DE8216575U1 - Wechselrahmen fuer gleisgebundene caontainer-tragwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Wechselrahmen für gleisgebundene Container-Tragwagen, der mit Containerverriegelungseinrichtungen versehen ist.

Für den Schienen-Transport von in den geometrischen Abmessungen genormten Standardcontainern werden bekannterweise Tragwagen verwendet, deren Tragplattformen mit standardisierten Beschlägen versehen sind, die mit den an den Containern ausgebildeten Eckbeschlägen zur Befestigung der Container verbindbar sind. Bei diesen Transportsystemen besteht der Nachteil, daß die Tragwagen nur für den Transport von Containern geeignet sind. Bei Leerfahrten sind sie nicht wirtschaftlich einsetzbar, da eine Umrüstung der Tragwagen für eine andere Transportart als den Containertransport aus Kostengründen und Gründen der konstruktiven Ausgestaltung der Tragwagen regelmäßig unterbleiben muß.

Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen bodenseitig' und obenseitig mit Containerverriegelungseinrichtungen versehenen Wechselrahmen für gleisgebundene Container-Tragwagen zu schaffen, der in seinem Innenraum die Planenaufbauten, wie Rungen, Plane, Bordwände (Niederbordwände), aufnehmen kann und der darüber hinaus eine Ausgestaltung aufweist, die es ermöglicht, auf diesem Wechselrahmen einen Planenaufbau oder eine Umrüstung auf einen.Niederbordwagen und einen Transport mittels eines Gabelstaplers vornehmen zu können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Wechselrahmen gemäß der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, der erfindungsgemäß

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a) auf die -Tragplattform des Tragwagens aufsetzbar und miti'els Containerverriegelungseinrichtungen mit der Tragplattform befestigbar ist,

b) obenseitig mit weiteren Containerverriegelungseinrich-

tungen zum Befestigen eines auf dem Wechselrahmen aufgesetzten Containers versehen ist,

c) behälterartig mit plattenförmigen Seiten- und Stirnwänden ausgebildet ist, und

d) eine bodenseitige Abdeckung aus einer starren Platte,

einem gitterartigen Rost od.dgl. und einen Deckelteil aufweist, das aus mindestens zwei formstabilen Deckelplatten besteht, die an dem von den Seiten- und Stirnwänden gebildeten Rahmen angeienkt und aufklappbar ünu in aufgeklappter Stellung arretierbar ausgebildet sind, wobei an den Seitenwänden und/oder den Deckelplatten Haltemittel für einen Planenaufbau vorgesehen sind.

Ein derart ausgebildeter Wechselrahmen ermöglicht es, daß gleisgebundene Container-Tragwagen auf kleinsten Raum zusammengelegte Planenaufbauten, wie Rungen, Steckbretter, Plate u.dgl. mitführen können, damit der Tragwagen in denje-L nigen Fällen, in denen keine Container transportiert werden,

so umgerüstet werden kann, daß auf dem mit der Tragplattform des Tragwagens verriegelten Wechselrahmen ein Planenaufbau erfolgen kann, um somit die von dem Wechselrahmen gebildete Ladefläche für den Transport andersartiger Güter zu verwenden. Damit ist erstmals eine Möglichkeit geschaffen, Tragplattformen von Container-Tragwagen, die ausschließlich für den Transport von Containern ausgebildet sind, auch als

Ladefläche für 'anderweitige Tansportgüter zu verwenden, wobei der Wechselrahmen in bezug auf seine Höhe nur geringe Abmessungen aufweist, damit bei auf den Wechselrahmen aufgesetztem Container die zulässige Fahrzeuggesamthöhe nicht überschritten wird. Beim Containertransport werden die einzelnen Teile der Planenaufbauten im Innenraum des Wechselrahmens mitgeführt. Auch eine Umrüstung von Container-Tragwagen in einen Niederbordwagen ist möglich, da die Bordwände auf kleinsten Raum zusammengelegt in dem Wechselrahmen mitgeführt werden können.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ünteransprüchen hervor, wobei besonders vorteilhaft diejenige Ausgestaltung ist, bei der an den Seitenv/anden hadanseitig Ausnehmungen zum Einführen von Trageeinrichtungen von Gabel- · staplern od.dgl. ausgebildet sind, so daß der Wechselrahmen

auch vermittels eines Gabelstaplers vom Tragwagen abgenommen - werden kann. ■

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 einen Container-Tragwagen mit aufgesetztem Wechselrahmen und einem auf diesem angeordneten Container in einer Seitenansicht,

