DE8213403U1 - Anordnung eines balkenförmigen Mähwerks an einem Schlepper - Google Patents

Anordnung eines balkenförmigen Mähwerks an einem Schlepper

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DE8213403U1 DE19828213403 DE8213403U DE8213403U1 DE 8213403 U1 DE8213403 U1 DE 8213403U1 DE 19828213403 DE19828213403 DE 19828213403 DE 8213403 U DE8213403 U DE 8213403U DE 8213403 U1 DE8213403 U1 DE 8213403U1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegenden Art.
Mähwerke der in Rede stehenden Art sind hauptsächlich Trommel- oder Scheibenmähwerke, bei denen mehrer die Mähmesser tragende Trommeln oder Schneiden längs eine den Antrieb enthaltenden Balkens angeordnet sind. Der Balken ist an dem dem Schlepper zugewandten Ende über einen Zwischenträger mit dem Dreipunktrahmen in einer vertikalen Ebene gelenkig verbunden und kann mit dem
Dreipunktrahmen zusammen gehoben und gesenkt werden, wozu eine Gestänge- oder Seilanordnung vorgesehen ist, die an dem Mähwerk bzw. dem Dreipunktrahmen angreift.
Obwohl sogenannte Mähbalken, die mit Mähmessern bzw. Mähfingern besetzt sind, die eine in Längsrichtung
*- 2 —
des Balkens oszillierende Bewegung gegeneinander ausführen, zum Transport im allgemeinen nach oben und nicht nach hinten geschwenkt werden, sind auch derartige Mähwerke grundsätzlich nicht ausgeschlossen.
In der Arbeitsstellung erstreckt sich das balkenförmige Mähwerk etwa horizontal über der Erde und ragt von dem am rückwärtigen Ende des Schleppers angebrachten Dreipunktrahmen quer zur Fahrtrichtung seitlich über den Umriß des Schleppers hinaus, im allgemeinen nach rechts. Da diese Anordnung bei Straßenfahrt nicht möglich ist, ist das Mähwerk um ca. 90° nach hinten verschwenkbar, so daß es sich mit seiner Längsrichtung etwa parallel zur Fahrtrichtung des Schleppers erstreckt und innerhalb dessen Umriß verbleibt.
'Sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Transportstellung muß das Mähwerk an dem Schlepper bzw. dem Dreipunktrahmen verriegelt werden, da es sich andernfalls unter dem entgegen der Fahrtrichtung wirkenden Druck des Schnittguts von selbst nach hinten verschwenken bzw. in der Transportstellung um die Schwenklagerung hin- und herpendeln würde. Diese Verriegelung erfolgt durch Bolzensteckverbindungen, die von Hand betätigt werden. Bei Beginn der Arbeit steigt der Fahrer also vom Schlepper herab und löst die Verriegelung für die Transportstellung, bringt das Mähwerk in die seitliche Stellung, sei es durch Verschwenken von Hand, sei es durch geeignetes Rückwärtsverfahren des Schleppers gegenüber dem auf dem Boden aufsitzenden Mähwerk, und stellt dann die Verriegelung des seitlich über den Schle; perumriß hinausragenden Mähwerks für die Arbeitsstellung her. Die Verriegelung ist bei den bekannten Ausführungsformen als Bolzensteckverbindung ausgebildet und erfordert also, daß eine Lochung an dem einen Verriegelungsteil genau vor den Bolzen gebracht wird, damit
dieser hindurchgesteckt werden kann. In vielen Fällen ist eine Zugstange vorhanden, die sich von dem Mähwerk bzw* dem Zwischenträger bis zu dem Dreipunktrahmen erstreckt und die Lochung an seinem freien Ende trägt. Da die Zugstange in vielen Fällen innenseitig, d.h. im Innern des durch die Längsrichtung des Fahrzeugs und die Längsrichtung des seitlich herausgeschwenkten Mähwerks gegebenen Winkels gelegen ist, erfordert die Herstellung der Verriegelung, daß der Fahrer in diesen Winke hineintritt, um den Bolzen durch die Lochung der Zugstange hindurchzustecken» Meist fluchtet dann der Bolzen nicht genau mit der Lochung, so daß das schwere Mähwerk von Hand ein wenig verschwenkt werden muß, um die Verriegelungsstellung zu erreichen. Meist ist der Boden nicht genau horizontal, so daß die Schwenklagerung nicht genau vertikal steht und das Mähwerk eine durch die Schwerkraft gegebene Vorzugsstellung hat, in die es von selbst verschwenkt. Der Fahrer muß also auch diese Kräfte noch über winden, um die Verriegelung herstellen zu können. Dabei besteht die große Gefahr, daß der Fahrer das an der Schwer lagerung frei pendelnde Mähwerk nicht mehr beherrschen kai und durch eine plötzliche Schwenkbewegung desselben zwischen dem schwerden Mähwerk und dem Hinterreifen des Schi pers eingeklemmt wird.
