DE8208510U1 - Fahrzeug mit einem aufsatzdach aus kunststoff - Google Patents
Fahrzeug mit einem aufsatzdach aus kunststoffInfo
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Description
.RAU & SCHNECK
PATENTANWÄLTE
DIPl.-ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT
(VNR: 106984) Nürnberg, 09.06.1983
G 82 03 510.2 s/üb
Hutter & Schrantz
Bautechnik GmbH
"Fahrzeug mit einem Aufsatzdach aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Aufsatzdach" aus
Kunststoff mit Blechkarosserie, mit einer Windschutzscheijenhalterung,zwei
Fronttüren, einer hinter den beiden Frontsitzen angeordneten Ladefläche, sowie einem zwischen der
Windschutzscheibenhaltung und der Ladefläche angeordneten, die beiden die Fronttüren aufnehmenden Blechrahmenteile
verbindenden, Überrollbügel welches einen oberhalb der Frontsitze befindlichen Frontdachteil und einen hinter
den Frontsitzen angeordneten Heckkabinenteil aufweist.
Die derzeit bekannten Aufsatzdächer werden meist für geländegängige
Fahrzeuge als Ersatz eines Planenverdeckes eingesetzt. Demgemäß bestehen sie entweder nur aus einem Heckkabinenteil
oder aber einem Frontdachteil und einem Heckkabinenteil. Bei der Ausführungsform eines Aufsatzdaches, das üblicherweise
auch als Hard Top bezeichnet wird, und einen Frontdachteil sowie einen Heckkabinenteil aufweist, sind
diese beiden Teile meistens formschlüssig miteinander verbunden und einteilig ausgeführt. Da diese Fahrzeuge meist mit
Seitentüren im Bereich der Frontsitze ausgestattet sind.
bildet der Frontdachteil einen vom Heckkabinenteil frei vorkragenden
Bauteil. Dementsprechend weist das Aufsatzdach auch ein relativ großes Volumen auf, ist sowohl beim Aufsetzen
auf das Fahrzeug als auch beim Abnehmen nur schwierig zu handhaben und benötigt einen großen Raum zur Aufbewahrung.
Es besteht auch ständig die Gefahr, daß der frei vorkragende Frontdachteil während der Lagerung - wenn das Dach nicht
verwendet wird - beschädigt wird.
Aus dem DE-GM 80 22 2D8 ist ein Fahrzeug mit einem dreiteiligen Aufsatzdach bekannt, wobei der Vorder- und Hinterteil
über ein Halteteil mit integriertem Überrollbügel miteinander verbunden sind. Diese Konstruktion erfordert also
ein spezielles Halteteil und bedingt zwei Trennfugen, an welchen Undichtigkeiten auftreten können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeug mit
einem Aufsatzdach zu schaffen, welches sowohl bei der Montage einfach zu handhaben ist, als auch möglichst keine Veränderungen
an einem serienmäßigen, für ein Planverdeck ausgestatteten Fahrzeug erfordert, wobei unabhängig von fertigungsbedingten
Toleranzen in den Fahrzeugabmessungen eine hohe Dichtigkeit gegenüber dem Eindringen von Feuchtigkeit bei aufgesetztem
Dach erzielbar sein soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Frontdachteil und der Heckkabinenteil getrennte Bauteile bilden, daß der Frontdachteil
und der Heckkabinenteil unabhängig voneinander über
Befestigungsmittel mit dem Fahrzeug verbindbar sind, wobei der Heckkabinenteil den Oberrollbügel in Richtung der Frontsitze
übergreifend ausgebildet ist und/oder der Frontdachteil den
überrollbügel in Richtung der Ladefläche übergreifend ausgebildet
ist, und daß Übergangsteile des Frontdachteiles und des Heckkabinenteiles an die Form des Überrollbügels ange-
paßt sind und zwischen einem Ubergangsteil und dem Oberrollbügel
und bzw. oder zwischen dem Obergangsteil des Frontdachteiles und dem übergangsteil des Heckkabinenteiles
Dichtelemente angeordnet sind. |
Dichtelemente angeordnet sind. |
Die Zweiteiligkeit des Aufsatzdaches ermöglicht eine leichte |
Montage, wobei insbesondere durch die erfindungsgemäße An- |
Ordnung der Dichtelemente relativ zu den Dachteilen unter |
Wahrung des Vorteils einer leichten Montage und unabhängig Ϊ
von Herstellungstoleranzen erreicht wird, daß das Aufsatz- ί
dach bei Regen dicht schließt. Durch das Vorsehen der Dicht- |
elemente im Bereich des Oberrollbügels können nämlich f
Fertigungstoleranzen insbesondere in der Längenbemessung des ι.