F i g. 2 den Wechselrahmen in einer schaubildlichen Ansicht,

F i g. 3 den Wechselrahmen in einem senkrechten Längsschnitt ,

F i g. 4 den Wechselrahmen im geöffneten Zustand in einem senkrechten Querschnitt und

• · iff ·» i

F i g. 5 einen Stellantrieb für das Verschwenken der Deckelplatten des Wechselrahmens in einer schematischen Seitendarstellung.

In Fig. 1 ist ein als Gleisfahrzeug ausgebildeter Tragwagen 2 dargestellt, dessen Fahrzeugrahmen bzw. Tragplattform 5 zur Aufnahme und Halterung eines Containers dient. An der Tragplattform 5 sind in an sich bekannter Weise ausgebildete Beschläge für eine Containerverriegelung vorgesehen, die zur Verriegelung des Containers 4 auf der Tragplattform dienen.

Zwischen der Tragplattform 5 und dem Container 4 ist nach der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ein Wechselrahmen 1 angeordnet, der mittels Beschlägen 6 mit der Tragplattform ; verbindbar ist. Hierzu sind an der Ober- und Unterseite 14, 15 des Wechselrahmens 1 an dessen Längsseiten Beschläge 16, 17,18 ausgebildet, die zur Aufnahme von Containerverriegelungs- i einrichtungen dienen. Der Container 4 ist auf -die Oberseite i 14 des Wechselrahmens 1 aufgesetzt und mit diesem mittels ^! Containerverriegelungseinrichtungen verbunden. Hierdurch wird eine formstabile Verbindung zwischen dem Container 4 und der Tragplattform 5 erzielt. Es ist auch möglich, anstelle eines Containers 4 weitere Wechselrahmen 1 auf der Oberseite 14 des in Fig. 1 dargestellten Wechselrahmens 1 anzuordnen, wobei auch hierbei die ortsfeste Befestigung durch in die Beschläge 16,17,18 eingebrachte Containerverriegelungseinrichtungen erfolgt.

Der Wechselrahmen 1 besteht gemäß Fig. 2 aus einem Rahmen 10 mit plattenförmigen Seiten- und Querwänden 11,12.

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Dieser Rahmen 10 weist eine bodenseitige Abdeckung 13 auf, die auch formstabil sein kann. Obenseitig ist der Rahmen 10 mittels eines Deckelteils 21 verschließbar, der aus zwei formstabilen Deckelplatten 19,20 besteht, die an dem Rahmen 10 und/oder seinen Seitenwänden 11 aufklappbar und vertikal arretierbar gelagert sind.

Der Rahmen 10 kann beispielsweise aus Längsprofilen bestehen, in die die Seitenwände 11 und die Querwände 12 eingesetzt sind. An den Eckabschnitten des Rahmens 10 sind an der Oberseite 14 und an der Unterseite 15 die Beschläge 16,17 für die Containerverriegelungseinrichtungen ausgebildet. Bei langen Wechselrahmen 1 können zusätzlich im Mittelabschnitt des Rahmens 10 an den Seitenwänden 11 oberseitig und unter-' seitig Beschläge 18 für Containerverriegelungseinrichtungen vorgesehen sein. An den Deckelplatten 19,20 des Deckelteils 21 sind Verschlußmittel 28 vorgesehen, die zur Aufnahme von Verschlußgliedern und Plomben beim Transitverkehr dienen 'können. Bei der Verwendung von vier Deckelteilen ist der Rahmen 10 zusätzlich mittig und in Querrichtung verlaufend mittels einer senkrechten, in der Zeichnung nicht dargestellten Querwand versteift.

