DE820899C - Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Arbeit aus Waerme - Google Patents

Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Arbeit aus Waerme

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DE820899C
DE820899C DESCH3384A DESC003384A DE820899C DE 820899 C DE820899 C DE 820899C DE SCH3384 A DESCH3384 A DE SCH3384A DE SC003384 A DESC003384 A DE SC003384A DE 820899 C DE820899 C DE 820899C
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DESCH3384A
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Richard Dipl-Ing Schiel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/02Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for the fluid remaining in the liquid phase

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zur Erzeugung von Arbeit aus Wärme Zur Umwandlung von Wärme in Arbeit werden heute thermodynamische Kreisprozesse an Gasen oder Dämpfen durchgeführt. Bei derWärmekraftmaschine hingegen, die den Gegenstand dieser Erfindung bildet, wird ein solcher Kreisprozeß an einer Flüssigkeit vollzogen. Sie besitzt gegenüber den bisher üblichen Wärmekraftmaschinen den Vorteil, daß mit höheren Drücken gearbeitet werden kann. Dadurch ist sie leichter und kleiner, als wenn Gase oder Dämpfe verwendet werden.
  • Bei jeder wirtschaftlichen Wärmekraftmaschine hat die Wärmezufuhr möglichst nur bei höchster, die Wärmeabfuhr aber nur bei tiefster Temperatur vor sich zu gehen. Das ist aber gerade bei Flüssigkeiten leicht zu verwirklichen. Bei Erwärmung eines Stoffes zeichnen sich ja zwei Haltepunkte deutlich ab, bei denen nämlich trotz fortdauernder Wärmezufuhr die Temperatur nur sehr unwesentlich ansteigt. Der eine dieser punkte ist der Schmelzpunkt oder Gefrierpunkt, der andere der Siedepunkt. Beim Gefrierpunkt nimmt ja der Körper latente Wärme auf, und dicht unter und beim Siedepunkt, besonders in der Nähe des kritischen Punktes, ist seine spezifische Wärme ebenfalls ganz erheblich. Haltepunkte bedeuten aber offenbar eine Zustandsänderung, bei der der Körper eine Isotherme beschreibt. Die hier vorgeschlagene Wärrnekraftmaschine vollzieht an Flüssigkeiten (im angeführten Beispiel Wasser) eine Zustandsänderung, die zwischen zwei Isothermen und zwei Isochoren liegt. Sie erfüllt damit die theoretischen Voraussetzungen höchsten Wirkungsgrades, wenigstens mit großer Annäherung.
  • Diese Zustandsänderung läßt sich bei Flüssigkeiten mit verschiedenen technischen Hilfsmitteln durchführen. Es können dazu sowohl Kolbenmaschinen als auch Kreiselmaschinen herangezogen werden. Man kann sowohl mit Wärmeaustauschern (für die Isobare) als auch mit Regeneratoren arbeiten. Die hier dargestellte Wärmekraftmaschine greift aus der Fülle der Möglichkeiten nur ein Beispiel heraus, an dem sich das vorgeschlagene Prinzip leicht veranschaulichen läßt. Sie benutzt eine Kolbenmaschine zur Krafterzeugung, aber eine Wasserturbine zur Kraftentnahme. Zur Darstellung ihrer Arbeitsweise dient die Abbildung. Sie ist nur schematisch und vereinfacht. Hierin bedeutet: i Zylinder. Dieser ist symmetrisch, mehrstufig und so dickwandig, daß er sehr hohen Druck auszuhalten vermag. An seinen beiden Enden ist er wärmeisoliert; 2 Kolben. Dieser ist ebenfalls mehrstufig und