DE8204257U1 - Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen Aluminiumteil - Google Patents

Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen Aluminiumteil

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DE8204257U1
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AJaVALTSSOZIETÄT
Boehmert&BoehmerLPosnach/fi O.
An das
Deutsche Patentamt
Zweibrückenstrasse
8OOO München 2 PATENTANWALT DR-ING. ICARL BOEH.MERT f 1933-1975, PATENTANWALTDIPU-ING. ALBERT BOEH.MERT. BREM BV RECHTSANWALT WILHELM ]. H. STAHLBERG. BREMEN* PATENTANWALT DR-IN7G. WALTER HOORMANN. BREMEN PATENTANWALT DIPL.-PHYS. DR HEiN'Z GODDAR BREMEN PATENTANWALT DIPL.-ING EDMUND F. EITNER MÜNCHEN RECHTSANWALT WOLF-DIETER KUNTZE. BREMEN RECHTSANWALT DIPL.-ING. JAN TÖNN'IES. BREMEN
Ihr Zeichen
Your ret
Ihr Schreiben vom Your letter of Unser Zeichen
Ourre£
'PXP 977
München
1t- März 1982
Ernst Pelz, Dieselweg 10, 8192 Geretsried 2 / Obb.
( Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und
einem damit verbundenen Aluminiumteil^)
Die Erfindung betrifft ein Bauteil aus einem an einer Fußplatte oder dergleichen eine im wesentlichen ebene Befestigungsfläche aufweisenden Befestigungsteil aus Metallblech und einem eine im wesentlichen ebene Ansatzfläche aufweisenden Aluminiumteil oder dergleichen, wobei das Metallblech aus härterem Material bestehtl als das Aluminiumteil oder dergleichen.
Bislang werden Befestigungsteile, beispielsweise aus Metallblech bestehend, wobei diese wiederum andere zu
48 Büro München/Munich Office imirPatcnuinwälie):
Postfach/P.O. Box 22 Ol 57 Schlotthauerstraße5 D-8000 München Telephon: (089) 22 331] Telekop./Telecop.:(089)221569 CCITT/C·. .' Tclegr./Cables: Forbopat München Telex: 524 282 forbod Konten 'Accounts:
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(BLZ 290 800 10| 100144 900
Deutsche Bank. Bremen
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Bank,fM GbMturlMflschaft. Bremen
?B1,Z 2Wl 1ΌΪ U)JO 198150 00
Piichyi Hamburg!
(BLZ 200 100 20) 1260 83-202
Büro Bremen / Bremen Office.
Postfach/P.O Bm 10 712" Hollcrallee 32 D-2800 Bremen 1 Telephon. (04211-34 9071 Telekopiercr-Telecopicr C1CITT 2 Telegr ' Cables Diagramm Bremen Telex. 244 958 bopat d
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befestigende Bauteile tragen können und hierzu beispielsweise mit ösen oder dergleichen versehen sind, an Aluminiümteilen, beispielsweise an Zierteilen, Zierleisten oder dergleichen, wie sie insbesondere auch im Kraftfahrzeugbau Verwendung finden, durch Verkleben angebracht. Hierzu werden bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art die Stellen, an denen an dem Aluminiumteil die Befestigungsteile angebracht werden sollen, klebfähig vorbereitet, nämlich durch Abschleifen oder Abbeizen der auf der Oberfläche des Aluminiums stets vorhandenen Oxidschicht. Als Kleber werden verhältnismäßig teure Spezialkleber oder auch doppelseitig beschichtete Klebebänder verwendet. Die- §i
I1 ses bekannte Klebeverfahren ist sowohl vom Material- als auch? vom Arbeitsaufwand her verhältnismäßig kostspielig.
Während es bislang lediglich gelingt, Befestigungsteile der vorstehend beschriebenen Art an Aluminium durch Verkleben anzubringen, ist es im Fall von zum Anbringen des Befestigungsteiles vorgesehenen Grundmaterialien in Form weicher Werkstoffe, zum Beispiel Pappe, Leder, mit einem Festiger getränkte Fasermatteh, erweichte Hartfaserteile oder dergleichen, bereits vorgeschlagen worden, Befestigungs-| teile aus Metallblech mit einer Fußplatte zu versehen, aus der Zacken ausgestanzt und aufgebogen werden, die sich dann in den weichen Werkstoff eindrücken und sich dort durch den Preßdruck verkrallen können, wobei eine nicht lösbare Verbindung der Befestigungsteile mit dem Grundmaterial hergestellt wird.
Bislang wurde jedoch davon ausgegangen, daß sich ein derartiges Verfahren, bei dem eine Formschlußverbindung zwischen den Zacken der Fußplatte und dem Grundmaterial hergestellt wird, nur bei Werkstoffen der vorstehend beschriebenen Art, wie Hartfaserplatten und dergleichen, anwenden läßt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil der eingangs genannten Art, beispielsweise in Form eines Zierteiles leistenförmiger Gestalt aus Aluminium, welches ' · mit dem Metallblech-Befestigungsteil verbunden ist, zu schaffen, bei dem die Verbindung zwischen Befestigungs- ' teil mit erheblich verringertem Material- und Arbeitsaufwand bewerkstelligt ist,.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Fußplatte des Befestigungsteiles wenigstens ein aus kronenförmig aus der Befestigungsfläche aufgebogenen Zacken bestehendes Verankerungselement eingestanzt ist, dessen Zacken in das Material des Aluminiumteiles an dessen Ansatzfläche eingepreßt sind und in diesem unter bereichsweiser Verdrängung des Aluminiummaterials und unter Bildung einär formschlüssigen Verankerung zwischen dem Befestigungsteil und dem Aluminiumteil aufgebogen ist.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Verankerungshaken vier mit gleichmäßigem Winkelabstand angeordnete Zacken aufweist. ι
Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken mindestens eta 60 beträgt.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde/ daß ein Befestigüngsverfahren der für erweichte Hartfaserplatten oder dergleichen bereits vorgeschlagenen Art, bei dem also eintre.ibbare Zacken des Befestigungsteiles in das Grundmaterial eindringen, auch bei Aluminiumteilen anwendbar ist, wenn die Zacken entsprechend gestaltet sind und ein ausreichender Druck angewendet wird, wobei die Gesamtverarbeitung vorzugsweise bei Raumtemperatur, also öhre Erwärmung, erfolgt. Als besonders günstig
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ΒΟΕΗΜΕίίΤ &BOBHMT£RT.:.'.
hat sich eine Zackenform erwiesen, bei welcher der Scheitelwinkel nicht spitzer ist als etwa 60°. Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung von vier kronenförmig an der Stanzstelle angeordneten Zacken, die senkrecht zur Befestigungsfläche der Fußplatte stehen, damit sie sich nicht bereits vor dem Eindringen in das Aluminium umbiegen. Je nach der Härte des Aluminiums muß der Preßdruck so hoch eingestellt werden, daß die Spitzen der Zacken eindringen und das Aluminiummaterial nicht nur verdrängen, sondern sich in diesem such unter Nach-Außen-Biegen unter Erzeugung einer Formschiußverbindung verkrallen und verankern können. Natürlich muß der Preßdruck so gewählt werden, daß an der Außenseite der Aluminiumteile, wie Zierleisten oder dergleichen, durch das Eindringen der Zacken von der Ansatzfläche her keine Aufwerfungen
entstehen. Vorzugsweise liegen die angewendeten Drücke
2
bei etwa 50 bis 80 kg/mm , wie bereits ausgeführt, wobei
die Anzahl sowie die Anordnung der Zacken sowie der Einpreßdruck je nach den speziellen, durch die Härte und Fließeigenschaften des Aluminium bedingten Verhältnissen variiert werden können.
Die überraschende Wirksamkeit der Erfindung dürfte darauf beruhen, daß die kronenförmig angeordneten Zacken der Verankerungshaken beim Eindringen in die Aluminiummasse und beim Aufbiegen von der Aluminiummasse gleichsam "hinterflossen" und in diese eingebettet werden, wobei es sich also gleichsam um einen Kaltverformungsvorgang handelt, der zu einer festen, formschlüssigen Verankerung des Befestigungsteiles in dem Aluminium-Zierteil oder dergleichen resultiert. Auf diese Weise wird also erfindungsgemäß eine Verbindung von Eefestigungsteilen mit Aluminiumteilen, wie Zierteilen, geschaffen, die außerordentlich wirtschaftlich ist und nur einen Bruchteil der Kosten des bisher üblichen Verklebens verursacht. Die
Erfindung ist somit insbesondere für Massenfertigungs-
prozesse geeignet und läßt sich wegen der einfachen Prozeßführung auch leicht in kontinuierliche Arbeitsprozesse, wie Fertigstraßen etc., integrieren.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen erläutert 1st. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Befestigungsteil nach der Erfindung in der Draufsicht;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III von Fig. 1; und
Fig. 4 in schematischer Darstellung ein Befestigungsteil nach erfolgtem Einpressen der Verankerungshaken in ein Aluminiumteil.
Wie Fig. 1 erkennen läßt, weist das dort wiedergegebene 'i£§ Befestigungsteil, welches in bekannter Weise noch zu- Χ5*!.' satzliehe Verankerungselemente in Form von ösen, Lötfahnen oder dergleichen zum Anbringen weiterer Bauteile aufweist, eine Fußplatte 10 auf, in die zwei Verankerungshaken 12, 14 in Form kronenförmig angeordneter Zacken eingestanzt sind. Dabei sind mit gleichmäßigem Winkelabstand in jedem der Verankerungshaken 12, 14 vier Zacken 16 mit gleichmäßigem Winkelabstand angeordnet. Die Zacken 16 verlaufen senkrecht zur Befestigungsfläche 18 der Fußplatte 10. Der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken 16 der aus Metallblech bestehenden Fußplatte 10 beträgt höchstens 60 , da sich
ΒΟΕΗΜΓ-νΤ & BSJEHMERT
dies für das Eindringen und gleichzeitig die mechanische Festigkeit der Zacken als besonders günstig erwiesen hat.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, haben sich beim Andrücken der Fußplatte 10 an ein Aluminiumteil 20, wie beispielsweise eine Zierleiste, wie sie im Kfz-Bau Verwendung findet, die Zacken aufgebogen und sind von dem verdrängten Alumi-. nium hinterflossen worden, woraus eine nahezu unzerstörbare, formschlüssige Verbindung zwischen dem Aluminiumteil 20 und der Fußplatte 10 des Befestigungsteiles mit einfachsten Mitteln erreicht ist.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
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BEZUGSZSICKEIx1LISTS
(LIST OT? REFERENCE KlIfIERALS)
1 1
2 2
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4 4
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6 6
7 7
8 8
9 9
10 Fußplatte 10
11 11
12 Verankerungshaken 12
13 13
14 Verankerungshaken 14
15 15
16 Zacken 16
17 17
18 Befestigungsfläche 18
19 19
20 Aluminiumteil 20
21 21
22 22
23 21
24 24
25 25
?6 26
27 27
28 28
29 29
30 30