Fahrzeugs insofern leicht ausgeglichen werden, als entwe- |
der der Oberrollbügel als Wasserablauf ausgestaltet werden '
kann, wenn die Dachteilein diesem Bereich stumpf aneinander- ί
stoßen, oder die Dachteile in diesem Bereich einander ^
überlappend ausgebildet sein können, wobei auch dann trots
eines möglicherweise auftretenden größeren Abstandspaltes i
an der Oberseite aufgrund der durch die Formanpassung an den ;
überrollbügel bedingten satten Auflage ein dichter Abschluß
gewährleistet wird. Zudem wird durch die Formanpassung und ■<
die daraus resultierende satte Auflage am Oberrollbügel erreicht,
daß Klappergeräusche zuverlässig vermieden werden. ;
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erstreckt
sich der Frontdachteil von der Windschutzscheibenhalterung
bis in den Bereich des Überrollbügels und der Heckkabinenteil vom überrollbügel bis zum von den Frontsitzen abgewendeten Ende der Ladefläche. Dadurch daß als Auflageteil für
die beiden Teile des Aufsatzdaches der überrollbügel herangezogen wird, ist eine einwandfreie Justierung und dichte
Verbindung der Dachteile mit dem Fahrzeug erreichbar.Gleichzeitig wird der erhöhte Schutz gegen Verletzungen infolge
eines Unfalls durch den Einschluß des Überrollbügels in das
sich der Frontdachteil von der Windschutzscheibenhalterung
bis in den Bereich des Überrollbügels und der Heckkabinenteil vom überrollbügel bis zum von den Frontsitzen abgewendeten Ende der Ladefläche. Dadurch daß als Auflageteil für
die beiden Teile des Aufsatzdaches der überrollbügel herangezogen wird, ist eine einwandfreie Justierung und dichte
Verbindung der Dachteile mit dem Fahrzeug erreichbar.Gleichzeitig wird der erhöhte Schutz gegen Verletzungen infolge
eines Unfalls durch den Einschluß des Überrollbügels in das
-A-Aufsatzdach beim Oberrollen des Fahrzeuges beibehalten.
Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der
der Frontdachteil am vorderen Ende des Heckkabinenteiles aufliegt.
Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß der Frontdachteil Hakenteile aufweist, die zur verschwenkbaren Halterung des
Frontdachteiles in Gegenhaltern der Windschutzscheibenhalterung ausgebildet sind und in einem dem Oberrollbügel
zugewandten Endbereich über eine Verstellmechanik senkrecht zum Fahrzeugboden, gegenüber dem überrollbügel
verstellbar gelagert ist. Durch die Verwendung von am Fahrzeug vorgesehenen Befestigungspunkten ist eine rasche Montage
und Demontage des Frontdachteiles erzielbar und es kann dasselbe gleichzeitig zur Belüftung des Fahrgastraumes
mitverwendet werden.
Nach einer weiteren Auführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Verstellmechanik auf Konsolen gelagert ist,
die im Bereich des dem Oberrollbügel zugewandten Endes des Heckkabinenteiles angeordnet und mit diesem kraftschlüssig
verbunden sind. Durch die Anordnung von den überrollbügeln untergreifenden Konsolen und die Verspannung des Frontdachteiles
und Heckkabinenteiles wird eine satte und sichere Halterung der beiden Dachteile am Fahrzeug erreicht. Es ist
in diesem Fall nicht notwendig, Befestigungsstellen nachträglich am Fahrzeug anzubringen.
