DE8200592U1 - Selbstbewegliches verdichtungsgeraet - Google Patents
Selbstbewegliches verdichtungsgeraetInfo
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- DE8200592U1 DE8200592U1 DE19828200592 DE8200592U DE8200592U1 DE 8200592 U1 DE8200592 U1 DE 8200592U1 DE 19828200592 DE19828200592 DE 19828200592 DE 8200592 U DE8200592 U DE 8200592U DE 8200592 U1 DE8200592 U1 DE 8200592U1
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Description
Patentanwalt« DiPt-Iik: H. We?,c>kmann; Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
D1PL.-ING. E A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
Dr. Ing. H. Liska
CMR
RILCO Maschinenfabrik 8000 München 86, den "J ß, Qfcft jgop
POSTFACH 860 820 GmbH & Co. KG MÖHl.STRASSE 22, RUFNUMMER 9« 3921 /22
Tübinger Straße 4
D-7401 Dusslingen
D-7401 Dusslingen
Selbstbewegliches Verdichtungsgerät
Die Erfindung betrifft ein seibstbewegliches Verdichtungsgerät .umfassend mindestens zwei über .JVdditionsgetriebe
von einem gemeinsamen Antrieb her gegenläufig angetriebene mit Unwuchten behaftete Wellen mit quer
zur allgemeinen Bewegungsrichtung liegenden Achsen auf einer Rüttelplatte oder dgl., wobei die unwuchtbehafteten
Wellen mit ihren Unwuchten relativ zueinander von einem gemeinsamen Stellorgan aus über zusätzliche
Eingänge der Additionsgetriebe phasenver- |
stellbar sind und wobei die von den zusätzlichen Eingängen auf das gemeinsame Stellorgan übertragenen Reaktionskräfte
sich an dem Stellorgan subtraktiv überlagern.
Ein solches Verdichtungsgerät ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 09 111 bekannt.
Bei dem bekannten Gerät sind als Additionsgetriebe sogenannte Differentialgetriebe mit Kegelrädern vorgesehen.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß der Auf-
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bau mit Kegelraddifferent-ialgetrieben nicht nur sehr
kostenaufwendig ist, sondern überdies deshalb zu Schwierigkeiten führt, weil die Wellen Axialkräften
unterworfen sind, welche zusätzlich abgefangen werden müssen und zu erhöhtem Verschleiß führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein selbstbewe,gliches
Verdichtungsgerät gattungsgemäßer Art dahin zu verbessern, daß es kostengünstiger gebaut
werden kann und Axialkräfte weitgehend oder vollständig vermieden werden.
Bur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Additionsgetriebe als Stirnradplanetengetriebe
ausgebildet sind.Vorzugsweise sind die Stirnradplanetengetriebe gerade verzahnt,
in welchem Falle Axialkräfte vollständig vermieden werden können.
In Weiterbildung der Erfindung wird zusätzlich vorgeschlagen, daß mindestens zwei unwuchtbehaftete
Wellengruppen derart zueinander angeordnet sind, daß sie gegensinnige Fortbewegungskraftkomponenten erzeugen
können, welche ein Kräftepaar im Sinne einer Lenk- X0 ' bewegung des Geräts oder einer Wendebewegung· des Geräts
am jeweiligen Ort ergeben. Dieser Gedanke ist aus der DE-OS 28 09 111 nicht zu entnehmen. Es hat sich
^5 aber gezeigt, daß gerade dann, wenn die Phasenverschiebung
von unwuchtbehafteten Wellen wegen der subtraktiven Überlagerung der Reaktionskräfte mit geringem
.Kraftaufwand möglich ist auf diesem Prinzip aufbauend auch eine einfache Lenkung oder Wendung des Geräts am
'jeweiligen Ort möglich ist.