Claims (3)

BOEH Mt.RT ά F:^EH.iiΕ&τ' :·:":.·' / PXP 977 Ansprüche
1. Bauteil aus einem an einer Fußplatte oder dergleichen '~ eine im wesentlichen ebene Befestigungsfläche aufweisenden Befestigungsteil aus Metallblech und einem eine im wesentlichen ebene Ansatzfläche aufweisenden Aluminiumteil oder dergleichen, wobei das Metallblech aus härterem Material besteht als das Aluminiumteil oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Fußplatte des Befestigung steiles wenigstens ein aus kronenförmig aus der Befestigung^flache aufgebogenen Zacken bestehendes Verankerungseleme: t eingestanzt ist, dessen Zacken in das Material des Aluminiumteiles an dessen Ansatzfläche eingepreßt sind und in diesem unter bereichsweiser Verdrängung des Aluminium materials und unter Bildung einer formschlüssigen Veranke-ΐΐΛ rung zwischen dem Befestigungsteil und dem Aluminiumteil aufgebogen ist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungshaken vier mit gleichmäßigem Winkelabstand angeordnete Zacken aufweist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitelwinkel der einzelnen Zacken mindestens etwa 60 beträgt.
DE8204257U 1982-02-16 Bauteil aus einem Befestigungsteil aus Metallblech und einem damit verbundenen Aluminiumteil Expired DE8204257U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005060486A1 (de) * 2005-12-15 2007-06-21 Thyssenkrupp Steel Ag Hochbelastbares Verbundteil

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005060486A1 (de) * 2005-12-15 2007-06-21 Thyssenkrupp Steel Ag Hochbelastbares Verbundteil
DE102005060486A8 (de) * 2005-12-15 2007-09-20 Thyssenkrupp Steel Ag Hochbelastbares Verbundteil
DE102005060486B4 (de) * 2005-12-15 2008-05-15 Thyssenkrupp Steel Ag Verfahren zur Herstellung eines hochbelastbaren Verbundteils sowie ein danach hergestelltes hochbelastbares Verbundteil und Verwendung
US8151429B2 (en) 2005-12-15 2012-04-10 Thyssenkrupp Steel Ag Method for producing a heavy duty composite part

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