DE8213533U1 - Vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, in insbesondere aus einem Netzschlauch gebildete Verpackungsbeutel - Google Patents
Vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, in insbesondere aus einem Netzschlauch gebildete VerpackungsbeutelInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere
von Früchten, in insbesondere aus einem Netzschlauch gebildete Verpackungsbeutel, mit mindestens einem in einem Maschinengestell
angeordneten Füllrohr zur Aufnahme eines grösseren, zusammengeschobenen Netzschlauchvorrates, mit einer
dem Füllrohr nachgeschalteten Einrichtung zum Verschließen des zu einem Strang zusammengefaßten Netzschlauches mittels
um den Netzschlauchstrang herumgelegter Bandklammern unter Bildung eines Bodenverschlusses des nachfolgenden, den Füllrohrausgang
übergreifenden Netzschlauchabschnittes und zum Abtrennen der fertigen Verpackung zwischen den Verschlußstellen.
Vorrichtungen dieser Art sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie sind so ausgebildet, daß das
Formen der Packung, das Zusammenraffen und Straffen des Verpackungsschlauches,
die Herstellung der Verschlußklammern und das Abtrennen der beidseitig verschlossenen Verpackungen
zwischen zwei mechanischen Verschlußklammern mittels ent-
2ö sprechend gestalteter mechanischer Einrichtungen durchgeführt wird, wobei bei einigen Ausführungsformen einzelne Vorgänge
von Hand ausgeführt werden müssen, während wiederum bei anderen Ausführungsformen eine automatische Steuerung der einzelnen
Vorgänge vorgesehen ist. Bei diesen bekannten Vorrichtungen wird jedoch von einem vertikalen Aufbau ausgegangen,
d.h. unter Verwendung eines fast senkrecht stehenden Füllrohres, wobei zur Förderung des Verpackungsmaterials
und zur Formung der Packungen die Schwerkraft der eingefüll-
• J J1J ···· · ·
ten Güter benutzt wird.
Darüber hinaus ist eine Verpackungsvorrichtung bekannt geworden, bei der das Füllrohr schwach zu einem Arbeitstisch
geneigt ist, auf dem seitlich vom Füllrohrausgang in einem zur Bearbeitung der Packung von Hand notwendigen Abstand die
Verschließ- und Trenneinrichtung liegt, die zum Anbringen von Bandklammern um den Schlauchstrang ausgebildet und mit
einer Einrichtung zum Festhalten des eingelegten, von Hand zusammengerafften·und gestrafften Verpackungsschlauches versehen
ist. Diese Vorrichtung weist einen im wesentlichen
liegenden Aufbau auf, wobei die Füllgüter vom Füllrohrausgang hinweg stets von Hand auf dem Arbeitstisch aufliegend
weitergefördert und dabei die Verpackungen geformt werden. Bei einer weiteren bekannten Verpackungsmaschine mit
im Bereich des Füllrohrausganges angeordneter Verschließ-
und Trenneinrichtung erfolgt das Einführen des oberhalb des . gefüllten Beutelabschnittes liegenden Schlauchstranges in
die Verschließ- und Trenneinrichtung vermittels eines an-. getriebenen Mitnehmers.
Bei allen bekannten Verpackungsvorrichtungen erfolgt das Abziehen der für das Füllen des Beutels erforderlichen
Länge an Netzschlauch vom Netzschlauchvorrat
während des Füllvorganges des bodenseitig verschlossenen Schlauchstranges, wobei der Abzug des Verpackungsschlauches
von dem auf dem Füllrohr angeordneten Schlauchvorrat so gesteuert wird, daß nur jeweils diejenige Länge an Verpackungsschlauch
vom Schlauchvorrat abgezogen wird, die zum Füllen und Herstellen der Verpackung benötigt wird.
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Das Einführen des Schlauchstranges in die Verschließ- und Trenneinrichtung erfolgt durch Zusammenraffen des Schlauchstranges
oberhalb der gefüllten Verpackung, entweder von Hand oder bei vollautomatisch arbeitenden Vorrichtungen vermittels
entsprechend ausgebildeter mechanischer Einrichtungen, die den zu verschließenden Schlauchstrang in den Verschließkopf
der Verschließ- und Trenneinrichtung transportieren.
