DE817975C - Vorrichtung zur Bestimmung der Ruessellaenge von Bienen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der Ruessellaenge von Bienen

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DE817975C
DE817975C DEP38362A DEP0038362A DE817975C DE 817975 C DE817975 C DE 817975C DE P38362 A DEP38362 A DE P38362A DE P0038362 A DEP0038362 A DE P0038362A DE 817975 C DE817975 C DE 817975C
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Germany
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DEP38362A
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English (en)
Inventor
Wolfgang Dr Med Grethmann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K49/00Rearing-boxes; Queen transporting or introducing cages

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

(WiGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 22. OKTOBER 1951
p 38362 III 145 h D
Die Bienen entnehmen den Honig als Nektar mit etwa 20% Honiggehalt den Blütenröhren. Für die Ausheute des Nektars, bezogen auf die vorhandenen Blüten, ist u. a. maßgehend, in welcher Tiefe der Nektar in den Blütenröhren sitzt, und wie lang der Rüssel der Biene ist. So befindet sich z. B. in den Blütenröhren des Rotklees ein großer Nektarreichtum, der jedoch deswegen als Massentracht nicht recht ausgenutzt wird, weil die Blütenröhren des Rotklees für die gewöhnliche deutsche Biene etwas zu lang sind, und die Biene daher diesen Nektar nicht sammeln kann.
Es wird nun erstrebt, Bienenstämme, die sich durch lange Rüssel auszeichnen, zu züchten. Hierbei ist die Messung der Rüssellänge von Bedeutung. Die bisher bekannten Methoden zur Messung der Rüssellänge sind jedoch von erheblichem Nachteil. Die eine Methode stützt sich auf die Bestimmung einer anatomischen Korrelation. Eine andere Methode besteht darin, den herauspräparierten Rüssel zu konservieren und dann mit Hilfe eines Messokulars oder eines besonderen Nonius die Rüssellänge zu messen. Schließlich ist noch ein Verfahren bekannt, die Rüsselstreckung mit Hilfe einer Maßlehre zu messen. Dabei werden die abfliegenden Trachtbienen in einen kleinen Käfig gebracht. Dieser Käfig ist an einer Meßeinrichtung befestigt, mit deren Hilfe die Entfernung eines Stempels von dem Käfig genau eingestellt und abgelesen werden kann. Das Stempelende wird mit flüssigem Honig bestrichen und dem Saugloch des Käfigs so lange genähert, bis eine Biene zu züngeln beginnt. Man stellt nun die Entfernung ein, bis zu der die Biene den Rüssel zu strecken vermag. Alle diese bekannten Verfahren und Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie umständlich sind, daß sie weiterhin kostspielige Hilfs-
mittel erfordern, und daß ihre Ergebnisse schließlich über die tatsächliche Rüssellänge keine genauen Angaben ergeben.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung, die die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeidet. Die Vorrichtung dient zur Bestimmung der nutzbaren Rüssellänge und besteht darin, daß die Rüsseltauchtiefe durch Ablesung der Absaughöhe einer Honiglosung aus einem Hohlraum von bestimmtem Durchmesser gemessen wird. Bei dieser Vorrichtung wird also nicht die absolute Rüssellänge oder eine andere Größe gemessen, sondern mit der Tauchtiefe eine Größe, die den natürlichen Verhältnissen am besten entspricht, und die einwandfreie Aussagen für eine Zuchtwahl gibt. Die Vorrichtungbesteht aus einer in durchsichtigem Material eingelassenen Bohrung, vorzugsweise in Gestalt eines Röhrchens, wobei neben oder auf diesem eine vom offenen oberen Ende nach unten verlaufende
ao Längsskala angebracht ist. Derart ausgerüstete Röhrchen werden mit einer 200/oigen Honiglosung gefüllt (dies kann mit einer Pipette oder Spritze geschehen) und z. B. in das Baurahmenfenster oder an sonstigen Stellen in das Bienenvolk gesetzt.
Die Bienen saugen den Honig, der nach ihrer Meinung nicht in die am falschen Platz befindlichen Meßröhrchen, sondern in die Waben gehört, aus. Dabei können sie den Honig so weit aussaugen, so weit der Rüssel reicht. Nach einiger Zeit nimmt man die Meßbehälter bzw. Meßröhrchen aus dem Stock heraus und kann nun unmittelbar an der Skala ablesen, wie lang die Rüssel der Bienen sind.