Die Verriegelung des Mähwerks in der Arbeitsstellui ist bei dieser bekannten Ausführungsform also mühselig uni gefährlich.
Mähwerke dieser Art sind aus der DE-OS 30 35 961 bekannt, die im übrigen dem Oberbegriff zugrundeliegt.
Es sind zwar auch schon Verriegelungen bekannt, be: denen ein Anker oder ein Verriegelungsglied auf der Außenseite angeordnet ist, so daß der Fahrer nicht zwischen das Mähwerk und den diesem benachbarten Hinterreifen des
Schleppers treten muß. Diese Ausführungsformen sind aber konstruktiv benachteiligt, weil dann auf der Außenseite einen ausreichend bemessenen Hebelarm ergebende Angriffsstellen für die Verriegelung an dem Mähwerk bzw. dem Zwischenträger vorhanden sein müssen, während auf der anderen, der "inneren" Seite, sich das Mähwerk bzw. der Zwischenträger ohnehin erstrecken und nur von dort ' eine Verbindung zum Dreipunktrahmen geschaffen werden muß. Außerdem wird bei einer "äußeren" Verriegelung der ', Anker bzw. das stabförmige Verriegelungsglied in der Ar- | beitsstellung des Mähwerks auf Druck beansprucht, was § wiederum besondere konstruktive Vorkehrungen zur Erzie- \ lung einer ausreichenden Knickfestigkeit des Ankers i bzw. Verriegelungsgliedes erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mähwerksanordnung der dem Oberbegriff entsprechenden Art , so auszugestalten, daß die Verriegelung in der Arbeits- ; stellung einfacher und weniger gefährlich wird. £
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 ange- .; gebene Erfindung gelöst, gemäß welcher die Verriegelungs-' Vorrichtung in der Verriegelungsstellung des Mähwerks r automatisch einrastbar ist. I
Hierdurch ist erreicht, daß der Fahrer: zum Her- ;·! stellen der Verriegelung nicht mehr in unmittelbarer } Nähe des Dreipunktrahmens und der Hinterräder des Schleppers hantieren und unter Umständen das schwere Mähwerk verlagern muß, um die Verriegelung herzustellen. Er kann } vielmehr an dem Mähwerk außen angreifen und dieses von | Hand herumschwenken, wobei die Verriegelung von selbst ii eintritt, wenn die dafür vorgesehene seitliche Schwenk- |. stellung des Mähwerks erreicht ist. Noch einfacher und I ungefährlicher ist es aber, wenn der Fahrer auf dem
Schlepper verbleibt und durch geeignetes Rückwärtsfahren das auf dem Boden aufsitzende Mähwerk in einen solchen Winkel zum Schlepper bringt, daß das selbsttätige Einrasten erfolgt. Hierbei braucht der Fahrer also überhaupt nicht mehr in die Nähe des Mähwerks zu treten, up, dieses in die Arbeitsstellung zu bringen und dort zu verriegeln.
Eine weitere Verbesserung der Handhabung ergibt sich gemäß Anspruch 2, wenn die Verriegelungsvorrichtung vom Fahrersitz des Schleppers aus lösbar ist.