Die für das Einführen des Schlauchstranges zum Verschließen des Verpackungsbeutels in die Verschließ- und
Trenneinrichtung vorgesehenen Einrichtungen sind meist von komplizierter Bauart, sehr störanfällig und weisen eine
konstruktive Ausgestaltung auf, die ein Umrüsten bereits vorhandener Verpackungsmaschinen nicht erlauben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei Verpackungsmaschinen der eingangs beschriebenen
Art das Einführen des zu verschließenden Verpackungsschlauchstrangabschnittes oberhalb des gefüllten Beutels und das
Abziehen des jeweils erforderlichen Schlauchvorrates zur Bildung der Verpackung zu vereinfachen und gleichzeitig eine
konstruktive Lösung zu schaffen, die wirtschaftlich ist und aufgrund der höhere Verpackungsgeschwindigkeiten erzielbar
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von Gütern gemäß der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, die erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet ist, daß in dem Maschinengestell zwischen
dem Füllrohrausgang des Füllrohres und der Verschließ- und
Trenneinrichtung ein auf einer Kreisbahn bewegter und in >
den Netzschlauchbereich oberhalb des gefüllten Netzschlauch- }$
abschnittes einfahrender Netzschieber angeordnet ist, der |f
aus einem um eine waagerechte Achse mittels einer Antriebs- j|
einrichtung in den Bereich der Verschließ- und Trennein- ?*
. richtung verschwenkbaren Transportarm mit einer seitlich auskragenden Netzschlaucherfassungseinrichtung und aus einem '
um. eine waagerechte Achse mittels einer Antriebseinrichtung verschwenkbaren und dem Transportarm nacheilenden Netzschlauchabzugsarm
besteht, der gegenüber der Länge des Transportarmes eine größere Länge aufweist, auf einer unterhalb
des Füllrohrausganges und oberhalb der Bewegungsbahn der Netzschlaucherfassungseinrichtung des Transportarmes
liegenden Bewegungsbahn verschwenkbar ist und der einen Schwenkarm aufweist, dessen freies Ende eine etwa im rechten
Winkel zum Schwenkarm angeordnete und in Bewegungsbahnumlauf richtung liegende Schiebeplatte trägt, die an ihrem, J
dem Netzschlauchstrangabschnitt unterhalb des Füllrohraus- | ganges zugekehrten Ende eine Netzschlauchstranggr^ifein- |
richtung aufweist. .
Durch die Anordnung eines Transportarmes und eines Netzschlauchabzugsarmes unterhalb des Füllrohrausganges |
des Füllrohres und im Bereich der Vorschubbahn des Netz- | schlauchstranges ist ein sicheres Einführen des Netz- »
-25 schlauchstranges in den Verschließkopf der Verschließ- und ;· Trenneinrichtung und ein gleichzeitiges Abziehen eines Netzschlauchabschnittes
vom Schlauchvorrat in der jeweils für ; die Erstellung der Verpackungen erforderlichen Länge mit
einfachsten technischen Mitteln möglich. Mittels des Transportarmes
wird der Schlauchabschnitt oberhalb des gefüllten Verpackungsbeutels erfaßt, zusammengerafft und bei seiner
Vorwärtsbewegung in den Verschließkopf der Verschließ- UTid
Trenneinrichtung bewegt, in der das Verschließen des Netzschlauchstranges oberhalb des gefüllten Verpackungsabschnittes
durch Anlegen von zwei in einem Abstand angeordneten Verschlußklammern erfolgt, wobei nach dem Anlegen der Verschlußklammern
dann das Trennen des Netzschlauches vorgenommen wird, wobei neben dem Verschließen des gefüllten Verpackungsbeutels
gleichzeitig der Bodenverschluß des nächsten zu füllenden Beutels erstellt wird. Während des Vorlaufes
des Transportarmes bewegt sich der Netzschlauchabzugsarm auf einer parallel zur kreisförmigen Bewegungsbahn des
Transportarmes verlaufenden kreisförmigen Bewegungsbahn in Richtung und oberhalb der Verschließ- und Trenneinrichtung,
wobei gleichzeitig Netzschlauch vom Schlauchvorrat auf dem Füllrohr in einer Länge abgezogen wird, die zur Erstellung
der jeweiligen Verpackungen erforderlich sind.
