DE818539C - Kombinierte Entladungsroehre - Google Patents

Kombinierte Entladungsroehre

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Publication number
DE818539C
DE818539C DET662A DET0000662A DE818539C DE 818539 C DE818539 C DE 818539C DE T662 A DET662 A DE T662A DE T0000662 A DET0000662 A DE T0000662A DE 818539 C DE818539 C DE 818539C
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DE
Germany
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mica
discharge tube
tube according
anode cylinder
stage
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Expired
Application number
DET662A
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Dr Rothe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET662A priority Critical patent/DE818539C/de
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Publication of DE818539C publication Critical patent/DE818539C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J21/00Vacuum tubes
    • H01J21/20Tubes with more than one discharge path; Multiple tubes, e.g. double diode, triode-hexode
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/003Tubes with plural electrode systems

Landscapes

  • Lasers (AREA)

Description

  • Kombinierte Entladungsröhre Die Erfindung; betrifft eine Entladungsröhre, die aus zwei übereinander angeordneten Entladungssystemen mit gemeinsamer Kathode besteht, die also als kombinierte Röhre ausgebildet ist. Insbesondere ist in diesem Zusammenhang an, die Kombination eines Vorstufensystems mit einem Endstufensystem gedacht. Es besteht namentlich bei der Nachfrage nach räumlich kleinen und gleichzeitig billigen Röhren der Wunsch, Entladungsröhren in ihrem System möglichst gedrängt und herstellungstechnisch günstig aufzubauen. Dabei ist man bestrebt, bei dem Aufbau eines solchen Systems aus Kostenersparnisgründen mit einem Minimum von einzelnen Arbeitsvorgängen auszukommen.
  • Zur Erreichung dieses Zieles wird gemäß der, Erfindung eine Verbesserung und Vereinfachung für eine kombinierte Entladungsröhre vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bremsgitterstege des einen Systems derart ausgebildet und innerhalb des Systems angeordnet sind, daß sie gleichzeitig als Abstandshalter für die beiden das System begrenzenden Glimmerscheiben dienen. Bei Verwendung eines kombinierten Vorstufen-Endstufen-Systems wird man zweckmäßig die Bremsgitterstege des Endstufensystems in der vorgeschlagenen Weise anordnen. Sie bestehen zweckmäßig aus zwei mechanisch versteif tenRahmen,diebeiderseits der Stegebene des Systems und ihr gegenüber parallel oder annähernd parallel angeordnet sind.
  • Bisher war es üblich, den Abstand zwischen den beiden Glimmerscheiben durch den Anodenzylinder festzulegen. Derartige Röhrenaufbauten besitzen jedoch den Nachteil, daß das System bezüglich der zwischen den einzelnen Gitterelektroden einzuhaltenden Abstände nachträglich nicht mehr kontrolliert werden kann, weil der Barüberliegende undurchsichtige Anodenzylinder eine solche nachträgliche Prüfung verhindert. Man mußte sich daher bisher in der Weise behelfen, daß man in dem Anodenzylinder größere Öffnungen vorsah, um nach erfolgter Montage durch diese Öffnungen hindurch poch in das System eingreifen zu können. Um zu vermeiden, daß die durch diese Öffnungen hindurchtretenden Elektronen aus der Glaswand des Röhrenkolbens Sekundärelektronen auslösen, war es, wenn man gegen diese Störungen sicher sein wollte, üblich, den Röhrenkolben von innen zu schwärzen.
  • Wird gemäß der Erfindung die äußerste gitterförmige Elektrode zur Festlegung des Abstandes der das System begrenzenden Glimmerscheiben herangezogen (die bei Endstufensystemen im allgemeinen verwendbaren Bremsgitterrahmen stellen die äußerste gitterförmige Elektrode dar), kann man den Anodenzylinder auch noch nach erfolgter Montage dem System gegenüber verschieben und dadurch eine nachträgliche Justierung im Innern des Systems vornehmen. Es ist dazu lediglich erforderlich, daß die Glimmerscheiben, über die der Anodenzylinder herübergeführt werden muß, einen Durchmesser besitzen, der nicht größer ist als der Innendurchmesser des Anodenzylinders. Wählt man wenigstens den Durchmesser der mittleren Glimmerscheibe gleich dem Innendurchmesser des Anodenzylinders, so stellt diese Glimmerscheibe gleichzeitig eine Zentrierung für den Anodenzylinder gegenüber dem System dar.