Auch nach Beendigung der Arbeit, wenn das Mähwerk in die Transportstellung gebracht werden soll, braucht sich der Fahrer hierbei nicht in der Nähe des Mähwerks aufzuhalten. Wenn der Boden uneben ist, kann nämlich beim Lösen der Verriegelung das Mähwerk durch die Schwerkraft von selbst eine Verschwenkung in der einen oder anderen Richtung unternehmen, die für den daneben stehenden Fahrer gefährlich sein kann.
Eine weitere Ausgestaltung besteht in der automatischen Einrastbarkeit der Verriegelungsvorrichtung auch für die Transportstellung (Anspruch 3).
Dadurch wird der Gedanke der Erfindung vervollständigt. Auch für die Transportstellung bedarf es dann keines schwerfälligen und gefährlichen Bugsierens des Mähwerks mehr, sondern wird die Verriegelung automatisch hergestellt, wenn die richtige Stellung des Mähwerks erreicht ist, wozu es keiner Hantierung in unmittelbarer Nähe des Dreipunktrahmens und des Schleppers bedarf.
Zweckmäßig ist dabei eine Wirkungskopplung nach Anspruch 4 vorgesehen.
Durch diese Maßnahme bedarf es nur eines Betätigung: organs zum Lösen der Verriegelungen sowohl in der Arbeitsais auch in der Transportstellung.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in Anspruch 5 wiedergegeben.
Eine wichtige Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 6.
Damit sich das Mähwerk den Unebenheiten des Bodens anpassen kann, ist es in einer vertikalen Ebene gelenkig an dem Zwischenträger angeordnet. Der Zwischenträger überbrückt die Höhenunterschiede zwischen dem Dreipunktrahmen und dem Boden. Die eigentliche Mähvorrichtung kann auch bei unterschiedlichen Höhen und Neigungen des Bodens neben dem Schlepper stets parallel zur Bodenoberfläche auf diesem aufliegen. Das bringt jedoch mit sich, daß der Zwischenträger, an welchen» die Zugstange befestigt ist, je nach den gerade vorliegenden Bodenverhältnissen eine unterschiedliche Stellung zum Dreipunktrahmen haben kann. Ein Problem besteht darin, dennoch dafür Sorge zu tragen, daß das freie Ende der Zug stange trotzdem immer in die automatisch einrastende Verriegelung trifft. Hierzu dient die Halterung, die am Dreipunktrahmen angeordnet ist und somit diesem gegenüber und damit gegenüber der Verriegelungsvorrichtung ein stets gleichbleibende Positionierung des Endes der Zugstange gewährleistet.
Anspruch 7 gibt eine zweckmäßige Ausführungsform der Halterung wieder, während das Merkmal des Anspruchs dazu dient. Zwängungen zwischen der Halterung und der Zugstange zu vermeiden, die ja je nach der gerade vorhandenen Lage des Zwischenträgers unterschiedliche Winkelstellungen gegenüber der Halterung einnimmt.
In Anspruch 8 ist eine Ausgestaltung der bekannten Querbolzenverriegelung für das Mähwerk dahingehend wiedergegeben, daß diese automatisch einrastbar wird.
Anspruch 9 kennzeichnet eine Ausführungsform der mechanischen Betätigung der Verriegelungsvorrichtungen vom Fahrersitz aus.
Der Fahrer braucht hierbei nur an der Seil- oder Kabelanordnung zu ziehen, um die Verriegelungen zu lösen.
Bisher war nur von Verriegelungsvorrichtungen die Rede, bei denen die zu verriegelnden Teile mechanisch ineinander eingreifen. Die Erfindung umfaßt jedoch nicht nur mechanische Gestänge, sondern gemäß Anspruch 11 auch gewissermaßen hydraulische Gestänge, die zwischen dem Dreipunktrahmen und dem Mähwerk wirken. Ausführungsformen solcher hydraulischen Kolben/Zylindereinheiten sind Stand der Technik, so daß sie hier nicht im einzelnen erörtert zu werden brauchen.