Dadurch, daß der Transportarm und der Netzschlauchabzugsarm des Netzschiebers auf kreisförmigen Bewegungsbahnen bewegt werden, nehmen beide Teile des Netzschiebers
wenig Platz in Anspruch. Die Herstellung eines derartigen Netzschiebers mit den zwei Funktionen, nämlich des Einführens
des Schlauchstrangabschnittes oberhalb des gefüllten Verpackungsbeutels in den Verschließkopf der Verschließ-
und Trenneinrichtung und des Abziehens der jeweils gewünschten Länge an Netzschlauch vom Netzschlauchvorrat, ist wirtschaftlich,
da beide Teile des Netzschiebers einfach herzu-
stellen sind und vom Antrieb der Verschließ- und Trenneinrichtung
angetrieben sein können, wobei der Ablauf der einzelnen Bewegungen des Transportarmes und des Netzschlauchabzugsarmes
über die Verschließ- und Trenneinrichtung steuerbar sind.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Netzschlauchabzugsarm
mit einer Schiebeplatte versehen ist, die eine Netzschlauchstranggreifeinrichtung aufweist, die so ausgebildet
ist, daß bei einer Vorwärtsbewegung des Netzschlauchabzugsarmes die Schiebeplatte auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn
bewegt wird und mit ihrer Greifeinrichtung den Netzschlauchstrang oberhalb des gefüllten Verpackungsabschnittes
erfaßt und während der Vorwärtsbewegung vom Netzschlauchvorrat auf dem Füllrohr so viel an Netzschlauch abzieht, wie
für die Erstellung der Packungen erforderlich ist. Da der Netzschlauchabzugsarm mit einem plattenförmigen Schieber
versehen ist, und der Ablauf der Bewegungen des Netzschlauchabzugsarmes
derart ist, daß in der Endstellung des Netzschlauchabzugsarmes die Schiebeplatte eine etwa waagerechte
Stellung unterhalb des Füllrohrausganges des Füllrohres einnimmt, erhält die Schiebeplatte eine arbeitstischartige
Funktion insofern, als der auf der Schiebeplatte liegende Schlauchabschnitt beim Einlaufen des Verpackungsgutes in
den Schlauchstrang auf der Schiebeplatte aufliegt, so daß ein schonendes Einfüllen des Verpackungsgutes durch das
Füllrohr in den Schlauchstrang gewährleistet ist. Wird während des Füllvorganges die Schiebeplatte des Netzschlauchabzugsarmes
in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, dann wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Rückbewegungsstellung
der Schlauchstrang freigegeben, so daß das Verpackungsgut während des Füllvorganges so in den bodenseitig verschlossenen
Schlauchstrangabschnitt eingeführt wird, daß eine Beschädigung des Verpackungsgutes vermieden wird.