Die Erfindung ist bei verschiedenartigster Anordnung
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der Wellen anwendbar. Bevorzugt wird man die unwuchtbehafteten Wellen entweder in der gemeinsamen Fahrtrichtung
hintereinander oder konzentrisch zueinander anordnen.
h 5 Ist eine Kurvenlenkung oder ein Wenden beabsichtigt, so
können Wellengruppen quer zur Fahrtrichtung paarweise i, nebeneinander angeordnet sein.
"■■■ Die folgenden Ausführungsbeispiele behandeln erfindungs-
? wesentliche Weiterbildungen, die sich insbesondere mit
\ O 10 der Ausführung der Stirnradplanetengetriebe im einzelnen
'„ -'befassen.
ι; Die beiliegenden Figuren erläutern diese Weiterbildungen,
,τ, es stellen dar:
I Fig. 1 die schematische Seitenansicht des Verdichtungs-
I 15 geräts in Achsrichtung der Wellen betrachtet;
I Fig. 2 eine Ausführungsform gemäß Fig. 1 in einem hori-
I zontalen Schnitt betrachtet;
Fig. 3 eine Ausführungsform welche das Kurvenfahren unJl
Wenden am jeweiligen Ort gestattet;
20 Fig. 4-11 Abwandlungen der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 mit geändertem Aufbau der Additionsgetriebe
Fig. 12 eine Ausführungsform mit drei unwuchtbehafteten
Wellen
25 Fig. 13 eine Ausführungsform mit sonnenradlosen Additionsgetrieben und
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Fig. 14, 15 und 16 eine Ausfuhrungsform mit zwei konzentrischen
unwuchtbehafteten Wellen. ν
Fig. 17 eine durchkonstruierte Ausführungsform nach dem
Schema der Fig. 3.
In Fig. 1 sind die beiden mit Unwucht behafteten Wellen mit 1O und 12 bezeichnet, die Unwuchten dazu mit 14 und
16. Die Wellen 10 und 12 sind mit Sonnenrädern 18 und \
**" 20 von Stirnradplanetengetrieben 22 bzw. 24 drehfest t
verbunden. Die Sonnenräder 18 und 20 stehen in Ein- f
griff mit Planetenrädern 26, 28 , die sich gleichzeitig \
an einem Hohlrad 30 bzw. 32 abwälzen. Die Planeten- f
räder 26, 28 sind an je einem Steg 34 bzw. 36 ge- j,
lagert. Die Stege 34 und 36. stehen miteinander in Zahneingriff und sind deshalb cregenläufig angetrieben
wie durch dij Pfeile .38,40 angedeutet. Der Steg 34 wird von 3inem Antriebsrad 42 her angetrieben.
Wie aus Fig. 1 ohne weiteres ersichtlich bewegen sich die Sonnenräder 18 und 20' und damit die unwuchtbehafteten
Wellen 10 und 12 gegenläufig. Die Hohlräder .30 und 32 sind mit einer Außenverzahnung versehen
und stehen im Eingriff mit einer Zahnstange 44 . Die \
Zahnstange 44 nimmt die Reaktionsmomerte von den Hohlrädern
30 und 32 auf . Diese Reaktionsmomente überlagern sich an der Zahnstange 44 in subtraktiver Weise
als Reaktionslrräfte, sodaß an der Zahnstange 44 bei
wenigstens annähernder Gleichheit der Reaktionskräfte
keine wesentliche resultierende Kraft auftritt und '
die Zahnstange 44 leicht in ihrer Längsrichtung ver- '
stellt und gesichert werden kann. Durch Verschieben
der Zahnstange 44 in einer bestimmten Richtung qemäß %
dem Doppelpfeil 46 werden bei festgehalten gedachten ,»
Stegen 34, 36 die Sonnenräder 18 und 20 in gleicher |
Winkelrichtung bezogen auf Fig. 1 verstellt. Da aber I
die Sonnenräder 18 und 20 von dem Antriebsrad 42 hör f|
gegenläufig angetrieben werden bedeutet diese Winkel- If
Verstellung der Sonnenräder und damit der Wellen 10 und 12 eine Phasenverschiebung der Unwuchten 14 und 16 und
zwar um den doppelten Betrag der Winkelverstellung der Sonnenräder 18 und 20. Durch diese Phasenverschiebung
zwischen den Lnwuchten 14 und 16 kann die resultierende Unwuchtkraft
des schwingenden Systems kontinuierlich in ihrer Wirkungsrichtung verändert werden, sodaß nach 3elieben eine
rein vertikale Wirkungsrichtung eingestellt werden kann (Rütteln im Stand) oder eine Wirkungsrichtung mit vorwärts
oder rückwärts gerichteter Bewegungskomponente.
