DE8204257U1 - Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen Aluminiumteil - Google Patents
Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen AluminiumteilInfo
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Description
AJaVALTSSOZIETÄT
Boehmert&BoehmerLPosnach/fi O.
An das
Deutsche Patentamt
Zweibrückenstrasse
8OOO München 2 PATENTANWALT DR-ING. ICARL BOEH.MERT f 1933-1975,
PATENTANWALTDIPU-ING. ALBERT BOEH.MERT. BREM BV
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Ihr Zeichen
Your ret
Your ret
Ihr Schreiben vom Your letter of Unser Zeichen
Ourre£
Ourre£
'PXP 977
München
1t- März 1982
Ernst Pelz, Dieselweg 10, 8192 Geretsried 2 / Obb.
( Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und
einem damit verbundenen Aluminiumteil^)
Die Erfindung betrifft ein Bauteil aus einem an einer Fußplatte
oder dergleichen eine im wesentlichen ebene Befestigungsfläche aufweisenden Befestigungsteil aus Metallblech
und einem eine im wesentlichen ebene Ansatzfläche aufweisenden Aluminiumteil oder dergleichen, wobei das Metallblech
aus härterem Material bestehtl als das Aluminiumteil oder dergleichen.
Bislang werden Befestigungsteile, beispielsweise aus Metallblech bestehend, wobei diese wiederum andere zu
48 Büro München/Munich Office imirPatcnuinwälie):
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JIf ♦ ν ♦ · tt ·
BOEH M EJVT L BOEH Mf. I«".: .*.
befestigende Bauteile tragen können und hierzu beispielsweise mit ösen oder dergleichen versehen sind, an Aluminiümteilen,
beispielsweise an Zierteilen, Zierleisten oder dergleichen, wie sie insbesondere auch im Kraftfahrzeugbau
Verwendung finden, durch Verkleben angebracht. Hierzu werden bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art
die Stellen, an denen an dem Aluminiumteil die Befestigungsteile angebracht werden sollen, klebfähig vorbereitet,
nämlich durch Abschleifen oder Abbeizen der auf der Oberfläche des Aluminiums stets vorhandenen Oxidschicht. Als
Kleber werden verhältnismäßig teure Spezialkleber oder auch doppelseitig beschichtete Klebebänder verwendet. Die- §i
I1 ses bekannte Klebeverfahren ist sowohl vom Material- als auch?
vom Arbeitsaufwand her verhältnismäßig kostspielig.
Während es bislang lediglich gelingt, Befestigungsteile
der vorstehend beschriebenen Art an Aluminium durch Verkleben anzubringen, ist es im Fall von zum Anbringen des
Befestigungsteiles vorgesehenen Grundmaterialien in Form weicher Werkstoffe, zum Beispiel Pappe, Leder, mit einem
Festiger getränkte Fasermatteh, erweichte Hartfaserteile
oder dergleichen, bereits vorgeschlagen worden, Befestigungs-|
teile aus Metallblech mit einer Fußplatte zu versehen, aus der Zacken ausgestanzt und aufgebogen werden, die sich
dann in den weichen Werkstoff eindrücken und sich dort durch den Preßdruck verkrallen können, wobei eine nicht
lösbare Verbindung der Befestigungsteile mit dem Grundmaterial hergestellt wird.
Bislang wurde jedoch davon ausgegangen, daß sich ein derartiges Verfahren, bei dem eine Formschlußverbindung
zwischen den Zacken der Fußplatte und dem Grundmaterial hergestellt wird, nur bei Werkstoffen der vorstehend
beschriebenen Art, wie Hartfaserplatten und dergleichen, anwenden läßt.
