DE816458C - Fernrohrbrille - Google Patents

Description

• Gegenstand des Hauptpatents 810 439 bildet eine Fernrohrbrille, bei der die Fassungen eines üblichen Brillengestelles als Okularhalter ausgebildet sind und bei der außerdem am Gelenkteil die Brillenbügel über das Brillengestell vorgezogen sind, um an diesen Enden eine vorgeschaltete Fassung für die O_ bjektive zu tragen.
• Vorzugsweise besteht hierbei die Fassung für die Objektive aus zwei an einer Führung gegeneinander verschiebbar gehaltenen Einzelfassungen. Durch diese Führung der beiden Objektivfassungen, die vorteilhaft aus einer in der Ebene dieser Fassungen liegenden Stange besteht, wird die Zusammenklappbarkeit des gesamten Gestells bei Nichtgebrauch ermöglicht. Zur Anlenkung der Brillenbügel an das Brillengestell und die Objektivfassungen sind dabei voneinander unabhängige Scharniergelenke vorgesehen, wobei jeweils die Gelenkachse an der Rückseite des Brillengestells bzw. der Objektivfassung liegt. Beim Zusammenlegen der Brille bleibt somit notwendigerweise der Brillenbügel um die Größe der Scharnieraugen von dem Brillengestell entfernt, und um den Bügel möglichst flach an das Brillengestell anklappen zu können, muß das an der Objektivfassung angreifende Gelenk um etwa die Stärke des Brillengestells unterlegt werden.
• Um nun zu einer möglichst flachen Klappstellung zu gelangen, ist gemäß der vorliegenden, eine Weiterausbildung des Gegenstandes des Hauptpatents betreffende Erfindung die Scharnierachse der an dem Brillengestell angreifenden Gelenke in die Ebene des die Okulare enthaltenden Brillengestells verlegt. Ferner sind die beiden Gelenkscharniere eines jeden Bügels an einer gemeinsamen Grundplatte angeordnet. Hierdurch ist es möglich, beim Zusammenlegen der Brille die Brillenbügel in eine parallel dem Brillengestell verlaufende Lage zu verbringen, wobei der Abstand dieser Teile dann allenfalls gleich ist der Stärke der Scharnierplatte, während der Abstand zwischen dem Brillengestell und den Objektivfassungen allenfalls gleich ist der Stärke der an den Objektivfassungen angreifenden Scharnierbänder. Sofern bei Brillengestellen aus Kunststoffen, Horn o. dgl. die Scharnierbänder in Aussparungen des Gestells und der Objektivfassungen versenkt angeordnet werden, läßt sich eine abstandsfreie Lage von Objektivfassungen, Brillengestell und Brillenhügel in der Klappstellung und damit ein geringster Platzl)edarf erreichen.
• Die erfindungsgemäße Ausbildung ist nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt jeweils in Draufsicht Abb. i die eine Hälfte der Fernrohrbrille in der Gebrauchsstellung und Abb. 2 die Klappstellung ihrer Teile.
• Das Brillengestell i, das in Schraubfassungen 2 die Okulare 3 aufnimmt und die Objektivfassungen 4, die durch eine Führungsstange 5 derart miteinander gekuppelt sind, daß sie sich beim Auf- und Zuklappen der Fernrohrbrille gegeneinander verschieben können, sind mit dein Brillenbügel 6 durch ein Doppelgelenk 7, 8 verbunden, dessen Grundplatte 9 an dem Bügel 6 befestigt ist. Das Scharnierband io des Gelenkes 8 liegt auf der Rückseite der Objektivfassung 4, während das Scharnierband i i des Gelenkes 7 auf der Vorderseite des eigentlichen, die Okularfassungen enthaltenden Brillengestells i liegt. Die Ausbildung ist dabei so getroffen, daß die Achse des Gelenkes 7 in der Ebene des Brillengestells i liegt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernrohrbrille mit über das Brillengestell verlängerten Brillenbügeln, die an den Enden zwei an einer Führung gegeneinander verschiebbar gehaltene Objektivfassungen tragen, nach Patent 81o439, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (7) der die Ohrbügel (6) mit dem Brillengestell (i) verbindenden Scharniere in die Ebene des Brillengestells (i) verlegt ist.
2. 2. Fernrohrbrille nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere zur Anlenkung des Brillengestells (i) und der Objektivfassungen (4) auf einer Grundplatte (9) angeordnet sind.
3. 3. Fernrohrbrille nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Brillengestell (i) und den Objektivfassungen (4) angreifenden Scharnierbänder(io, i i) in den sie aufnehmenden Teilen (i, 4) versenkt angeordnet sind.