DE8221108U1 - Traggestell fuer foerderbaender - Google Patents
Traggestell fuer foerderbaenderInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Traggestell für Förderbänder mit Rollenböcken zum Abstützen des Bandes, insbesondere
über Trageketten oder ähnliches am Streckenausbau untertägiger Strecken aufzuhängende Tragkonstruktion mit vorzugsweise
beidseitig verlaufenden Längsholmen, auf denen sich die Rollenböcke abstützen und an denen die Trageketten
angeschlagen werden.
Sogenannte Gummigurtbandanlagen werden für den Massenguttransport eingesetzt, wobei die aus Traggestellen zusammengesetzte
Tragkonstruktion entweder auf dem Boden abgestellt ist oder an geeigneten Aufhängevorrichtungen
aufgehängt ist. Insbesondere im untertägigen Berg- sowie im Tunnelbau ist über auf dem Liegenden aufstehende
Traggestelle häufig der notwendige gradlinige Verlauf des Förderbandes nicht gesichert, so daß die Traggestelle
über geeignete Trageketten am Ausbau aufgehängt und entsprechend ausgerichtet werden. Die einzelnen Traggestelle
weisen eine Länge von 3 m auf und werden untereinander verbunden, wobei sich auf den in der Regel aus U-Eisen
bestehenden Längsholmen die die Bandrollen tragenden Rollenböcke abstützen. Traggesteil und Rollenböcke bilden
dabei eine Einheit, wobei aus derartigen Traggestellen häufig kilometerlange Förderbänder zusammengesetzt
werden. Wegen der Notwendigkeit, die Förderbänder gradlinig innerhalb der Strecke zu verlegen.- kann die
Tragkonstruktion in der Regel nicht unmittelbar am Stoß angeordnet werden, sondern steht bzw. hängt mehr
oder weniger weit mitten in der Strecke. Dabei muß unter anderem ein bestimmter Abstand zum Streckenstoß eingehalten
werden, weil dort verschiedene Rohrleitungen und Kabel angeordnet sind, die zur Versorgung der einzelnen Betriebspunkte benötigt werden. Rohrleitungen sind sowohl für
Luft, wie für Wasser, als auch für Kühlmittel und beispielsweise Dammbaustoffe notwendig, so daß häufig eine
ganze Anzahl derartiger Rohrleitungen parallel zueinander—
^ verlaufend am Streckenstoß befestigt sind. Hinzu kommen
§ noch Rohrleitungen für die Gasabsaugung, für das Schmutz-
f» wasser sowie für die Wetterführung. Insbesondere die
F für die Wetterführung benötigten Luttenleitungen sowie
L auch die Leitungen für Luft und Wasser werden häufig
^ oberhalb der in regelmäßigen Abständen anzubringenden
& - Wassertrogsperren verlegt, um so den Nutzquerschnitt so
weit möglich großzuhalten bzw. günstig auszunutzen. Nach-
> teilig bei den bekannten Traggestellen bzw. Tragkonstruktionen
'; für Förderbänder ist, daß die Tragkonstruktion jeweils
I gesondert aufgebaut und aufgehängt werden muß, was einen
j erheblichen Personal- und finanziellen Aufwand darstellt.
f- Hinzu kommt, daß die übrigen Rohrleitungen parallel zum
Förderband bzw. zur Tragkonstruktion verlaufend im Streckenquerschnitt
angeordnet sind, also sowohl Nutzquerschnitt j.,! beanspruchen als auch gesonderte Aufhänge- und Haltevor-
f> richtungen. An der Firste sind sie schwer zugänglich.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragkonstruktion aus insbesondere am Ausbau aufzuhängenden
·■-. Traggestellen zu schaffen, die einzeln und zusammen eine
:1 hohe Stabilität aufweisen und zu einer Vergrößerung des
:' verbleibenden Nutzquerschnittes der Strecken beitragen.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ;' die Längsholme als Rohr ab schnitte von Nutzrohrleitungen
&■ ausgebildet und endseitig mit Verbindungsflanschen aus-
gV gerüstet sind.