Hinzu kommt, daß ein derart erfindungsgemäß bei einer vollautomatischen Verpackungsvorrichtung vorgesehener
Netzschieber aufgrund seiner einfachen konstruktiven Ausgestaltung keine Störanfälligkeit mehr zeigt, da außer den
beiden Schwenkarmen des Netzschiebers keine weiteren bewegliehen Bauteile vorhanden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus der Unteransprüchen hervor, wobei besonders vorteilhaft
die Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist, wonach in dem Maschinengestell mindestens zwei Füllrohre vermittels
einer Halterung angeordnet sind, die mittels einer Antriebseinrichtung um eine zu den Füllrohrlängsachsen parallel verlaufende
Achse in dem Maschinengestell verschwenkbar ausgebildet sind, so daß aufgrund dieser konstruktiven Ausgestaltung
eine hohe Arbeitsleistung der Verpackungsvorrichtung insofern gewährleistet ist, als nach Abzug des gesamten
Schlauchvorrates des einen Füllrohres das mit neuem Schlauchvorrat versehene Füllrohr in den Verschwenkbereich des Wetz
Schiebers verschwenkbar ist, so daß während des Verpackungsvorganges das erstgenannte Füllrohr mit einem neuen Schlauch-
vorrat versehen werden kann. Auf diese Weise erfolgt keine Unterbrechung des Arbeitsvorganges durch Aufziehen eines
neuen Schlauchvorrates auf das Füllrohr.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung bei-
spielsweise dargestellt, und zwar zeigt
F i g. I eine vollautomatische Verpackungsvorrichtung
mit einem Netzschieber in einer schaubildlichen Ansicht, F i g. 2 die Verpackungdvorrichtung mit dem aus dem
Transportarm und dem Netzschlauchabzugsarm bestehenden Netzschieber
vor dessen Inbetriebnahme in einer schematischen Seitenansicht,
F i g. 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 2, jedoch mit in den Verschließkopf der Verschließ- und Trenneinrichtung
vermittels des Transportarmes bewegten Schlauchstrang,
Fig. 4 die Vorrichtung gemäß Fig. 2, jedoch mit ■
einem vom Schlauchvorrat auf dem Füllrohr abgezogenen Schlauchstrang,
F i g. 5 eine Ansicht auf die Schiebeplatte des Netzschlauchabzugsarmes in einer Ansicht von oben und
F i g. 6 die Verpackungsvorrichtung mit zwei um eine gemeinsame Achse verschwenkbaren Füllrohren in einer
schematischen Ansicht von vorn.
Die in Fig. 1 dargestellte Verpackungsvorrichtung ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und besteht aus
einem Maschinengestell 100, das mit Laufrollen versehen sein kann. In diesem Maschinengestell 100 ist ein Füllrohr
10 angeordnet, dessen. Aufgabeseite bei 11 und dessen Abgabeseite bei 12 angedeutet ist. Aufgabeseitig weist ?■ as
Füllrohr 10 eine in der Zeichnung nicht dargestellte Aufgabewanne oder einen trichterförmig ausgebildeten Einfüllschacht
auf, über den die Beschickung des Füllrohres 10 mittels Früchten erfolgt.
Das Füllrohr 10, welches zu seinem Füllrohrausgang 12 leicht geneigt ausgebildet ist, weist einen kreisförmigen
Querschnitt auf und dient zur Aufnahme eines Vorrates 61 eines Verpackungsschlauches 60, wobei insbesondere Netzschlauchmaterial
als Verpackungsmaterial verwendet wird. Unterhalb und seitlich zum Füllrohrausgang 12 des
Füllrohres 10 ist eine in an sich bekannter Weise ausgebildete Verschließ- und Trenneinrichtung 20 angeordnet, deren
Verschließkopf bei 21 angedeutet ist. Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform ist das Füllrohr 10 vermittels
Führungen verschieblich gelagert, so daß das Füllrohr 10 in den Bereich der Verschließ- und Trenneinrichtung 20 verfahren
werden kann. Es sind jedoch auch Ausführungsformen durchaus verwendbar, bei denen das Füllrohr 10 fest in dem
Maschinengestell 100 angeordnet ist, wobei dann die Verschließ- und Trenneinrichtung 20 unterhalb des Füllrohrausganges
12 des Füllrohres 10 angeordnet ist.
Die Verschließ- und Trenneinrichtung 20 ist derart ausgebildet, daß ein Verschließen eines jeden gefüllten
Beutels im Bereich des Füllrohrausganges 12 des Füllrohres 10 erfolgen kann. Diese Verschließ- und Trenneinrichtung 20
besteht aus dem Verschließkopf 21 mit einem Einführungsschlitz, mit dem der Netzschlauch bzw. Verpackungsschlauch
oberhalb der in der vorbereiteten Verpackung bzw. Verpakkungsbeutel angeordneten Früchte zusammengerafft wird.