Die Rüttelplatte ist nicht eingezeichnet. Die Wellen
10 und 12 können entweder unmittelbar auf der Rüttelte platte gelagert sein oder in einem Rahmen, der seinerseits
über ein Federschwingsystem auf der Rüttelplatte ruht. Die allgemeine Bewegungsrichtung ist in Fig. 1
mit 48 eingezeichnet. Man erkennt, daß die Achsen der unwuchtbehafteten Wellen 10 und 12 in horizontaler Richtung
längs der allgemeinen Bewegungsrichtung 48 gegeneinander versetzt sind und quer iiur allgemeinen Bewegungsrichtung
48 liegen. Die Zahnstange 44 kann jederzeit d.h. auch im Lauf des Verdichtungsgeräts zum Zwecke
der Phasenlagenveränderung der Unwuchtmassen 14 und 16
verschoben werden und zwar mit geringem Kraftaufwand. Zur Arretierung der Zahnstange 44 in beliebiger Stel-
r.~ 25 . lung ist eine weitere gerätefeste Zahnstange 50 vorgesehen.
Eine an dem Griff 52 der Zahnstange 44 angeordnete federbelastete Klinke 54 kann von der an dem Griff
52 angelegten Hand etwa mit dem Daumen niedergedrückt
werden, um den arretierenden Eingriff der federbelasteten Klinke 54 in die Zahnstange 50 zu lösen.
In Fig. 2 ist der Aufbau gemäß Fig. 1 in einer horizontalen Schnittansicht
schematisch gezeichnet. Die Anordnung der Lagerstellen entspricht dabei der Praxis. Man erkennt, daß durch diese Anordnung
der Lagerstellen innere Momente in den Additionsgetrieben im wesentlichen vermieden sind. Bei Ausbildung
der Räder des Stirnradplanetengetriebes als geradverzahnte Stirnräder können keine Achskräfte auftreten.
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Die Anordnung der Fig. 3 ist eine Verdoppelung der Anordnung gemäß Fig. 2. Bei dieser Anordnung können die
Zahnstangen 44 und 44' wahlweise gleichsinnig oder gegensinnig verstellt werden. Durch die gegensinnige Verstellung
der Zahnstangen 44 und 44' wird es möglich, die in Querrichtung des Geräts nebeneinander lieganden Wellengruppen
10 und 12 einerseits so;/ie 10' und 12' andererseits
mit ihren Unwuchten derart gegeneinander ,phasen·- zuverschieben r daß die eine Wellengruppe z.B. 10,12
eine Vorwärtskraft und die andere Wellengruppe z.B. 10'12'eine Rückwärtskraft erzeugt, sodaß das Gerät
eine Kurvenbewegung oder eine Wendebewegung im Stand ausführt. Die Zahnstangen 44 und 44' können dabei getrieblich
mit einem in verschiedenen Koordri.natenrichtungen vorwärts und rückwärts verstellbaren Stellhebel
verbunden sein, sodaß sowohl gleichsinnige als auch gegensinnige Bewegung tier Zahnstangen 44 und 44' von
einem einzigen Handbetätigungsorgan her ausgelöst werden können.