Bei einer derartigen Bandtragkonstruktion wird über-
I raschend der Nutzquerschnitt von Strecken dadurch wesentlich
ρ vergrößert, daß die bisher benötigten und gesondert
I aufgehängten Rohrleitungen nunmehr unter Ausnutzung des
für die Tragkonstruktion benötigten Querschnittes in dieser
{ untergebracht werden und dabei gleichzeitig zu einer er-
;■ - 7 -
heblichen Erhöhung der Stabilität dieser Konstruktion j
beitragen. Der rohrförmige Querschnitt der als Rohrab- |
schnitte ausgebildeten Längsholme weist erheblich |
günstigere Eigenschaften und Wirkungen auf, als die bisher f;
üblichen U-förmigen und kastenförmigen Profile der .
Traggestelle. Besonders von Vorteil ist, daß nunmehr für
die benötigten Rohrleitungen eine gesonderte Aufhängung ?
entfällt, was zu einer erheblichen Reduzierung der
Personal- und Materialkosten beiträgt. Da für die zahl- \
reichen Rohrleitungen ein gesonderter Platz nicht mehr ;
benötigt wird, wird es in der Regel möglich sein, die i
Strecken mit insgesamt kleinerem Querschnitt aufzufahren, \
was erhebliche Investitions- und Unterhaltungskosten |'
einspart. Aufgrund der höheren Stabilität der gesamten ί
Tragkonstruktion, die darüberhinaus über die Verbindungs- ;
flansche über eine sehr stabile Verbindung verfügt, können
derartige Förderbänder wesentlich gradliniger aufgebaut j
und aufgehängt werden, als dies mit bisherigen Traggestellen ;
möglich war. Wesentlich ist die Einsparung an Eisen.
Im untertägigen Berg- sowie im Tunnelbau sind für die einzelnen Medien Rohrleitungen unterschiedlichen Durch-
messers im Einsatz, üblich sind beispielsweise Rohrleitungen :
mit Durchmessern zwischen 1oo und 25o mm. Alle diese j
Rohrleitungen können in vorteilhafter Weise mit den Traggestellen bzw. Tragkonstruktionen integriert ausgebildet
werden, indem die Traghoime auf beiden Seiten von Rohrabschnitten gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers
gebildet sind. Dadurch, daß die Rohrabschnitte unter- L
schiedlichen Durchmessers jeweils mittig zueinander ;
angeordnet sind, erhält das einzelne Traggestell und damit die gesamte Tragkonstruktion eine optimale Stabilität.
Darüberhinaus ist es möglich, innerhalb des von den Tragholmen oder Querstreben eingegrenzten Querschnittes j
I 9
weitere Rohrabschnitte bzw. Rohrleitungen unterzubringen. Hierzu ist gemäß einer Ausbildung der Neuerung vorgesehen,
daß neben den als Rohrabschnitten ausgebildeten Längsholmen weitere Rohrabschnitte vorgesehen und zu einer
Tragkonstruktion integriert sind.
Die mit Förderbändern ausgerüsteten Strecken im untertägigen
Bergbau insbesondere im Steinkohlenbergbau unterliegen besonderen sicherheitlichen Vorschriften. Diese
betreffen insbesondere den Brandschutz. Dem Brandschutz kann in vorteilhafter Weise gemäß der Neuerung dadurch
Genüge getan werden, daß einer oder beide äußeren Längsholme als Wasserleitung dienen und in vorgegebenen Abständen
Schlauchanschlüsse und Sprenglerdüsen aufweisen, über die Sprenglerdüsen ist eine automatische Löschung
möglich, wobei ausreichende Wassermengen ohne weiteres vorgehalten werden. Aufgrund der Anordnung der Rohrleitungen
mit den Sprenglerdüsen an den jeweiligen Außenseiten des Förderbandes kann bei entsprechender Anbringung der
Sprenglerdüsen insbesondere das Förderband unmittelbar und gezielt mit Wasser bedüst und gelöscht werden.