Um gerade beim Transitverkehr einen Einblick in den Wechselrahmen 10 zu ermöglichen, ohne daß das Deckelteil 21 geöffnet werden muß, ist das Bodenteil 13 gitterartig ausgebildet. Die Tragplattform 5 des Tragwagens ist dann rahmenartig ausgebildet und mit Quer- bzw. Kreuzverstrebungen versehen, damit ein freier Einblick in den Wechselrahmen gewährleistet ist. Vorzugsweise wird als Bodenteil 13 ein Gittergeflecht 23 verw.en.4et, (^g..,-3_ji)_>n._i(Dieses Gittergeflecht 23 kann

mittels Trägern 25 versteift sein, die zwischen den Seitenwänden 11 und/oder den Querwänden 12 angeordnet sind.

Zum Öffnen der Deckelplatten 19,20 können diese mittels Scharnieren 22 mit dem Rahmen 10 und/oder dessen Seitenwänden 11 verbunden sein (Fig. 2 und 4). Es ist aber auch möglich, • einen Stellantrieb 20 vorzusehen, mittels dem die Deckelplatten 19,20 verschwenkbar und verschließbar sind. Dieser Stellantrieb 2 9 kann als hydraulischer Stellmotor oder aber als mechanisches Stellgetriebe 30 ausgebildet sein (Fig. 5). Dieses Stellgetriebe 30 besteht aus einer mittels einer Handkurbel 31 betätigbaren Gewindeschnecke 32, die sich über die Breite des Wechselrahmens 1 erstreckt. Die endabschnittsseitigen Gewindeahschnitte 33,34 weisen eine einander entgegengesetzte Gewindesteigung auf. Diese Gewindeabschnitte 33,34 stehen in Wirkeingriff mit Zahnrädern 37,38, die fest auf Schwenkachsen 35,36 angeordnet sind. Mit den Schw^nkachsen 35,36 ist jeweils eine· Deckelplatte 19 bzs. 20 verbunden. Durch Drehen der Handkurbel 31 ist es möglich, die Deckelplatten 19,20 synchron zu öffnen bzw. zu verschließen.

Um den Transport des Wechselrahmens 1 mittels Gabelstaplern zu ermöglichen, sind an den Seitenwänden 11 bzw. im Rahmen 10 bodenseitig Ausnehmungen 26, 27 mit verstärkten Auflageflächen ausgebildet. In diese Ausnehmungen 26,27 sind die Trageinrichtungen von Gabelstaplern einschiebbar, um den Wechselrahmen 1 anzuheben und transportieren zu können. Es ist aber auch möglich, an den obenseitigen Beschlägen 16,17 Haken anzuordnen, in die Ketten eingehängt werden können, um so mittels Hubeinrichtungen den Wechselrahmen 1 transportieren zu können.

|j Der Wechselrahmen 1 ist in seinen Dimensionen so ausge-

bildet, daß die für einen Planenaufbau erforderlichen Elemente,

% wie Stirnwand, Heckklappe, Planen, Steckbretter u.dgl. in ihm

f untergebracht werden können. Sofern die Deckelplatten 19,20

5 im geschlossenen Zvistand als Lagerflächen dienen sollen, sind an den Außenflächen"40 der Seitenwände 11 und der Querwände

• 12 Haltemittel 24 angeordnet, die zur Befestigung der Elemente

des Planenaufbaus dienen. Es ist aber auch möglich, die Dekkelplatten 19,20 im aufgeklappten Zustand als Seitenklappen des Planenaufbaus zu benutzen. In diesem Fall werden vorzugsweise an den Innenflächen 39 der Seitenwände 11 und der Querwände 12 die für den Planenaufbau erforderlichen Haltemittel 24 vorgesehen.

