DE8211180U1 - Elektrisch beheizbarer koerper mit verbundener oder integrierter, vorzugsweise maeanderfoermig angeordneter heizdrahtfuehrung in plattenfoermiger ausfuehrung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizbaren Körper mit verbundener oder integrierter, vorzugsweise mäanderförmig angeordneter Heizdrahtführung in plattenförmiger Ausführung, insbesondere für die flächige Beheizung von Fußböden und/oder Wänden und der zur Zusammenfügung mit weiteren Körpern dieser Art geeignet ist.

Durch das deutsche Gebrauchsmuster S9 O6 876 ist ein beheizbares, plattenförmiges Element bekannt, das in elektrischer Verbindung mit weiteren anschließenden Elementen die Bildung einer beheizbaren, zusammenhängenden Fläche ermöglicht. Die mit zum Verständnis dieses Gebrauchsmustergegenstandes, insbesondere zum Querschnittsaufbau dieses Elementes, heranzuziehende Beschreibung des Ausführungsbeispiels und der Zeichnung lassen erkennen, daß dieses aus einzelnen, zum Teil unterschiedlichen Werkstofflagen aufgebaut und auf einer starren, aus Kunststoff oder Preßspan bestehenden Trägerschicht angeordnet ist, der sich nach oben eine Füllage aus Filz oder dergleichen und eine als thermischer Schutzmantel dienende Isolierschicht anschließt, auf die der Heizleiter in Form einer flüssigen, halbleitenden Schicht mäanderförmig aufgebracht ist.

Anstelle einer solchen Halbleiterschicht können auch elektrische, z.B. in Asbest eingebette Heizdrähte verwendet werden« Dem Heizwiderstand schließt

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' sich eine obere Isolierschicht und eine Decklage?

x.B. aus Filz, an/ deren Oberseite durch eine Ab-■chlußlage bedeckt ist.

Das plattenförmige Element ist also, wenn man den ⁸J Heizleiter und die Abschlußlage unberücksichtigt

* . läßt, in der Regel fünfschichtig aufgebaut, wobei

I außer der starren Trägerschicht textile Lagen

1 überwiegend vorgesehen sind.

Eine solche Ausbildung hat neben dem Nachteil des

^:; Arbeitsaufwendigen, vielschichtigen Aufbaues auf

I einer starren Tragschicht besonders den Nachteil

ΐ der Notwendigkeit einer sorgfältigen Bearbeitung

I - der zu belegenden Oberfläche hinsichtlich der Er-

i reichung einer optimalen Ebenflächigkeit, da eine

J starre Tragschicht Unebenheiten nicht ausgleichen kann

' und insbesondere bei starker punktueller Belastung

'■■ die Gefahr von Durchbrüchen in eventuelle Hohl-

; räume gegeben ist, die fallweise auch zur Zer-

I störung des Heizleitersystems führen können. Da-

I rüber hinaus stört der vielschichtige Aufbau des

& beschriebenen Elementes den linearen Wärmedurcri-

4 gang zur wärmeabgebenden Oberfläche,

' Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, einen

; elektrisch beheizbaren Körper nach der eingangs

I beschriebenen Art zu nennen, der bei ausreichender,

mit einer sicheren Fixierung des Heizleiters ver-

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bundenen Stabilität, eine elastische, vollfläohige :.

Anpassung an die Oberflächenstruktur der zu bele- .

genden Fläche bei Einhaltung eines zumindest an- f

nähernd linearen Wärmedurchganges zur wärmeabge- |^!

benden Oberfläche zuläßt. "i

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht k vor, daS der platt:e«£ör»ige Hei23EÖrper elastisch J sowie - zumindest als Tragkörper - einschichtig ist, 1 daß dieser aus einem elastomeren, granulatartige , oder fasrige Struktur aufweisenden, mit Bindemittel £ versetzten, lockeren, jedoch bei Erhaltung von Rest- 'ί hohlräumen verdicht- und bleibend verformbaren Grund- t stoffgemisch besteht, §

daß dessen Elastizität bzw. Druckfestigkeit bei ':■' gleichbleibendem Grundstoffgemisch und praktisch | gleichbleibender Verdichtung durch einen zusätzlichen Füllstoffanteil einstellbar bzw. eingestellt
ist, und

daß der so ausgebildete plattenförmige Heizkörper
eine zu weiteren Heizkörpern gleicher Art korrespondierende Formgebung aufweist und durch an ihm ausgebildete elektrische Steckverbindungen mit diesen
zu einer beheizbaren einheitlichen Fläche verbindbar ist.

