DE8219524U1

DE8219524U1 - Mobile Trennwand

Info

Publication number: DE8219524U1
Application number: DE19828219524
Authority: DE
Original assignee: Dyes Bueromoebelwerk 3252 Bad Muender De GmbH
Current assignee: Dyes Bueromoebelwerk 3252 Bad Muender De GmbH
Priority date: 1982-07-08
Filing date: 1982-07-08
Publication date: 1982-10-14

Description

Die Erfindung betrifft eine mobile Trennwand für Büros o. dgl. mit auf dem Boden stehenden, insbesondere höhenverstellbaren Ständern, zwischen denen flächige Trennelemente befestigt sind, deren untere Kante etwas oberhalb der Auflagefläche der Stan-. der endet und die mit einem Kabelkanal für elektrische Kabel versehen sind.

Ein bewährtes Mittel zur Gestaltung von Bürolandschaften sind mobile Trennwände, die es gestatten, beispielsweise in Großraumbüros individuelle Arbeitsbereiche zu schaffen. Dabei hat es sich als sinnvoll herausgestellt, die Trennwände zugleich als Organisationsmittel auszunutzen und beispielsweise mit Hängeschränken, Beleuchtungsmitteln u. ä. zu versehen. Durch das Aufstellen von Trennwänden kommt es häufig vor, daß für den Arbeitsplatz die im Großraum im allgemeinen rasterartig vorgesehene Stromversorgung nicht mehr erreichbar ist. Es hat sich deshalb die Notwendigkeit herausgestellt, an den Trennwänden Kabel zu verlegen, um entweder an den Trennwänden selbst vorhandene elektrische Verbraucher zu speisen oder eine Stromzuführung zum Arbeitsplatz zu gewährleisten.

Während sich in doppelwandigen Trennwänden die Verlegung der Kabel zwischen den beiden Wänden anbietet, stößt die Verlegung

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bei einteiligen Trennelementen auf Schwierigkeiten. Dort müssen Kanäle innerhalb der Trennwand geschaffen werden, wenn nicht die Kabel optisch störend an der Außenseite der Trennwände geführt werden sollen. Wenn die Kabel innerhalb der Trennwand in einem Kabelkanal verlegt werden, läßt sich eine Änderung der Kabelverlegung sowohl bei einwandigen als auch bei zweiwandigen Trennwänden nur unter größerem Aufwand ändern. Im allgemeinen muß hierzu die Trennwand auseinandergebaut werden, damit das Kabel aus dem Kabelkanal herausgezogen und in einen neuen Kabelkanal eingeführt werden kann.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine mobile Trennwand der eingangs erwähnten Art zu erstellen, bei der die Kabelverlegung einfach durchgeführt und ohne Zerlegung der Trennwand verändert werden kann, wobei die verlegten Kabel den optischen Eindruck der Trennwand nicht stören.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der Kabelkanal durch ein nach oben offenes ü-förmiges Profil gebildet ist, dessen Schenkel beide Seiten des Trennelements teilweise übergreifen.

Erfindungsgemaß wird für die Verlegung der Kabel der Raum unterhalb des Trennelements ausgenutzt. Auf das Trennelement ist ein nach oben offenes ü-förmiges Profil aufgesetzt. In dem Zwischenraum zwischen der Unterkante des Trennelements und dem Boden des ü-förmigen Profils können elektrische Kabel verlegt werden. Im allgemeinen wird der Boden des Profils auf dem Boden auflie- ι gen, so daß das Trennelement nach unten einen optisch einwandfreien Abschluß erhält. Dieser Abschluß ist auch dann gewährleistet, wenn die Trennwand in ihrer Höhe verstellt wird, was häufig an den Ständern möglich ist. Unabhängig von der eingestellten Höhe kann das Profil immer in der gleichen Stellung verbleiben, sofern die Schenkel die' beiden Seiten des Trennelements immer noch übergreifen.

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Aus optischen Gründen und zur Vermeidung eines Spiels zwischen. ■ dem Trennelement und dem Profil kann es vorteilhaft sein, wenn die Schenkel mit einer zueinandergerichteten Vorspannung an den beiden Seiten des Trennelements anliegen. Das bedeutet, daß die Schenkel an ihren freien Enden einen etwas geringeren Abstand voneinander haben als die beiden betreffenden Oberflächen des Trennelements. Sind die Oberflächen aus festem Material, können die Schenkel zu ihren freien Enden hin etwas konisch aufeinander zulaufen, während die Schenkel parallel laufen können, wenn die Trennelemente eine gepolsterte Oberfläche aufweisen, die durch die Schenkel des Profils etwas eingedrückt wird.

Sofern in dem Kabelkanal sowohl Starkstrom- als auch Schwachstromkabel verlegt werden sollen, ist es vorteilhaft, in dem Kabelkanal ein Hohlrohr anzuordnen, dessen Höhe wesentlich geringer als die Höhe der Schenkel ist. In dem Hohlrohr können Kabel der einen Sorte, zum Beispiel Schwachstromkabel, und außerhalb des Hohlrohrs Kabel der anderen Sorte, beispielsweise Starkstromkabel, verlegt werden, so daß eine sichere Trennung von Schwachstrom- und Starkstromkabeln gewährleistet ist. Vorzugsweise ist das Hohlrohr auf dem Boden des ü-förmigen Profils befestigt. Optisch vorteilhaft ist es, wenn die Länge des U-förmigen Profils gleich der Länge der Trennelemente ist. Allerdings kann es in Einzelfällen notwendig sein, die Länge des Profils etwas geringer auszubilden, damit das Kabel vor dem Ständer aus dem Kabelkanal herausgeführt werden kann.