Durch die Legende in der Fig. 2 ist angedeutet, daß
der Antrieb von dem Antriebsrad 42 her in den Steg 34 und damit auch in den Steg 36 eingeleitet wird,
daß der Abtrieb d.h. der Antrieb der unwuchtbehafteten Wellen 10 und 12 von den Sonnenrädern 18 und
her erfolgt und daß die Phasenverschiebung durch Exnwirkung auf das Hohlrad 30 bzw. 32 über die Zahnstange
44 erfolgt.
In Fig. 4 sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Figuren 1-3 jeweils vermehrt um
die Zahl 100 und man erkennt, daß in dieser Ausführungsform die Hohlrädar 130 und 132 von dem Antriebsrad
142 her angetrieben sind, und die Zahnstange 134
zur Phasenverschiebung auf die Stege 134 und 136 einwirkt.
In Fig. 5 sind analoge Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen wie in Figuren 1-3, jeweils vermehrt um die Zahl 200. Man erkennt, daß in dieser Ausführungsform
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die Sonnenräder 218 und 220 von dem Antriebsrad 242 her angetrieben sind während die unwuchtbehafteten
Wellen 21C, 212 mit den Stegen 234 bzw. 236 verbunden sind. Die Phasenverschiebung der ünwuchten 214
und 216 wird von der Zahnstange 244 in die Hohlräder 230 und 232 eingeleitet.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 sind analoge Teile wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 1-3 jeweils
vermehrt um die Zahl 300. Bei dieser Ausführungsform
werden die Sonnenräder 318 und 320 von de".
Γ3 Antriebsrad 342 her angetrieben. Die unwuchtbehafteten
Wellen 310 und 312 sind mit den Hohlrädern 330 bzw. verbunden und die Phasenverschiebung wird von der Zahnstange
344 in die Stege 334, 336 eingeleitet.
in der Ausführungsform nach Fig. 7 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Figuren 1-3 jeweils vermehrt um die Zahl 400. In dieser Ausführungsform
werden die Hohlräder 430 und 432 von dem Antriebsrad 442 her angetrieben. Die Wellen 410 und 412
sind mit den Stegen 443 und 435 drehfest verbunden und die Phasenverschiebung wird von der Zahnstange 444 in die Sonnenräder
418 und 420 eingeleitet.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 1-3
jeweils /ermehrt um die Zahl 500. Bei dieser Ausführungsform werden die Stege 534 und 536 durch das Antriebsrad
542 angetrieben. Die Wellen 510 und 512 sind mit den Hohlrädern 530 und 532 verbunden und die Phasenverschiebung
wird von der Zahnstange 544 in die Sonnenräder 518 und 520 eingeleitet.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 sind analoge Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in der Ausfüh-'rungsform
nach den Figuren 1-3 jeweils vermehrt um die Zahl 600.
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— 8 —
Bei dieser Ausführungsform sind auf den Stegen 634 zwei Planetenräder 626a und 626b angeordnet die
miteinander drehfest verbunden sind und mit jeweils einem Sonnenrad 618a bzw 618b kämmen» Analoges gilt
für das andere Additionsgetriebe 624. Angetrieben werden hier jeweils die ersten Sonnenräder 618a
und 62Oa von dem Antriebsrad 642,-die Wellen 610 und
612 sind mit den Stegen 634 und 636 verbunden, und die
Phasenverschiebung wird von der Zahnstange 644 in die jeweils zweiten Sonnenräder 618b und 62Ob eingeleitet.
^* In der Ausführungsform nach Fig. 10 sind analoge Teile
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet wie in der Ausführungsform nach Fig. 9 jewoils vermehrt um
die Zahl 100. Bei dieser Ausführungsform werden die
Stege 734, 736 von dem Antriebsrad 742 her angetrieben. Der Abtrieb zu den Wellen 710,712 erfolgt von
den ersten Sonnenrädern 718a bzw. 72Oa. Die Phasenverschiebung wird von der Zahnstange 744 eingeleitet
in die zweiten Sonnenräder 718b und 72Ob.