Der Aufbau des plattenförmigen Heizkörpers aus einem
dispersen bzw. quasi-dispersen,mit einem Bindemittel
versetzten, aus elastomeren Teilen bestehenden Grundstoff gemisch in gleichmäßiger, lockerer Verteilung

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erlaubt: die Herstellung von gepreßten, plattenförmigen Körpern mit vorbestimmtem Hohlraumgehalt in praktisch einheitlicher Dichte und, resultierend hieraus, die Einstellung vorbestimmter Wärmedurchgangswerte-

Des weiteren lassen sich die Druckfestigkeit und, in Verbindung damit, auch das elastische Verhalten des Körpers durch die Zugabe von Füllstoff einstellen, ohne daß damit das Kriterium der Ausbildung., d.h. das notwendige elastische Verhalten zur Anpassung an die Oberflächenstruktur der zu belegenden fläche, beeinträchtigt wird. Der Füllstoffanteil kann anorganischer oder organischer Natur sein, wobei sic|i die Verwendung von Quarzsand als vorteilhaft bestätigt.

Das Bindemittel ist üblicherweise thermoplastischer Natur und kann unter anderem Polyurethanbasis aufweisen, wobei die Bindemittel-Kenndaten, insbesondere die Penetration, so abgestimmt sind, daß das Grundstoffgemisch bei üblicher Umgebungstemperatur noch walzfähig ist.

Der elastomere Anteil des Grundstoffgemisches kann aus natur- bzw. synthetischen Gummimischunge^ bestehen.

Zur Formgebung der beheizbaren Körper ist festzuhalten, daß der plattenförmige Heizkörper eine prismatische Grundrißform aufweist und diese, in

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Verbindung mit weiteren Heizkörpern gleicher Art und Dimensionierung, flächig verbindbar sind.

Es ist vorgesehen, daß ein rechteckig oder quadratische Grundrißform aufweisender plattenförmiger Heizkörper an drei Seitenkanten elektrische Steckverbindungen aufweist, die in ihrer Lage mit den , elektrischen Steckverbindungen gleicher platten» förmiger Heizkörper korrespondieren. Bei einer solchen Ausbildung wird erreicht/ daß durch die elektrischen Steckverbindungen des plattenförmigen Heizkörpers weitere fclattenheizkörper gleicher Art parallel miteinander verbindbar sind.

Die erforderliche Dicke des plattenförmigen Heizkörpers ist geringer als 15 mm und beträgt damit lediglich etwa ein Viertel der Bauhöhe, die in aller Regel bei Einbau von Heizwiderständen unter dem bzw. in dem tragenden Estrich erforderlich ist.

Um eine dekorative Wirkung zu erzielen, ist es vorsehbar/ daß das Grundgemisch des plattenförmigen

Heizkörpers oder dessen Oberfläche einfärbbar ist. Selbstverständlich ist es auch vorsehbar, daß der plattenförmige Heizkörper durch ein Fußbodenoberbelagmaterial beliebiger Art abdeckbar ist.

Abschließend ist noch zu bemerken, daß der erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Körper auf-Ϊ grund seiner geringen Dicke auch in zu sanierende

\ Altbauten als Fußbodenheizung immer einbaubar ist.

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Die elastomeren Bestandteile des Grundstoffgeiaisches können im sogenannten Recycling-Verfahren aus Altreifen gefertigt werden. Der Grundstoff ist damit preiswert.

Die plattenförmigen Heizkörper können ohne jede weitere Befestigung auf der zu belegenden Oberfläche verlegt «erden/ wobei das Gewicht so gering ist, dafl bauliche Veränderungen aus statischem Gründen nicht berücksichtigt werden müssen.

Die Erfindung wird damit in vollem Umfang der Aufgabenstellung gerecht.

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Der erfindungsgemäße elektrisch beheizbare Körper wird in einer beispielsweisen Ausführung näher erläutert- Ϊ

Figur Ί zeigt den Schnitt I-I durch den in Figur 3 im Grundriß dargestellten plattenförmigen Heizkörper.

