DE816605B - Piezoelektrische Kristallkombination - Google Patents

Piezoelektrische Kristallkombination

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DE816605B
DE816605B DE1948P0009149 DEP0009149 DE816605B DE 816605 B DE816605 B DE 816605B DE 1948P0009149 DE1948P0009149 DE 1948P0009149 DE P0009149 DEP0009149 DE P0009149 DE 816605 B DE816605 B DE 816605B
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DE
Germany
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conductive
crystal
crystal combination
crystals
combination according
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Pending
Application number
DE1948P0009149
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English (en)
Inventor
Berlm-Siemensstadt und Gerhard Herzberg Berlm-Siemensstadt Dr-Ing Adolf Rechten
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Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
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Publication date
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Publication of DE816605B publication Critical patent/DE816605B/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

(WlGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 11. OKTOBER 1951
Die bei den piezoelektrischen Tonabnehmern benutzten Kristalle sind bekanntlich aus mehreren Einzelkristallen zusammengesetzt. In der Figur ist beispielsweise eine solche aus den beiden Einzelkristallen ι und 2 zusammengesetzte Kristallkombination dargestellt, die mit dem nicht dargestellten Nadelhalter gekuppelt ist und bei Auslenkung der Nadel auf Biegung beansprucht wird. An den beiden Kontaktstreifen 3 und 4 können dann der Auslenkung proportionale Spannungen abgenommen werden. Der Kontaktstreifen 3 ist zwischen den Einzelkristallen ι und 2 eingelegt und steht mit der Belegung 5 in Verbindung. Der Kontaktstreifen 4 ist auf den Belegungen 6 und 7 der abgekehrten Seite der beiden Teilkristalle aufgebracht.
Bisher ist man bei dem Zusammenfügen der Teilkristalle im allgemeinen so vorgegangen, daß man als Belegungen dünne Folien mit einem Klebemittel aufklebte, das in möglichst dünner Schicht aufgetragen wurde. Die Teilkristalle wurden dann vor- ao zugsweise mit dem gleichen Klebemittel, z. B. mit dem unter dem Namen Canadabalsam bekannten Klebstoff, zusammengeklebt, wobei gleichzeitig der Abnahmekontaktstreifen eingelegt wurde. Ebenso konnte man natürlich bei den einander zugekehrten Kristallflächen mit einer gemeinsamenBelegungsfolie auskommen, die mit einem Klebemittel an beiden Teilkristallen befestigt wurde. Die Schwierigkeiten dieser Art des Aufbringens der Belegungen und der Zusammenfügung der Teilkristalle liegen vor allem darin, daß die Folien nicht unmittelbar auf dem Kristall zu liegen kommen und die Klebeschicht als zusätzliches Dielektrikum störend in Erscheinung tritt.
Eine andere bekannte Art der Aufbringung der Belegungen und des Zusammenklebens von
Seignettesalzteilkristallen besteht darin, daß man die Belegungen durch dünne Folien bildet, die unter Anwendung von wenig Wasser auf den Oberflächen der Kristalle befestigt werden. Durch das Wasser wird das Seignettesalz oberflächlich gelöst und eine Verbindung mit der Folie hergestellt. Es ist dabei sehr schwierig, ein glattes Anliegen der Folien sicherzustellen; die Folien werden sehr leicht blasig.
Wesentlich günstiger sind Kristallkombinationen
ίο gemäß der Erfindung. Bei diesen Kristallkombinationen sind die Teilkristalle i, 2 mit einem leitenden Lack zusammengeklebt, wobei die leitende Lackschicht gleichzeitig die Belegung 5 der einander zugekehrten Kristallflächen bildet. Weiter sind auch die Belegungen 6, 7 der einander abgekehrten Kristallflächen durch eine leitende Lackschicht gebildet. Auch die Abnahmekontaktstreifen 3,4 sind mit leitendem Lack befestigt. Die leitende Lackschicht bewirkt also gleichzeitig das Zusammenkleben der Teilkristalle, die Herstellung der Belegung und die Kontaktierung. Die Belegung ist dabei unmittelbar auf dem Kristall aufgebracht, so daß kein zusätzliches störendes Dielektrikum auftreten kann. Besonders vorteilhaft wird ein Silber in feinster Verteilung enthaltender Lack, wie er unter dem Namen Silberleitlack bekannt ist, verwendet.
Nach einem früheren Vorschlag soll auf dem Kontakt eine dünne Schicht eines elastischen Stoffes großer innerer Reibung, wie z. B. Gummi oder ein gummiähnlicher Kunststoff, aufgebracht sein. Diese auf den Außenbelegungen aufgebrachte Schicht, z. B. Gummifolie, soll nach der Erfindung ebenfalls durch leitenden Lack festgeklebt sein. Dadurch, daß die Folie mit dem die Außenelektroden bildenden leitenden Lack aufgeklebt ist, ergibt sich ein wirksamer Schutz des Kristalls bei merkbarer Vereinfachung des Arbeitsganges.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aus mehreren piezoelektrischen Teilkristallen, insbesondere Seignettesalzkristallen, zusammengesetzte Kristallkombination, vorzugsweise für piezoelektrische Tonabnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilkristalle mit einem leitenden Lack zusammengeklebt sind, wobei die leitende Lackschicht gleichzeitig die Belegung der einander zugekehrten Kristallflächen bildet.
2. Kristallkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegungen der einander abgekehrten Kristallflächen ebenfalls durch eine leitende Lackschicht gebildet sind.
3. Kristallkombination nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abnahmekontaktstreifen ebenfalls durch leitenden Lack befestigt sind.
4. Kristallkombination nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Silber in feinster Verteilung enthaltenden Lackes.
5. Kristallkombination nach Anspruch 1 bis 4 mit auf den Außenbelegungen aufgebrachten Schichten eines elastischen Stoffes großer innerer Reibung, dadurch gekennzeichnet, daß die z. B. durch eine Gummifolie gebildete Schicht durch leitenden Lack befestigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 1718 10.51
DE1948P0009149 1948-10-02 Piezoelektrische Kristallkombination Pending DE816605B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE816605B true DE816605B (de) 1951-08-16

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