DE819950C - Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern

Info

Publication number
DE819950C
DE819950C DEH4385A DEH0004385A DE819950C DE 819950 C DE819950 C DE 819950C DE H4385 A DEH4385 A DE H4385A DE H0004385 A DEH0004385 A DE H0004385A DE 819950 C DE819950 C DE 819950C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
filling
sealing
chamber
neck
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH4385A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Henneberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH4385A priority Critical patent/DE819950C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE819950C publication Critical patent/DE819950C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/22Details
    • B67C3/26Filling-heads; Means for engaging filling-heads with bottle necks

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Füllen von Hohlkörpern Behälter, vorzugsweise Flaschen, werden in bekannter Weise dadurch gefüllt, daß das fließbare Gut in die mit der Öffnung nach oben aufgestellte Flasche eingefüllt wird. Im allgemeinen steht beim Füllen von Flaschen zur Aufgabe, daß der Füllvorgang automatisch nach Erreichung einer einstellbaren Füllhöhe unabhängig von der Volumentoleranz der Flaschen beendet wird und daß durch das Einströmen des Füllgutes kein Schaum entsteht, der aus dem Flaschenhals tritt und die Flaschen benetzt. Füllmaschinen, die nach diesem Prinzip arbeiten und den Erfordernissen der Praxis entsprechen, sind durch einen beachtlichen technischen Aufwand gekennzeichnet.
  • Es ist bereits eine Fülleinrichtung bekanntgeworden, mit der Enghalsflaschen mit einer großen Füllgeschwindigkeit bis zu einer einstellbaren Füllhöhe ohne Schaumbildung automatisch gefüllt werden können. Das Prinzip der Arbeitsweise dieser Fülleinrichtung besteht darin, daß die Flasche nicht stehend mit der Öffnung nach oben, sondern mit der Öffnung nach unten von unten gefüllt wird und daß das zu füllende Gut nicht durch das Stechrohr, sondern zwischen Flaschenhals und Stechrohr schaumlos in die Flasche eintritt und aus dem Stechrohr die verdrängte Luft entweicht.
  • Der Vorteil der nach diesem Prinzip arbeitenden Füllvorrichtung besteht in dem vergleichsweise geringen Aufwand an Mitteln, mit denen das angestrebte Ziel erreicht wird. Dieser Vorrichtung haften Nachteile an, die einer allgemeinen Verwendung im Wege stehen und die nachstehend beschrieben sind.
  • Die vorgesehene Schiebedichtung zwischen dem Flaschenhals und dem sog. Füllkopf gestattet nur die Verwendung von Flaschen mit zylindrischem Hals und muß an die jeweilige Halsform angepaßt werden. Diese Dichtung soll aber so ausgeführt sein, daß jede Art von Flaschenhals verwendbar ist und daß schon bei einem Auflagedruck, der kleiner als das Flaschengewicht ist, eine einwandfreie Dichtung zwischen Flaschenhals und Füllkopf erzielt wird, die auch dann bestehen bleibt, wenn die Flasche zur Betätigung eines Ventils in axialer Richtung verschoben wird. Außerdem darf sich der Flaschenhals nicht an der Dichtung reiben, da dann infolge des Grates am Flaschenhals die Dichtung vorzeitig abgenutzt wird.
  • Der Füllvorgang muß durch ein dicht schließen-; des Ventil steuerbar sein, dessen Schließdruck im allgemeinen kleiner als das Flaschengewicht ist, i damit die Flasche beim Füllen nicht heruntergedrückt zu werden braucht. Bei Verwendung von Druckfedern und Dichtungsmitteln im Ventil läßt > sich der gewünschte Effekt nicht erzielen.
  • Die Verwendung einer Membran zur Abgrenzung des Ventilraums ist unzweckmäßig wegen des chemischen und mechanischen Verschleißes bzw. der mechanischen Rückstellkraft der Membran.
  • Neben diesen Mängeln der angegebenen Konstruktion, die nur eine bedingte Verwendung der Füllvorrichtung gestattet, haftet dieser Konstruktion noch der grundsätzliche Nachteil an, daß hier- i mit nur Flaschen gefüllt werden können, die bei und nach dem Abziehen vom Stechrohr mit der Öffnung nach unten nicht auslaufen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Mängel zu beheben.
  • i Erfindungsgemäß können Behälter, vorzugsweise Flaschen mit weitem und engem Hals, mit der Halsöffnung nach unten in vorteilhafter Weise mit einer Füllvorrichtung gefüllt werden, deren mÖgliche Apsführungsform im Schnitt in der Zeichnung dargestellt ist.
  • Durch das Zulaufrohr i wird die zu füllende Flüssigkeit aus einem höher stehenden Vorratsgefäß in die Ventilkammer 2 geleitet. Die Ventilkammer 2 ist durch die Bodenplatte 3 nach unten i sowie die Ventilplatte 4 mit dem Ringventil 5 nach oben abgeschlossen. Durch senkrechten Druck auf die Stößelscheibe 6 kann das Ringventil 5 von der Ventilplatte 4 abgehoben werden. Die Füllflüssigkeit dringt dann in die Füllkamer 7 ein. Die Füll-> kammer 7 ist nach oben mit der gespannten Membran 8 abgeschlossen, die in der Mitte ein Loch hat. Mit dem Haltering 9 ist die Membran 8 am Füllkopf io befestigt. Die Membran 8 verbindet den Flaschenhals ii dichtend mit dem Füllkopf io.