ßOCHMilKT*h
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der eingangs genannten Art, beispielsweise in Form eines
Zierteiles leistenförmiger Gestalt aus Aluminium, welches ' ·
mit dem Metallblech-Befestigungsteil verbunden ist, zu schaffen, bei dem die Verbindung zwischen Befestigungs- '
teil mit erheblich verringertem Material- und Arbeitsaufwand bewerkstelligt ist,.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Fußplatte des Befestigungsteiles wenigstens ein
aus kronenförmig aus der Befestigungsfläche aufgebogenen Zacken bestehendes Verankerungselement eingestanzt ist,
dessen Zacken in das Material des Aluminiumteiles an dessen Ansatzfläche eingepreßt sind und in diesem unter
bereichsweiser Verdrängung des Aluminiummaterials und unter Bildung einär formschlüssigen Verankerung zwischen
dem Befestigungsteil und dem Aluminiumteil aufgebogen ist.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß der Verankerungshaken vier mit gleichmäßigem Winkelabstand angeordnete Zacken aufweist. ι
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken mindestens eta 60 beträgt.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde/ daß ein Befestigüngsverfahren der für erweichte Hartfaserplatten
oder dergleichen bereits vorgeschlagenen Art, bei dem also eintre.ibbare Zacken des Befestigungsteiles
in das Grundmaterial eindringen, auch bei Aluminiumteilen anwendbar ist, wenn die Zacken entsprechend
gestaltet sind und ein ausreichender Druck angewendet wird, wobei die Gesamtverarbeitung vorzugsweise bei Raumtemperatur,
also öhre Erwärmung, erfolgt. Als besonders günstig
fag · · β to·· ·· ·
ΒΟΕΗΜΕίίΤ &BOBHMT£RT.:.'.
hat sich eine Zackenform erwiesen, bei welcher der Scheitelwinkel
nicht spitzer ist als etwa 60°. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung von vier kronenförmig
an der Stanzstelle angeordneten Zacken, die senkrecht zur Befestigungsfläche der Fußplatte stehen, damit
sie sich nicht bereits vor dem Eindringen in das Aluminium umbiegen. Je nach der Härte des Aluminiums muß
der Preßdruck so hoch eingestellt werden, daß die Spitzen der Zacken eindringen und das Aluminiummaterial nicht nur
verdrängen, sondern sich in diesem such unter Nach-Außen-Biegen
unter Erzeugung einer Formschiußverbindung verkrallen und verankern können. Natürlich muß der Preßdruck
so gewählt werden, daß an der Außenseite der Aluminiumteile, wie Zierleisten oder dergleichen, durch das Eindringen
der Zacken von der Ansatzfläche her keine Aufwerfungen
entstehen. Vorzugsweise liegen die angewendeten Drücke
2
bei etwa 50 bis 80 kg/mm , wie bereits ausgeführt, wobei
bei etwa 50 bis 80 kg/mm , wie bereits ausgeführt, wobei
die Anzahl sowie die Anordnung der Zacken sowie der Einpreßdruck je nach den speziellen, durch die Härte und
Fließeigenschaften des Aluminium bedingten Verhältnissen variiert werden können.
Die überraschende Wirksamkeit der Erfindung dürfte darauf beruhen, daß die kronenförmig angeordneten Zacken der
Verankerungshaken beim Eindringen in die Aluminiummasse und beim Aufbiegen von der Aluminiummasse gleichsam "hinterflossen"
und in diese eingebettet werden, wobei es sich also gleichsam um einen Kaltverformungsvorgang handelt,
der zu einer festen, formschlüssigen Verankerung des Befestigungsteiles
in dem Aluminium-Zierteil oder dergleichen resultiert. Auf diese Weise wird also erfindungsgemäß
eine Verbindung von Eefestigungsteilen mit Aluminiumteilen, wie Zierteilen, geschaffen, die außerordentlich
wirtschaftlich ist und nur einen Bruchteil der Kosten des bisher üblichen Verklebens verursacht. Die
Erfindung ist somit insbesondere für Massenfertigungs-
prozesse geeignet und läßt sich wegen der einfachen Prozeßführung auch leicht in kontinuierliche Arbeitsprozesse,
wie Fertigstraßen etc., integrieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein
Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert 1st. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Befestigungsteil nach der Erfindung in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II
von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III
von Fig. 1; und
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Befestigungsteil
nach erfolgtem Einpressen der Verankerungshaken in ein Aluminiumteil.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist das dort wiedergegebene 'i£§
Befestigungsteil, welches in bekannter Weise noch zu- Χ5*!.'