in den Zylinder derartig eingeschliffen, daß er bei der Arbeitstemperatur saugend arbeitet. Hub z. B. i m. (Innen so weit ausgehöhlt, daß er im Wasser schwimmt), 3 Lufterhitzer; 4 Ofen. In diesem wird flüssiges Blei envärint. Es kann aber auch eine andere Flüssigkeit oder ein Salz verwendet werden; 5 und 6 Regenerator. Er trägt oben die bleidurchflossene Heizschlange 26, unten die kältelauge-oder kühlwasserdurchflossene Kühlschlange 27 und dazwischen die Füllung 54 und 55 aus Metallstücken oder Ziegeln oder Raschingringen usw. ; 7 und 8 Windkessel für sehr hohen Druck, z. B. 5oo ata; 9 und io Windkessel für tieferen Druck; ii Wasserturbine mit Zubehör; 12 Generator mit Zubehör; 13 kleine Hochdruckpumpe. Sie dient zum Ausgleich von Verlusten. Eine gleiche Pumpe muß auch zwischen den Windkesseln 9 oder io und 7 oder 8 liegen. Diese ist aber der Übersichtlichkeit wegen, und da für das Prinzip unwesentlich, nicht eingezeichnet; 14 Motor für Antrieb der Hochdruckpumpe 13; 15 und 18 Heißwasserraum zwischen Zylinder i und Kolben 2. Sein größter Rauminhalt (bei Kolbenendstellung) sei z. B. 3 cbm; 16 und 17 Kaltwasserraum zwischen Zylinder i und Kolben 2. Sein größter Rauminhalt sei z. B. i cbm; i9 und 2o Niederdruckwasserraum. Größter Rauminhalt z. B. 1o cbm; 21 und 22 Kaltwasserleitung; 23 und 24 Bleileitung (für 'flüssiges heißes Blei); 25 Laugeneintrittsleitung; 26 Heizschlange, von flüssigem heißem Blei durchflossen; 27 Kühlschlange,vorzugsweise von Kältelauge durchflossen. Es kann aber auch anderes kaltes Wasser verwendet werden, falls man auf den o°-Punkt als Isotherme verzichtet; 28 Laugenaastrittsleitung; 29Rauchgasablaßleitung; 3o Luftzutrittsleitung; 31 Rauchgasleitung (heiß) ; 32 Luftleitung (heiß) ; 33 Brennstoffzufuhrleitung (falls nicht feste Brennstoffe verwendet werden) ; 34 Heißwasserleitung zwischen Heißwasserraum 15 (und 18) und Regenerator 5 (und 6) ; 35 Druckleitung der Hochdruckpumpe 13; 36 Saugleitung der Hochdruckpumpe 13; 37 bis 4o Niederdruckwasserleitungen; 41 bis 49 Ventile. Es können auch Schieber oder Hähne verwendet werden. Sie werden zweckmäßig entlastet ausgeführt und z. B. elektrisch durch Magnete so gesteuert und betätigt, daß Stopfbüchsen (wegen des hohen Drucks) fortfallen (46 bis 49 können auch Rückschlagventile sein) ; 5o bis 53 Schwimmer in den Windkesseln; 54 und 55 Füllung der Regeneratoren. Sie besteht aus Rohren oder Metallstücken oder Keramikstücken oder Raschingringen usw. ; 56 Brennkammer im Ofen 4. Vorstehende Ausführung beruht auf der Tatsache, daß Flüssigkeiten im kritischen Punkt etwa das dreifache Volumen als das beim Erstarrungspunkt haben.
  • Die Anlage arbeitet wie folgt: Alle Leitungen, alle Zylinderräume und die Windkessel (teilweise) werden mit Wasser gefüllt, der Ofen 4 und die Bleileitungen 23 und 24 mit heißem flüssigen Blei.
  • Nach dem Anheizen werden die überschüssigen Flüssigkeitsmengen abgelassen, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat, so daß also während der Arbeit jeder Windkessel nur einen Teil seines Inhalts mit Flüssigkeit ausgefüllt hat. In den Windkesseln werden z. B. folgende Drücke eingestellt: Windkessel 5oo ata, Windkessel 8: 230 ata, Windkessel 9: i ata, Windkessel io: 53 ata.