Von Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der der Heckkabinenteil
annähernd senkrecht zur Dachfläche verlaufende Führungsstangen aufweist, die in auf der Ladefläche im vom überrollbügel
abgewendeten Endbereich angeordnete Vertikalbohrungen einsetzbar sind. Durch die Mitverwendung der für das Planenverdeck
erforderlichen Aufnahmen für das Rohrgestell wird so-
• * · · ft *
-S-
wohl eine Zentrierung als auch eine dem Fahrzeug angepaßte
Befestigung erzielt.
Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsstangen als über die den
seitlichen Bordwänden der Ladefläche zugewandten. Unterkanten des Heckkabinenteiles vorspringende RöhrteiIe eines in den
Dacheckbereichen umlaufenden und den Heckecken abwärtslaufenden Tragrohrrahmen ausgebildet sind. Der Einbau eines weiteren
Uberrollbügels im Heckkabinenteil ermöglicht eine höhere Sicherheit der Passagiere im Innenraum und verleiht dem Heckkabinenteil
eine hohe Steifheit und Verwindungssicherheit. Zusätzlich wird erreicht,daß damit das Dach des Heckkabinenteiles
begehbar ist und ein Flattern auch bei hohen Geschwindigkeiten vermieden wird.
Weiters ist es nach der Erfindung auch möglich,daß die mit den
beiden vom überrollbügel abgewendeten Eckbereiche mit den Rohrteilen der Führungsstangen zur Bildung eines massiven
Eckstehers ausgeschäumt und vorzugsweise mittels den Kunststoffschaum einfassenden Glasmatten kraftschlüssig verbunden
sind, wodurch die Wirkung des durch die Rohrteile gebildeten Uberrollbügels zusätzlich erhöht wird.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform weist der Heckkabinenteil oberhalb der seitlichen Bordwände der
Ladefläche zur Fahrzeugmitte zu gerichtete Vertiefungen auf. Dieser tiefgezogene Kabinenteil erhöht die Festigkeit des
Heckkabinenteiles im unteren, den Bordwänden zugewandten Bereich derselben.
Von Vorteil ist eine Ausführungsform der Erfindung bei der im Bereich der Vertiefungen im Innenraum des Heckkabinenteiles
ein mit seinem waagrechten Schenkel in etwa senkrecht zur
Seitenwand verlaufender Winkel befestigt ist, wobei die den beiden Seitenwänden zugeordneten Winkel einen Abstand voneinander
aufweisen, der in etwa dem Abstand der Bordwände quer zur Fahrzeuglängsrichtung entspricht. Diese Ausbildung
ermöglicht eine nachträgliche Justierung und Anpassung der Befestigungsteile auf eventuelle produktionsbedingte Schwankungen
im Abstandmäß der beiden Bordwände.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Verstellmechanik für den Frontdachteil im überrollbügel gelagert und vorzugsweise
durch SpannverSchlüsse gebildet. Die Befestigung der
Verstellmechanik am überrollbügel erlaubt eine sichere Verankerung
am Fahrzeug und es wird dadurch eine hohe Spannkraft im Bereich der Dichtungen zwischen Frontdachteil und Heckkabinenteil
erreicht.
Von besonderem Vorteil ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung nach der der Heckkabinenteil mit von der Fahrzeuginnenseite
sich gegen den überrollbügel abstützenden Spannelementen versehen ist, die auf der Innenseite des Heckkabinenteiles
befestigt sind. Durch das Niederspannen der Vorderseite des Heckkabinenteiles gegenüber dem Überrollbügel wird
selbsttätig der Heckkabinenteil, bedingt durch die in Fahrzeuglängsrichtung
geneigten Blechanschlußteile hinter den Fronttüren, gegenüber den Führungsstangen im Heckbereich des
Heckkabinenteiles erzielt. Durch diese Verspannung wird eine äußerst gute Verbindung zwischen Dachteil und Fahrzeug
erreicht.