  • i Ist das Ringventil s durch Druck des Flaschenhalses i i auf die Membran 8 und damit auf den Stößelring 6 abgehoben, so kann die Füllflüssigkeit aus der Ventilkammer 2 in die Füllkammer 7 und durch den Flaschenhals i i in die Flasche 12 eindringen. Die verdrängte Luft entweicht durch das Stechrohr 13, das durch die Ventilkammer 2 in dem Verbindungsrohr 14 geführt wird. Zur Einstellung der Füllhöhe ist das Stechrohr 13 zweckmäßig höhenverschiebbar angeordnet. Das Verbindungsrohr 1 4 ist in der Ventilplatte .4 und der Bodenplatte 3 abgedichtet. Die Luft entweicht dann in den hohlen Griff 15, der eine Bedienungskugel 16 trägt. Der hohle Griff 15 ist in der Bodenplatte 3 mit dem Abflußrohr 17 verbunden, durch das die verdrängte Luft entweichen kann. Der Füllvorgang ist beendet, wenn der Flüssigkeitsspiegel in der Flasche 12 die Öffnung des Stechrohrs 13 erreicht 'hat. Die Flüssigkeit dringt dann in das Stechrohr i l ein und fließt über den hohlen Griff 15 aus dein Abflußrohr 17 ab. Die Flasche 12 kann dann von dem Stechrohr 13 abgezogen werden, wodurch sich das Ringventils wiedür schließt. Hat der Flaschenhals ii eine so große Öffnung, daß beim Abziehen die Flüssigkeit auslaufen kann, so wird der Füllkopf io in die waagerechte Lage geschwenkt durch Drehung des Kükens 18 des Hahnes i9 durch Betätigung der Bedienungskugel 16. Die Flasche 12 kann dann abgenommen werden, ohne daß die eingefüllte Flüssigkeit auslaufen kann. Um zu verhindern, daß während der Drehung des Füllkopfes io durch unsachgemäßes Halten der Flasche 12 der.Füllzustand verändert wird, sperrt der Hahn i9 das Zuflußrohr i und das Abflußrohr 17 ab. Die Füllvorrichtung wird von dem Stativ 20 getragen.
  • Bei der so beschriebenen Konstruktion übernimmt das Ventil 4, 5 die Aufgabe, die Ventilkammer 2 und die Füllkammer 7 in gewollter Weise zu verbinden oder zu trennen. Das Ringventil s hat weiterhin die Aufgabe. die Stößeldurchführungen in der Ventilplatte .t gegen die Ventilkammer 2 abzudichten, so daß die Stößel der Stößelplatte 6 im Dichtungsgebiet des Ringventils 5 angreifen müssen. Es ist eine konstruktive Notwendigkeit, das Verbindungsrohr 14 durch die Ventilkammer 2 zu führen, und es stellt einen besonderen technischen Vorteil dar, den beweglichen Teil 5 des Ventils ringförmig mit zwei ringförmigen Dichtungsflächen auszubilden. Die Verwendung planparalleler Dichtungsflächen hat den weiteren technischen Vorteil, daß das Ringventil 5 in jeder zufälligen Lage mit dem kleinstmöglichen Auflagedruck schließt, da gleitende konische oder kugelige "Flächen vermieden sind.
  • Das Ringventil 5 soll im geöffneten Zustand keinen nennenswerten Schließdruck erzeugen, was dadurch erreicht wird, daß der Schließdruck nicht durch eine Feder oder ähnliche Einrichtung, sondern durch den Druck der Füllflüssigkeit erzeugt wird, der in geöffnetem Zustand des Ringventils 5 nahezu unwirksam ist. Die Verwendung einer schwachen Feder, die im wesentlichen nur das Gewicht des Ringventils 5 aufhebt, kann von Vorteil sein. Das Verhältnis der wirksamen Oberfläche des Ringventils 5 zu der Dichtungsfläche ist bei einem gegebenen Fülldruck definiert durch den erforderlichen spezifischen Auflagedruck der Dichtungsflächen zum Zwecke der Dichtung. Die Membran 8 hat die Aufgabe, den Flaschenhals i i mit dem Füllkopf io dicht zu verbinden bei einem Dichtungsdruck, der dem Flaschengewicht entspricht oder kleiner ist. Um das Ringventil 5 zu betätigen, muß die Flasche axial verschiebbar sein, ohne daß sich der Flaschenhals i i zur Vermeidung eines starken Verschleißes der Membran 8 mit dieser mechanisch reibt. Diese Bedingungen werden von der Membran 8 erfüllt, die aus einem gespannten elastischen Werkstoff besteht, vorzugsweise Leder, das imprägniert oder mit einer dichten dünnen korrosionsbeständigen Folie geschichtet ist. Der Überdruck in der Füllkammer 7 erhöht den Auflagedruck der Membran 8 am Flaschenhals i i in vorteilhafter Weise.
  • Ist beabsichtigt, mit der Füllvorrichtung nur Flaschen mit engem Hals zu füllen, so ist ein Schwenken des Füllkopfes io nicht notwendig, so daß der Hahn i9 in Fortfall kommen kann.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Füllen von Hohlkörpern, vorzugsweise Flaschen mit engem oder weitem Hals, in einer nach unten gerichteten Lage der Halsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkopf (io) durch eine Ventile tragende Platte (:I) in eine Ventilkammer (2) und eine Füllkammer (7) aufgeteilt ist und das bewegliche Teil des Ventils unter dem Einfluß des Fülldrucks und unter dem Einfluß des Gewichts des zu füllenden Hohlkörpers steht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Flaschenhals (ii) erzeugte Steuerkraft durch eine in der Füllkammer (7) untergebrachte mechanische Anordnung, vorzugsweise eine Stößelplatte, auf das bewegliche Teil des Ventils in der Ventilkammer (2) übertragen wird, derart, daß das mechanische Übertragungsglied innerhalb der Dichtungszone des beweglichen Teils des Ventils mit der die Ventile tragenden Platte (4) wirksam wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil aus einer Dichtungsplatte (4) und einem ringförmigen Ventilteller (5) mit planparallelen Dichtungsflächen aus hartem, nicht elastischem :Material besteht.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des beweglichen Teils des Ventils so bemessen ist, daß durch den möglichen Druck der Füllflüssigkeit an den Dichtungsflächen des Ventils ein Auflagedruck erzeugt wird, der zur Abdichtung der Dichtungsflächen ausreicht. '
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung des Flaschenhalses (ii) mit dem Füllkopf (io) eine gespannte Membran verwendet wird, die vorzugsweise aus dünnem imprägniertem Leder oder einer Schichtung eines elastischen Materials mit dichten Folien besteht.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Füllhöhe ein in dem zwischen den Kammern angeordneten Verbindungsrohr (14) in Längsrichtung verschiebbares Stechrohr (13) vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkopf (io) zusammen mit dem aufgesetzten, zu füllenden Hohlkörper schwenkbar angeordnet ist, und daß vorzugsweise durch eine Hahnanordnung (i9) in Abhängigkeit von der Winkelstellung des Füllkopfes (io) der Querschnitt des Zulaufkanals oder Abflußkanals veränderbar ist.
DEH4385A 1950-07-04 1950-07-04 Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern Expired DE819950C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH4385A DE819950C (de) 1950-07-04 1950-07-04 Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH4385A DE819950C (de) 1950-07-04 1950-07-04 Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE819950C true DE819950C (de) 1951-11-05

