DE8218780U1 - Unterkalibriges geschoss - Google Patents
Unterkalibriges geschossInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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Description
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DIEHL GMBH & CO., 8500 Nürnberg
Unterkalibriges Geschoß
Die Erfindung betrifft ein unterkelibriges Geschoß mit
einem in einem Treibspiegel gelagerten Geschoßkern aus Schwermetall.
Derartige Geschosse sind bekannt. Ihr Geschoßkern ist einstückig. Er hat eine hohe Durchschlagleistung,
jedoch praktisch keine Streuwirkung.
In der DE-PS 20 43 824 ist ein Geschoß beschrieben, das
eine Mehrzahl von Tochtergeschossen trägt. Die Kampf·*
wirkung liegt hier allein bei den Tochtergeschossen. ζ Das Muttergeschoß ist im wesentlichen lediglich Transportbehälter,
Ähnliche Sekundärgeschosse sind auch in der CH-PS 490 657 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Geschoß der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei dem die Streuwirkung
verbessert ist, ohne daß die Durchschlagskraft entscheidend geschwächt wird.
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Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe dadurch gelöst, daß der Geschoßkern in ein Kopfteil und ein Heckteil unterteilt
ist, daß Kopfteil und Heckteil beabstandet und mittels eines Bolzens aneinander befestigt sind, dessen |
Durchmesser kleiner als der des Heckteils ist, und daß um den Bolzen zwischen Kopfteil und Heckteil Spli-kfcerteile
aus Schwermetall angeordnet sind.
r Bei diesem Geschoß ist die Durchschlagskraft des mit
dem Heckteil fest verbundenen Kopfteils praktisch· nicht
beeinträchtigt. Durch die Splitterteile ist im Ziel eine gewisse Streuwirkung erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 ein Treibspiegelgeschoß im Schnitt,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie II~II nach Figur 1,
Figur 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Treibspiegelgeschosses,
Figur h einen Schnitt längs der Linie IV-IV nach
Figur 3 und
Figur 5 ein Pfeilgeschoß im Schnitt.
ϊ
- 3 -
Bei einem unterkalibrigem Geschoß ist ein Treibspiegel 1
vorgesehen. In diesem ist ein Geschoßkern 2 gelagert.
Der Geschoßkern weist ein Kopfteil '} und ein Heckteil W
auf. Beide Teile 3 und 4 sind mittels eines Bolzens 5 verbunden, der beidseitig mit Gewinden versehen ist.
Am Heckteil k sitzt ein Sicherungsring 6, der in eine
/ \ Ausnehmung des Treibspiegels 1 greift. Im Heckteil k
ist eine Leuchtspurladung 7 untergebracht.
Vm den Bolzen 5 herum sind sechs Säulen 8 angeordnet,
die mit als Sollbruchstellen dienenden Einkerbungen 9 versehen sind. Die Säulen 8 bestehen beispielsweise aus
VoIfram.
Die Säulen 8 sind von einer Bandage 10 umschlossen. Der
Geschoßkern 2 sitzt in einer auf den Treibspiegel 1 aufgesetzten Hülle 11.
Beim Ausfüiirungsbeispiel nach Figur 1 sind die Säulen 8
() «wischen zwei Druckfedern 12 und 13 gehalten, die in
dem Kopfteil 3 bzw. dem Heckteil k angeordnet sind.
Nach dem Abschuß des Geschosses blättert die Hülle 11 auf und unter der Wirkung des Dralls dehnt sich der
Sicherungsring 6 auf, so daß das Heckteil k den Treibspiegel
1 verläßt.
Beim Zielaufprall des Kopfteils 3 zerfallen die Säulen 8
in Splitter und verteilen sich in der Umgebung dos durchschlagenden Kopfteils 3 im Ziel,
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind die Säulen
formschlüssig im Kopfteil 3 gehalten. Zwischen den Säulen 8 sind Sprengschnüre 14 angeordnet, welche über
cine Zerlegerladung 15 gezündet werden. Die Spreng-
'". rchnüre Ik zerschneiden die Bandage 10 und unterstützen die Zerlegung
f) der Säulen 8 in Einzelsplitter. Im übrigen gilt für das Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 das zu Figur 1 Erörterte.
Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 5 sind anstelle dor
{ Säulen 8 Scheiben i6 (evtl. gekerbt) vorgesehen, die den Bolzen 5 umschließen.
Am Heckteil k ist ein Le. owerk 17 angebracht.
! Pas Kopfteil 3 trägt eine dünne ballistische Haube 18.
Diese verdeckt eine schräge Abweiskante 19 des Kopfteils
3«
Trifft das Pfeilgeschoß nach Figur 5 auf dem Ziel auf,
dann zerspringt die Haube 18 und über'die schräge
Abweiskante 19 erfährt der Geschoßkern 2 ein Kippmoment.
'. w Dabei zerbricht der Bolzen 5» wobei die Scheiben 16
Splitterwirkung entfalten.
Den gleichen Effekt bewirkt die Zerlegerladung 15.
Claims (7)
- - 5 Ansprüche■J . TJnterkalibriges Geschoß mit einem in einem 'Treibspiegel gelagerten Geschoßkera aus Schwermetall, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkern (2) in ein Kopfteil (3) und ein Heckteil (k) unterteilt ist, daß das Kopfteil (3) und das Heckteil (h) beabstandet und mittels eines Bolzens (5) aneinander befestigt sind, (J dessen Durchmesser kleiner als der des Heckteils (h) ist, und daß um den Bolzen (5) zwischen Kopfteil (3) und Heckteil (k) Splitterteile (8, 16) aus Schwermetall angeordnet sind.
- 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Splitte^teile um den Bolzen (5) angeordnete Säul en ( 8 ) s ind«.
- 3. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (8) mit radialen Einkerbungen (9) versehen sind.
- k, Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (8) von einer Bandage (10) umschlossen sind.
- 5. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Säulen (8) Sprengschnüre OO angeordnet sind.
- 6. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch, gekennzeichnet, daß die Splitterteile um den Bolzen (5) liegende Sciteiben (i6) sind.
- 7. Geschoß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeicttnet, daß am Kopfteil (3) eine schräge Abweiskante (19) ausgebildet ist.
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