Es ist auch möglich, für d-j Verschwenkung des Mähwerks zwischen den beiden Stellungen einen eigenen Kraftantrieb vorzusehen (Anspruch 12), anstatt die Verschwenkung von Hand oder durch geeignetes Verfahren des Schleppers gegenüber dem auf dem Boden aufruhenden Mähwerk zu bewerkstelligen.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn der Kraftantrieb gemäß Anspruch 13 gleichzeitig die Verriegelung in der Arbeits- und Transportstellung bildet.
Dies ist bei einem als hydraulische Kolben/Zylindereinheit ausgebildeten Kraftantrieb durch die bereits erwähnte Sperrung des Flüssigkeitszu- und -abstroms möglich. Der Kraftantrieb könnte aber beispielsweise auch durch eine von einem hydraulischen Motor getriebene selbsthemmende Spindel gegeben sein, die, wenn die Arbeits- bzw. Transportstellung erreicht ist, von selbst stehenbleibt und das Mähwerk in den betreffenden Stellungen festhält.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung zum Teil schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Rückansicht | eines Schleppers mit einem in Arbeitsstellung seitlich \ ausgeschwenkten, als Rotormäher ausgebildeten Mähwerk;
Fig. 2 zeigt schematisch eine Ansicht gemäß Fig. 1 t, von oben; %
Fig. 3 zeigt eine entsprechende Ansicht einer 1 anderen Ausführungsform; \
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Teilansicht des Dreipunktrahmens von hinten, wobei der Zwischenträger in der Transportstellung verriegelt ist und die Halterung undf Verriegelungsvorrichtung für die Zugstange erkennbar sind;?*
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der $ Verriegelungsvorrichtung in aufnahmebereitem Zustand; $.
Fig. 6 zeigt eine perspektivische Teilansicht |- gemäß Fig. 4 von rechts in einer Schwenkphase kurz vor dem Verriegeln der Zugstange;
Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend Fig. 6 mit in der Arbeitsstellung verriegelter Zugstange.
Der als Ganzes in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Schlepper trägt dicht hinter den Hinterrädern 1 einen Dreipunktrahmen 2, der durch eine im einzelnen nicht dargestellte hydraulische Krafthebereinrichtung heb- und " senkbar ist und an welchem Zusatzaggregate für den Schlepper anbringbar sind.
In dem Ausfuhrungsbeispiel ist das Zusatzaggregat ein Mähwerk 3, das an einer vertikalen Schwenklagerung 4 aus der in Fig. 1 dargestellten Arbeitsstellung, in der es mit seiner Längsrichtung im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Schleppers 10 angeordnet ist und seitlich nach rechts über dessen Umriß hinausragt, in eine in Fig. 2 gestrichelt angedeutete und in Fig. 4 erkennbare Transportstellung um etwa 90° verschwenkbar ist, in ) der das Mähwerk 3 nach hinten vom Schlepper auslädt :
und über dessen Umriß nicht vorsteht. $,
Der Dreipunktrahmen 2 umfaßt einen U-förmigen, nach unten offenen Rohrbügel 5, an welchem mittels Streben 6 die Schwenklagerung 4 angebracht ist, die ein aufrechtes Lagerrohr 7 umfaßt. In dem Lagerrohr 7 ist ein Schwenkzapfen 8 um eine vertikale Achse drehbar gelagert, an dessen unterem Ende an einem seitlich ausladenden an seinem freien Ende durch einen Bügel 9 abgestützten Lagerzapfen 11 der Zwischenträger 12 des Mähwerks 3 auf- und niederschwenkbar gelagert ist. An dem freien Ende des Zwischenträgers 12 sitzt der Tragbalken 13 der eigentlichen Mähvorrichtung, an welchem in dem Ausführungsbeispiel unten zwei in Längsrichtung des Tragbalkens einander benachbarte umlaufende Mähtrommeln sitzen, an deren Rand die Schneidmesser angeordnet sind. Der Tragbalken 13 ist gegenüber dem Zwischenträger 12 um eine Achse 14 (Fig. 2) in einer vertikalen Ebene schwenkbar, so daß sich der Tragbalken 13 mit den Mähtrommeln in Höhenlage und Neigung dem Gelände unabhängig von der Lage des Zwischenträgers 12 anpassen kann. Der Tragbalken 13 trägt u.a. eine den Bereich der Mähtrommeln überdeckende Platte 15, von deren Rand rundum eine nachgiebige Schürze 16 herabhängt, die die Mähtrommeln in Fig. 1 nicht erkennen läßt und als Schutz vor herausgeschleudertem Mähgut und sonstigen Gegenständen dient.
