DE818665C - UEberspannungsableiter - Google Patents

Description

• Die übliche Bauart von Überspannungsableitern besteht aus einem Stapel von Funkenstrecken und einem solchen aus spannungsabhängigen Widerständen, die in Serie geschaltet sind. Es sind auch Überspannungsableiter bekannt, bei denen Widerstände und Funkenstrecken abwechslungsweise zu einem Stapel vereinigt werden. Diese Konstruktionsarten bedingen jedoch, speziell bei Überspannungsableitern hoher Spannungen, eine sehr große Bauhöhe.
• Um nun die Höhe der Ableiter zu reduzieren, %verden verschiedene Konstruktionen angewendet, bei denen die Funkenstreckenplatten neben den Stapel der spannungsabhängigen Widerstände angeordnet sind. Diese Bauart erfordert jedoch isolierte Verbindungen von Widerstands- und Funkenstreckenelementen, so daß der Aufbau des Ableiters sehr kompliziert wird.
• Eine Verminderung der Bauhöhe des Ableiters läßt sich gemäß der Erfindung durch besondere Formgebung und Anordnung dieser Elemente dadurch erreichen, daß die Widerstände ringförmig ausgebildet sind und die Funkenstreckenplatten innerhalb des Ringraumes der Widerstände mittels einer in die Hohlräume dieser Anordnung eingegossenen Gießharzmasse dprch deren Erhärtung fest angeordnet sind.
• In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung im Schnitt dargestellt.
• Fig. i zeigt den Einbau eines Stapels von Funkenstreckenplatten i mit horizontaler Achse in den Hohlraum der spannungsabhängigen Widerstände 2. Die Stromzuführungen 3 (Fig. i) zu den Löschplatten sind mittels eines Klebstoffes an der Isolierplatte 4, welche die volle Spannung der eingebauten Funkenstrecken zu isolieren hat, befestigt. Diese Konstruktion der Ineinanderschachtelung von spannungsführenden Teilen bedingt zur Vermeidung von Überschlägen eine vollkommen gute Isolierung derselben. Deshalb sind sämtliche Hohlräume mit einem Gießharz 5 ausgegossen. Um die spannungsabhängigen Widerstände herum befindet sich ebenfalls ein Mantel 8 aus Gießharz. Er ist ein Schutz vor eventuellen Überschlägen an den spannungsabhängigen Widerständen sowie zwischen den beiden Stromzuführungen. An Stelle mehrerer Widerstände kann natürlich für eine Spannungseinheit ein einziger Widerstandsblock verwendet werden.
• Die Erfahrung zeigt, daß bei Ableitern, insbesondere bei solchen hoher Spannungen, die Spannungsverteilung längs der Funkenstreckenelemente sehr ungleich ist. Die Linearität der Spannungsverteilung kann durch Parallelschalten von Steuerwiderständen zu den Funkenstreckenplatten oder Erhöhung der Plattenkapazität durch zusätzliche Kondensatoren erreicht werden. Fig. 2 zeigt eine Anordnung, bei der die Funkenstreckenplatten direkt in ein Widerstandsrohr 6. eingebaut sind, wobei der Widerstand desselben hochohmig oder spannungsabhängig sein kann. Das Ganze wird dann mit Gießharz vergossen. Mine weitere Ausführungsform zeigt Fig.3, bei der die Steuerwiderstände in Form von Stäbchen ; im Innern der Funkenstrecken angeordnet sind.
• Ferner können für die Spannungssteuerung Zusatzkapazitäten vorgesehen sein, die parallel zu den Stromzuführungen geschaltet werden.
• Gemäß Ausführung nach Fig. i können die Stromzuführungell3 als "Zusatzkapazität ausgebildet sein. Um eine große Kapazität zu erhalten, ist es vorteilhaft, die Isolierplatte4 aus einem Material mit einer Dielektrizitätskonstante größer als 6 herzustellen.

Claims (6)

1. PATENTANSPRCCHE: i. Überspannungsableiter mitplattenförmigen Funkenstreckenelektroden und mit spannungsabhängigen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstände ringförmig ausgebildet sind und die Funkenstreckenplatten innerhalb des Ringraumes derWiderstände mittels einer in die Hohlräume dieser Anordnung eingegossenen Gießharzmasse durch deren Erhärtung fest angeordnet sind.
2. 2. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Funkenstreckenplatten unmittelbar noch von einem Steuerwiderstandsrohr umgeben sind.
3. 3. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennze.iclinet, daß Steuerwiderstände im Innern der Funkenstreckenplattert in Form von Stäbchen angeordnet sind.
4. 4. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenkapazität durch Parallelschalten von Zusatzkapazitäten vergrößert ist.
5. 5. Überspannungsableiter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungen zu den Funkenstreckenplatten als Zusatzkapazität ausgebildet sind.
6. 6. Überspannungsableiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierplatte zwischen den Stromzuführungen aus einem Material mit einer Dielektrizitätskonstante größer als 6 hergestellt ist.