DE8201408U1

DE8201408U1 - Leiste zum verbinden der wandelemente eines kastens, insbesondere eines rolladenkastens

Info

Publication number: DE8201408U1
Application number: DE19828201408U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-01-22
Filing date: 1982-01-22
Publication date: 1982-07-15

Description

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine winkelförmige Leiste zum Verbinden stoßender Wändelernente, deren Schenkel von innen gegen die Wandelemente zur Anlage kommen.

Zumal wenn die Wandelemente aus Holzfaser-Hartplatten bzw. aus Holzspanplatten hergestellt sind, stellt sich das Problem der Schnittflächenverblendung. Hierfür stehen zwar sogenannte Umleimer zur Verfügung, diese sind aber vergleichsweise aufwendig, insbesondere auch was ihre Anbringung betrifft.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung in erster Linie die Aufgabe zugrunde, das Problem der Schnittflächenverblendung bei aus solchen Wandelementen zusammengesetzten Kästen günstiger zu lösen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer winkelförmigen Leiste der eingangs umrissenen Art gelöst, die einen Anschlag für ein dagegen mit seiner Schnittfläche auflaufendes 1. Wandelement aufweist, der vom einen, über den anderen Schenkel (2.Schenkel) vorspringenden 1. Schenkel mit einem gegenläufig zum

- If 2. Schenkel abgebogenen Randteil gebildet wird.

Das abgebogene Randteil des über den 2. Schenkel vorspringenden 1. Schenkels, gegen das die Schnittfläche des 1. Wandelementes aufläuft - die Schnittfläche des 2. Wandelementes wird durch das 1. Wandelement abgedeckt - ersetzt den Umleimer. Eine an das abgewinkelte Randteil angeformte, das 1* Wandelement einfassende Nase erweist sich insbesondere bei kunststoffbeschichteten Wandelementen als zweckmäßig, da der Kunststoffbelag an der Schnittkante vielfach kleine Ausbrüche aufweist, die dann durch die Nase kaschiert werden.

Eine stabilere, unter anderem dann auch die Anzahl der Heftungen zwischen der Verbindungsleiste und den Wandelementen reduzierende Verbindung ergibt sich durch die Bildung von Taschen an der Verbindungsleiste, in die sich die Wandelemente einfügen. Hierbei springen die Innenschenkel zweckmäßiger Weise über die Außenschenkel vor, damit sowohl eine Außenheftung als auch eine Innenheftung möglich ist.

Bei der in Rede stehenden Leiste handelt es sich in der Regel um ein Kunststoffprofil, insbesondere ein Ziehteil.

Eine an der von den Wandelementen abgekehrten Innen

seite der Leiste vorgesehene Profilverstärkung erhöht die Stabilität der Leiste und damit dann auch der mit ihr hergestellten Verbindung zwischen den Wandelementen. Über die Profilverstärkung vorspringende Innenschenkel der Verbindungsleiste ermöglichen auch in diesem Pail eine Innenheftung.

Ein bevorzugter Anwendungsfall der neuen Verbindungsleiste ist die Herstellung von Rolladenkästen. Hier-

bei stellt sich vielfach die zusätzliche Aufgabe,

<v den Anschluß für eine Blende zwischen Rolladenkasten

und Decke bzw. Sturz zu schaffen.

In weiterer Ausgestaltung wird deshalb eine solche winkelförmige Leiste vorgeschlagen, bei der auf den die 2. Tasche bildenden 4. Schenkel eine durch weitere Abwinkelungen des 4. Schenkels gebildete gegenläufig zugängliche J5· Tasche aufgesetzt ist, deren freier Schenkel im Abstand vom Grund der 2. Tasche endet. Diese j5. Tasche bildet ersichtlich eine ideale Anschlußmöglichkeit für eine solche Blende.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weitergehend erläutert. Es zeigen:

Il Il ti t t . .

CIII

Figur 1 die Grundform der neuen Verbindungsleiste,

Figur 2 eine erste Ausgestaltung der Leiste, Figur J5 eine zweite Ausgestaltung der Leiste, Figur 4 eine dritte Ausgestaltung der Leiste.

