DE816604C - Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer polymerisierter Harze - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer polymerisierter Harze

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DE816604C
DE816604C DEP33906A DEP0033906A DE816604C DE 816604 C DE816604 C DE 816604C DE P33906 A DEP33906 A DE P33906A DE P0033906 A DEP0033906 A DE P0033906A DE 816604 C DE816604 C DE 816604C
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DE
Germany
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vessel
agitator
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polymerization
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DEP33906A
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Compagnie de Saint Gobain SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J8/00Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
    • B01J8/08Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
    • B01J8/10Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by stirrers or by rotary drums or rotary receptacles or endless belts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer polymerisierter Harze Die Erfindung l)ezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung voit thermoplastischen polymerisierten Harzen, bei der während des Reaktionsvorgallgs ein Umrühren der Stoffe erfolgt, um sie miteinander zu mischen und in Berührung zu bringen.
  • IJei der Herstellung derartiger thermoplastischer Stoffe trifft man auf folgende Schwierigkeiten. D die Polymerisationsreaktion im allgemeinen exotherni isch und die polymerisierten Produkte schlechte Wärmeleiter sind, ist es zunächst schwierig, eine gleichmäßige Temperatur bestimmter fli).he, wie dies der Vorgang durchweg verlangt, aufrechtzuerhalten. Sodann halten die polymerisiertet 1 Produkte die tlic eigung, sich l)eim Erwärmen zusammenzuballen. Solche Zusammenballungen werden beim Polymerisierungsvorgang durch die dabei eintretende Temperaturerhöhung verursacht.
  • Nun ist es zwar zur Erlangung guter Temperaturbedingungen schon vorgeschlagen worden, die Stoffe während der Polymerisation in Bewegung zu versetzen, aber die in dieser Richtung bisher gemachten Versuche haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gezeitigt. die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, das erforderliche Mischen und Inberührungbringen der Stoffe unter Vermeidung der ollen angegel)enen Übelstände zu gewährleisten.
  • Bei der aus einem Gefäß mit Rührwerk bestehenden Vorrichtung gemäß der Erfindung weist das Rührwerk etwa in der Mitte des Gefäßes wirkende Schaufeln auf, die mit Bezug auf die Drehrichtung und -ebene des Rührwerks so geneigt sind, daß sie die im Gefäß befindlichen Stoffe zum Gefäßmantel hin bewegen. Hierdurch kommen alle Bestandteile der Mischung nacheinander in Berührung mit der Wandung des Polymerisationsgefäßes, so daß die durch die Polymerisationsreaktion frei werdende \wärme von allen Bestandteilen gleichmäßig zerstreut und dadurch jede örtliche Überhitzung vermieden wird.
  • Durch die in dieser Hinsicht vorgenommenen Untersuchungen konnten die folgenden Unterschiede zwischen den mit den gebräuchlichen Rührsystemen einerseits und der vorliegenden Vorrichtung anderseits erzielten Ergebnissen festgestellt werden.
  • Bei der Verwendung eines üblichen Rührwerks entstehen Krusten auf den Wänden des Gefäßes und Klumpen auf dem Rührer selber, so daß es notwendig ist, nachher diese Krusten und Klumpen zu zerreiben. Anderseits sind die Klumpen der Sitz von örtlichen Überhitzungen, die den Verlauf der Polymerisation unregelmäßig gestalten und zu Produkten führen, die hinsichtlich des Grades der Polymerisation sehr heterogen sind und manchmal zersetzt oder sogar verbrannt werden.
  • Demgegenüber ergibt sich bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die bemerkenswerte Tatsache, daß das erhaltene Produkt sich als ein Pulver darbietet, welches keine Klumpen enthält und in bezug auf die Polymerisation vollkommen homogen ist. Dieses Ergebnis wird sogar bei Polyvinylchlorid ohne Lösungs- und Verdünnungsmittel erreicht.
  • Dieser Erfolg ist offenbar dem Umstand zuzuschreiben, daß im Verlauf der Reaktion alle Bestandteile der Stoffe nacheinander mit der Wandinnenseite des Polymerisationsgefäßes in Berührung gebracht werden, wodurch ihre Reaktionswärme abgeführt und die Temperatur im Gefäß durch die Stärke der Rührbewegung kontrolliert wird.
  • Außer den in der Mitte wirkenden Schaufeln besitzt das Rührwerk der erfindungsgemäßen Vorrichtung nahe dem Gefäßmantel wirkende Schaufeln, die so gerichtet sind, daß sie die Stoffe zur Gefäßmitte hin zurückbewegen, wodurch eine innige Mischung der Stoffe sichergestellt wird. Die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers richtet sich dabei nach dem herzustellenden Produkt.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. I eine Vorderansicht eines in dem Polymerisationsgefäß angebrachten Rührwerks, Abb. 2 eine Draufsicht des Rührwerks und Abb. 3 eine Einzelansicht einer Außenschaufel.
