DE102008039955A1

DE102008039955A1 - Ladevorrichtung für ein Elektrofahrzeug

Info

Publication number: DE102008039955A1
Application number: DE102008039955A
Authority: DE
Inventors: Tilo Marschall
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2008-08-27
Filing date: 2008-08-27
Publication date: 2010-03-04

Abstract

Bei einer Ladestation eines Elektrofahrzeugs mit einer Steckdose, in die ein externer Ladestecker einsteckbar ist, kann der Ladestecker nicht in die Steckdose eingesteckt werden, so lange das Elektrofahrzeug sich nicht definiert in einem Parkzustand befindet. Der Fahr- und/oder Bewegungszustand des Fahrzeugs wird festgestellt und eine Steckdosenaktivierungseinheit in Abhängigkeit von diesem Zustand geschaltet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ladestation nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Mit Hilfe der Ladestation wird über den mit einer externen Energiequelle verbundenen Ladestecker der Energiespeicher des Elektrofahrzeugs wieder aufgeladen.
Aus der DE 4414181 A1 ist es bekannt, das Elektrofahrzeug mit einem Fehlerstromstecker auszurüsten, um beispielsweise im Falle eines beschädigten Zuleitungskabels den Ladevorgang zu unterbrechen und damit einen höchstmöglichen Personenschutz zu erreichen. Probleme können sich aber ergeben, wenn das Elektrofahrzeug in Bewegung gesetzt wird, während der Ladestecker noch in der Ladestation angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sicherstellt, dass das Elektrofahrzeug nur dann bewegt wird, wenn ein Ladevorgang nicht durchgeführt wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 und/oder des Patentanspruchs 4.
Bei der erstgenannten Lösung wird vorbereitend für einen Ladevorgang sichergestellt, dass das Fahrzeug nicht bewegt wird. Wesentlich ist dabei die Übertragung der Information über den der Fahr- und/oder Bewegungszustand des Fahrzeugs an die interne Ladestation des Elektrofahrzeugs. Dabei kommt es entscheidend darauf an, ob das Fahrzeug sich im Parkzustand befindet. Nur dann ist die Steckdose zugänglich für den Anschluss an die externe Energiequelle und die Aufladung des Energiespeichers.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung beziehen sich auf die Steckdosenaktivierungseinheit und sind Gegenstand der Patentansprüche 2 und 3.
Eine Klappe als Steckdosenaktivierungseinheit, die die Steckdose verschließt bzw. freigibt, stellt eine konstruktiv besonders einfache und dennoch zuverlässige Ausführung dar. Dasselbe gilt für die alternative Ausführung eines Riegels für den Zugang des Ladesteckers zur Steckdose.
Während sich die Erfindung bislang mit der Ladestation befasste, soll nun durch die im Patentanspruch 4 angegebene Lösung der Aufgabe sichergestellt werden, dass eine Aufhebung des Parkzustands des Fahrzeugs bei eingestecktem Ladestecker ausgeschlossen ist. Hierfür dient die Information über den eingesteckten Ladestecker, die an eine im Fahrzeug angeordnete Steuereinheit übermittelt wird. Solange dieses Signal übermittelt wird, kann der Parkzustand des Fahrzeugs nicht aufgehoben werden.
Wie oben für die Übermittlung der Information über den der Fahr- und/oder Bewegungszustand des Fahrzeugs geschildert, kann auch dieses Signal drahtlos oder aber drahtgebunden, beispielsweise über das Verbindungskabel zwischen der Steckdose und dem internen Energiespeicher selbst übertragen werden.
In Verbindung mit einem Fehlerstromstecker und/oder einer Abschaltautomatik, mittels de der Ladestecker stromloser aus der Ladestation wieder entfernt wird, ergibt sich eine größtmögliche Betriebssicherheit. Jede Gefahr für Personen, die Ladestation oder das Elektrofahrzeug selbst kann sicher vermieden werden.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung weiter erläutert. In der einzigen Figur ist ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Ladestation dargestellt. Die in Ausschnitten gezeigte Ladestation 1 des Fahrzeugs besitzt eine Steckdose 2, in die ein zu einer externen Spannungsquelle von 230 V Wechselspannung führender Ladestecker 3 einsteckbar ist. Die Steckdose 2 ist mit einer Klappe 4 versehen, die in ihrer Schließstellung mittels eines Riegels 4' gesichert ist.
Das Fahrzeug besitzt eine Steuereinheit 5, mittels der der Ladevorgang für einen fahrzeuginternen Energiespeicher (nicht dargestellt) steuerbar ist. Hierfür besitzt das im Ausführungsbeispiel mit einem Automatikgetriebe versehene Elektrofahrzeug eine Datenleitung 6, über die eine Information über die Stellung des Automatik-Wählhebels 7 an die Steuereinheit 5 übermittelt wird.
Erfindungsgemäß soll der Ladevorgang nur durchführbar sein, wenn sich das Elektrofahrzeug 4 im Parkzustand befindet. Dies ist dann der Fall, wenn der Wählhebel 7 in der Stellung „P” eingestellt ist. Die Steuereinheit erhält eine entsprechende Information über die Datenleitung 6. Die Steuereinheit bewegt den Riegel 4' und gibt damit die Klappe 4 frei. Der Stecker 3 kann in die Steckdose 2 eingesteckt und an die Spannungsquelle von 220 V angeschlossen werden.
Solange die Steckdose 2 an der Spannungsquelle angeschlossen ist, erhält die Steuereinheit eine entsprechende Information. Sie steuert einen nicht dargestellten Riegel für den Wählhebel 7 und verhindert damit, dass er aus der Stellung „P” bewegt wird. Somit ist der am Fahrzeug eingestellte Parkzustand eine notwendige Bedingung für die Durchführung des Ladevorgangs. Gleichzeitig ist während des Ladevorgangs sichergestellt, dass die eingestellte Parkstellung „P” des Fahrzeugs nicht verändert wird.
Alternative Ausführungsformen der Erfindung können darin bestehen, den Riegel 4' direkt auf die Steckdose 2 wirken zu lassen und ein Einstecken des Steckers 3 zu verhindern, solange sich der Wählhebel 7 nicht in der Stellung „P” befindet. Wird der Stecker 2 nur an die externe Spannungsquelle angeschlossen, wenn er eingesteckt ist, wird ein Höchstmass an Betriebssicherheit für den Ladevorgang des Fahrzeugs erreicht.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 4414181 A1 [0003]

Claims

Ladestation eines Elektrofahrzeug mit einer Steckdose, in die ein externer Ladestecker einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ladestecker nicht in die Steckdose einsteckbar ist, so lange das Elektrofahrzeug sich nicht definiert in einem Parkzustand befindet, dass ferner der Fahr- und/oder Bewegungszustand des Fahrzeugs feststellbar ist, und dass eine Steckdosenaktivierungseinheit in Abhängigkeit von diesem Zustand geschaltet ist.
Ladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckdosenaktivierungseinheit eine Klappe ist, die die Steckdose verschließt bzw. freigibt.
Ladestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckdosenaktivierungseinheit ein Riegel ist, der die Bewegung des Ladesteckers in die Steckdose verhindert.
Ladestation für ein Elektrofahrzeug mit einer Steckdose, in die ein externer Ladestecker einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sender eine Information über den eingesteckten Ladestecker an einen im Fahrzeug angeordnete Steuereinheit übermittelt, und dass die Steuereinheit eine Aufhebung des Parkzustands des Fahrzeugs bei eingestecktem Ladestecker nicht zulässt.