  • Die Ventile 41 bis 44 und 46 bis 49 werden so gesteuert, daß die Hälfte derselben stets offen, die andere Hälfte aber stets geschlossen ist. Die Umstellung erfolgt dann für alle gleichzeitig nach Vollendung eines Einfachhubes, also bei jederEndstellung desKolbens2. Es seien z. B. offen: Ventil 41, 44, 46 und 49. Nun herrschen also im Heißwasserraum 15 und im Kaltwasserraum 17: 5oo ata, im Heißwasserraum 18 und im Kaltwasserraum 16: 230 ata, im Niederdruckwasserraum 20: 53 ata und im Niederdruckwasserraum i9: i ata.
  • Hat der Kolben 2 z. B. an den Enden je 1,96 m Durchmesser, in der Mitte 4,21 m Durchmesser und dazwischen 2,26 m Durchmesser, so ist die freie Kolbenfläche in den Heißwasserräumen 15 und 18 je 3 qm, in den Kaltwasserräumen 16 und 17 je i qm, in den Niederdruckwasserräumen i9 und 20 je 10 qm. Nach rechts wird also drücken:
    30 000 x 5oo = 15 ooo ooo kg
    + 1o 00o X 230 = 2 3oo ooo kg
    * ioo ooo X i = ino ooo kg
    zusammen.... 17 4o0 ooo kg
    Nach links wird drücken:
    30 00o X 23o = 6 900 00o 1,9
    + io ooo x 5oo = 5 oo0 ooo kg
    + 1oo 00o X 53 = 5 300 ooo kg
    zusammen .... 17 Zoo ooo kg
    Der Kolben 2 wird sich also mit großer Gewalt nach rechts bewegen. Bei 55 ata im Windkessel io würde er zum Stillstand kommen. Durch den Druck im Windkessel io wird also die Hubanzahl des Kolbens 2 so eingeregelt, daß sie der Wärmeaufnahme bzw. Abgabe durch die Heizschlangen 26 und 27 entspricht.
  • Ist der Kolben 2 in die rechte Endstellung gelangt, so werden (durch einen nicht eingezeichneten Fühler) die Ventile umgesteuert, der Kolben bewegt sich nach links, wird in der Endlage wieder umgesteuert, und der Vorgang wiederholt sich.
  • Die Turbine ii entnimmt durch die Leitung 39 aus dem Windkessel io laufend Wasser von 53 ata und liefert das gleiche Wasser in den Windkessel 9 mit z. B. i ata ab. Macht der Kolben pro Sekunde einen Einfachhub von i m Länge, so laufen durch die Turbine also io ooo kg/s bei 520 m Gefälle. Das wären aber 5 Zoo ooo mkg/s = rund 70 000 PS. Vorstehende Zahlen entsprechen nicht etwa den tatsächlich erzielten Verhältnissen, sondern sollten nur dieArbeitsweise veranschaulichen. Der Kolben 2 wird zweckmäßig so dimensioniert, daß er einen langen Hub macht und kleinere Durchmesser erhält. Der Druck im Windkessel 7 wird nicht 5oo ata betragen, sondern muß sich nach der Leistungsmöglichkeit der sich ausdehnenden Flüssigkeit richten. (Er wird viel höher liegen und darum die Anlage viel kleiner werden.) Bei der Bemessung der Räume ist auch die Zusammendrückbarkeit der Flüssigkeit in Betracht zu ziehen. Wegen der Zusammendrückbarkeit des Wassers wird auch immer etwas Wasser in den Windkessel 8 übertreten und muß von hier durch die vom Motor 14 betriebene Pumpe 13 dem Windkessel 7 wieder zugeführt werden. Ebenso wird etwas Wasser durch Leckverluste in die \'iederdruckwasserräume i9 und 20 übertreten und muß zurückgepumpt werden.