  • Das dargestellte Rührwerk besteht aus zwei Rahmen, einem inneren Rahmen 1 und einem äußeren Rahmen 2, die mit ihren Ebenen senkrecht zueinander stehen und auf einer mit Antrieb versehenen gemeinsamen Welle 3 sitzen. Der Innenrahmen I besitzt an seinen Seiten Schaufeln 4, die so gerichtet sind, daß sie die Mischung, in der sich das Rührwerk dreht, zum Umfang des Gehäuses hin bewegen. Der Außenrahmen 2 weist seinerseits Schaufeln 5 auf, die so gerichtet sind, daß sie die Mischung zur Mitte hin zurückführen.
  • Die Angriffsfläche jeder Schaufel bildet mit ihrer Angriffsrichtung einen so kleinen, in der Praxis unter 350 liegenden Winkel, daß die mit den Schaufeln in Berührung kommenden polymerisierten Stoffe von ihnen nicht zurückgehalten werden, was sonst zur Folge haben würde, daß sie an der Bewegung der Mischung nicht teilnehmen und auf eine dem guten Verlauf der Polymerisation abträgliche Temperatur steigen.
  • Wie festgestellt werden konnte, lassen sich ausgezeichnete Ergebnisse mit einer Größe des betreffenden Winkels von 300 erzielen.
  • Der Außenrahmen des in dem Gefäß 6 sich drehenden Rührwerks ist so bemessen, daß die Schaufeln 5 sich mit geringem Abstand von der Gefäßwand an dieser vorbei bewegen. Anderseits verläuft, wie insbesondere aus Abb. 3 ersichtlich, die äußere Fläche 5a dieser Schaufeln jeder Zeit parallel zu der Tangentenebene, welche die Wand des Gefäßes im Punkt der Projektion der Mitte der Schaufelfläche auf diese Wand berührt. Diese Anordnung verhütet, daß die Stoffe sich auf der Wand des Gefäßes absetzen und zwischen ihr und dem Rührwerk gewalzt werden. Anstatt in dieser Parallellage kann die Fläche 5a auch derart verlaufen, daß ihr im Sinne der Drehrichtung hinteres Ende von der Wand weiter entfernt ist als ihr vorderes Ende. Durch diese Anordnung läßt sich die gleiche Wirkung erzielen.
  • Die Breite der Schaufeln richtet sich nach den zu behandelnden Stoffen und muß genügend groß sein, um die Wirkung der Mischung mit Sicherheit herbeizuführen. Diese Breite kann zwischen 1/15 und 1/7 des Durchmessers des Gefäßes liegen.
  • Abweichend von der gezeigten Ausführung können natürlich Änderungen hinsichtlich der Zahl, Anordnung und Form der Schaufeln vorgenommen werden.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Aus einem Gefäß mit Rührwerk bestehende Vorrichtung zur Herstellung von thermoplastischen polymerisierten Harzen, insbesondere von Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (I bis 5) etwa in der Mitte des Gefäßes wirkende Schaufeln (4) aufweist, die mit Bezug auf die Drehrichtung und -ebene des Rührwerks so geneigt sind, daß sie die im Gefäß befindlichen Stoffe zum Gefäß mantel hin bewegen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk (I bis 5) nahe dem Gefäßmantel wirkende Schaufeln (5) aufweist, die mit Bezug auf die Drehrichtung und -ebene des Rührwerks so geneigt sind, daß sie die Stoffe zur Gefäßmitte hin zurückbewegen.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffsfläche jeder Schaufel (4 und 5) mit ihrer Bewegungsrichtung einen kheinen, vorzugsweise unter 350 liegenden Winkel bildet.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Gefäßmantel hin liegende Fläche (ga) der Außenschaufeln (5) mit deren anderen Fläche einen so kleinen Winkel bildet, daß die Fläche (5a) bei der Drehung der Schaufeln die Mischung nicht angreift.
DEP33906A 1943-11-04 1949-02-11 Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer polymerisierter Harze Expired DE816604C (de)

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DE816604C true DE816604C (de) 1951-10-11

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DEP33906A Expired DE816604C (de) 1943-11-04 1949-02-11 Vorrichtung zur Herstellung thermoplastischer polymerisierter Harze

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DE (1) DE816604C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950814C (de) * 1952-07-29 1956-10-18 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung thermoplastischer Stoffe durch Blockpolymerisation von Halogenaethylenen
DE1211394B (de) * 1960-02-26 1966-02-24 Saint Gobain Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von AEthylenderivaten
EP0075049A1 (de) * 1981-09-21 1983-03-30 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Ankerrührer für ein Gasphasenpolymerisationsgefäss

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DE1211394B (de) * 1960-02-26 1966-02-24 Saint Gobain Verfahren zur Polymerisation oder Copolymerisation von AEthylenderivaten
EP0075049A1 (de) * 1981-09-21 1983-03-30 Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. Ankerrührer für ein Gasphasenpolymerisationsgefäss

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