DE8213269U1

DE8213269U1 - Elektroauto mit Sicherheitsschalter als Losfahrschutz

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Publication number: DE8213269U1
Application number: DE8213269U
Authority: DE
Original assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Current assignee: BBC Brown Boveri AG Germany
Priority date: 1982-05-07
Filing date: 1982-05-07
Publication date: 1982-11-04

Description

Aktenz. G 82. 13 269.0

BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 16. Aug. 1982

Mp.-Nr. 548/82 ZPT/P3-Bi/Bt

/E

'Elektroauto mit Sicherheitsschalter als Losfahrschutz

Die Neuerung betrifft ein Elektroauto mit Sicherheitsschalter als Losfahrschutz, mit eingebautem Ladegerät und mit einem Ladekabel mit Netzstecker.

Elektrofahrzeuge haben nur eine begrenzte elektrische Energie zum Fahren und müssen je nach Bauart auf unterschiedliche Weise wieder neu Energie aufnehmen. Fahrzeuge mit einem Ladegerät (Bordlader) können mit einem

Ladekabel an das Netz angeschlossen werden, um elektrische Energie aufzunehmen. Eine bekannte Losfahrschutzeinrichtung während des Ladevorganges stellt eine Klappe dar, die den Stauraum des Ladekabels verschließt, wenn

dieses völlig im Stauraum untergebracht ist. An der 30

Klappe befindet sich ein Endschalter. Das Fahrzeug ist so lange nicht fahrbereit, solange die Klappe geöffnet ist. Erst wenn die Klappe geschlossen ist, ist das Fahrzeug fahrbereit. Wenn die Klappe jedoch verbogen

ist, so kann sie geschlossen werden, auch wenn das Kabel noch nicht ganz im Stauraum verstaut ist. Dies kann beabsichtigt oder unbeabsichtigt erfolgen. Bei unbeabsichtigtem Verschließen der Klappe kann das Ladekabel beschädigt werden.

Weiterhin gelten die allgemeinen TÜV-Richtlinien für die Prüfung von Kraftfahrzeugen mit Elektroantrieb des Fachausschusses vom Mai 1981 für Typ-Prüfung, Abschnitt 5.2.3 Losfahrschutz.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Elektrofahrzeug anzugeben, bei dem erst auf Fahrbereitschaft geschaltet werden

kann, wenn das gesamte Ladekabel nach dem Ladevorgang 15

aufgerollt ist.

Die Lösung der gestellten Aufgabe wird neuerungsmäßig dadurch erreicht, daß in einer öffnung für das Ladekabel in einer Wandung des Elektrofahrzeuges eine Halterung

für einen Netzstecker angeordnet ist, daß die Halterung genau an die Außenkontur des Netzsteckers angepaßt ist und daß in der Halterung ein Betätigungshebel für den Sicherheitsschalter derart angeordnet ist, daß bei eingesetztem Netzstecker der Betätigungshebel in Schalt-

position steht.

In einer Öffnung für das Ladekabel in einer Wandung des Elektrofahrzeuges ist eine Halterung für ein Netzstecker angeordnet. Die Wandung weist eine Gesarattiefe auf, die

ungefähr der Länge des Netzsteckers entspricht. Die Öffnung ist an der Innenseite der Wandung angeordnet. Durch diese wird das Ladekabel vom Inneren des Elektrofahrzeuges nach außen geführt. Der Netzstecker kann erst

• · · ■

Mp.-Nr.

in der Halterung eingesetzt werden, wenn das gesamte Ladekabel im Inneren des Elektrofahrzeuges angeordnet ist.

Die Halterung ist genau an die Außenkontur des Netzsteckers angepaßt. Diese Ausführung verhindert, daß der Netzstecker in die Halterung eingesetzt werden kann, auch wenn das Kabel noch nicht ganz im Inneren des Elektrofahrzeuges angeordnet ist. Durch die Verkleinerung des Durchmessermaßes der Halterung würde in diesem Fall der Netzstecker nicht in die Halterung einsetzbar sein, da das Ladekabel den Netzstecker in der Halterung verklemmen würde. Hieraus ergibt sich, daß auch ein um-.gekehrtes Einsetzen des Netzsteckers in die Halterung nicht möglich ist.

In der Halterung ist ein Betätigungshebel für den Sicherheitsschalter derart angeordnet, daß bei eingesetztem Netzstecker der Betätigungshebel in Schaltposi-20

tion steht. Aus den obengenannten Gründen wird ersichtlich, daß die Fahrbereitschaft über den Sicherheitsschalter erst erfolgt, wenn der Netzstecker ganz in der Halterung eingesetzt ist. Der Betätigungshebel kann

nicht nur als Schalterhebel sondern auch als Fixierung 25

für den Netzstecker in der Halterung dienen. Dies ist eine zusätzliche Maßnahme, falls der axiale Zug der Kabeltrommel den Netzstecker in der Halterung nicht ausreichend fixiert.