  • Im Regenerator 5 und 6 pendelt also das Wasser wärmeaufnehmend nach oben und wärmeabgebend nach unten. Die Temperatur an der Heizschlange 26 und in den Heißwasserräumen 15 und 18 ist konstant heiß. Pendelt das Wasser nach oben, so gibt die Heizschlange 26 an dieses Wärme ab, die Kühlschlange 27 entzieht ihm Wärme z. B. durch Eisansatz. Pendelt das Wasser nach unten, so gibt die Heizschlange 26 keine Wärme mehr ab, da ja das Wasser annähernd deren Temperatur schon angenommen hat. Das Wasser gibt aber die vorher aufgenommene Wärme an die Füllung 54 und 55 der Regeneratoren 5 und 6 ab. Diese Wärme kommt dem Wasser beim nächsten Anstieg wieder zugute, geht also nicht verloren. Beim Durchfluß des Wassers nach unten wird an die Kühlschlange 27 die (thermodynamisch unvermeidliche) Wärme abgeführt, z. B. durch Abschmelzen des an diese angesetzten Eises. Jedenfalls erfolgt die Wärmezufuhr laufend nur an der Stelle der höchsten Temperatur des Systems, nämlich an der Heizschlange 26, die Wärmeabfuhr laufend nur an der Stelle der tiefsten Temperatur des Systems, nämlich an der Heizschlange 27. Die übrigen Erwärmungen und Abkühlungen geschehen durch die wärmespeichernde Füllung 54 und 55. Somit wird also an der Flüssigkeit ein Kreisprozeß durchgeführt, der zwischen Isothermen und zwei Isochoren liegt, und dieser hat, verlustlose Arbeit vorausgesetzt, genau den Carnotwirkungsgrad. Bei Verwendung von Wasser und der Höchsttemperatur von 3,^5°C und der Tiefsttemperatur von o°C wäre der Die Kraftentnahme erfolgt an einer Wasserturbine, die gleichmäßig unter optimalen Verhältnissen laufen kann, also unter günstigsten Verhältnissen an einer der besten und einfachsten unter den bekannten Kraftmaschinen. Da keine Hochdruckstopfbüchsen vorhanden sind, bestehen auch keine Schwierigkeiten bezüglich der Manipulation der Hochdruckflüssigkeit. Durch Wahl von Gefäßen mit entsprechend kleinem Durchmesser und Aufschrumpfung von Metallmänteln auf ihre Wandung kann man konstruktiv auch sehr hohe Drücke beherrschen, diesbezüglich bestehen also auch keine Hindernisse. Die Wärmeübergangszahlen sind gut, da es sich um strömende Flüssigkeiten handelt. Die Thermosyphonwirkung an flüssigen Schwermetallen (Blei) ist ein vielfaches derjenigen von Wasser. Die Kältelauge in den Kühlschlangen 27 ist keine Bedingung, man kann auch übliches Kühlwasser nehmen. Sie stellt aber einen Idealfall dar und kann verwirklicht werden, falls keine entsprechend tiefen Außentemperaturen zur Verfügung stehen, durch Anwendung einer Wärmepumpe zur Abkühlung der Lauge (deren Kraftbedarf geht aber dann von der Leistung der Wärmekraftablage natürlich ab).
  • Statt Wasser kann auch irgendeine andere Flüssigkeit verwendet werden. Diese Anlage eignet sich also auch zur Abhitzeverwertung usw. Die Verwendungs-und Ausführungsmöglichkeiten sind recht verschieden. Man kann z. B. die Bewegung des Kolbens 2 auch direkt auf eine Kurbel übertragen. Jedenfalls zeigt diese Wärmekraftmaschine, daß sich Flüssigkeiten nicht schlechter, sondern wahrscheinlich besser zur Durchführung thermodynamischer Kreisprozesse eignen als Gase.
  • Man kann die beschriebene Anlage naturgemäß auch dann benutzen, wenn die Temperatur der Heizschlangen 26 überkritisch oder der Druck unterkritisch gehalten wird. Man kann vor allem auch die Windkessel 7 und 8 fortlassen und dann die Flüssigkeiten durch Umwälzpumpen (die beidseitig fast gleichen Druck haben) einmal nach rechts und einmal nach links pumpen. Dann entsteht ja auch Wärmeabfuhr und Wärmezufuhr in Abwechslung und damit die Arbeitsleistung. Diese Vorgänge sind dann aber weniger einfach als bei der gezeichneten Maschine.