Figur 2 zeigt die Seitenkante des plattenförmigen Heizkörpers in Richtung II gemäß Figur 3.

Figur 3 zeigt den plattenförmigen Heizkörper einschließlich der mäanderförmig angeordneten Heizdrahtführung, die Lage der Steckverbindungen für den elektrischen Anschluß des Heizleiters und die Verbindungsleitung zwischen den Steckverbindungen.

Im Bereich der Unterseite des plattenförmigen Tragkörpers des Heizkörpers 1 sind die Heizdrähte 2 integriert, wobei in der gezeichneten Darstellung zur Erleichterung der Integration diese auf einem leichten Trag gewebe vorgeordnet sind.

Gleichzeitig ist aus Figur 1 die Integration der Verbindungsleitung 3 zwischen den Steckverbindungen 4 zu entnehmen, wobei sich die grundrißmäßige Lage des mäanderförmig geführten Heizdrahtes 2, die Lage der Steckverbindungen 4 zum Anschluß an das Netz bzw. zur Verbindung mit weiteren plattenförmigen Heizkörpern 1 und die Verbindungsleitungen 3 zwischen den elektrischen Steckverbindungen 4 ersehen lassen.

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Aus Figur 2 ist eine Steckverbindung 4 zu entnehmen .

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Claims (9)

1. Be/82 - 1

   Neuschrift vom 18.10.1982

   Schutzansprüche

   ΐ 1. Elektrisch beheizbarer Körper mit verbundener

   oder integrierter, vorzugsweise mäanderfSraiig angeordneter Heizdrahtführung in plattenfor— miger Ausführung, insbesondere für die flächige Beheizung von FuBböden und/oder Wanden und der zur Zusammenfügung mit weiteren Körpern dieser Art geeignet ist, dadurch gekennzeichnet,

   daß der plattenförmige Heizkörper (1) elastisch sowie - zumindest als Tragkörper - einschichtig ist,

   daß dieser aus einem elastomeren, granulatartige oder fasrige Struktur aufweisenden, fliit Bindemittel versetzten, lockeren, jedoch bei Erhaltung von Resthohlräumen verdicht- und * bleibend verformbaren Grundstoffgemisch besteht,

   daß dessen Elastizität bzw. Druckfestigkeit bei gleichbleibendem Grundstoffgemisch und praktisch gleichbleibender Verdichtung durch einen zusätzlichen Füllstoffanteil einstellbar bzw. eingestellt ist, und

   Be/82 - 2

   Neuschrift vom 18.10.1982

   daß der so ausgebildete plattenförmige Heizkörper (1} eine zu weiteren Heizkörpern (1) gleicher Art korrespondierende Formgebung aufweist und durch an ihm ausgebildete elektrische Steckverbindungen (4) mit diesen zu einer beheizbaren einheitlichen Fläche verbindbar ist.
2. 2. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß der Füllstoffanteil anorganischer oder organischer Natar ist.
3. 3- Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,

   daß der Füllstoffanteil Quarzsand ist.
4. 4. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß das Bindemittel thermoplastisch ist.

   Be/82 - ³.

   Neuschrift vom 18.10.1982
5. 5. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,

   daß das Bindemittel Polyurethanbasis aufweist.
6. 6. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß der elastomere Anteil des Grundstöffgemisches aus natür- bzw. synthetischen Gummimischungen besteht.
7. 7. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß der plattenförmige Heizkörper (1) eine prismatische Grundrißform aufweist und diese, in Verbindung mit weiteren Heizkörpern (1) gücher Art und Dimensionierung, flächig verbindbar sind.
8. 8. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß ein rechteckige oder quadratische Grundrißform aufweisender plattenförmiger Heizkörper (1) an drei Seitenkanten elektrische Steckverbindungen (4) aufweist, die in ihrer Lage mit den elektrischen Steckverbindungen (4) gleicher plattenförmiger Heizkörper (19 korrespondieren.

   ·: Γ: X* J

   G 82 11 180.4 3 Be/82

   Neuschrift vom 18.10.1982 -A-
9. 9. Elektrisch beheizbarer Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

   daß die erforderliche Dicke des plattenförmigen Heizkörpers geringer als 15 mm ist.