Die Antriebsleistung für die Mähtrommeln wird von der Zapfwelle des Schleppers 10 über eine zwischengeschaltete Kardanwelle 17 auf den Riementrieb 18 und von dort auf die Mähtrommeln übertragen.
Der ü-förmige Bügel 5 weist auf der dem Schlepper 1O zugewandten Seite im oberen Bereich an der Schwenklagerung 4 nach hinten stehende Befestigungslaschen 27 und im unteren Bereich an den beiden Schenkeln Befestigungslaschen 25,26 zur Anbringung an dem nicht dargestellten Dreipunktgestänge auf.
An dem Kopf 19 des Schwenkzapfens 8 sind eine Strebe 20 und ein Seil 21 angebracht, die sich zum
-ίο -
Zwischenträger 12 bzw. zum Tragbalken 13 erstrecken und bewirken, daß beim Anheben des Dreipunktrahmens 2 das Mähwerk 3 in etwa horizontal verbleibender Stellung mitangehoben wird.
Zur Verriegelung des Mähwerks 3 in der aus den Fig. 1 und 2 ersichtlichen Arbeitsstellung dient eine als Ganzes mit 22 bezeichnete Zugstange, die mit einem Ende bei 23f an dem Zwischenträger 12 angelenkt ist und an dem anderen Ende mit einer als Ganzes mit 23 bezeichneten Verriegelungsvorrichtung an dem Dreipunktrahmen 2 zum Eingriff gebracht werden kann.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, erzeugt der durch das Mähgut auf das Mähwerk 3 beim Vorwärtsfahren des Schleppers 10 ausgeübte Druck im Sinne des Pfeiles 24 einen Zug in der Zugstange 22. Um beim Anstoßen an ein Hindernis Beschädigungen des Mähwerks 3 zu vermeiden, ist eine Überlastsicherung vorgesehen, indem die Zugstange aus zwei teleskopartig aneinander in Längsrichtung geführten Teilen besteht, die durch eine vorbestimmte Spannung in Querrichtung zusammengeklemmt sind. Überschreitet die Zugspannung in der Zugstange 22 den dadurch gegebenen ReibungsSchluß, so rutschen die beiden Teile der Zugstange 22 in Längsrichtung auseinander, d.h. die Zugstange 22 gibt in Längsrichtung nach.
Die Verriegelungsvorrichtung 23 umfaßt zwei parallele auf der rückwärtigen Seite des Rohrbügels 5 angebrachte gelochte Laschen 28,29, durch die ein Querbolzen 30 hindurchführbar ist, der unter der Wirkung einer Feder 31 steht, die ihn aus der Offen.-Stellung nacl Fig. 5 in die Geschlossen-Stellung nach Fig. 4 zu drücker bestrebt ist
Der Bolzen 30 ist drehbar und besitzt einen Ansatz 32, der in der in Fig. 5 gezeigten Stellung hinter einen eine Art Kulisse bildenden Vorsprung 33 greift. Der Vorsprung ist seitlich außerhalb der Lasche 28 vorgesehen. Auf der dem Ansatz 32 des Querbolzens 30 diametral gegenüberliegenden Seite ist ein weiterer Ansatz 34 vorgesehen, gegen den ein mit der Zugstange 22 verbundener Auslöser beim Verschwenken des Mähwerks 3 in die Arbeitsstellung anschlägt, den Bolzen dreht, den Ansatz 32 hinter dem Vorsprung 33 herausbewegt und dadurch den Querbolzen 3O gemäß Fig. 5 unter der Wirkung der Feder 31 nach rechts vorschnellen läßt, wobei der Querbolzen 30 durch die Lochung 35 am vorderen Ende der Zugstange 22 hindurchtritt und diese zwischen den Laschen 28,29 verriegelt.