Family

ID=7143949

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH4385A Expired DE819950C (de) 1950-07-04 1950-07-04 Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE819950C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE135995C (de)
DE2545816A1 (de) Wellendichtung fuer zentrifugalkompressor
DE69001793T2 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines in einem treibmittel unter druck suspendierten oder geloesten produkts in einen behaelter.
DE823263C (de) Steuerkopf fuer Vorrichtungen zum Abfuellen gashaltiger oder nicht gashaltiger Fluessigkeiten
DE2002060C3 (de) Füllrohrloses Füllelement für Gegendruck-Füllmaschinen in Ein- oder Mehrkammer-Bauweise
DE1450584A1 (de) Ventilanordnung
DE819950C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Hohlkoerpern
DE858792C (de) Absperr- und Reguliervorrichtung
DE253112C (de)
DE2928296C2 (de)
DE895711C (de) Fuellbegrenzungsvorrichtung
DE2251018A1 (de) Fuellventil fuer gegendruckflaschenfueller
DE1257112B (de) Vorrichtung zum Saettigen einer Fluessigkeit mit Gas
DE870073C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Faessern und anderen Gefaessen
DE2046377A1 (de) Ventilanordnung
DE499690C (de) Ventil fuer Kohlensaeureflaschen u. dgl.
DE939064C (de) Durch Pressluft angetriebene Vorschubeinrichtung
DE923830C (de) Fuellapparat fuer Behaelter mit selbsttaetiger Begrenzung der Hoehe des Fluessigkeitsstandes
DE879042C (de) Absperrventil
DE1121424B (de) Pneumatischer Antrieb fuer ein Ventil od. dgl.
DE1932465B2 (de) Vorrichtung zum Fuellen verformbarer Behaelter durch Unterdruck
DE2012715A1 (de) Füllorgan für Gegendruckflaschenfüllmaschinen
DE852816C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Fluessigkeit in einen Behaelter
DE653179C (de) Vorrichtung zum Fuellen von Flaschen
AT214302B (de) Verfahren und Vorrichtung zum sterilen Abfüllen von heißen kohlensäurehaltigen Trinkflüssigkeiten, insbesondere Bier