DE821891C - Gewindeanschluss an Behaeltern - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Gewindeanschluß an Behältern mit mindestens einer Blechwand und aus dieser gezogenem Anschlußstutzen. Bei den bisher bekannten Anschlüssen dieser Art muß der Stutzen für die Aufnahme des Anschlußstücks durch einen Innen- oder Außenring verstärkt werden, damit er die an seinem freien Ende wirksamen Radialkräfte aufnehmen kann. Diese Verstärkungen sind überflüssig, wenn gemäß der Erfindung der Stutzen auf der von der Anschlußseite abgewendeten Seite der Wand angeordnet und das Anschlußstück mit einem kegeligen Gewindeteil in die Ansatzstelle des Stutzens an der Blechwand eingeschraubt wird, derart, daß die tragenden Gänge des Kegelgewindes mindestens im wesentlichen im Ausdehnungsbereich der Blechwand liegen. In diesem Fall werden die Radialkräfte unmittelbar von der Blechwand aufgenommen und eine Gefahr des Aufreißens des Stutzens ist vermieden, weil die beanspruchten Gewindegänge des Stutzens noch in einer Zone ausreichenden Querschnittes liegen. Es ergibt sich ferner die Möglichkeit, ohne zusätzlicheDichtungsmittel auszukommen, weil das Kegelgewindestück ohne Gefahr so stark eingeschraubt werden kann, daß die Gewindeflächen des Anschlußteiles sich dichtend gegen die entsprechenden Flächen in den ersten Gewindegängen des Stutzens an dessen Fuß pressen.
• Zwei Ausführungsbei§piele der Erfindung sind in den Fig. i und 2 der Zeichnung dargestellt.
• An der z. B. den Boden eines Zylinders oder Vorratsbehälters einer Druckluftbremsanlage bildenden Blechwand i ist ein Stutzen 2 nach innen vorgezogen. In den Stutzen ist ein zylindrisches Innengewinde eingeschnitten. Mit 3 ist ein Rohr oder Nippel bezeichnet, dessen Ende mit einem kegeligen Außengewinde 4 versehen ist. Das Rohr 3 ist mit seinem kegeligen Gewindeteil 4 von

  außen her in den Stutzen 2 eitigesclirattltt, bis das

  Kegelgewinde sich tragend und dichtend gegen die

  ersten Gänge des Stutzengewindes im Bereich a

  preßt. Dieser Bereich a liegt ungefähr in der Ebene

  der Blechwand, so claß die radial nach außen

  gerichteten Druckkräfte l' des Gewindes mindestens

  ini wesentlichen im Bereich oder nahe bei der

  'Blechwand liegen und titiniittell>ar von dieser auf-

  gefangen werden. Der über den Bereich a vor-

  stehende verjüngte Teil des Gewindes 4 liegt nur

  lose im Gegengewinde des Stutzens.

  Wenn liei sehr hohen Drücken noch eine weitere

  Dichtung erwünscht ist oder eine seitliche Ab-

  stützung des Rohres oder Nippels erzielt werden

  soll, kann (las Rohr oder der Nippel 3 mit einer

  Schulter 5, z. B. gebildet durch einen Sechskant 6

  (Fig. 2), versehen werden. Zwischen die Schulter 5

  und die Wand 2 kann ein nachgiebiger Dichtungs-

  ring 7 eingelegt sein, der beim Anziehen des Kegel-

  gewindes von der Schulter 5 gegen die Wand 2

  gepreßt wird.

Claims (2)

1. PATENT ANSI'ItCC11E: i. Gewindeanschluß all Behältern mit mindestens einer Blechwand und aus dieser gezogenem Anschlußstutzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen auf der von der Anschlußseite abgewendeten Seite liegt und das Anschlußstück mit kegeligem Gewinde in die Ansatzstelle des Stutzens eingeschraubt ist, derart, daß die tragenden Gänge des Kegelgewindes mindestens im wesentlichen im oder nahe am Bereich der Blechwand liegen.
2. 2. Gewindeanschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kegelgewinde (4) des Anschlußstücks eine Druckschulter (5) nachgeschaltet ist.