Mittels am Verschließkopf 21 vorgesehener Klammerschließmatrizen
werden im Bereich des zusammengerafften Schlauchabschnittes 63 (Fig. 2) zwei im Abstand voneinander liegende
Bandklammem herumgelegt und festgeklemmt. Der
• ■ ·
Schlauchabschnitt zwischen den beiden Bandklammern wird
dann durchtrennt, so daß die mit Früchten gefüllte Packung beidseitig verschlossen ist und abtransportiert werden kann,
während gleichzeitig der nachfolgende Schlauchabschnitt bodenseitig zur Ausbildung einer neu zu füllenden Verpackung
verschlossen ist.
Der Netzschlauchvorrat 61 des Netzschlauches 60 auf dem Füllrohr 10 ist vermittels einer im Bereich des Füllrohrausganges
12 angeordneten und das Füllrohr 10 umschliessenden ringförmigen Netzschlauchbremse 70 derart gehalten,
daß zur Bildung des Verpackungsbeutels die erforderliche Netzschlauchlänge 62 vom Netzschlauchvorrat 61 so abgezogen
wird, daß über die jeweils erforderliche Netzschlauchlänge kein weiteres Netzschlauchmaterial vom Vorrat abgezogen
wird. Diese Netzschlauchbremse 70 ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß beim Abziehen von Netzschlauch
vom Netzschlauchvorrat 61 die Bremswirkung aufgehoben und Netzschlauch abgezogen werden kann, während nach Beendigung
des Abzuges der erforderlichen Netzschlauchlänge vom Vorrat 61 die Bremswirkung der Netzschlauchbremse eintritt und
das weitere selbsttätige Abfallen von weiteren Mengen an Netzschlauch verhindert.
Das Einführen des oberhalb des gefüllten Beutels liegenden Netzschlauchabschnittes in den Verschließkopf 21 der
Verschließ- und Trenneinrichtung 20 und das Abziehen eines Netzschlauchstranges vom Netzschlauchvorrat 61 in der jeweils
erforderlichen Länge erfolgt vermittels eines in dem
Maschinengestell 100 angeordneten Netzschiebers 200, der auf einer Kreisbahn bewegbar und in den Verpackungsschlauchbereich
62 oberhalb des gefüllten Netzschlauchabschnittes 65 einfahrbar ausgebildet ist (Fig. 1).
Dieser Netzschieber 200 besteht aus einem Transportarm 130 und einem Netzschlauchabzugsarm 140. Dieser Transportarm
130 und der Netzschlauchabzugsarm 140 sind um eine gemeinsame waagerechte Achse 131 bzw. 141 vermittels einer Antriebseinrichtung
50 in Richtung der Pfeile X, Xl verschwenkbar, wobei der Transportarm 130 und der Netzschlauchabzugsarm
140 von getrennten Antrieben antreibbar sind, wobei dann die entsprechenden Antriebseinrichtungen zur Abstimmung
der einzelnen Bewegungsabläufe über eine Steuereinrichtung steuerbar sind; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß-Verschwenken
des Transportarmes 130 und des Netzschlauchabzugsarmes 140 über einen gemeinsamen Antrieb 50 vorzu-
- nehmen, wobei tier Antrieb der beiden Arme 130, 140 des Netzschiebers 100 auch von der Antriebseinrichtung der Verschließ-
und Trenneinrichtung 20 ableitbar ist.