Zur Vereinfachung der Montage und um auch bereits verlegte Rohrleitungen mit verwenden zu können, ist gemäß
der Neuerung vorgesehen, daß die Rollenböcke über Rohrlaschen mit den Längsholmen lösbar verbunden sind. Bei
der Auffahrung einer Strecke können so die benötigten Rohrleitungen zunächst am Stoß verlegt und aufgehängt werden,
um dann bei Einrichtung des Förderbandes in die entsprechende Position gebracht und mit den Rollenböcken
über Rohrlaschen verbunden zu werden. Durch geeignete Ausbildung der Verbindungsstellen kann dabei die Montage
so erleichtert werden, daß insgesamt ein Baukastensystem geschaffen ist, das eine geringe Lagerhaltung ermöglicht
und eine Erweiterung oder Reduzierung derartiger Förder-
anlagen ermöglicht, ohne daß ein gänzlicher Umbau notwendig wird. Die neuerungsgemäßen Rohrlaschen können darüberhinaus
gleichzeitig zur Anbringung der Aufhängung mit verwendet werden, so daß sich die Zahl der benötigten
Einzelteile weiter reduziert.
Bei Rohrleitungen gleichen Querschnittes ist ihre Integrierung in die Traggestelle möglich, ohne daß später
Verwechslungen zu befürchten sind, wenn wie neuerungsgemäß vorgesehen die Längsholme oder die Verbindungsflansche
,| je nach Verwendungszweck Kennzeichnungen insbesondere
farbliche Kennmarken aufweisen. Die Kennmarken werden
in regelmäßigen Abständen angebracht, so daß bei vorliegenden Anforderungen auch eine Umorientierung der Benutzungsart der einzelnen Rohrleitung möglich ist. Bei gemeinsamer
• Anordnung von Untergurt- und Obergurtrollen in einem Traggestell können die aus Rohrabschnitten bestehenden
Längsholme in vorteilhafter Weise zur Stabilisierung mit verwendet werden, wenn den Rollenböcken, die den Obergurt
bzw. den Untergurt tragen, als Rohrabschnitte ausgebildete Längsholme zugeordnet sind. Bei beispielsweise
vier Rohrleitungen liegen dann jeweils an allen vier Ecken als Rohrabschnitte ausgebildete Längsholme. Eine Verbindung
wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die als Rohrabschnitte ausgebildeten Längsholme von Ober- und Untergurt
über Querstreben miteinander verbunden sind.
Zur Erleichterung der Montage und Demontage ist nach einer Ausbildung der Neuerung vorgesehen, daß die Querstrebe
und die Tragholme der Rollen Ausnehmungen aufweisen, die aus ineinander übergehenden Bohrungen unterschiedlichen
Durchmessers gebildet sind, wobei die kleineren Durchmessers oben angeordnet sind. In diese Ausnehmungen können
entsprechend ausgebildete Steckverbindungen der Rollenböcke bzw. der Rohrlaschen eingesteckt und dann arretiert
- 1o -
* -Ιο
h bzw. verschraubt werden.
ν Neuerungsgemäß sind die Rohrabschnitte auf der
Innenseite der Tragholme oder Querstreben ,auf der
•i Außenseite oder mittig angeordnet. Dabei ist die
Anordnung auf der Innenseite der Tragholme oder Querstreben als optimal anzusehen, weil dadurch der sowieso vorhandene
: Querschnitt innerhalb bzw. unterhalb des Traggestelles
ausgenutzt werden kann. Vorteilhaft ist dabei, daß die dort angeordneten Rohrleitungen bzw. Rohrabschnitte
viel besser zugänglich sind, als wenn sie am Streckenstoß oder gar an der Streckenfirste verlegt sind, ganz davon
abgesehen, daß die Arbeiten zum Verlegen der Rohrleitungen wesentlich einfacher und weniger kostenaufwendig sind.