Die Feder 31 übt auf den Querbolzen 30 nicht nur eine in dessen Längsrichtung wirkende Kraft, sondern auch ein Drehmoment aus. Wenn der Querbolzen 30 daher durch eine geeignete Kraft aus der in Fig. 4 dargestellten Geschlossen-Stellung in die in Fig. 5 dargestellte Offen-Stellung zurückbewegt wird, verdreht er sich von selbst hinter den Vorsprung 33 und verbleibt in dieser Aufnahmesteilung.
Die Kraft zur Verlagerung des Querbolzens 30 gemäß den Fig. 4 und 5 nach links wird durch einen bei 36 an dem Drexpunktralimen 2 gelagerten Schwenkhebel 37 aufgebracht, der hinter den Vorsprung 34 greift und bei einer Verschwenkung gemäß den Fig. 4 und 5 im Uhrzeigersinn die Verlagerung des Querbolzens 3O nach links vornimmt. Der Schwenkhebel 37 ist am anderen Ende mit einem Seil 38 verbunden, welches durch eine an dem Dreipunktrahmen 2 angebrachte öse 39 geführt ist und sich bis in die Nähe des Fahrersitzes erstreckt. Durch Ziehen an dem Seil 38 kann daher der Fahrer die Verriegelung 23 lösen, ohne von dem Schlepper 1O absteigen zu müssen.
Der Verriegelungsvorrichtung 23 für die Arbeitsstellung entspricht auf der gemäß den Fig. 2 und 4 linken Seite eine Verriegelungsvorrichtung 43 für die Transportstellung, die einen Querbolzen 40 aufweist, der mit einer Verriegelungslasche 42 (Fig. 2) an der Außenseite des Zwischenträgers 12 bei dessen in Fig. 2 gestrichelt angedeuteter Stellung in ähnlicher Weise zusammenwirkt wie die Verriegelungsvrorichtung 23 mit der Zugstange 22. Auch der Querbolzen 40 steht unter der Wirkung einer Feder 41, die ihn in die Verriegelungsstellung zu drücken bestrebt ist. '■·
Der Querbolzen 40 und der Schwenkhebel 37 sind f durch ein Kabel 44, welches sich in Querrichtung er- .' streckt (Fig. 4) miteinander bewegungsverbunden. Durch Ziehen an dem Seil 38 wird also nicht nur die Verriegelungsvorrichtung 23, sondern auch die Verriegelungsvorrichtung 43 geöffnet. Für beide ist also nur ein Betätigungsorgan in Gestalt des Seiles 38 erforderlich. \:
Je nach der augenblicklichen Geländebeschaffen- f
hcit weist der Zwischenträger 12 unterschiedliche Neigung!! auf. Die Zugstange 22 darf also mit dem Zwischenträger 12," nicht starr verbunden sein, weil sie sonst mit der Lochung 35 nicht immer exakt in die Höhe der Lochungen der Laschen 28,29 bzw. des Querbolzens 3O bringbar ist. Damit nun die Zugstange 22 mit ihrem vorderen Ende beim Verschwenken des Mähwerks 3 ohne die Notwendigkeit, von Hand nachhelfen zu müssen, immer in die exakte Position zu bringen ist, in der die Verriegelungsvorrichtung 23 einschnappen kann, ist eine Halterung 50 vorgesehen, die ein Halteglied 51 umfaßt, welches das aufrechte Lagerrohr 7 mit Ringen 52,53 außen umfaßt und somit um das I Lagerrohr 7 schwenkbar ist. An dem Halteglied 51 ist eine'; schräg nach unten reichende Strebe 54 angeschweißt, die
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eine Fußplatte 55 aufweist, die von einem mit dem vorderen Ende der Zugstange 22 verbundenen Bolzen 56 durchgriffen ist. Zwischen der Mutter 57 des Bolzens under der Fußplatte 55 ist eine Feder 58 angeordnet, mittels deren das Ende der Zugstange 22 zwar immer in einer genauen Höhenlage zu halten ist, eine gewisse Winkelveränderung der Zugstange 22, bedingt durch die unterschiedliche Neigung des Zwischenträgers 12, aber ohne Zwängung bewältigbar ist. Die Strebe 54 bzw. die Fußplatte 55 nehmen zu dem Dr eipunkt__r ahmen 2 in jeder Schwenkstellung der Halterung 50 eine genau definierte' Stellung ein und führen das freie Ende der Zugstange somit in die für das Einrasten der Verriegelungsvorrichtung 23 erforderliche genaue Position.