Der Transportart. 130, der um die waagerechte Achse
131 verschwenkbar und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er in seiner Endstellung im Bereich des Verschließkopfes
21 der Verschließ- und Trenneinrichtung 20 eine senkrechte Stellung einnimmt. Dieser Transportarm 130 trägt an seinem
freien Ende eine seitlich auskragende Netzschlaucherfassungseinrichtung 135, die hakenförmig od.dgl. ausgebildet sein
kann und zum Erfassen des Ne'tzschlauchstranges 62 oberhalb des gefüllten Verpackungsabschnittes 65 dient. Dabei ist
die Anordnung und Ausgestaltung des Transportarmes 130 mit ||
seiner Netzschlaucherfassungseinrichtung 135 derart, daß der Transportarm 130 in der in Fig. 2 gezeigten Stellung
im Bereich des Netzschlauchstranges 62 zu liegen kommt. Bei einer Vorwärtsbewegung des Transportarmes 130 in Pfeilrichtung
X nimmt .die Netzschlaucherfassungseinrichtung
135 den Netzschlauchstrangabschnitt oberhalb des gefüllten ν Verpackungsabschnittes 65 während seines Bewegungsablaufes
auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn bis in den Verschließkopf 21 der Verschließ- und Trenneinrichtung 20 mit, so daß
der Netzschlauchstrangabschnitt 62 oberhalb des gefüllten Schlauchabschnittes 65 im Verschließkopf 21 der Verschließ-
und Trenneinrichtung 20 zu liegen kommt (Fig. 3). In dieser Stellung erfolgt dann das Anlegen der beiden Bandklammern
und das Durchtrennen des Strangabschnittes zwischen den beiden Bandklammern, so daß die fertige Verpackung erhalten
wird, die bodenseitig bei 66 und obenseitig verschlossen ^
ist (Fig. 2). |
f Der Netzschlauchabzugsarm 140 des Netzschiebers 100 |
weist gegenüber dem Transportarm 130.eine größere Länge auf, |
so daß sich das freie Ende des Netzschlauchabzugsarmes 140 %
auf einer Kreisbahn bewegt, die in einem Abstand von der | kreisförmigen Bewegurigsbahn der Netzschlaucherfassungsein- %
richtung 135 des Transportarmes 130 liegt. Dieser Netz- '■
schlauchabziigsarm 140, der in bezug auf seiner Bewegungsablauf dem Transport 130 nacheilend ist, wobei jedoch auch
ein gemeinsamer Bewegungsablauf erfolgen kann, ist um die '[
waagerechte Schwenkachse 141 verschwenkbar. Vorteilhafterwei-
• < I··
< < < C I 1
a ι ■ · >
(C «It
se haben der Transportann 130 und der Netzschlauchabzugsarm 140 eine gemeinsame Schwenkachse, wobei der Antrieb für
den Bewegungsablauf des Transportarmes 130 und des Netzschlauchabzugsarmes 140 vorteilhafterweise nicht über die Schwenkachse
erfolgt, sondern über mechanische Steuerhebel, die mit der Antriebseinrichtung 50 verbunden sind.
Der Netzschlauchabzugsarm 140 besteht aus dem eigentlichen Schwenkarm 142, dessen freies Ende 142a eine etwa im
rechten Winkel zum Schwenkarm 142 angeordnete Schiebeplatte 144 trägt, die aus einem plattenförmigen,etwa rechteckförmigen
Zuschnitt besteht und die an ihrem dem Netzschlauchstrangabschnitt 62 unterhalb des Füllrohrausganges 12 des
Füllrohres 10 zugekehrten Ende 145a eine Netzschlauchstranq-■greifeinrichtung
145 aufweist (Fig. 5) .
Aufgrund der Ausgestaltung des Netzschlauchabzugsarmes
140 liegt die Bewegungsbahn der Schiebeplatte 144 des Netzschlauchabzugsarmes 140 auf einer Bewegungsbahn, die unterhalb
des Füllrohrausganges 12 des Füllrohres 10 verläuft. Diese kreisförmige Bewegungsbahn der Schiebeplatte 144 des
Netzschlauchabzugsarmes 140 ist in Fig. 2 bei NT angedeutet, während die Bewegungsbahn des Transportarmes 130 bzw. dessen
Netzschlaucherfassungseinrichtung 135 mit KT bezeichnet ist.