Um einheitliche und fiir alle denkbaren Einsatzfälle
verwendbare Traggestelle zu schaffen, ist es vorteilhaft, wenn Ausnehmungen zu beiden Seiten eines Anschlagpunktes
im Abstand der üblichen Rohrquerschnitte vorgesehen sind. Bei. einer derartigen Ausbildung können die Traggestelle
für Rohrabschnitte unterschiedlichen Durchmessers ohne weiteres eingesetzt werden, wobei die dafür notwendigen
Montagearbeiten gleich sind.
Die Rollenböcke können sich aus unterschiedlichen Gründen festsetzen und stellen dann eine Gefährdung des
Betriebes dar, weil sie Ausgangspunkt eines Brandes sein können. Um derartige Rollen einfach und schnell aus-
■ wechseln zu können, ist neuerungsgemäß vorgesehen, daß
die Rollenböcke bzw. die waagerecht verlaufenden Querstreben über sperrbar ausgebildete Scharniere mit den Längsholmen
verbunden sind. Dabei sollen die Rollenböcke in Laufrichtung
-. des Förderbandes klappbar sein, so daß bei einem derartigen
auftretenden Schaden der Rollenbock in Laufrichtung des Förderbandes und bei dessen Betrieb weggeklappt und die
-1,-
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- 11 - ;
schadhafte Rolle ausgewechselt werden kann. Durch wieder
Zurückschwenken des Rollenbockes in seine senkrechte £'
Lage und das Einklinken der Sperre ist der Rollenbock ;
dann innerhalb weniger Minuten wieder voll einsatz fähig. ';'
Aufgrund der günstigen konstruktiven Ausbildung werden $
Förderbandanlagen aus derartigen Traggestellen in großen jj
Längen einsetzbar sein. Dadurch fallen übergabestellen i
weg, die soweit doch noch notwendig dadurch überbrückt |
werden, daß die Längsholme jeweils des ersten bzw. letzten
Traggestelles eines Förderbandes über flexible Leitungen |
mit den Längsholmen anschließender Förderbänder verbunden
sind. Auf diese Weise können beispielsweise auch winklige : Abknickungen der Strecke überwunden werden, wobei in
vorteilhafter Weise die eingesetzten Rohrleitungen durch- 5
gehend Verwendung finden. ';
Die Neuerung" zeichnet sich insbesondere dadurch aus, |
daß ein Traggestell geschaffen ist, das als solches ?
statisch günstig ausgebildet ist und mit den benachbarten |
Traggestellen verbunden eine vorteilhaft stabile Trag- i
konstruktion für Förderbänder bringt. Die Ausbildung der ?
Längsholme als Rohrabschnitte ermöglicht einen Verzicht j
auf gesonderte Rohrleitungen, so daß ein eindeutiger
Querschnittsgewinn zu verzeichnen ist. Aufgrund der
Querschnittsgewinn zu verzeichnen ist. Aufgrund der
günstigen statischen und konstruktiven Bedingungen können ·.
Förderbänder wesentlich gradliniger verlaufend aufgestellt ;..
bzw. aufgehängt werden, so daß neben dem Querschnitts- :
gewinn auch eine Reduzierung der sonst notwendigen Über- ;"
gaben erreicht werden kann, was Investitions- und Wartungs- |
vorteile mit sich bringt. Einen besonderen Vorteil stellt |
die Erfindung dadurch dar, daß sie durch ein Baukasten- ■:
system verwirklicht werden kann, das aus Einzelteilen |
besteht, die zu praktisch jeder beliebigen insbesondere ::
- 12 - !
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unter Tage benötigten Konstruktion verwendet werden kann. Dabei können die Längsholme bzw. Querstreben bzw.
die Rollenböcke mit Verbindungen versehen werden, die sowohl eine Verbindung untereinander, wie auch eine
Verbindung mit den Rohrabschnitten, wie auch eine Verbindung rait den Aufhängungen und schließlich mit Standfüßen,
wenn die gesamte Tragkonstruktion auf dem Erdboden bzw. dem Liegenden aufgestellt werden sollen, ermöglicht.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und
Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigen:
einen Querschnitt durch eine Förderbandanlage,
eine perspektivische Darstellung einer
Förderbandanlage,
einen Ausschnitt eines Traggestells,
ein Querschnitt eines Traggestells mit Ober-
und Untergurt,
einen Tragholm in Seitenansicht,
einen Tragholm in Seitenansicht und
einen Querschnitt eines Traggestells in
Teilansicht.