Dies ist besonders aus den Fig. 6 iand 7 erkennbar. Fig. 6 zeigt eine Stellung beim Herumschwenken des Mähwerks 3, welches an dem Zwischenträger 12 sitzt, in die Arbeitsstellung. Der Bolzen 30 der Verriegelungsvorrichtung 23 ist zurückgezogen (wie in Fig. 5), so daß die Verriegelungsvorrichtung 23 aufnahmebereit ist. An der Fußplatte 55 ist ein Auslöser 5"9 in Gestalt eines gegen den Dreipunktrahmen 2 gerichteten Ansatzes vorhanden, der bei weiterer Annäherung gegen den Ansatz des Bolzens 30 stößt, dadurch den Bolzen 34 verdreht, so daß der andere Ansatz 32 (Fig. 5) hinter dem Vorsprung 33 freikommt und der Bolzen einschnappt, wie es aus Fig. 7 erkennbar ist.
In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind lediglich Verriegelungsvorrichtungen 23,43 vorhanden, doch muß die Kraft zum Verschwenken des Mähwerks 3 aus der einen in die andere Stellung entweder von Hand oder durch geeignetes Rückwärtsrangieren des Schleppers 10 gegenüber dem auf dem Boden aufsitzenden Mähwerk 3 aufgebracht werden.
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- 14
In Fig. 3 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem zwischen dem Zwischenträger und dem Dreipunktrahmen 2 ein Kraftantrieb 60 angeordnet ist, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als doppelt wirkende hydraulische Kolben/Zylindereinheit mit Hydraulikanschlüssen 61,62 ausgebildet ist. Der Kraft antrieb 60 ist an dem Dreipunktrahmen 2 und dem Zwischenträger 12 in einer horizontalen Ebene schwenkbar angelenkt. Durch das Ausfahren der Kolbenstange 63 kann das Mähwerk 3 gemäß Fig. 3 nach unten, d.h. bezüglich des Schleppers 10 nach hinten verschwenkt werden, wobei sich der Kraftantrieb 60 in eine Schrägstellung verlagert. Der Kraftantrieb 60 kann gleichzeitig als Verriegelung dienen, indem der Zustrom und der Abstrom der hydraulischen Flüssigkeit gesperrt werden. Dann kann sich der ' Kolben der Kolben/Zylindereinheit nicht mehr bewegen und hält das Mähwerk 3 in der betreffenden Stellung fest. Auch hier ist auf einfache Weise eine Überlastsicherung möglich, indem das Sperrventil als überdruckventil ausgebildet wird.
Statt des dargestellten Kraftantriebs 60 sind auch andere Kraftantriebe möglich, beispielsweise ein durch einen hydraulischen oder elektrischen Motor angetriebener selbsthemmender Spindeltrieb, bei dem sich die Verriegelungsfunktion von selbst ergibt.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Fahrer nicht mehr in der gefährlichen Zone 80 zwischen dem rechten Hinterreifen 1 des Schleppers und dem Mähwerk 3 hantieren muß, um die Verriegelung des Mähwerks in der Arbeitsstellung oder die Entriegelung vorzunehmen. Beides geht automatisch vor sich, wobei der Fahrer den Fahrersitz nicht verlassen muß, weil die Verriegelung von dort auslösbar ist.