In der Ausführungsform nach Fig.11 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichnen versehen wie in Fig. - 9 jeweils vermehrt um die Zahl 200. Bei dieser Ausführungsform
werden die Sonnenräder 818a und 82Oa von dem Antriebsrad 842 her angetrieben; der Abtrieb
auf die unwuchtbehafteten Wellen 810, 812 erfolgt
von den zweiten Sonnenrädern 818b und 82Ob her; die Phasenverschiebung wird von der Zahnstange 844 in
die Stege 834 und 836 eingeleitet.
In der Ausführungsform nach Fig.12 sind analoge Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den Figuren 1-3 vermehrt um die Zahl 900. Bei dieser Ausführungsform
sind drei Planetengetriebe 924, 924x und 924 y vorgesehen. Die beiden Wellen 912x und 912y lau-
r·
fen gleichsinnig um und gegensinnig zu der Welle 910.
Die Unwucht 914 auf der Welle 910 ist doppelt so groß
als die ünwuchten 916x und 916y auf den Wellen 9i2x
und 912y. Die Stege 934,936x und 936y werden von dem
Antriebsrad 942 angetrieben. Der Abtrieb zu den Wellen 91O,912x und 912y erfolgt von den Sonnenrädern
918,92Ox und 92Oy. Die Phasenverschiebung wird von der gemeinsamen Zahnstange 944 her in die Hohlräder
93O,932x und 932y geleitet.
In der Ausführungsform nach Figur 13 sind analoge
Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in
(_ Figuren 1-3 jeweils vermehrt um die Zahl 1000. Bei
dieser Ausführungsform ist in beiden Planetengetrier: ·. ben 1022 und 1024 auf das Sonnenrad verzichtet. Von
den Planetenrädern 1026, 1028 führt jeweils eine Gelenkwelle 1056,1058 zur unwuchtbehafteten Welle
1010 bzw. 1012. Der Antrieb wird in die Stege 1034 und 1036 von dem Antriebsrad 1042 eingeleitet, der
Abtrieb erfolgt von den Planetenrädern 1026 und 1028 her über die Gelenkwellen 1056 und 1058 zu den unwuchtbehafteten
Wellen 1010 und 1012. Die Phasenverschiebung
wird in die Hohlräder 1030,1032 durch die Zahnstange 1044 eingeleitet.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 14 sind analoge Bauteile
mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3 jeweils vermehrt um die Zahl 1100. fis sind grundsätzlich
zwei Additionsgetrxebe 1'I22 und 1124 mit einem
gemeinsamen Planetenradträger 1134 vorgesehen. Der Planetenradträger 1134 trägt für das erste Additionsgetriebe
1122 zwei Planetenräder 1126s und 1126t. Das Planetenrad 1126s kämmt mit dem Sonnenrad 1118 während
das Planetenrad 1126t mit dem Hohlrad 1130 kämmt.
Wie aus Fig. 16 ersichtlich steht jeweils ein Planetenrad 1126s mit einem ihm paarweise zugeordneten Planeten-J5
rad 1126t in Eingriff.
- 10 -
Für das Additionsgetrieba 1124 der gemeinsame PIanetenradträger
1134 ein Planetenrad 1128 welches sowohl mit dem Sonnenrad 1120 als auch mit dem Hohlrad
1132 unmittelbar kämmt. Dank des Vorhandenseins eines einzigen Planetenrads 1128 in dem Additionsgetriebe
1124 einerseits und zweier aufeinander folgender Planetenräder 1126s,1126t in dem Additionsgetriebe
1122 andererseits laufen die Sonnenräder 1120 und
1118 gegenläufig um und damit auch die unwuchtbehafteten
Wellen 1112 und 1110. An den beiden Hohlrädern
1132 und 1130 greift eine gemeinsame Zahnstange
1144 an.. Auch hier sind die Reaktionskräfte an der Zahnstange 1144 subtraktiv überlagert d.h. weitgehend
ausgeglichen. Das soweit beschriebene Gerät kann durch Verstellen der Zahnstange 1144 auf Vorwärtslauf,
Rückwärtslauf und Rütteln im Stand gestellt werden.