Schließlich ist es auch möglich, daß die Spannelemente Bohrungen versehen sind, die zu den Bohrungen in den oberen
Eckbereichen des Überrollbügels fluchtend angeordnet sind. Durch die Mitverwendung von im Fahrzeug bereits vorhandenen
Bohrungen kann eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
Heckkabinenteil und Fahrzeug ohne Herstellung neuer Verbindungsteile
erzielt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese im nachfolgenden
anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines Fahrzeuges mit einem Aufsatzdach aus Kunststoff;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges in schematischer Darstellung mit angehobenem Frontdachteil;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Fahrzeuges in schematischer Darstellung mit einer anderen Ausführungsform des
Heckkabinenteiles;
Fig. 4 einen Schnitt durch den Frontdachteil in Fahrzeuglängsrichtung
im Bereich des Uberrollbügels, gemäß den Linien IV-IV in Fig.1 ;
Fig. 5 einen Schnitt durch den Ecksteher im Heckbereich des Heckkabinenteiles, gemäß den Linien V-V in Fig. 6;
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung des Heckkabinenteiles mit dem darin angeordneten Tragrohrrahmen;
Fig. 7 einen Schnitt durch den Frontdachteil in Fahrzeuglängsrichtung
im Bereich der Befestigungsstellen desselben gemäß den Linien VII-VII in Fig. 1;
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Frontdachteil mit dem darin angeordneten
Tragrohrrahmen;
Fig. 9 Schnitt gemäß den Linien IX-IX in Fig. 3 quer zur Fahrzeuglängsrichtung durch den , den seitlichen
Bordwänden zugewandten unteren Heckkabinenteil.
In Fig. 1 ist ein Fahrzeug 1 dargestellt, welches eine Blechkarosserie
aufweist. Die Blechkarosserie ist mit Fronttüren 2, einer Windschutzscheibenhalterung 3 sowie einer im Heckbereich
umlaufenden Bordwand, die aus seitlichen Bordwänden 4 und einer Heckbordwand 5, in die eine Heckklappe eingelassen
ist, besteht. Auf die Blechkarosserie ist ein Aufsatzdach 6, welches üblicherweise auch als Hard-Top bezeichnet wird, aufgesetzt,
welches aus einem Frontdachteil 7 und einem Heckkabinenteil 8 besteht. Der Frontdachteil 7 und der Heckkabinenteil
8 erstrecken sich jeweils vom vorderen bzw. hinteren Dachende bis in den Bereich des mit strichlierten Linien angedeuteten
überrollbügels 9. Sowohl der Frontdachteil als auch der Heckkabinenteil bilden getrennte Bauteile, die über voneinander
unabhängige Befestigungsmittel 10, von welchen in Fig. 1 nur eines im Heckbereich des Heckkabinenteiles 8
schematisch angedeutet ist, mit dem Fahrzeug lösbar verbunden werden.
In Fig. 2 und 3 ist gezeigt, daß der Heckkabinenteil 8 unterschiedlich
ausgebildet sein kann. In Fig. 2 bildet der Heckkabinenteil 8 eine Fahrerhausrückwand, d. h. er erstreckt sich
quer zur Fahrzeuglängsrichtung, zwischen der Rückseite der Frontsitze 11 und dem diesen zugewandten Ende der von den
Bordwänden 4, 5 eingefaßten Ladefläche 12. Jeder der
Heckkabinenteile 8 weist^wie in Fig. 3 besser ersichtlich, einen den überrollbügel 9 in Richtung der Frontsitze 11 übergreifenden
Übergangsteil 13 auf. Gleichzeitig ist in dieser Figur zu ersehen, daß auch der Frontdachteil 7 in seinem
dem Heckkabinenteil 8 zugewandten Endbereich einen übergangsteil 14 aufweist, denden Übergangsteil 13 des Heckkabinenteiles
übergreift.
Um das Dach aus der in Fig. 2 gezeigten Ruhestellung in die in Fig. 3 gezeigte hochgeschwenkte Stellung zu bewegen, ist
zwischen dem Fahrzeug 1 und dem Frontdachteil 7 eine Verstellmechanik
15 angeordnet.
In Fig 4 ist gezeigt, wie die Übergangsteile 13, 14 im
Bereich des Überrollbügel 9 angeordnet sind. Um einen glatten,
durchgehenden Dachverlauf beim Hard-Top zu erzielen, ist die Dachfläche des Heckkabinenteiles 8 im Bereich des
Überrollbügels um die Wandstärke des Frontdachteiles 7 zurückgesetzt. Dadurch ergibt sich eine satte Auflage des
Übergangsteiles 13 des Heckkabinenteiles 8 auf dem überrollbügel 9.