ι ι
I I > 1

Claims (13)

Patentanwälte ·,.**,.* ·..*...* *..·.!-. 4000 DOSSELDORF, den 6.5.1982 DlPl.-ING. WALTER KUBORN Dr.P./Sch DIPL.-PHYS. DR. PETER PALCEN ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN FATENTAMT DÜSSELDORF MULVANYSTRASSE 2 ■ TELEFON 63 2727 TELEGRAMME: KUPAL KREISSPARKASSE DOSSELDORF NR. 1014 463 DEUTSCHE BANK AG. DOSSELDORF 2 919207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504 P. D. Rasspe Söhne in 5650 Solingen Ansprüche
1. Anordnung eines balkenförmigen Mähwerks an einem Schlepper mit Kraftheber und Dreipunktrahmen zur Aufhängung des Mähwerks, mit einer an dem Dreipunktrahmen angeordneten, eine vertikale Achse aufweisenden Schwenklagerung für das Mähwerk, an welcher das Mähwerk aus einer Transportstellung, in der es sich mit seiner Längsrichtung vom Schlepper nach hinten erstreckt, in eine Arbeitsstellung, in der es sich mit seiner Längsrichtung quer zum Schlepper erstreckt, verschwenkbar ist, und mit einer Verriegelungsvorrichtung für das Mähwerk gegenüber dem Dreipunktrahmen in der Arbeitsstellung des Mähwerks, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (23,60) automatisch einrastbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (23,60) vom Fahrersitz des Schleppers (10) aus lösbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Verriegelungsvorrichtung (43) für das in der Transportstellung befindliche Mähwerk (3) automatisch einrastbar ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtungen (23,43) derart wirkungsgekoppelt sind, daß beim Lösen der einen Verriegelungsvorrichtung die andere Verriegelungsvorrichtung mitlösbar ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem bezüglich JL -r Verschwenkung des Kähwerks in die Arbeitsstellung innenseitig abgeordneten, am Mähwerk bzw. am Dreipunktrahmen mit dem einen Ende angelenkten
und mit dem anderen Ende zur Verriegelung festlegbaren j-
Zugstange für die Verriegelung des Mähwerks in der
Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die automatisch einrastbare Verriegelungsvorrichtung (23) am
;! freien Ende der am Mähwerk (3) befestigten Zugstange (22)
f. angreift.
i.
6. Anordnung nach Anspruch 5, mit einem unmittel-
bar an der Schwenklagerung angebrachten, um eine an der-
j selben gelegene Achse im wesentlichen horizontal ange-
brachten, auf- und niederschwenkbaren Zwischenträger,
; an dessen freiem Ende das eigentliche Mähwerk um eine
im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Dreipunktrahmen (2)
■ eine um die vertikale Achse mitschwenkende Halterung (50)
vorgesehen ist, mittels deren das freie Ende der Zugstange (22) in die Verriegelungsvorrichtung (23) führbar ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (50) eine am oberen Ende der Schwenklagerung (4) angebrachte, schräg nach unten verlaufende, einen starren Winkel zur Achse der Schwenklagerung (4) bildende Strebe (54) umfaßt, die am unteren Ende mit dem freien Ende der Zugstange (22) verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge- § kennzeichnet, daß die Zugstange (22) an der Halterung (50)f begrenzt beweglich ist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
}fmit Querbolzen am Dreipunktrahmen und Querlochungen an jfs
fr einer Lasche des Mähwerks bzw. der Zugstange, dadurch ge-^.
kennzeichnet, daß die Querbolzen (30,40) unter einer ) axialen Federbelastung stehen und durch die Berührung mit cU?r Lasche (42) bzw, der Zugstange (22) in die Quer- ί lochungen einrastbar sind. ;
10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbolzen (30,40) durch eine Seiloder Kabelanordnung (38,44) untereinander und mit dem , Fahrersitz verbunden sind.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, ; dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (60) eine hydraulische Kolben/Zylindereinheit ist, bei der der Flüssigkeitszu- und -abstrom sperrbar ist.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kraftantrieb für die Verschwenkung des Mähwerks (3) aus der Transportstellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt vorgesehen ist.
13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet', daß der Kraftantrieb gleichzeitig die Verriegelung in der Arbeits- und Transportstellung bildet.
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