<Desc/Clms Page number 1>
Rahmen für Spiegel, Bilder od. dgl.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rahmen für
Spiegel, Bilder od. dgl., der aufgestellt werden kann und zu diesem Zwecke mit einer ausschwenk- baren Stütze versehen ist, die in an sich bekannter
Weise annähernd diagonal im Rahmenviereck liegt, so dass der Rahmen sowohl der Höhe als auch der Breite nach aufgestellt werden kann.
Die Erfindung bezweckt Verbesserungen solcher Rahmen für den Gebrauch, für die Lagerung und den Transport zu erzielen, sowie eine vorteilhafte Ausführung in Metall oder Werkstoff zu ermöglichen, die sehr gefällig und, obwohl sie allen Anforderungen entspricht, ausserordentlich einfach und daher billig ist.
Gemäss der Erfindung ist die Stütze, deren Wandstärke im wesentlichen gleich jener des Rahmens ist, in eingeschwenkter Lage in einer Ausnehmung des Rahmens versenkt. Der Rahmen kann daher ausser Gebrauch auf einer ebenen Unterlage flach aufliegen und ermöglicht für die Lagerung oder den Transport eine Stapelung bei sattem Anliegen ohne jeden Zwischenraum, so dass gegenseitige Bewegungen der Rahmen und damit die Gefahr eines Bruches der Spiegelgläser oder Deckgläser vermieden sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rahmen samt der Stütze aus Blech oder Werkstoff hergestellt, wodurch sich durch blosse Pressarbeit die versenkte Anordnung bei geschmackvollem Aussehen leicht bewirken lässt, indem der Rahmen aus zwei Teilen gebildet ist, von denen der vordere den Rand der Glasplatte umfasst, der hintere durch eine Deckplatte geschlossen ist, die eine der Umrissform der Stütze entsprechende Ausnehmung aufweist.
Weitere Merkmale der Erfindung betreffen eine Verlängerung der Stützkanten der Stütze zum Zwecke einer Erhöhung der Standfestigkeit des Rahmens in seinen beiden möglichen Stellungen, sowie eine vorteilhafte Ausbildung des Schwenklagers der Stütze und der Begrenzung des Schwenkwinkels derselben.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform für einen Spiegel dargestellt. Fig. 1 zeigt den Spiegel in Rückansicht, Fig. 2 im Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab eine Ansicht des Schwenklagers der Stütze bei abgenommener Spiegelglasplatte, Fig. 4 einen
Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und
Fig. 5 eine Einzelheit im Schnitt.
Eine Glasplatte 1, die an der Rückseite mit einem
Spiegelbelag 2 und einem Papierdeckblatt ver- sehen und vorne in einer Facette angeschliffen ist, ist zwischen den Teilen 3, 4 eines recht- eckigen Rahmens aus Blech oder Werkstoff (Fig. 2 und 4) gefasst. Der Teil 3 besteht aus einer rund- umlaufenden Winkelleiste, die den Rand der Glas- platte 1 umgreift. Der Teil 4 besteht aus einer innerhalb des zur Rahmenebene senkrecht stehenden Flansches des Teiles 3 liegenden
Winkelleiste, die mit einer Deckplatte 5, welche den Rahmen hinten abschliesst, ein Stück bildet.
Die beiden Winkelleisten sind an den Längsseiten des Rahmens mit korrespondierenden Erhebungen und Vertiefungen in Form von Rippen 6 und Rillen 7 (Fig. 5) versehen, die beim Ineinanderlegen der Leisten einschnappen und eine feste Verbindung der beiden Rahmenteile herstellen.
Der Rand der Glasplatte 1 liegt auf der Kante der Leiste 4 auf.
Die Platte 5 hat eine Ausnehmung, in welche die Stütze 8 hineinpasst, die sich in eingeschwenkter Lage annähernd diagonal über den Rahmen erstreckt. Sie hat U-förmiges Profil und ihre Flanschen 9, 10 liegen zwischen aufgebördelten Rändern 11 der Ausnehmungen der Platte 5 (Fig. 3).
Die Stütze hat geschwungene Form und ist so ausgebildet, dass ihre am freien Ende vorgesehenen, rechtwinkelig zueinander stehenden Stützkanten 18, 19 verlängert sind, wodurch sich erhöhte Standfestigkeit des Rahmens in seinen beiden Stellungen ergibt. Diese Wirkung kann auch bei polygonaler Ausbildung der Umrisslinie des freien Endes der Stütze erzielt werden, da es nur darauf ankommt, diesem hakenartige Form zu geben und die dem Haken gegenüberliegende Stützkante 19 entsprechend lang zu machen.
Die Schwenkachse der Stütze bildet ein Draht 12, der die Flansche 9, 10 und die Wangen 11 durchdringt und an den letzteren angelötet ist. An der Innenseite der Platte 5 ist ein parallel zur Schwenkachse gekröpftes Blech 13 befestigt, das über den Randflansch 14 des Lagerendes der Stütze 8 reicht (Fig. 3 und 4) und diesem mit seinem aufgebogenen Ende 15 eine Rast in der ausgeschwenkten Stellung bietet, wodurch der Schwenkwinkel der Stütze ohne von aussen sichtbare Mittel
<Desc/Clms Page number 2>
begrenzt ist (siehe die strichpunktierte Stellung der Stütze in Fig. 4). 16 ist eine Vertiefung der Deckplatte, die in die Ausnehmung derselben mündet und das Erfassen der eingeschwenkten Stütze erleichtert. 17 sind Schlitze in der Deckplatte, um den Rahmen mittels eines kleinen Hakens in beiden Stellungen an der Wand aufhängen zu können.
Der Rahmen kann bei ausgeschwenkter Stütze entweder auf deren Kante 18 oder auf deren Kante 19 aufruhen, also hochkantig oder flachkantig aufgestellt werden. Bei eingeschwenkter Stütze ist die hintere Fläche des Rahmens bis auf die Vertiefung 16 vollkommen eben.
Die Bauart lässt im Rahmen der Erfindung verschiedene Abänderungen zu, doch bietet das dargestellte Ausführungsbeispiel zahlreiche Vorteile hinsichtlich der für ein Massenerzeugnis wünschenswerten Einfachheit, geringen Raumbedarfes und vollkommener Zweckmässigkeit.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rahmen für Spiegel, Bilder od. dgl. mit einer auf der Rückseite annähernd diagonal im Rahmenviereck liegenden, ausschwenkbaren Stütze, dadurch gekennzeichnet, dass die Stütze, deren Wandstärke im wesentlichen gleich jener des Rahmens ist, in eingeschwenkter Lage in einer Ausnehmung des Rahmens versenkt ist.