Der erfindungsgemäß ausgebildete Wechselrahmen 1 erweitert die Verwendbarkeit von für den Containertransport vor-

aesehenen gleisgebundenen Tragwagen. Hierbei können die Wechselrahmen 1 stets in einer derartigen Größe hergestellt werden, daß ihre Grundflächen denen der standardisierten oder Sonder-Container entspricht. Aufgrund ihrer raumsparenden Gestaltung · sind die Wechselrahmen 1 ferner für sich versandfähig, wobei die Wechselrahmen 1 zum Versand entweder auf einer Seitenwand 11 aufgestellt oder aber auch übereinander gestapelt werden können. Durch die Verschließ- und Verplombbarkeit ist gewährleistet, daß durch ein Mitführen eines Wechselrahmens 1 beim grenzüberschreitenden Containertransport keine Zeitverluste ι durch Organe der Grenzbehörden eintreten. An den Deckelplatten 19,20 und/oder an den Querwänden 12 sind dann verplombbare Verschließmittel 28 vorgesehen.

Claims (1)

1. Wechselrahmen für gleisgebundene
   Container-Tragwagen.

   Schutzansprüche

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   1. Wechselrahmen für gleisgebundene Container-Tragwagen, der mit Containerverriegelungseinrichtungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselrahmen (1)

   a) auf die Tragplattform (5) des Tragwagens (2) aufsetzbar und mittels Containerverriegelangseinrichtungen mit der Tragplattform (5) befestigbar ist,

   b) obenseitig mit weiteren Containerverriegelungseinrichtungen zum Befestigen eines auf dem Wechselrahmen (1) aufgesetzten Containers (4) versehen ist,

   c) behälterartig mit plattenförmigen Seiten- und Stirnwänden (11,12) ausgebildet ist, und

   d) eine bodenseitige Abdeckung (13) aus einer starren Platte,

   Γ· * ι

   I einem gitterartigen Rost od.dgl. (23) und einen Deckelteil

   I (21) aufweist, das aus mindestens zwei formstabilen Deckel-

   ff platten (19,20) besteht, die an dem von den Seiten- und

   I Stirnwänden (H₇12) gebildeten Rahmen (10) angelenkt und |, . 5 aufklappbar und in aufgeklappter Stellung arretierbar aus-

   I gebildet sind, wobei an den Seitenwänden (11) und/oder den

   ί Deckelplatten (19,20) Haltemittel (24) für einen Planen-

   ■ aufbau vorgesehen sind.

   S 2. Wechselrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-

   '*;■ 10 net, daß die Seitenwände (11) unJ/oder die Stirnwände (12)

   f: . mittels Träger (25) versteift ausgebildet sind.

   3. Wechselrahmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden (11) bodenseitig Ausneh-15 mungen (26,27) zum Einführen von Trageeinrichtungen von Gabelstaplern od.dgl. ausgebildet sind.

   ^; 4. Wechselrahmen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelplatten (19,20) mittels eines Stell-20 antriebs (29) ausschwenkbar und verschließbar sind.

   5. Wechselrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (29) als hydraulischer Stellmotor ausgebildet ist.
   25
   ' 6. Wechselrahmen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

   daß der Stellantrieb (29) als Stellgetr\ebe (30) ausgebildet ■■: ist, dau aus einer mittels einer Handkurbel od.dgl. (31) be-

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   tätigbaren Gewindeschnecke (32) besteht, die mit auf den Schwenkachsen (35/36) der Deckelplatten (19,20) angeordneten Zahnrädern (37,38) in Wirkeingriff steht.

   7. Wechselrahmen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (2^) für den Planenaufbau an der Innenfläche (39) der. Seitenwände (11) und/oder der Dekkelplatten (19,20) ausgebildet sind.

   8. Wechselrahmen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (24) an den Außenflächen (40) der Seitenwände (11) und/oder der Deckelplatten (19,20) angeordnet sind.