Der Bewegungsablauf der Schiebeplatte 144 des Netzschlauchabzugsarmes
140 ist derart, daß bei einem Vorlauf des Transportarmes 130 in Pfeilrichtung X auch der Netzschlauchabzugsarm
140 in Pfeilrichtung Xl vorläuft, wobei die Netzschlauchstranggreifeinrichtung 145 am vorderen Ende
der Schiebeplatte 144 den Netzschlauchstrang 62 unterhalb
i'7 "-
des Füllrohrausganges 12 des Füllrohres 10 ergreift und be,t
seiner Weiterbewegung auf der kreisförmigen Bewegungsbahn NT den erfaßten Netzschlauchstrangabschnitt mit vorwärtsbewegt,
und zwar so weit, bis der Netzschlauchabzugsarm die in Fig. 4 gezeigte Stellung einnimmt. Während des Ablaufes
der Bewegung des Netzschlauchabzugsarmes 140 wird von dem Netzschlauchvorrat 61 auf dem Füllrohr 60 ein weiterer
Netzschlauchstrang 62a abgezogen, und zwar in einer Länge, wie diese für die Erstellung des Packungen erforderlich
ist.
Für den Bewegungsablauf des Netzschlauchabzugsarmes 140 braucht dieser nicht mit einer besonderen Antriebseinrichtung
versehen zu sein. Der Transportarm 130 kann über eine Rutschkupplung mit dem Netzschlauchabzugsarm 140 derart
verbunden sein, daß bei einer Bewegung des Transportarmes 130 in Pfeilrichtung X auch gleichzeitig der Netzschlauchabzugsarm
140 mitgenommen wird, so daß seine Schiebeplatte 144 auf der Bewegungsbahn NT verläuft. Hat der
Transportarm 130 die in Fig. 3 gezeigte Stellung erreicht, d.h. liegt der Transportarm 130 im Bereich des Verschließkopfes
21 der Verschließ- und Trenneinrichtung 20, dann wird über den weiterlaufenden Antrieb vermittels der Rutschkupplung
der Netzschlauchabzugsarm 140 so weit weiterbewegt, bis dieser Netzschlauchabzugsarm 140 seine in Fig. 4 gezeigte
Stellung einnimmt. In dieser Stellung liegt die Schiebeplatte 144 des Netzschlauchabzugsarmes 140 waagerecht
unterhalb des Füllrohrausganges 12 des Füllrohres 10, so daß in das Füllrohr 10 in Pfeilrichtung Y einlaufende
•» ■ ■ ·
Früchte in den Netzschlauchstrangabschnitt 82 einlaufen können, der durch d.ie einlaufenden Früchte sich weitet
und die bei 62b in Fig. 4 gestrichelt angedeutete Form einnimmt. Dies ist möglich, nachdem der gefüllte Verpackungsabschnitt
65 vom Schlauchstrang 62 abgetrennt ist. Die so in den Schlauchabschnitt 62b einlaufenden Früchte F laufen
in den auf der Schiebeplatte 144 des Netzschlauchabzugsarmes 140 aufliegenden Schlauchabschnitt ein, so daß ein
schonendes Einlaufen der Früchte F gewährleistet ist. Wird der Netzschlauchabzugsarm 140 zusammen mit dem Transportarm
130 in Pfeilrichtung X3 in ihre Ausgangsstellungen bewegt, dann rollen die in dein Schlauchabschnitt 62b liegenden
Früchte auf der Schiebeplatte 144 bei deren Rücklauf ab und geleiten ohne hohe Fallgeschwindigkeit in denjenigen
Strangbereich, der bodenseitig bereits mit dem Verschluß 66 versehen ist. Auf diese Weise ist ein schonendes überführen
auch von leicht beschädigbarer Früchte "in den vorbereiteten Verpackungsbeutel möglich.
Um die Verpackungsgeschwindigkeit zu erhöhen, sind in dem Maschinengestell 100 der Verpackungsvorrichtung mindestens
zwei Füllrohre 10, 10a parallel liegend zueinander angeordnet. Fig. 6 zeigt eine Vorrichtung mit zwei Füllrohren,
die in einem Halter 15 angeordnet sind, der in dem Maschinengestell 100 um eine parallel zu den Längsachsen
der beiden Füllrohre 10, 10a verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ist, so daß wenn von dem Füllrohr 10a der Netzschlauch
restlos abgezogen ist, durch Verschwenken des Hai-
ters 15 in Pfeilrichtung Yl das andere Füllrohr 10 in den ■■).
