DE820054C - Haareinrollwickler - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Haareinrollwickler, der besondere Vorteile für die Herstellung von Haarrollen verschiedener Länge besitzt.
• Es ist bereits bekannt, Haarrollen mit Hilfe einer Drahtschleife herzustellen, in welche die Haare eingelegt und eingerollt werden. Da gewöhnlich die Länge der gewünschten Rolle nicht mit der Länge der Drahtschleife übereinstimmt, so werde -n die Haare nur in den Mittelteil der Schleife eingelegt und nach dem Einrollen die überstehenden Enden umgebogen. Die umgebogenen Enden sollen dabei zugleich dazu dienen, die Rolle seitlich zusammenzuhalten und ein ungewolltes Lösen zu verhindern.
• Nachteilig bei den bisherigen Ausführungsformen der Haarwickler ist die Tatsache, daß die Locken bereits beim Einrollen leicht nach der Seite hin ausweichen, so daß die ursprünglich beabsichtigte Länge der Rolle sich verändert und die Haare auch über die Länge der Rolle ungleichmäßig verteilt sind. Ferner i,st durch das Umbiegen der überstehenden Enden kein eindeutiger Abschluß für die Rolle insofern gegeben, als die am Ende befindlichen Haare wegen des vorhandenen Schlitzes gegebenenfalls auch nach Fertigstellung während des Tragens noch um die Umbiegung hinweg abrutschen können.
• Durch die Erfindung werden alle diese Nachteile vermieden und durch sie ein Haareinrollwickler geschaffen, der eine gleichmäßige Verteilung des Haares über die Länge der Rolle ermöglicht und einen klaren Abschluß nach der Seite hin besitzt, so daß eine eindeutige Länge der Rolle und gleichmäßige Verteilung des Haares während der ganzen Dauer des Tragens gewährleistet sind.
• Erfindungsgemäß wird ein Haareinrollwickler verwendet, bei dem ein aus deformierbarem, vorzugsweise umsponnenem Draht bestehendes Drahtschleifenpaar, einander nach Art eines Reffknotens umgreifend, ineinander verschiebbar angeordnet ist und bei dem die durch das Ineinanderschieben gebildete, schlitzartige, zum Hindurchstecken des Haares dienende Schlaufe der Länge der gewünschten Haarrolle angepaßt ist. Durch Umbiegen der überstehenden Enden wird, wie bei dem bekannten Einrollwickler, ein ungewolltes Lösen der Rolle verhindert, .durch den eindeutigen seitlichen Abschluß ein Abrutschen der Locken nach der Seite hin vermieden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i einen erfindungsgemäßen Einrollwickler gebrauchsfertig eingestellt, von der Seite gesehen, Fig. 2 die Anordnung nach Fig. i, von oben gesehen.
• In den Figuren sind i und 2 zwei Drahtschleifen, die einander mit ihren Enden nach Art eines sog. Reffknotens umgreifen. Jede Schleife ist aus einem abgeschnittenen Stück Draht hergestellt, dessen Enden zusammengeführt und durch eine Blechklammer 3 üblicher Ausführung miteinander verbunden sind. Die durch die ineinandergeschlungenen Drähte gebildete Mittelschlaufe ,4 dient zum H-indurchstecken des Haares, wobei gegebenenfalls noch nach dem Hindurchstecken die gewünschte Länge der Schlaufe 4 durch mehr oder weniger weites Ineinanderschieben der Drähte 1, 2 eingestellt werden kann. Nach dem fertigen Einrollen der Haare werden die überstellenden Enden nach unten umgebogen, so daß sie während des Tragens von der Haarrolle selbst verdeckt werden. Wie ersichtlich, können mit diesem Einrollwickler sowohl kürzeste wie längste Haarrollen nach Belieben hergestellt werden. Die Rollen behalten ihre einmal hergestellte Form unverändert bei und können sowohl nachts als auch am Tage unsichtbar getragen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Haareintollwickler, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus deformierbarem, vorzugsweise umsponnenem Draht bestehendes Drahtschleifenpaar (1, 2) einander nach Art eines Reffknotens umgreifend, ineinander verschiebbar und die dabei gebildete schlitzartige, zum Hindurchstecken des Haares dienende Schlaufe (4) der Länge der gewünschten Haarrolle entsprechend einstellbar ist, wobei die überstehenden Enden in an sich bekannter Weise umgebogen werden können.