Ein Wenden ist mit dem soweit beschriebenem Gerät nicht möglich. Jedoch sind die Reaktionskräfte wie
bereits gesagt an der Zahnstange 1144 ausgeglichen.
Das Gerät gemäß Fig. 14 kann dann weiter ergänzt werden
wie durch die mit Strich versehenen · Bauteile in der rechter Seite der Fig. 14 dargestellt. Der Aufbau
des Additionsgetriebes 1124·' ist analog dem Auf-" bau des Additionsgetriebes 1124. Jedoch ist für das
Additionsgetriebe 1124' eine gesonderte Zahnstange 1144' erforderlich, an der dann kein Ausgleich von
Reaktionskräften mehr auftritt. Wenn die Ergängzung durch die mit Strich versehenen Bauteile vorgenommen
wird so ist auch ein Kurvenfahren und Wenden am Ort möglich, etwa dadurch, daß man die Zahnstange
1124' gegenläufig zur Zahnstange 1144 verschiebt.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß zwei Stirnradplanetengetriebe
von einem gemeinsamen Antrieb her
derart angetrieben sind, daß die unwuchtbehafteten Wellen gegenläufig umlaufen, wobei sowohl der Antrieb als auch
die Phasenverschiebung in analoge Teile des Planetengetriebes eingeleitet werden. Bei den Ausführungsformen
f 5 nach den Figuren 1-13 laufen bereits die Eingangsteile
der Stirnradplanetengetriebe gegenläufig um und dementsprechend alle weiteren Teile der Planetengetriebe, Bei
; der Ausführungsform nach Fig. 14 ist insofern eine Abwandlung
getroffen, als das Eingangsglied für die bei-
■i 10 den Planetengetriebe 1124 und 1122 gemeinsam umläuft
f u;id dementsprechend die Drehrichtungsumkehr innerhalb
} f. des einen Planetengetriebes 1122 erfolgt.
; In Fig, 17 ist eine durchkonstruierte Ausführungsform des
15 Ausführungsbeispiels nach Fig. 3 dargestellt. Analoge Teile
: sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in Fig. 3, je-
I weils vermehrt um die Zahl 1200.
I In einem Getriebegehäuse 1270 sind die unwuchtbehafteten
'■; 20 Wellen 1210, 1210', 1212 und 1212' mittels Wälzlagerpaarungen
\ 1272, 1272', 1274, 1274' gelagert. Auf den einander zuge-
{ kehrten Enden der Wellen 1210 und 12 TO1 ist ein gemeinsamer
/ Planetenradträger 1234, 1234" für die Additionsgetriebe
\ 1222 und 1222' gelagert und zwar mittels Wälzlagern 127t j
\ QiS - 12761. Auf den einander zugekehrten Enden der Wellen 1220 und
% 1220' ist ein gemeinsamer Planetenradträger 1236, 1236' ge-
A lagert und zwar mittels Wälzlagern 1278 und 1278'. Die
I Hohlräder 1230, 1230', 1232, 1232' sind auf den Planeten-
? rädergruppen 1226, 1226', 1228, 1228' sctwiramend gelagert
30 durch den Eingriff ihrer Innenverzahnungen mit den jeweiligen Außenverzahnungen der Planetenräder. In axialer Richtung sind
die Hohlräder 1230, 1230' und 1232, 1232' mit einem geringen
Spiel festgelegt durch die anliegenden Wände des Getriebegehäuses 1270 und die anliegenden Seitenflächen der Planeten-35
radträger 1234, 1234' bzw. 1236, 1236'. Die Zahnstangen
1244, 1244* sind in dem Getriebegehäuse 1270 verschiebbar
geführt und stehen im Eingriff mit Außenverzahnungen 1280,
- 12 [280' und 1282, 1282'.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die Wellen 1210, 121O1,
1212 und 1212' in die sie aufnehmende öffnungen des Getriebegehäuses
1270 samt den zugehörigen Wälzlagern und Sonnenrädern eingeschoben werden können. Zum Einbau der Planetenradträger
und der Hohlräder ist das Getriebegehäuse entweder in der Längsmittelebene geteilt oder mit einer entsprechenden
öffnung versehen.
