DE822671C

DE822671C - Gehaenge fuer Kisten mit Klappdeckel

Info

Publication number: DE822671C
Application number: DED5086A
Authority: DE
Inventors: Josef Droege
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-25
Filing date: 1950-07-25
Publication date: 1951-11-26

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Gehänge für Kisten mit hochklappbaren Deckeln, insbesondere für Eiskisten. Dabei wird angestrebt, die Gehänge so auszubilden, daß der Deckel im geöffneten Zustand stehenbleibt, ohne zuzuschlagen. Man hat schon verschiedene Ausführungen solcher Gehänge vorgeschlagen, sie weisen jedoch mehr oder weniger große Nachteile auf, welche vornehmlich in der Unsicherheit der Führung bzw. Umständlichkeit der Herstellung begründet sind und werden daher den an sie zu stellenden Anforderungen nicht gerecht.
Demgegenüber gestattet das Gehänge gemäß der Erfindung ein einwandfreies Hochstellen des Deckels bei sicherer Führung in den Gelenken und Einfachheit in der Herstellung. Zu diesem Zweck ist der Teil des nach Art einer Türangel ausgebildeten Gehänges, an welchem der Deckel befestigt wird, über dem Zapfen hinaus'verlängert, so daß das überstehende Ende beim Hochklappen des Deckels auf dem rechtwinklig zur Schließlage an der Kistenrückwand befestigten Teil des Gehänges zur Auflage kommt und den Deckel am Überkippen hindert. Das überstehende Ende kann dabei, je nachdem ob der Deckel schräg nach hinten geneigt stehenbleiben soll, wodurch auch eine größere Sicherheit gegen unfreiwilliges Umschlagen gewährleistet ist oder ob er mehr in senkrechter Stellung stehenbleiben soll, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, die Kiste dicht an die Wand zu stellen, in der Flucht des zugehörigen Teils verlaufen oder nach unten abgebogen werden. Für normale Kisten genügt es, den Zapfen, über den das andere Gehängeteil mit seinem Auge geschoben wird, nur einseitig mit dem zugehörigen Gehängeteil zu verschweißen. Es ist dann nur dafür zu sorgen, daß die Zapfen eines Gehängepaares gegenläufig ausgebildet sind, so daß sich der Deckel nicht nach einer Seite von dem Zapfen abschiebt bzw. abschieben läßt. Sollen jedoch die Gehänge höheren Belastungen ausgesetzt werden, werden die Zapfen zweckmäßigerweise beiderseits verschweißt. In dem Fall muß das Auge des Gegenstückes auf den Zapfen aufgerollt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. I einen Schnitt durch eine Kistenecke mit Gehänge, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Kiste, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Gehänges mit umgebogener Verlängerung.
Das Gehänge besteht aus den beiden Flacheisen I und 2, von denen das eine, I, in üblicher Weise an einem Ende zu einem Auge 3 umgebogen ist, während an dem anderen, 2, in einem gewissen Abstand von seinem einen Ende ein Gelenkzapfen 4 in der Weise angeschweißt ist, daß er rechtwinklig zur Längsachse und parallel zu einer Fläche verläuft, und zwar in einem Abstand, welcher der Stärke des Flacheisens I entspricht, welches mit einem Auge 3 ausgebildet ist. Die über die Stelle, an welcher der Zapfen 4 angeschweißt ist, hinausgehende Verlängerung 5 des Flacheisens 2 kann geradlinig oder auch nach unten abgebogen verlaufen. Wird der in dieser Weise angeschlagene Deckel 6 geöffnet, so legt sich die Verlängerung 5 des Flacheisens 2, an welchem der Deckel 6 befestigt ist, nach Überschreiten der Senkrechtlage gegen das an der Kistenwand angeschlagene Flacheisen I und legt den Deckel 6 in dieser Stellung fest. Die abgebogene Verlängerung 5 (vgl. Fig. 3) legt sich schon früher gegen das an der Kistenwand angeschlagene Gehängeteil, so daß der Deckel etwa in Senkrechtstellung festgelegt wird.
PATENTANSPRCHE: I. Gehänge für Kisten, insbesondere Eiskisten, dadurch gekennzeichnet, daß es nach Art einer Türangel ausgebildet ist, dessen am Deckel (6) angeschlagener Teil (2) über den Zapfen (4) hinaus verlängert ist, derart, daß beim Offnen des Deckels (6) der überstehende Teil (5) gegen das an der Kistenwand angeschlagene Flacheisen (I) anschlägt und den Deckel (6) in schwach nach hinten geneigter Lage festhält.

Claims

2. Gehänge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der überstehende Teil (5) nach unten abgebogen ist.

3. Gehänge nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (4) in der Weise an das Flacheisen angeschweißt ist, daß er rechtwinklig zur Längskante und parallel zu einer Fläche des Flacheisens (2) in einem der Dicke des mit Auge (3) ausgebildeten Flacheisens (I) entsprechendem Abstand verläuft.