Die insbesondere unter Tage angeordneten und am Ausbau aufgehängten Förderbänder 1 bestehen aus mehreren in
Förderrichtung angeordneten und miteinander verbundenen Traggestellen 2, auf denen bzw. über die der Fördergurt
geführt und getragen wird. Zur Führung und auch Formgebung des Fördergurtes 3 dient der dargestellte Rollenbock 5,
mit mehreren im Winkel zueinander angeordneten Rollen 6, 7, 8.
Der Rollenbock 5 bildet zusammen mit den Längsholmen 1o,
- 13 -
Fig. | 1 |
Fig. | 2 |
Fig. | 3 |
Fig. | 4 |
Fig. | 5 |
Fig. | (Tl |
Fig. | 7 |
• ·« t t
• t ( »
- 13 -
11 das Traggestell 2, wobei ersieh auf die parallel zueinander
in Förderrichtung verlaufenden Längsholme abstützt. Die Längsholme sind im dargestellten Beispiel
als Rohrabschnitte 12, 13 einer Nutzrohrleitung ausgebildet.
Die Rohrabschnitte 12, 13 weisen endseitig Verbindungsflansche 23 auf, wie in Fig. 2 verdeutlicht, über die
sie miteinander verbunden werden. Es läßt sich daraus unschwer erkennen, daß eine derartige Konstruktion , die
aus diesen Traggestellen 2 zusammengesetzt ist, sehr stabil und richtungsgenau ist.
Die einzelnen Traggestelle 2 sind am Streckenausbau 14 über die Aufhängung 15 aufgehängt. Die Aufhängung 15,
die in der Regel aus einer Kette besteht, ist an einer Rohrlasche 16 angeschlagen, die den Längsholm 1o bzw.
den Rohrabschnitt 12,12 ', 12'' umfaßt. Auf den Rohrabschnitten
12 bzw. 13 stützen sich hintereinander die Rollenböcke 5, 17, 18 ab.
Um klarzustellen, für welchen Verwendungszweck die aus den einzelnen Rohrabschnitten 12, 13 bestehenden
Nutzrohrleitung vorgesehen ist, trägt diese in gewissen Abständen Kennmarken 2o, beispielsweise unterschiedlicher
Farbgebung. Weiter sind im Abstand angeordnete Sprenglerdüsen 21 vorgesehen, die bei Brandgefahr automatisch oder
ferngesteuert in Gang gesetzt werden und einen eventuell aufgetretenen oder drohenden Brand löschen. Eine entsprechende
Anordnung ist in Fig. 2dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt, wobei verdeutlich4: ist,
daß die einzelnen Rohrabschnitte 12, 13 bzw. Längsholme 1o, 11 beispielsweise über Rohrlaschen 16 lösbar mit den
Rollenböcken 5 bzw. mit den Tragholmen bzw. Querstreben verbunden werden können. Dadurch wird eine Montage bzw.
Demontage erleichtert und es ist insbesondere möglich, bereits in der Strecke verlegte Rohrleitungen für die Er-
- 14 -
- 14 -
richtung einer Förderbandanlage einzusetzen, ohne gesonderte neue Konstruktionen heranzuschaffen.