Die Verwendung des erfindungsgemäßen U-förmigen Profils hat den Vorteil, daß ein optisch ansprechendes und einheitliches Aussehen der Trennwand erzielt werden kann, wenn die Oberseite der-Trennwand mit einem zweiten ü-förmigen Profil ausgestattet ist, dessen nach unten gerichtete Schenkel beide Seiten des Trennelements übergreifen. Auf diese Weise läßt sich auf der Oberkante und Unterkante des Trennelements ein gleiches Aussehen erzeugen, so daß der Kabelkanal optisch völlig in die Trennwand

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integriert ist.

Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das erfindungsgemäße Profil an der Unterkante des Trennelements leicht abgezogen werden kann, so daß eine Neuverlegung der in dem Profil verlegten Kabel ohne großen Aufwand möglich ist.

Besonders vorteilhaft läßt sich ein Kabel über mehrere Trennelemente verlegen, wenn die Ständer etwas oberhalb ihrer Auflagefläche eine Nut aufweisen. In dieser Nut kann ein Kabel von einem Profil zum benachbarten Profil geführt werden, ohne wesentlich gekrümmt werden zu müssen.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 - eine aus zwei Ständern und einem Trennelement aufgebaute Trennwand

Figur 2 - einen Querschnitt durch einen Kabelkanal an der Unterseite des Trennelements.

Die in Figur 1 dargestellte Trennwand weist zwei Ständer 1 auf, zwischen denen ein Trennelement 2 aufgehängt ist. Die Ständer 1 stehen auf dem Boden mit einer Auflagefläche 3. Die untere Kante 4 des Trennelements 2 liegt etwas oberhalb der Auflagefläche der Ständer 1, so daß zum Boden ein gewisser Zwischenraum bestehen bleibt. Das Trennelement 2 weist auf beiden Seiten eine Lochleiste 5 auf, in die Schränke, Regale o. dgl. eingehängt werden können.

Die untere Kante 4 des Trennelements 2 ist von einem U-förmigen Profil 6 übergriffen, das im wesentlichen die Breite des Trenn-

elements 2 (ohne Lochleisten 5) aufweist und in dem ein Kabel 7 verlegt ist. Unterhalb des Trennelements 2 und oberhalb der Auflagefläche 3 weisen die Ständer 1 eine ringförmige, horizontale Nut 8 auf, in der das Kabel 7 zu einem eventuell benachbarten Trennelement 2 geführt werden kann.

Das Trennelement weist aus optischen Gründen an der Oberkante ein weiteres U-förmiges Profil 9 auf, das dem Profil 6 an der Unrerkante 4 entspricht und zu einem optisch gleichen Aussehen der Trennwand an Ober- und Unterseite führt.

Figur 2 verdeutlicht die Führung des Kabels 7 in dem durch das U-förmige Profil .6 und der Unterkante des Trennelements 2 gebildeten Kabelkanal. Auf dem Boden des Profils 6 ist ein eckiges Hohlrohr 10 befestigt, in dem ein weiteres Kabel 7¹ geführt ist. Das Hohlrohr 10 dient zur Trennung und Isolierung von Starkstromkabel 7 und Schwachstromkabel 7* voneinander. Beide Kabel können daher in dem Profil 6 geführt werden.

Bei einer Höhenverstellung des Trennelements 2 mit Hilfe der Ständer 1 kann das U-förmige Profil 6 mit seinem Boden 11 in der Höhe der Auflageflächen 3 der Ständer 1 verbleiben, da die nach oben ragenden Schenkel 12 des Profils 6 an den beiden Oberflächen 13 des Trennelements 2 gleitend anliegen. Sofern das Profil 6 mit einer Vorspannung klemmend die Unterkante 4 des Trennelements 2 umfaßt, ist es lediglich erforderlich, das Prcfil nach einer Höherverstellung des Trennelements 2 nach un^en zu verschieben, so daß der Boden 11 wieder auf dem Fußboden in Höhe der Auflageflächen 3 der Ständer 1 aufliegt.

Claims

1. Mobile Trennwand für Büros o. dgl. mit auf dem Boden stehenden, insbesondere höhenverstellbaren Ständern (1), zwischen denen flächige Trennelemente (2) befestigt sind, deren untere Kante (4) etwas oberhalb der Auflagefläche (3) der Ständer (1) endet und die mit einem Kabelkanal für elektrische Kabel (7,7') versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelkanal durch ein nach oben offenes ü-förmiges Profil (6) gebildet ist, dessen Schenkel (12) beide Seiten (13) des Trennelements (2) teilweise übergreifen.

2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12) mit einer zueinander gerichteten Vorspannung an beiden Seiten (13) des Trennelements (2) anliegen.

3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ü-förmige Profil (6) mit seinem Boden (11) in der Höhe der Auflagefläche (3) der Ständer (1) liegt.

4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kabelkanal ein Hohlrohr (10) angeordnet ist, dessen Höhe wesentlich geringer als die Höhe der

Schenkel (12) ist. ·

5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlrohr (10) auf dem Boden (11) des U-förmigen Profils (6) befestigt ist.

6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des U-förmigen Profils (6) etwa gleich der Länge des Trennelements (2) ist.

7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite des Trennelements (2) mit einem zweiten ü-förniigen Profil (9) ausgestattet ist, dessen nach unten gerichtete Schenkel beide Seiten (13) des Trennelements (2) übergreifen.

8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständer (1) am unteren Ende etwas oberhalb ihrer Auflagefläche (3) und unterhalb des Trennelements (2) eine horizontale Nut (8) aufweisen.

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