DE818548C

DE818548C - Parfuemspender

Info

Publication number: DE818548C
Application number: DEW1797A
Authority: DE
Inventors: Woldemar Wagner; Oscar Woerner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-27
Filing date: 1950-04-27
Publication date: 1951-10-25

Description

Die Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Kombination von zwei verschiedenen Geräten zur Körper- und Schönheitspflege, die bisher regelmäßig je für sich, vorzugsweise. in Damenhandtaschen, untergebracht und mitgeführt wurden, nämlich einem Lippenstiftbehälter und einem als Parfümspender ausgebildeten Parfümgefäß. Bei der. neuen Kombination ist der Lippenstift samt Behälter zweckmäßig gleichachslig mit dem Parfümbehälter an letzterem lösbar angeordnet, und' zwar so, daß er für gewöhnlich die Auslaßöffnung des letzteren abdeckt. Der Parfümbehälter ist mit einem selbstschließenden Abschlußventil versehen, das durch einen Fingerdruck geöffnet werden kann und bei jedem Druck nur eine kleine Menge Flüssigkeit austreten läßt.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Fig. i zeigt ,das neue Gerät in Ansicht bei Nichtgebrauch; Fig. 2 zeigt ebenfalls in Ansicht, teilweise .im Schnitt, die drei Hauptteile des Gerätes je für sich; Fig.3 ist ein Mittellängsschnitt des Parfümbehälters in größerem Maßstab; Fig. d zeigt in gleichem Maßstab eine Draufsicht im Sinn des in Fig. r beigezenchneten Pfeiles gesehen.
Der Hauptteil A des kombinierten Gerätes, der als Parfümspender und Parfümbehälter dient, besteht hier aus einer zweckmäßig :durchsichtigen Röhre a aus Zellglas o. dgl. und: einer auf sie auf -schraubbaren Verschlußkappe b. Das Anschlußende der Röhre a ist, wie besonders Fig. 3 erkennen läßt, eingezogen und mit einem Gewinde c ausgestattet. In ihm, und zwar gleichachsig mit ihm, ist eine Röhre d angebracht, in der axial verschiebbar die Spindel e eines unter der Wirkung einer Feder f selbstschließenden Ventils sich befindet. Als Sitz des Verschlußkörpers g dieses Ventils dient ein Gummiring h. Die Führung der Ventilspindel e :hat bei i axial so viel Spiel, daß bei abgehobenem Verschlußkörperg Flüssigkeit aus dem Behälter a durchtreten kann. Ebenso ist zwischen dem auf der Ventilspindel e sitzenden Führungskörper k und der Röhre d genügend axialer Spielraum zu demselben Zweck vorgesehen. Die Lage der Röhre d und der flüssigkeitsdichte Abschluß kann, wie gezeichnet, durch eine geeignete Füllmasse m gewährleistet werden.
Die als Abschluß der E,infüllöffnung des Rohres a verwendete Schraubkappe b ist in ihrer Mitte offen und läßt dort eine Membran n durchtreten, die zwi: scheu Mündungsrand dies Rohres a und Schraubkappe b festgeklemmt wird. Durch einen Druck auf die gewölbte Membran n kann die Ventilspindel e und damit der Abschlußkörper g des Ventils axial bewegt werden, so daß das Ventil geöffnet wird.
Ist die Röhre a beispielsweise mit Kölnisch Wasser gefüllt, so kann die gewünschte Menge des Kölnisch Wasser dadurch auf die Haut oder ein Wäschestück o. dgl. aufgebracht werden, d'aß der Parfümspender a mit dem Verschlußkörper g angelegt und dann auf die Met ibrankappe it in der Richtung des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeils gedrückt wird. Durch geringeres oder stärkeres bzw. wiederholtes Drücken kann, die Auftragsmenge je nach Wunsch dosiert werden.
Zum Abschluß des a dient der ,Lippenstiftbehälter B, dessen Innengewinde o auf das Außengewinde c des Teiles A paßt. Der Teil p des Lippenstiftbehälters ist hohl und nimmt in seinem Hohlraum den Lippenstift q auf, der in an sich bekannter Weise gefaßt und mittels eines Ringes r axial vorgeschoben Nverden kann. Eine radial gestellte Schraube s verbindet den Ring r mit der im Teil p gleitenden Lippenstiftfassung.
Über den Teil p und den Ring r kann eine an ihrer Mündung mit einem oder zwei Längsschlitzen t versehene Kappe at gesteckt «-erden, die sich dann federnd auf der .Schulter v des Teiles B festhält.
Bei Nichtgebrauch 'kann das neue Gerät so zusammengesetzt werden, wie Fig. i zeigt, und in einer Handtasche o. dgl. untergebracht werden, ohne daß zu befürchten ist, claß vorn Inhalt des Behälters a, etwas ausläuft oder der Lippenstift q irgendwo abfärbt. Soll der Lippenstift verwendet werden, so braucht nur die Kappe ii abgezogen zu werden.
Wird der Lippenstiftbehälter B von dem Gewinde c des Teils A abgeschraubt, dann steht der Parfümbehälter A als Parfümspender in der oben angedeuteten Weise zur Verfügung. Das neue Toilettegerät kann natürlich in jeder gewünschten Größe und Ausstattung hergestellt werden, und' zwar aus ebenfalls beliebigem, seinem Zweck entsprechendem Stoff.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Parfümspender, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Lippenstift kombiniert ist. ,
2. Parfümspender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß,der Lippenstift gleichachsig mit dem Parfümbehälter angeordnet ist.
3. Parfümspender nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstiftbehälter lösbar; vorzugsweise verschraubbar, mit dem Parfümbehälter verbunden ist. q.
Parfümspender nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstiftbehälter dann, wenn er an den Parfümbehälter angeschraubt isst, dessen Auslaßöffnung verdeckt.
5. Parfümspender nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodienstück des rohrförmigen Parfümbehälters ein mittels Druckstiftes zu öffnendes Auslaßventil enthält.
6. Parfümspender nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange in der Längsrichtung des Parfümbehälters bis zu einem im Abschlußdeckel des Parfümbehälters angeordneten Drücker reicht.
7. Parfümspender nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Drücker eine von außen zu bedienende Membran verwendet ist.