  • Ordnet man zwei Röhrensysteme unter Ausnutzung derselben Kathode übereinander an und benutzt man in an sich bekannter Weise aus Gründen der billigeren Herstellung insgesamt nur 3 Glimmerscheiben zur Befestigung der Elektrodenhaltestreben, wobei dann die mittlere Glimmerscheibe für beide Systeme gemeinsam ausgenutzt wird, so muß man die Stegebenen der beiden Systeme in an sich bekannter Weise um 9o° gegeneinander verdrehen, da die Elektrodenstreben beider Systeme in der mittleren Glimmerscheibe nicht in einer Ebene untergebracht werden können. Bei gemeinsamer Benutzung der mittleren Glimmerscheibe treten nun insofern Schwierigkeiten auf, als die Enden der Elektrodenstreben des einen Systems jeweils in das andere System hineinragen. So kann es beispielsweise vorkommen, daß Elektronen aus der Kathode der Endstufe auf eine positive Elektrode der Vorstufe gelangen. Um eine .derartige Beeinflussung zu verhindern, wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, die dem zweiten System zugekehrten Seiten der Bremsgitterrahmen des ersten Systems gleichzeitig als Abschirmkäfige auszubilden. Es ist auch möglich, die Bremsgitterrahmen so auszubilden, daß sie derartige Abschirmkäfige enthalten. Diese Abschirmkäfige haben die Aufgabe, bei Anwendung von insgesamt 3 Glimmerscheiben für die Befestigung der beiden Systeme, die durch die mittlere Glimmerscheibe hindurchtretenden Enden der Haltestreben des einen Systems gegenüber den Elektroden des anderen Systems abzuschirmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen zwei um 9o° gegeneinander versetzte Schnitte durch eine solche Röhre, bestehend aus dem Röhrenkolben i, dem Preßteller mit den Sockelstiften 2, dem unteren System 3 und dem oberen System 4. ,Es werde angenommen, daß es sich bei diesee Ausführungsbeispiel um eine Röhre handelt, die aus einem Vorstufen- und einem Endstufensystem besteht. Das Vorstufensystem 3 ist hierbei als Triode, das Endstufensystem 4 als Pentode ausgebildet. Das Bremsgitter des Pentodensystems besteht aus zwei Bremsgitterrahmen 8 und 9. Diese Bremsgitterrahmen, die in vergrößertem Maßstab in Abb. 3 nochmals dargestellt sind, legen den Abstand der beiden Glimmerscheiben 5 und 6 für das obere Pentodensystem fest. Die mittlere Glimmerscheibe 6 sowie die unterste Glimmerscheibe 7, die zu dem Triodensystem 3 gehört, besitzen einen Außendurchmesser, der dem Innendurchmesser des verschiebbaren Anodenzylinders io entspricht.
  • Die Bremsgitterrahmen 8 und 9 besitzen an ihren dem Triodensystem 3 zugekehrten Seiten jeweils einen Abschirmkäfig i i. Die Wirkungsweise dieses Abschirmkäfigs geht im Prinzip aus Abb. .4 hervor. Mit 13 ist die gemeinsame Kathode der beiden Systeme bezeichnet. 14 soll in dieser Darstellung die mittlere Glimmerscheibe andeuten. 15 und 16 ,sind Steuer- und Schirmgitter des oberen Systems, 17 und 18 Steuergitter und Anode des unteren Triodensystems.
  • Die durch die Glimmerscheihe 14 hindurchgreifenden Enden der Gitter- und Anodenstege des unteren Systems werden durch den Abschirmkäfig i9 gegenüber den Elektroden des oberen Systems abgeschirmt. Es wird dadurch einerseits vermieden, daß Elektronen aus der Kathode der Endstufe auf eine positive Elektrode der Vorstufe gelangen, andererseits wird eine kapazitive Entkopplung zwischen der Anode der Endstufe und dem Gitter der Vorstufe erreicht.
  • Der in Abb.3 vergrößert dargestellte Bremsgitterrahmen kann in Richtung zu dem unteren System durch zwei Seitenteile 12 verlängert werden. Diese Seitenteile werden dazu benutzt, um denAbstand zwischen dermittleren und der unteren Glimmerscheibe festzulegen. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß das System eine größere mechanische Stabilität besitzt. Gleichzeitig können diese Seitenwände 12 zur Befestigung von Abschirmblechen 22 benutzt werden, die die Aufgabe haben, einen evtl. auftretenden Sekundärelektroneneffekt zu unterdrücken.
  • Die Montage eines gemäß der Erfindung hergestellten Röhrensystems ist verhältnismäßig einfach. Zunächst wird das bis auf den Anodenzylinder io fertigmontierte Endstufensystem mit der Glimmerscheibe 5 nach unten auf zwei Dorne ,gesetzt, die den beiden Haltestreben 20 und 21 entsprechen. Auf dieses System wird das auf die Glimmerscheibe 7 montierte Vorstufensystem aufgesetzt. Darüber wird der Anodenzylinder io des Endstufensystems geschoben. Vorstufen- und Endstufensystem, die nunmehr mit Hilfe der mittleren Glimmerscheibe zusammen befestigt sind, werden aus den Vorrichtungsdornen herausgenommen, und der die Streben 20 und 21 bereits enthaltende Preßteller 2 wird durch Einführung der Streben 20 und 21 in die Bohrungen aufgesetzt. Nach Befestigung der Streben 20 und 21 mit dem kombinierten Röhrensystem kann man die Systeme, und zwar namentlich das Endstufensystem, bezüglich der vorgeschriebenen Elektrodenabstände nochmals überprüfen, indem man den Anodenzylinder io verschiebt. Nach Festlegung des Anodenzylinders wird das Röhrensystem in den Kolben i eingesetzt und der Preßteller mit dem unteren Ende des Röhrenkolbens verlötet oder verschweißt.