satzliehe Verankerungselemente in Form von ösen, Lötfahnen
oder dergleichen zum Anbringen weiterer Bauteile aufweist, eine Fußplatte 10 auf, in die zwei
Verankerungshaken 12, 14 in Form kronenförmig angeordneter
Zacken eingestanzt sind. Dabei sind mit gleichmäßigem Winkelabstand in jedem der Verankerungshaken
12, 14 vier Zacken 16 mit gleichmäßigem Winkelabstand
angeordnet. Die Zacken 16 verlaufen senkrecht zur Befestigungsfläche
18 der Fußplatte 10. Der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken 16 der aus Metallblech bestehenden
Fußplatte 10 beträgt höchstens 60 , da sich
ΒΟΕΗΜΓ-νΤ & BSJEHMERT
dies für das Eindringen und gleichzeitig die mechanische Festigkeit der Zacken als besonders günstig erwiesen hat.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, haben sich beim Andrücken der Fußplatte 10 an ein Aluminiumteil 20, wie beispielsweise
eine Zierleiste, wie sie im Kfz-Bau Verwendung findet,
die Zacken aufgebogen und sind von dem verdrängten Alumi-.
nium hinterflossen worden, woraus eine nahezu unzerstörbare, formschlüssige Verbindung zwischen dem Aluminiumteil
20 und der Fußplatte 10 des Befestigungsteiles mit einfachsten Mitteln erreicht ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen
Ausführungsformen wesentlich sein.
Cl f I I
AkUo: ρχρ 977
BEZUGSZSICKEIx1LISTS
(LIST OT? REFERENCE KlIfIERALS)
(LIST OT? REFERENCE KlIfIERALS)
1 | 1 |
2 | 2 |
2S | |
4 | 4 |
5 | |
6 | 6 |
7 | 7 |
8 | 8 |
9 | 9 |
10 Fußplatte | 10 |
11 | 11 |
12 Verankerungshaken | 12 |
13 | 13 |
14 Verankerungshaken | 14 |
15 | 15 |
16 Zacken | 16 |
17 | 17 |
18 Befestigungsfläche | 18 |
19 | 19 |
20 Aluminiumteil | 20 |
21 | 21 |
22 | 22 |
23 | 21 |
24 | 24 |
25 | 25 |
?6 | 26 |
27 | 27 |
28 | 28 |
29 | 29 |
30 | 30 |
Claims (3)
1. Bauteil aus einem an einer Fußplatte oder dergleichen '~
eine im wesentlichen ebene Befestigungsfläche aufweisenden
Befestigungsteil aus Metallblech und einem eine im wesentlichen ebene Ansatzfläche aufweisenden Aluminiumteil
oder dergleichen, wobei das Metallblech aus härterem Material besteht als das Aluminiumteil oder dergleichen,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Fußplatte des Befestigung
steiles wenigstens ein aus kronenförmig aus der Befestigung^flache
aufgebogenen Zacken bestehendes Verankerungseleme: t eingestanzt ist, dessen Zacken in das Material
des Aluminiumteiles an dessen Ansatzfläche eingepreßt sind
und in diesem unter bereichsweiser Verdrängung des Aluminium materials und unter Bildung einer formschlüssigen Veranke-ΐΐΛ
rung zwischen dem Befestigungsteil und dem Aluminiumteil aufgebogen ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungshaken vier mit gleichmäßigem Winkelabstand
angeordnete Zacken aufweist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken mindestens
etwa 60 beträgt.
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Publications (1)
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DE8204257U Expired DE8204257U1 (de) | 1982-02-16 | Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen Aluminiumteil |
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DE (1) | DE8204257U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005060486A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Thyssenkrupp Steel Ag | Hochbelastbares Verbundteil |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005060486A1 (de) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Thyssenkrupp Steel Ag | Hochbelastbares Verbundteil |
DE102005060486A8 (de) * | 2005-12-15 | 2007-09-20 | Thyssenkrupp Steel Ag | Hochbelastbares Verbundteil |
DE102005060486B4 (de) * | 2005-12-15 | 2008-05-15 | Thyssenkrupp Steel Ag | Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Verbundteils sowie ein danach hergestelltes hochbelastbares Verbundteil und Verwendung |
US8151429B2 (en) | 2005-12-15 | 2012-04-10 | Thyssenkrupp Steel Ag | Method for producing a heavy duty composite part |
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