Weitere Vorteile und wesentliche Merkmale der Neuerung

gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den schematisch im Schnitt gezeigten Ausführungsbeispielen hervor.

Mp.-Nr. 5^8/82 H

Es zeigt:

FIg. 1 einen Sicherheitsschalter mit in der Halterung eingesetztem Netzstecker bei völlig aufge-

_ wickelten] Ladekabel,

Fig. 2 den nicht in die Halterung einsetzbaren Netzstecker.

In der Fig. 1 ist ein Netzstecker 1 am Ende eines Ladekabels 2, das auf einer Aufwickeltrommel 3 aufspulbar ist, in seiner Halterung M angeordnet. Die Halterung H befindet sich in einer Wandung 7 eines Elektrofahrzeuges. Sie entspricht in der Formgebung genau den Außenabmaßen des Netzsteckers 1. Auf der Innenseite der Wandung 7 ist eine öffnung 8, durch die das Ladekabel 2 geführt ist. Innerhalb der Wandung 7 ist ein Betätigungshebel 6 angeordnet, der bei Entnahme des Netzsteckers 1 den Losfahrschutz auslöst. Der Betätigungshebel 6 ist bei eingesetztem Netzstecker 1 in einer

Schaltposition 5, die den Losfahrschutz des Elektrofahr-

zeuges freigibt. Axiale Zugspannung im Ladekabel 2 hält den Netzstecker 1 sicher und fest in der Halterung 4, so daß dieser sich nicht aus der Halterung 4 während der Fahrt lösen kann.

In vorteilhafter Weise befindet sich die öffnung 8 in

der Wand 7 in Höhe des Außenumfanges der Aufwickeltrommel 3, so daß das Ladekabel 2 tangential aus der öffnung 8 auf die Aufwickeltrommel 3 geführt wird. Der

Netzstecker 1 wird von dem Betätigungshebel 6 in der 30

Halterung M zusätzlich durch die Klemmkräfte des Betätigungshebels 6 gehaltert, so daß der Netzstecker fest in der Halterung 4 sitzt, ohne zu wackeln.

Eine vorteilhafte Weiterbildung kann darin bestehen, daß

Mp.-Nr. 548/82 5

der Netzstecker 1 eine ringförmige Nut im Bereich des Betätigungshebels 6 aufweist, in die der Betätigungshebel 6 nach Beendigung des Ladevorganges einrasten kann. Der Netzstecker 1 ragt in eingesetztem Zustand aus der Halterung 4 soweit heraus, daß man ihn gut mit einer Hand entnehmen kann. Ist an den Netzstecker 1 ein Verlängerungskabel angesteckt, so schaltet der Netzstecker 1 den Betätigungshebel 6 nicht.

In der Fig. 2 ist der Netzstecker 1 aus der Halterung 4 entnommen« Dar Betätigungshebel 6 steht in der Schaltstellung, in der das Elektrofahrzeug nicht fahrbereit ist« Durch die mechanische Schaltfunktion können für die •Betriebsarten "Laden der Fahrbatterie" einerseits und

"Fahrbereitsehaft" andererseits auch mehrere Schaltkontakte gemeinsam betätigt werden. In Fig. 2 wird das Hauptmerkmal des Sicherheitsschalters besonders deutlich erkennbar. Fahrbereitschaft ist nur dann, wenn das Ladekabel 2 vollständig auf der Aufwickeltrommel 3 angeord-

net ist. Der Netzstecker 1 kann z. B. nicht verkehrt herum in die Halterung 4 eingesetzt werden, da dann das Ladekabel 2 das Abmaß der Halterung 4 verkleinert.

Claims

Ansprüche

1. Elektrofahrzeug mit Sicherheitsschalter als Losfahrschutz, mit eingebautem Ladegerät und mit einem Ladekabel mit Netzstecker, dadurch gekennzeichnet, daß in einer öffnung (8) für das Ladekabel (2) in einer Wandung (7) des Elektrofahrzeuges eine Halterung (4) für einen Netzstecker CD angeordnet ist, daß die Halterung (4) genau an die Außenkontur des Netzsteckers (1) angepaßt ist und daß in der Halterung (4) ein Betätigungshebel (6) für den Sicherheitsschalter derart angeordnet ist, daß bei eingesetztem Netzstecker (1) der Betätigungshebel (6) in Schaltposition steht.

2. Elektrofahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (6) mit seiner balligen Berührungsfläche am Anfang einer Verjüngung der

Halterung (4) angeordnet ist.

3. Elektrofahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (6) in der

Wandung (7) drehbar gelagert und geführt ist. 25