DE202014010022U1

DE202014010022U1 - Elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug

Info

Publication number: DE202014010022U1
Application number: DE202014010022.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-12-18
Filing date: 2014-12-18
Publication date: 2015-01-14
Anticipated expiration: 2024-12-19
Also published as: DE102015002637A1

Abstract

Elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Rädern (2) und mindestens einem Elektromotor (1), der mindestens eines der Räder (2) antreibt, sowie mit einem elektrischen Energiespeicher zum Betrieb des Elektromotors (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher aus mehreren Speichereinheiten (3) besteht, die je nach Ladezustand entweder über eine Schaltvorrichtung (4) an den Elektromotor (1) anschaltbar oder gegen voll aufgeladene Speichereinheiten (3) austauschbar sind.

Description

Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Rädern und mindestens einem Elektromotor, der mindestens eines der Räder antreibt, sowie mit einem elektrischen Energiespeicher zum Speisen des Elektromotors.
Stand der Technik
Alle bisher bekannten derartigen Kraftfahrzeuge haben das Problem, dass die Aufladung des elektrischen Energiespeichers viel Zeit in Anspruch nimmt. Um dieses Problem zu lösen, gibt es viele Vorschläge, die aber wenig zufriedenstellend sind.
Aus der DE 10 2006 040 478 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einer über einen Akkumulator betriebenen elektrischen Antriebsmaschine bekannt, die zwei Räder antreibt, wobei an den zwei anderen Rädern über je ein Getriebe elektrische Generatoren angeordnet sind, die den Akkumulator aufladen. Durch diese Anordnung wird der Akkumulator während der Fahrt laufend intern angeblich so effektiv aufgeladen, dass weder eine zusätzliche interne noch eine externe Stromquelle benötigt wird. Dieses „Perpetuum Mobile” wäre eine hervorragende Lösung des oben genannten Problems, funktioniert aber nach den bisher bekannten Naturgesetzen leider nicht, da wegen unvermeidlicher Verluste, insbesondere bei der Energieumwandlung, die durch die Generatoren auf den Akkumulator aufgeladene Energie immer geringer ist als die von der Antriebsmaschine aus dem Akkumulator entnommene Energie.
Aus der DE 101 53 509 A1 ist ein Kraftfahrzeug mit einem sogenannten Hybridantrieb bekannt, das zusätzlich zu einer aus einem Akkumulator gespeisten elektrischen Antriebsmaschine einen Verbrennungsmotor aufweist, der sowohl zum Antrieb des Kraftfahrzeugs als auch zum Antrieb eines elektrischen Stromerzeugers zum Aufladen des Akkumulators verwendet wird. Damit ist zwar das eingangs erwähnte Problem der langen Ladezeit für den Akkumulator gelöst, dafür ist aber weiterhin ein Verbrennungsmotor mit seinen schädlichen Abgasen erforderlich.
Aus der DE 10 2011 013 453 A1 ist ein Energieverteilnetz für Elektroautos bekannt, mit dem die Akkumulatoren mehrerer Kraftfahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden können, das aber das Problem der langen Ladezeiten ebenfalls nicht zufriedenstellend löst.
Aufgabe der Erfindung
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das das Problem der langen Ladezeiten gar nicht erst aufkommen lässt und trotzdem keinen Verbrennungsmotor mit seinen für die Umwelt schädlichen Nachteilen benötigt.
Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Vorteile der Erfindung
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die bisherigen Nachteile reiner Elektrofahrzeuge, nämlich die lange Wartezeit für das Aufladen des Akkumulators, entfällt, da für den Wechsel der Akkumulatoren nicht mehr Zeit beansprucht wird als für das Tanken von Benzin.
Beschreibung der Erfindung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend ausführlich beschrieben. Es zeigen
1 ein Schema eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs im Betriebszustand und
2 ein solches Schema im Zustand des Austauschs von Speichereinheiten.
Die 1 zeigt ein elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug mit vier Rädern 2 und zwei Elektromotoren 1, wobei jedes der zwei vorderen oder der zwei hinteren Räder 2 von einem Elektromotor 1 angetrieben wird.
Zum Speisen der zwei Elektromotoren 1 ist ein elektrischer Energiespeicher vorgesehen, der aus beispielsweise sechs Speichereinheiten 3, vorzugsweise Akkumulatoren, besteht, die auf einem Träger 5 angeordnet sind, der seinerseits auf innerhalb der Karosserie 9 des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen 6 verschiebbar gelagert ist.
In dem Bereich der durch die Karosserie 9 des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen 6 sind mit einer Schaltvorrichtung 4 elektrisch verbundene Steckkontakte 7 angeordnet, die im Betriebszustand mit den elektrischen Anschlussklemmen 8 der Speichereinheiten 3 verbunden sind. Mit der Schaltvorrichtung 4 kann eine der voll aufgeladenen Speichereinheiten 3 zum Betrieb der Elektromotoren 1 ausgewählt werden, was innerhalb der Schaltvorrichtung automatisch durch Überprüfen des Ladezustandes aller Speichereinheiten 3 erfolgen kann.
Bei einer längeren Fahrt kann die Schaltvorrichtung 4 die Speichereinheiten 3 überprüfen und je nach Ladezustand von einer leeren auf eine voll aufgeladene Speichereinheit 3 umschalten. Wenn fast alle Speichereinheiten 3 leer sind, können an einer Tankstelle die leeren Speichereinheiten 3 gegen voll aufgeladene Speicheinheiten 3 ausgetauscht werden. Hierfür lässt sich, wie in der 2 dargestellt ist, der Träger 5 mit den darauf befindlichen Speichereinheiten 3 auf den innerhalb der Karosserie 9 des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen 6 jeweils mindestens bis zur Hälfte nach beiden Seiten aus der Karosserie 9 herausschieben, so dass die leeren Speichereinheiten 3 entnommen und gegen voll aufgeladene Speichereinheiten 3 ersetzt werden können. Dieser Vorgang dauert nicht länger als das bisherige Tanken von Benzin.
Bezugszeichenliste

1: Elektromotor
2: Rad
3: Speichereinheit
4: Schaltvorrichtung
5: Träger
6: Schiene
7: Steckkontakt
8: Anschlussklemme
9: Karosserie

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102006040478 A1 [0003]
DE 10153509 A1 [0004]
DE 102011013453 A1 [0005]

Claims

Elektrisch betriebenes Kraftfahrzeug mit mindestens zwei Rädern (2) und mindestens einem Elektromotor (1), der mindestens eines der Räder (2) antreibt, sowie mit einem elektrischen Energiespeicher zum Betrieb des Elektromotors (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Energiespeicher aus mehreren Speichereinheiten (3) besteht, die je nach Ladezustand entweder über eine Schaltvorrichtung (4) an den Elektromotor (1) anschaltbar oder gegen voll aufgeladene Speichereinheiten (3) austauschbar sind.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheiten (3) auf einem Träger (5) angeordnet sind, der auf innerhalb der Karosserie (9) des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen (6) verschiebbar gelagert ist und jeweils mindestens bis zur Hälfte nach beiden Seiten oder nach vorn und/oder hinten aus der Karosserie (9) herausschiebbar ist.
Kraftfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bereich der durch die Karosserie (9) des Kraftfahrzeugs verlaufenden Schienen (6) mit der Schaltvorrichtung (4) elektrisch verbundene Steckkontakte (7) angeordnet sind, die mit den elektrischen Anschlussklemmen (8) der in ihrer Arbeitsstellung befindlichen Speichereinheiten (3) verbindbar sind.
Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheiten (3) aus Akkumulatoren bestehen.