Auf die dem Frontdachteil 7 zugewandte vordere Kante des Heckkabinenteiles 8 wird ein Dichtelement 16, im vorliegendem
Fall z. B. eine Gummikammerdichtung 17, aufgeschoben.
Wie weiters mit strichlierten Linien angedeutet, kann falls erforderlich auch zwischen dem Übergangsteil 14 des Frontdachteiles
7 und dem Übergangsteil 13 des Heckkabinenteiles ein weiteres Dichtelement 18 angeordnet werden. Bei der
Anordnung zweier Dichtelemente 16, 18 im Bereich des Überrollbügels 9 entsteht zu den vorgegebenen labyrinthförmigen
Verlauf eine zusätzliche Isolierkammer, so daß auch bei hohen Unterdrücken im Bereich der Außenhaut der Dachteile keine
Zugerscheinungen in diesem Bereich auftreten.
Wie aus dieser Zeichnung weiters ersichtlich ist, besteht die Verstellmechanik 15 für den Frontdachteil 7 aus einem Spannverschluß 19, der auf einer Konsole 20 gelagert ist.
Der Heckkabinenteil 8 wird dagegen über die Spannelemente 21,
die sich von der Fahrzeuginnenseite her am überrollbügel 9 abstützen, gehalten. Die Spannelemente 21 sind über Schraub-
Verbindungen 22 mit dem Heckkabinenteil 8 verbunden. Die Schraubverbindungen 22 sind in Metalleinlagen 23, die in
den Heckkabinenteil 8 einlaminiert sind, verankert.
In Fig. 5 und 6 sind die in den Heckkabinenteil 8 einlaminierten Führungsstangen 24 ersichtlich, die Teile des Tragrohrrahmens
25 bilden. Dieser Tragrohrrahmen 25 umfaßt, wie besser aus Fig. 7 zu ersehen ist, die zwei in den Eckstehern 26
angeordneten Führungsstangen 24, einen die beiden verbindenden
oberhalb der Heckklappe 27 verlaufenden Querträger 28, und zwei in Fahrzeuglängsrichtung, in den oberen Eckbereichen
verlaufende Längsträger 29t die bei Aufbauten für schwere Dachlasten
noch zusätzlich über einen weiteren Querträger 28 im Bereich des Uberrollbügels 9 miteinander verbunden sein
können. An den Längsträgern 29 und den Querträgern 28 sowie den Führungsstangen 24 sind entsprechende Metallteile befestigt,
in welchen die Schrauben zur Befestigung der Scharniere 30,
31 für die Heckklappe 27 die Schloßteile für das Schloß 32 der Heckklappe 27 sowie die Scharniere für die Gasfeder
zum Hochheben der Heckklappe 27 und für die Rohrteile 33 der Dachgalerie 34 - siehe hierzu Fig. 1 - verankert werden
können.
Die Führungsstangen 24, deren über die ünterkanten des Heckkabinenteiles
8 vorspringende Rohrteile 35 in Vertikalbohrungen 36 der Heckbordwand 5 einsteckbar sind, sind überdies in den
durch Ausschäumen der Eckbereiche 37 gebildeten Ecksteher 26 eingeschäumt.. Um eine hohe Ausreiß festigkeit dieser, die
Verankerung des Heckkabinenteiles 8 auf dem Fahrzeug 1 bewirkenden
Rohrteile 35 zu erzielen, ist der durch das Ausschäumen gebildete Ecksteher 26 zusätzlich über glasfaserverstärkte
Polyesterschichten mit den anschließenden Teilen aus glasfaserverstärktem Kunststoff des Heckkabinenteiles 8 kraftschlüssig
verbunden.