  • Besonders scheint diese Anlage auch für Abwärmeverwertung von Atombatterien geeignet zu sein, da ja verschiedene Kreisläufe bei dieser Wärmekraftmaschine miteinander verkettet sind und so die Möglichkeit, daß das durch die Turbine ii laufende Wasser noch radioaktiv sei, nur gering ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSI'R('CHE@ i. Verfahren zur Erzeugung von Arbeit aus Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß Flüssigkeit durch Wärmezufuhr bei gleichbleibender Temperatur, die fast so hoch wie die kritische Temperatur sein kann, unter gleichbleibendem Druck gedehnt, dann durch Wärmeabfuhr bei gleichbleibendem Raum entspannt, darauf durch Wärmeabfuhr bei gleichbleibender Temperatur, die fast so tief wie die Gefriertemperatur sein kann, zusammengezogen und schließlich durch Wärmezufuhr bei annähernd gleichbleibendem Raum gespannt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Entspannungsdruck etwas über dem kritischen Druck der Flüssigkeit liegt.
  3. 3. Wärmekraftanlage für das Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Flüssigkeitssystemen voneinander verschiedenen Drucks besteht, die auf die Stirnflächen eines gemeinsamen Kolbens (2) wirken und j e eine Heizschlange (26) und eine Kühlschlange (27) enthalten, mittels derer ihnen abwechselnd im Gegentakt Wärme zugeführt und entzogen wird, so daß durch Ausdehnen bzw. Zusammenziehen der Flüssigkeit der Kolben hin und her bewegt wird.
  4. 4. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Stirnende des Kolbens (2) als Stufenkolben ausgebildet ist und daß der Raum (15) vor der größeren Fläche des einen Endes und der Raum (17) vor der kleineren Fläche des anderen Kolbenendes mit dem einen Flüssigkeitssystem, der Raum (16) vor der kleineren Fläche des ersten und der Raum (18) vor der größeren Fläche des anderen Kolbenendes mit dem anderen Flüssigkeitssystem verbunden sind.
  5. 5. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Flüssigkeitssystem zwischen Heizschlange (26) und Kühlschlange (27) ein Wärmeregenerator (54, 55) eingeschaltet ist, der mit wärmespeicherndem Material großer Oberfläche gefüllt ist und bei Abkühlung des Systems die Wärme aus dem System teilweise aufspeichert und bei Erwärmung des Systems wieder an dieses abgibt.
  6. 6. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie für jeden der beiden Drücke je einen Windkessel enthält und jeder dieser Windkessel abwechselnd im Gegentakt, wenn der Kolben in einem Endpunkt steht, mittels vorzugsweise elektrisch gesteuerter Umschaltventile (4i bis 44) mit dem einen oder dem anderen Flüssigkeitssystem verbunden wird.
  7. 7. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizschlangen (26) durch natürlich umlaufendes flüssiges Blei beheizt sind. B.
  8. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlschlangen (27) vorzugsweise durch Kältesole gekühlt sind.
  9. 9. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) eine weitere, noch größere Stufe besitzt, die in ihren Zylinderräumen (i9, 2o) Druckwasser weit niederen Drucks fördert, das über abwechselnd im Gegentakt gesteuerte Umschaltventile (46 bis 49) und über einen Windkessel (io) dieses Drucks, über eine Wasserturbine (ii) und über einen Windkessel (9) noch niederen Drucks umläuft. io. Wärmekraftanlage nach Anspruch 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Windkessel von geringerem Druck (8, 9, io) infolge der Zusammendrückbarkeit der Flüssigkeit oder infolge von Undichtigkeiten zwischen Kolben (2) und Zylinder (i) übergetretenen Flüssigkeitsmengen durch besondere Hochdruckpumpen (13) laufend oder zeitweilig wieder in den Windkessel großen Drucks (7) zurückgepumpt werden. ii. Verfahren nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die erzeugte mechanische Energie durch einen auf gleicher Welle mit der Turbine (ii) gelegenen Generator (12) laufend in elektrischen Strom umgesetzt wird.
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