Die Grundform der Verbindungsleiste nach Figur 1 besteht aus den Schenkeln 11 und 12, wobei der Sehenkel k 11 nach außen über den Schenkel 12 vorspringt (lj5)>

ύ und der Vorsprung 1J5 in ein zum Schenkel 12 gegenläufiges Randteil l4 übergeht. Vorsprung 1J> und Randteil l4 -v weisen jeweils eine Länge auf, die der Stärke der zu s verbindenden Wandelemente 21 und 22 entspricht. Eine

f an das Randteil 14 angeformte Nase l4l faßt das gegen

'' das Randteil 14 auflaufende Wandelement 21 ein, so-

daß nicht nur die Schnittfläche 211 des Wandelements . 21 verblendet ist sondern darüber hinaus die Schnittkante 212 kaschiert wird. Die Verbindung zwischen den Wandelementen 21, 22 und der Leiste kann durch Außen-(51) und/oder Innenheftung j52 erfolgen, wobei für die Außenheftung Jl eine Versenkung der Befestigungsmittelköpfe vorgesehen sein kann.

Nach Figur 2 ist ergänzend gegenläufig zum Randteil ein sich parallel zum Innenschenkel 12 erstreckender

• · β

AuSensehenkel 15 vorgesehen, der mit dem Innenschenkel IZ eine Tasche I51 bildet, in die das Wandelen?.ent 22 eingefügt wird. Der Außenschenkel 15 kann und sollte kürzer sein als der Innenschenkel 12, damit im Bedarfsfall eine Heftung von außen {J>1) erfolgen kann.

Bei der Ausführungsform nach Figur jj ist weitergehend eine Tasche 161 für das Wandelement 21 vorgesehen, die durch einen vom Randteil l4 ausgehenden, sich parallel zum Innenschenkel 11 erstreckende Außenschenkel 16 in Verbindung mit dem Innenschenkel Il gebildet wird. Auch hierbei springt der Innenschenkel 11 zweckmäßiger Weise über den Außenschenkel l6 vor.

Das Sonderprofil nach Figur k ist vorzusehen, wenn eine Blende 25 oder dergleichen auf- bzw. angesetzt werden soll. Hierbei geht der Schenkel l6 über eine Abwinkelung 17 in einen Außenschenkel l8 über, der im Abstand vom Grund (l4) der Tasche 161 endend gemeinsam mit dem Schenkel l6 eine zur Tasche 161 gegenläufig zugängliche Tasche 181 bildet.

Sämtliche Profile können mit einer Verstärkung 19 versehen sein, wie das beispielsweise in Figur 2 ange-

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deutet ist. Auch hierbei sollten die Innenschenkel 11 und 12 über die Profilverstärkung 19 vorspringen, damit im Bedarfsfall eine Innenheftung 32 möglich ist

Claims

Schutzansprüche

1« Winkelförmige Leiste zum Verbinden stoßender Wandelemente, deren Schenkel von innen gegen die Wandelemente zur Anlage kommen, dadurch gekennzeichnet,

daß sie einen Anschlag für das dagegen mit seiner Schnittfläche auflaufende Wandelement (21) - 1. Wandelement - aufweist, der vom einen, über den anderen Schenkel (12) - 2. Schenkel - vorspringenden 1. Schenkel (ll) mit einem gegenläufig zum 2. Schenkel (12) abgebogenen Randteil (lh) gebildet wird.
2. Leiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Randteil (l4) in eine das gegen es auflaufende 1. Wandelement (21) einfassende Nase (l4l) ausläuft.
J). Leiste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenläufig zum Anschlag (l4) ein τι it dem 2. Schenkel (12) eine 1. Tasche (151) zur Aufnahme des anderen Wandelements (22) - 2. Wandelement bildender J5. Schenkel (15) angeformt ist.
4. Leiste nach den Ansprüchen 1 und ^, dadurch gekenn-

j zeichnet, daß der Anschlag (14) in einer, sich parallel

zum 1. Schenkel (11) erstreckenden, mit der^ 1. Sehen-

j kel (11) eine 2. Tasche (l6l) für das 1. Wandelement

(21) bildenden 4. Schenkel (l6) ausläuft.

— P «.
5. Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (11,12) über die Außenschenkel (l5,l6) vorspringen.
6. Leiste nach Anspruch 4 gekennzeichnet durch eine auf den die 2. Tasche (161) bildenden 4. Schenkel (l6) aufgesetzte, durch weitere Abwinkelungen des 4. Schenkels (]5) gebildete,gegenläufig zugängliche

3. Tasche (181), deren freier Schenkel (l8) - 5. Schenkel - im Abstand vom Grund (14) der 2. Tasche (!öl)

endet.
1
7. Leiste nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer nach innen vorspringenden Profilverstärkung (^η9) versehen ist.
8. Leiste nach Anspruch 7 gekennzeichnet durch eir.e ein Hohlprofil aufweisende Profilverstärkung.
9. Leiste nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschenkel (11,12) - 1. und 2. Schenkel - der Leiste über die Prof !!verstärkung (?.9) vorspringen.