Durch die Lösung der Fig. Ί7 ist ein kompakter Aufbau geschaffen
mit einem Minimum von Einzelteilen, wobei die am härtesten belasteten Lager 1272, 1?72', 1274 und 1274" ausgewechselt
werden können, ohne daß in die Additionsgetriebe selbst eingegriffen wird.
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Zusammenfassung
Bei einem selbstbeweglichem Verdichtungsgerät umfassend mindestens zwei über Mditionsgetriebe von einem gemeinsamen
Antrieb her gegenläufig angetriebene mit Unwuchten behaftete Wellen mit quer zur allgemeinen Bewegungsrichtung
liegenden Achsen auf einer Rüttelplatte odo-L dgl., wobei die unwuchbehaf teteii Wellen mit ihren
Unwuchten relativ zueinander .von einem gemeinsamen
Stellorgan aus über zusätzliche Eingänge der Additicnsgetriebephasen
verstellbar sind und die von den zusätzlichen Eingängen auf das gemeinsame Stellorgan
übertragenen Reaktionskräfte sich an dein Stellorgan subtraktiv überlagern, wird vorgeschlagen, daß die
Additionsgetrr.ebe als Stirnradplanetengetriebe ausgebildet sind.
Claims (10)
1. Selbstbewegliches Verdichtungsgerät umfassend mindestens
zwei über Additionsgetriebe von einem gemeinsamen Antrieb
her gegeniäiifig angetriebene mit Unwuchten behaftete Wellen
mit quer zur allgemeinen Bewegungsrichtung liegenden Achsen auf einer Rüttelplatte oder dgl., wobei die unwuchtbehafteten
Wellen mit ihren Unwuchten relativ zueinander von einem gemeinsamen Stellorgan aus über zusätzliche
Eingänge der Additionsgetriebe phasenverstellbar sind und die von den zusätzlichen Eingängen auf das gemeinsame Stellorgan
übertragenen Reaktionskräfte sich an dem Stellorgan subtraktiv überlagern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Additionsgetriebe (22, 24} als Stirnradplanetengetriebe ausgebildet sind.
2. Verdichtungsgerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei unwuchtbehaftete Wellen
■ (10,12; 10', 12") in Lenk- oder Wendezuordnung vorgesehen sind.
·' .
3/.'Selbstbewegliches Verdichtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
..dadurch gekennzeichnet, daß die un-. wuchtbehafteten Wellen (10, 12) in der allgemeinen Fahrrichtung
(48) hintereinander angeordnet sind.
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4. Verdichtungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die unwuchtbehafteten Wellen(1010, 1012) konzentrisch zueinander angeordnet
sind.
5. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 2-4,dadurch gekennzeichnet, daß die WeI-lsngruppen
110,12; 10.'12 ') quer zur allgemeinen Fahrtrichtung
paarweise nebeneinander angeordnet sind, und daß ggf. paarweise je ein Eingangsteil (34,34* ) von zu
verschiedenen Wellengruppen (10,12;10' 12') gehörigen
/"■ Additionsgetrieben (22,22') gemeinsam angetrieben sind.
6. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 2, 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem gemeinsamen Getriebegehäuse
(1270) zwei Paare (1210, 1210'; 1212, 1212') von miteinander fluchtenden unwuchtbehafteten Wellen
(1210, 121O1, 1212, 1212') parallel zueinander gelagert
sind, daß auf den einander zugekehrten Enden der Wellen (1210, 121O1; 1212, 1212') jedes WeIlcnpaais annähernd
2P in einer Mittelebene des Getriebegehäuses (1270) je ein Planetenradträger (1234, 1234'; 1236, 1236') drehbar
gelagert ist, daß diese Planetenradträger (1234, 1234'; 1236, 1236') miteinander in Eingriff stehen und eines
von ihnen in Eingriff mit einem Antriebsrad (1242) steht, daß auf jedem der Planetenradträger (1234, 1234'; 1236,
1236') beidseitig je eine Gruppe von mindestens zwei Planetenrädern (1226 , 1226'; 1228, 1228'), vorzugsweise
mindestens drei Planetenrädern,drehbar gelagert ist, daß jede Gruppe von Planete.irädern (1226, 1226'; 1228,
1228') mit einem auf der zugehörigen Welle (1210, 1210';
1212, 1212') sitzenden Sonnenrad (1218, 1218'; 1220, 1220')
kämmt, daß auf jeder Gruppe von Pl?netenrädern (1226,
,, 1226'; 1228, 1228') je ein Hohlrad (1230, 1230'; 1232,
<| 1232') angeordnet ist und daß die Hohlräder von jeweils
35 zwei auf der gleichen Seite der Mittelebene liegenden
Planetenrädergruppen mit einem gemeinsamen Stellorgan \
(1244, 1244') in Eingriff stehen.
7. Verdichtungsgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich- )
net, daß die Stellorgane (1244, 1244') Zahnstangen sind,
welche mit je einer Außenverzahnung (1280, 1282; 1280', «
1282') der zugehörigen Hohlräder (1230, 1232; 1230', S
1232') in Eingriff stehen und in dem Getriebegehäuse
(1270) verschiebbar geführt sind. \
J
8. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 6 und 7, \
dadurch gekennzeichnet, daß die unwuchtbehafteten Wellen { (1210, 1210'; 1212, 1212') in je einer Lageröffnung des §
Getriebegehäuses (1270) gelagert sind, welche einen |
dem zugehörigen Sonnenrad (1218, 1218'; 1220, 1220') \
durchtrittgewährenden Durchmesser besitzt und daß das
Getriebegehäuse (1270) mindestens eine öffnung zur
Einführung der Planetenradträger (1234, 1234'; 1236, l
Getriebegehäuse (1270) mindestens eine öffnung zur
Einführung der Planetenradträger (1234, 1234'; 1236, l
1236') und der Hohlräder (1230, 1230'; 1232, 1232') !
aufweist. '<
9. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die ünwuchten (1214, 12141;
1216, 1216') außerhalb des Getriebegehäuses (1270) an-
dadurch gekennzeichnet, daß die ünwuchten (1214, 12141;
1216, 1216') außerhalb des Getriebegehäuses (1270) an-
geordnet sind. |
10. Verdichtungsgerät nach einem der Ansprüche 1-6,8 \
oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw« die Stellorgane von einem Ketten-, Riemen- oder Zahnriementrieb
od. dgl. gebildet ist bzw. sind.
od. dgl. gebildet ist bzw. sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828200592 DE8200592U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Selbstbewegliches verdichtungsgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828200592 DE8200592U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Selbstbewegliches verdichtungsgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8200592U1 true DE8200592U1 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=6736016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828200592 Expired DE8200592U1 (de) | 1982-01-13 | 1982-01-13 | Selbstbewegliches verdichtungsgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8200592U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4016822A1 (de) * | 1990-05-25 | 1991-11-28 | Wacker Werke Kg | Vibrationsplatte zur bodenverdichtung |
-
1982
- 1982-01-13 DE DE19828200592 patent/DE8200592U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4016822A1 (de) * | 1990-05-25 | 1991-11-28 | Wacker Werke Kg | Vibrationsplatte zur bodenverdichtung |
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