In Fig. 4 ist ein Traggestell 2 im Querschnitt gezeigt, das im oberen Bereich den Obergurt 27 und im unteren
Bereich den Untergurt 28 abstützt. In dem so vorgegebenen Querschnitt sind verschiedene Rohrleitungen bzw,. Rohrabschnitte
12, 13, 25, 26 angeordnet, ohne daß sich dadurch
eine Beeinträchtigung des Betriebes des Förderbandes 1 ergibt. Vielmehr wird der sowieso vorhandene Querschnitt
ausgenutzt, wobei die einzelnen Rohrabschnitte 12, 13, 25,
26 zur Erhöhung der Stabilität jeweils an den Außenrändern oder mittig angeordnet werden. Die Untergurtrolle 29 ,
die den Untergurt 28 trägt und führt, ist in einem Rollenbock 3o angeordnet, der über die Querstreben 31 - 32 mit
dem Rollenbock 5 verbunden ist bzw. eine Einheit bildet, über geeignete Steck- oder Verbindungseinrichtungen können
beide Teile aber auch miteinander lösbar verbunden werden. Dazu sind wie in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, in dem
Tragholmen 33 sowie auch in den Querstreben 31, 32 Ausnehmungen
34, 35 vorgesehen, die beispielsweise aus zwei ineinander übergehenden Bohrungen bestehen, wobei die
kleinere Bohrung 36 oberhalb und die größere Bohrung 37 unterhalb angeordnet bzw. ausgebildet sind. Die Ausnehmungen
34 bzw. 35 können wie in Fig. 6 gezeigt, auch nebeneinander vorgesehen werden, um so die Stabilität
in Längsrichtung beispielsweise bei einer Anbringung von Standfüßen an den Querstreben 31, 32 zu erhöhen.
Die waagerechte Querstrebe 38 dient insbesondere bei der in Fig. 4 dargestellten Ausbildung als Querstrebe
zwischen den als Längsstrebe bzw. als Längsholm 1o , 11
-wirkenden Rohrabschnitten 12, 13, 25, 26.
Fig. 4 verdeutlicht, daß in Ergänzung zu der in Fig.
- 15 -
- 15 -
4 dargestellten Ausführungsform auch Rohrleitungen unterschiedlichen Durchmessers als Traggestellbestandteil
eingesetzt werden können. Diese Rohrabschnitte 12, 13 unterschiedlichen Durchmessers sind wie in Fig. 7 dargestellt,
auf der Innenseite 39 der Querstreben 31 bzw. 32 angeordnet. Sie können genauso auch auf der Außenseite
oder mittig angeordnet werden, wobei die Anordnung auf der Innenseite 39 die vom Querschnitt her günstigste
Anordnung darstellt.
Bei Einsatz von Rohrabschnitten 12, 13 unterschiedlichen
Durchmessers ist es zweckmäßig, diese jeweils in Höhe ί
des gleichen Anschlagpunktes 41, d.h. mit der gleichen |
Mittelebene anzuordnen und die Querstreben 31, 32 mit I
den Rohrlaschen 16 zu verbinden. Diese weisen dazu im |
Abstand angeordnete Ausnehmungen 34, 34' bzw. 35, 35' auf, Γ
3D daß mit einem und demselben Traggestell 2 Rohrleitungen f
unterschiedlichen Durchmessers zu integrieren sind. Die \
1 Montage und Demontage eines derartigen Baukastensystems S
ist denkbar einfach. |
Fig. 3 verdeutlicht, daß zur Erleichterung des Aus- |
tauschens einzelner Rollen 6, 7, 8 im Rollenbock 5 dieser I
j; über ein Scharnier 43 mit dem Längsholm 1o bzw. Rohr- \
abschnitt 12 verbunden werden kann. Ebenso ist es darm i
natürlich erforderlich, auch die anderen Teile des Rollen- ,
bockes 5 schwenkbar oder klappbar mit der waagerechten '
Querstrebe 38 zu verbinden, so daß der gesamte Rollenbock i
bei Beschädigung einer der Rollen 6, 7, 8 in Förderrichtung |
umgeklappt werden kann. Aus dem umgeklappten Rollenbock 5 *
kann dann die schadhafte Rolle leicht entfernt und der Rollenbock wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht
werden.
Claims (13)
1. Traggestell für Förderbänder mit Rollenböcken zum
Abstützen des Bandes , insbesondere über Trageketten oder ähnliches am Streckenausbau untertägiger Strecken
aufzuhängende Tragkonstruktion mit vorzugsweise beidseitig
verlaufenden Längsholmen, auf denen sich die Rollenböcken abstützen und an denen die Tragketten
angeschlagen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (1o, 11) als Rohrabschnitte (12, 13)
von Nutzrohrleitungen ausgebildet und endseitig mit Verbindungsflanschen (23) ausgerüstet sind.
2. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (1o, 11) auf beiden Seiten von Rohrabschnitten
(12, 13, 25, 26) gleichen oder unterschiedlichen Durchmessers gebildet sind.
_ 2 —
3. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß neben den als Rohrabschnitte (12, 13) ausgebildeten
Längsholmen (1o, 11) weitere Rohrabschnitte (25, 26) vorgesehen und zu einer Tragkonstruktion integriert sind.
4. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder beide äußeren Längsholme (1o, 11) als
Wasserleitung dienen und in vorgegebenen Abschnitten Schlauchanschlüsse und Sprenglerdüsen (21) aufweisen.
5. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenböcke (5, 17, 18) über Rohrlaschen (16)
mit den Längsholmen (1o, 11) lösbar verbunden sind.
6. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Rollenböcken (5, 17, 18, 3o), die den Obergurt
(27) bzw. den Untergurt (28) tragen, als Rohrabschnitte (12, 13, 25, 26) ausgebildete Längsholme (1o, 11) zugeordnet
sind.
7. Traggestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rohrabschnitte (12, 13, 25, 26) ausgebildeten
Längsholme (1o, 11) von Ober- und Untergurt (27, 28) über Querstreben (31, 32) miteinander verbunden sind.
• · f t if C > · I
• · I
8. Traggestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querstrebe (31, 32, 36) und die Tragholme (33) |
der Rollen (6, 7, 8) Ausnehmungen (34, 35) aufweisen, |
die aus ineinander—übergehenden Bohrungen (36, 37) unter- f
schiedlichen Durchmessers gebildet sind, wobei die kleineren ■§
Durchmessers oben angeordnet ist.
9. Traggestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, '
daß die Rohrabschnitte (12, 13, 25, 26) auf der Innenseite
(39) der Tragholme (33) oder Querstreben (31, 32), auf der Außenseite (4o) oder mittig angeordnet sind.
10. Traggestell nach Anspruch 1 und Anspruch 8, ·
dadurch gekennzeichnet, daß Ausnehmungen (34, 35) zu beiden Seiten eines Anschlagpunktes
(41) im Abstand der üblichen Rohrquerschnitte vorgesehen sind.
11. Traggestell nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, i
daß die Rollenböcke (17, 18) bzw. die waagerecht verlaufenden
Querstreben (38) über sperrbar ausgebildete Scharniere (43) mit den Längsholmen (1o, 11) verbunden
sind. l·
12. Traggestell nach Anspruch 11, £
dadurch gekennzeichnet, i daß die Rollenböcke (17, 18) in Längsrichtung des Förder- |
bandes (1) klappbar sind. '
13. Traggestell nach Anspruch 1, ~- dadurch gekennzeichnet, ϊ
daß die Längsholme (1o, 11) jeweils des ersten bzw. letzten f
• · ■ f
Traggestells (2) eines Förderbandes (1) über flexible Leitungen mit den Längsholmen anschließender Förderbänder
verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828221108 DE8221108U1 (de) | 1982-07-24 | 1982-07-24 | Traggestell fuer foerderbaender |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828221108 DE8221108U1 (de) | 1982-07-24 | 1982-07-24 | Traggestell fuer foerderbaender |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8221108U1 true DE8221108U1 (de) | 1983-05-19 |
Family
ID=6742183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828221108 Expired DE8221108U1 (de) | 1982-07-24 | 1982-07-24 | Traggestell fuer foerderbaender |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8221108U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1785582A1 (de) * | 2005-11-10 | 2007-05-16 | Karl Hamacher GmbH | Förderaggregat für untertägigen Betrieb |
-
1982
- 1982-07-24 DE DE19828221108 patent/DE8221108U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1785582A1 (de) * | 2005-11-10 | 2007-05-16 | Karl Hamacher GmbH | Förderaggregat für untertägigen Betrieb |
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