In Fig. 7 ist das vordere Ende des Frontdachteiles 7 dargestellt, welches zur Versteifung mit quer zur Fahrzeuglängsrichtung
verlaufenden Querträgern 38, die in den Dachteil einlaminiert sind, versehen ist. Der Frontdachteil 7 ist I
wieder mit Hakenteilen 39 verbunden, die ebenfalls vorteil- | hafterweise in den Frontdachteil einlaminiert sind. Diese I
greifen in die Gegenhalterung 40 ein, die im Bereich der | Windschutzscheibenhalterung 3 am Fahrzeug angeordnet sind. |
Die Schublaschen 41 sind auf der den Gegenhaltern 40 gegen- $f
überliegenden Seite der Windschutzscheibenhalterung 3 vorgesehen 3
und bestehen aus winkelförmigen Teilen, die sich im montierten | Zustand gegen die Windschutzscheibenhalterung abstützen. Die |
Befestigung am Frontdachteil 7 erfolgt mittels Schrauben 46. | Auf die Oberseite der Windschutzscheibenhalterung 3 ist ein f
Lippendichtprofil angeordnet, welches den Zwischenraum zum f
Frontdachteil 7 abdeckt. £
Zusätzlich ist auf die Vorderkante des Frontdachteiles 7 noch |<
ein Lippendichtprofil zur Abdichtung des Zwischenraumes zur
Windschutzscheibenhalterung 3 angeordnet.
Windschutzscheibenhalterung 3 angeordnet.
In Fig. 8 ist gezeigt, daß auch der Frontdachteil 7 zur Versteifung
in Längs- und Querrichtung mit zumindest zwei Querträgern 38, die in den aus glasfaserverstärkten Kunststoff
gebildeten Dachteil einlaminiezrt sind, versehen ist. An den
in Fahrtrichtung vorderen Querträgern werden die Hakenteile 39,
die in die Gegenhalter 40 im Bereich der Windschutzscheibenhalterung 3 eingreifen, befestigt. Ebenso sind in diesen
Querträgern 38 die Schublaschen 41 verankert. Auf dem in Fahrtrichtung rückwärtigen Querträger 38 werden die dem Frontdachteil 7 zugewandten Teile der Spannelemente 19 befestigt.
Die Schublaschen 41 dienen lediglich dazu, um während des
Hochschwenkens des Frontdachteiles ein Aushängen der Haken-
gebildeten Dachteil einlaminiezrt sind, versehen ist. An den
in Fahrtrichtung vorderen Querträgern werden die Hakenteile 39,
die in die Gegenhalter 40 im Bereich der Windschutzscheibenhalterung 3 eingreifen, befestigt. Ebenso sind in diesen
Querträgern 38 die Schublaschen 41 verankert. Auf dem in Fahrtrichtung rückwärtigen Querträger 38 werden die dem Frontdachteil 7 zugewandten Teile der Spannelemente 19 befestigt.
Die Schublaschen 41 dienen lediglich dazu, um während des
Hochschwenkens des Frontdachteiles ein Aushängen der Haken-
• cn· ·· >
- 12 -
teile 39 im Bereich der Windschutzscheibenhaiterung 3,
vor allem dann, wenn der Frontdachteil 7 kochgeschwenkt wird, zu vermeiden.