Die Bohrungen erhalten dabei zweckmäßig einen Durchmesser, der etwa, dem oberen Ende einer Blütenrdhre entspricht. Man kann dabei die Bohrungen verschiedener Durchmesser nehmen, um jeweils die Rüssellänge für eine bestimmte Bohrung festzulegen. Für die Eintauchtiefe ist nämlich noch die Kopfform der Biene bestimmend. Im allgemeinen wird man für die Bohrung einen Durchmesser von 2 mm nehmen, die der oberen öffnung der Blütenröhre z. B. vom Rotklee entspricht. Die Skala hat eine Länge von etwa insgesamt 10 mm und wird zweckmäßig in eine Unterteilung von jeweils XU mm unterteilt. Die normale deutsche Biene hat eine Rüssellänge von 5,6 bis 6,4 mm, eine italienische oder ukrainische Biene dagegen eine Rüssellänge von etwa 8 mm.
Die Behälter, in denen die Bohrungen eingelassen sind, bzw. die Röhrchen können aus Glas, Plexiglas oder jedem beliebigen Baustoff bestehen. Wesentlich ist nur, daß er weder vom Honig angegriffen wird, noch daß die Biene diesen Baustoff meidet.
Eine einfache Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem mit einem Absatz versehenen Ständer, in dessen Absatz Bohrungen zur Aufnahme mehrerer Röhrchen eingelassen sind, deren oberes Ende etwas unterhalb der oberen Begrenzungsfläche des Ständers liegt. Die Bienen stellen sich dann auf diese obere Begrenzungsfläche und tauchen ihren Rüssel von da aus in die Röhrchen ein. Zur Verbesserung der Ablesung kann die hinter den Röhrchen liegende Fläche des oberen Absatzes lackiert sein. Es ist aber auch möglich, die Ergebnisse fotografisch festzuhalten, indem auf diese Fläche ein lichtempfindlicher Film gebracht und die Vorrichtung kurzzeitig belichtet wird.
Die Bohrungen in den durchsichtigen Behältern bzw. in den Röhrchen können mit einem vorzugsweise in seiner Höhe verstellbaren Behälter verbunden sein. Dabei können zwischen Behälter und Röhrchen noch Abstellhähne angebracht sein, so daß die Röhrchen einfach zu füllen sind. Andererseits kann man auf diese Art und Weise auch erreichen, daß in den Röhrchen sich ständig der gleiche Nektarspiegel einstellt. Man kann auf diese Art und Weise auch das Absaugen der Bienen bei einem eingestellten Nektarspiegel beobachten.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung in Ansicht dargestellt. Der Ständer wird aus einem zweistufigen Holzklötzchen 1 gebildet, von etwa 25 mm Tiefe, 100 mm Länge und 50 bis 70 mm Höhe. In die Absatzfläche 2 sind mehrere, im dargestellten Beispiel fünf Bohrungen eingelassen, in die Glasröhrchen 3 eingesteckt werden können. Die Glasröhrchen haben ein lichtes Maß von etwa 2 mm und sind von der oberen öffnung des Röhrchens nach unten verlaufend mit einer Längenskala versehen, die in die Röhrchen eingeritzt oder eingeätzt ist. Die Skala kann V2 mm oder auch 1A mm anzeigen. Die Skala erstreckt sich auf etwa 1 cm. Die Röhrchen stehen etwa 1 bis 2 mm vor der senkrechten Fläche 4, die als Hintergrund für die Röhrchen dient und zur besseren Ablesbarkeit weiß lackiert sein kann. Die obere Begrenzungsfläche 5, die Trittfläche der Bienen, liegt etwa 1 mm höher als die untereinander gleich hohen öffnungen der Röhrchen.
Die Röhrchen 3 werden mit einer Spritze oder mit einer lang ausgezogenen Pipette mit Nektar, d. h. einer 25°/oigen Honiglösung, gefüllt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung der nutzbaren Rüssellänge von Bienen, gekennzeichnet durch eine in durchsichtigem Material eingelassene, mit Honiglosung füllbare Bohrung, vorzugsweise in Gestalt eines Röhrchens, wobei neben oder auf dieser Bohrung eine vom offenen oberen Ende nach unten verlaufende Längenskala angebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit einem Absatz (2) versehenen Ständer (1), in dessen Absatz Bohrungen zur Aufnahme von Röhrchen eingelassen sind, deren oberes Ende etwas unterhalb der oberen Begrenzungsfläche des Ständers liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen mit einem vorzugsweise in seiner Höhe verstellbaren Behälter in Verbindung stehen,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1925 10.51
DEP38362A 1949-03-31 1949-03-31 Vorrichtung zur Bestimmung der Ruessellaenge von Bienen Expired DE817975C (de)

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DEP38362A DE817975C (de) 1949-03-31 1949-03-31 Vorrichtung zur Bestimmung der Ruessellaenge von Bienen

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DE817975C true DE817975C (de) 1951-10-22

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DE (1) DE817975C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4482327A (en) * 1983-05-10 1984-11-13 Brady David A Apparatus and method for training a person to pour predetermined quantities of liquids into containers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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