  • Neben der einfachen Montage einer erfindungsgemäßen Entladungsröhre ist insbesondere ihr mechanisch außerordentlich stabiler Aufbau hervorzuheben, wodurch sie namentlich für Autoempfänger besonders geeignet erscheint.
  • Abschließend soll darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung lediglich an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden ist. In diesem Ausführungsbeispiel wurde ein kombiniertes Röhrensystem angenommen, das lediglich mit drei Glimmerscheiben ausgerüstet ist. Der gleiche Aufbau ist jedoch auch dann durchführbar, wenn die beiden Systeme in der früher üblichen Weise insgesamt vier Glimmerscheiben besitzen. Auch ist die Erfindung nicht auf die Verwendung von Glimmerscheiben beschränkt, da naturgemäß auch alle anderen, die gestellten Anforderungen erfüllenden Werkstoffe für diesen Zweck verwendet werden können.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierte Entladungsröhre, bestehend aus zwei übereinander angeordneten Entladungssystemen mit gemeinsamer Kathode, insbesondere kombiniertes Vorstufen- und Endstufensystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsgitterstege des einen Systems, vorzugsweise des Endstufensystems, derart ausgebildet und innerhalb des Systems angeordnet sind, daß sie gleichzeitig als Abstandshalter für die beiden das System begrenzenden Glimmerscheiben dienen.
  2. 2. Entladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsgitterstege aus zwei mechanisch versteiften Rahmen bestehen, die beiderseits der Stegebene des Systems und ihr gegenüber parallel oder annähernd parallel angeordnet sind.
  3. 3. Entladungsröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsgitterstege Verlängerungen besitzen, die in den Raum des anderen Systems hineinreichen und den Abstand der dieses System begrenzenden -Glimmerscheiben festlegen.
  4. 4. Entladungsröhre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem zweiten System zugekehrten Seiten der Bremsgitterrahmen gleichzeitig als Abschirmkäfige ausgebildet sind oder solche Abschirmkäfige enthalten, die bei Anwendung von insgesamt drei Glimmerscheiben für die Befestigung der beiden Systeme derart angeordnet sind, daß die durch die mittlere Glimmerscheibe hindurchtretenden Enden der Haltestreben des einen Systems gegenüber den Elektroden des anderen. Systems abgeschirmt sind.
  5. 5. Entladungsröhre nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die A,bschirmkäfige bei einem kombinierten Vorstufen - Endstufen-System derart angeordnet sind, da$ sie die durch die mittlere Glimmerscheibe durchtretenden Enden der Haltestreben für Anode und Steuergitter des Vorstufensystems gegenüber den Elektroden des Endstufensystems abschirmen.
  6. 6. Entladungsröhre nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen Glim- , merscheiben, über die der Anodenzylinder des oberen Systems herübergezogen wird, einen Durchmesser besitzen, der maximal dem Innendurchmesser des Anodenzylinders entspricht.
  7. 7. Entladungsröhre nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die in der Mitte der Röhre angeordneten Glimmerscheiben einen Durchmesser besitzen, der dem Innendurchmesser des Anodenzylinders des oberen Systems entspricht, derart, daß sieeine Zentrierung für den Anodenzylinder gegenüber dem System bilden.
DET662A 1950-03-30 1950-03-30 Kombinierte Entladungsroehre Expired DE818539C (de)

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DET662A Expired DE818539C (de) 1950-03-30 1950-03-30 Kombinierte Entladungsroehre

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DE (1) DE818539C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159029B (de) * 1961-12-28 1963-12-12 Standard Elektrik Lorenz Ag Phasenumkehrschaltung fuer im Gegentakt betriebene Endroehren und dazugehoerige Roehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1159029B (de) * 1961-12-28 1963-12-12 Standard Elektrik Lorenz Ag Phasenumkehrschaltung fuer im Gegentakt betriebene Endroehren und dazugehoerige Roehre

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