Claims (14)
1. Fahrzeug mit einem Aufsatzdach aus Kunststoff und mit
einer Blechkarosserie, mit einer Windschutzscheibenhalterung, zwei Fronttüren, einer hinter den beiden Frontsitzen
angeordneten Ladefläche, sowie einem zwischen der Windschutz sehe ibenhalterung und der Ladefläche angeordneten,
die beiden die Fronttüren aufnehmenden Blechrahmenteile verbindenden
überrollbügel, welches einen oberhalb der Frontsitze
befindlichen Frontdachteil und einen hinter den Frontsitzen angeordneten Heckkabinenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Frontdachteil (7) und der Heckkabinenteil (8) getrennte Bauteile bilden, und daß der Frontdachteil
(7) und der Heckkabinenteil (8) unabhängig voneinander über Befestigungsmittel (10) mit dem Fahrzeug (1) lösbar
verbunden sind, wobei der Heckkabinenteil (8) den Überrollbügel (9) in Richtung der Frontsitze (11) übergreifend ausgebildet
ist und/oder der Frontdachteil (7) den überrollbügel (9) in Richtung der Ladefläche (12) übergreifend ausgebildet
ist, und daß Übergangsteile (13, 14) des Frontdachteiles (7) und des Heckkabinenteiles (8) an die Form des Überrollbügels
(9) angepaßt sind und zwischen einem Übergangsteil (13, 14) und dem überrollbügel (9) und bzw. oder zwischen dem übergangs-
teil (14) des Frontdachteiles (7) und dem übergangsteil (13)
des Heckkabinenteiles (8) Dichtelemente (16, 18) angeordnet
sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Frontdachteil (7) von 3er Windschutzscheibenhalterung (3) bis in den Bereich des Überrollbügels (9) und der
Heckkabinenteil (8) vom überrollbügel bis zum von den Frontsitzen (11) abgewendeten Ende der Ladefläche (12) erstreckt.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontdachteil (7) am vorderen Ende des Heckkabinenteiles
(8) aufliegt.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heckkabinenteil (8) sich zwischen der Rückseite^ der Frontsitze (11) und dem diesen zugewandten Ende der Ladefläche (12)
erstreckt und mit einem den Überrollbügel (9) in Richtung der Frontsitze (11) übergreifenden übergangsteil(13)versehen ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Frontdachteil (7) Hakenteile (39) aufweist, die zur verschwenkbaren
Halterung des FrontdachteiIes (7) in Gegenhaltern
(40) der Windschutzscheibenhalterung (3) ausgebildet sind und in einem dem überrollbügel (9) zugewandten Endbereich über
eine Verstellmechanik (15) senkrecht zum Fahrzeugboden, gegenüber dem überrollbügel (9) verstellbar gelagert ist.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellmechanik (15) auf Konsolen (20) gelagert, ist, die im Bereich des dem überrollbügel (9) zugewandten Endes des
Heckkabinenteiles (8) angeordnet und mit diesem kraftschlüssig verbunden sind.
7. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heckkabinenteil (8) annähernd senkrecht zur Dachfläche verlaufende Führungsstangen (24) aufweist, die in auf der
Ladefläche im vom überrollbügel (9) abgewendeten Endbereich angeordnete Vertikalbohrungen (36) einsetzbar sind.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstangen (24) als über die den seitlichen Bordwänden (4) der Ladefläche (12) zugewandten Unterkanten
des Heckkabinenteiles (8) vorspringende Rohrteile (35) eines in den Dacheckbereichen umlaufenden und den Heckecken
abwärtslaufenden Tragrohrrahmens (25) ausgebildet sind.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden vom überrollbügel (9) abgewendeten Eckbereiche
(37j mit den Rohrteilen (35) der Führungsstangen (24) zur
Bildung eines massiven Eckstehers (26) ausgeschäumt und vorzugsweise mittels den Kunststoffschaum einfassenden Glasmatten kraftschlüssig verbunden sind.
10. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heckkabinenteil (8) oberhalb der seitlichen Bordwände (4) der Ladefläche (12) zur Fahrzeugmitte
zu gerichtete Vertiefungen (42) aufweist.
11.Fahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Vertiefungen (42) im Innenraum des Heckkabinenteiles (8) ein mit seinem waagrechten Schenkel in etwa,
senkrecht zur Seitenwand verlaufender Winkel (43) befestigt ist, wobei die den beiden Seitenwänden "zugeordneten Winkel
(43) einen Abstand voneinander aufweisen, der in etwa dem Abstand der Bordwände (4) quer zur Fahrzeuglängsrichtung
entspricht.
12. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstellmechanik (15) für den Frontdachteil (7) am Überrollbügel (9) gelagert und vorzugsweise
durch Spannverschlüsse (19) gebildet ist.
13. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Heckkabinenteil (8) mit von der Fahrzeuginnenseite sich gegen den überrollbügel (9) abstützenden
Spannelementen (21) versehen ist, die auf der Innenseite des Heckkabinenteiles (8) befestigt sind.
14. Fahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (21) mit Bohrungen versehen sind, die zu
den Bohrungen in den oberen Eckbereichen des Überrollbügels (9) fluchtend angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT140181 | 1981-03-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8208510U1 true DE8208510U1 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=3513088
Family Applications (2)
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