Bereich der Verschließ- und Trenneinrichtung 20 und des ;;;
Netzschiebers 100 überführbar ist, so daß ohne lange zeit- ?§
liehe Unterbrechung ein neuer Netzschlauchvorrat zur Herstel- jf
lung der Verpackungen zur Verfügung steht. Es besteht darüber | hinaus auch die Möglichkeit, mehr als zwei'Füllrohre in entsprechender
Weise verdrehbar in dem Maschinengestell 100
anzuordnenc
anzuordnenc
Claims (4)
1. Vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stükkigen
Gütern, insbesondere von Früchten, in insbesondere 5 aus einem Netzschlauch gebildete Verpackungsbeutel, mit
mindestens einem in einem Maschinengestell angeordneten Füllrohr zur Aufnahme eines größeren, zusammengeschobenen
Netzschlauchvorrates, mit einer dem Füllrohr nachgeschalteten Einrichtung zum Verschließen des zu einem Strang zu-10
sammengefaßten Netzschlauches mittels um den Netzschlauchstrang herumgelegter Bandklammern unter Bildung eines Bodenverschlusses
des nachfolgenden, den Füllrohrausgany
übergreifenden NetzSchlauchabschnittes und zum Abtrennen
der fertigen Verpackung zwischen den Verschlußstellen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Maschinengestell (100)
zwischen dem Füllrohrausgang (11) des Füllrohres (10) und der Verschließ- und Trenneinrichtung (20) ein auf einer
Kreisbahn bewegter und in den Netzschlauchbereich (62) oberhalb des gefüllten Netzschlauchabschnittes (65) einfahrender
Netzschieber (200) angeordnet ist, der aus. einem um eine' waagerechte Achse (131) mittels einer Antriebseinrichtung
(50) in den Bereich der Verschließ- und Trenneinrichtung (20) verschwenkbaren Transportarm (130) mit
einer seitlich auskragenden Netzschlaucherfassungseinrichtung (135) und aus einem um eine waagerechte Achse (141)
mittels einer Antriebseinrichtung (50) verschwenkbaren und dem Transportarm (130) nacheilenden Netzschlauchabzugsarm
(140) besteht, der gegenüber der Länge des Transportarmes (130) eine größere Länge aufweist, auf einer unterhalb des
Füllrohrausganges (12) und oberhalb der Bewegungsbahn der Netzschlaucherfassungseinrichtung (135) des Transportarmes
(130) liegenden Bewegungsbahn verschwenkbar ist und der einen Schwenkarm (142) aufweist, dessen freies Ende (142a)
eine etwa im rechten Winkel zum Schwenkarm (142) angeordnete und in Bewegungsbahnumlaufrichtung liegende Schiebeplatte
(144) trägt, die an ihrem, dem Netzschlauchstrangabschnitt
(62) unterhalb des Füllrohrausganges (12) zugekehrten Ende (145a) eine Netzschlauchstranggreifeinrichtung (145) aufweist.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch c^ekennzeich- ■
net, daß mindestens zwei Füllrohre (10,10a) in einer Hal- £
terung (15) parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind, |; die mittels einer Antriebseinrichtung um eine zu den Füll- i
rohrlängsachsen parallel verlaufende Achse (15a) in dem | Maschinengestell (100) verschwenkbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- ψ
zeichnet, daß der Transportarm (130) und der Netzschlauchab- -|
zugsarm (140) von einer gemeinsamen Antriebseinrichtung (50) ; angetrieben ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportarm (130) und der Netzschlauchabzugsarm
(140) gemeinsam von dem Antrieb der Verschließ- und Trenneinrichtung
(20) angetrieben ausgebildet sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8213533U1 true DE8213533U1 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=1330186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8213533U Expired DE8213533U1 (de) | Vollautomatische Vorrichtung zum Verpacken von stückigen Gütern, insbesondere von Früchten, in insbesondere aus einem Netzschlauch gebildete Verpackungsbeutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8213533U1 (de) |
-
0
- DE DE8213533U patent/DE8213533U1/de not_active Expired
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