DE815415C

DE815415C - Pfeifenkopfreiniger

Info

Publication number: DE815415C
Application number: DEL2055A
Authority: DE
Inventors: Arthur Lorenz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-05-16
Filing date: 1950-05-16
Publication date: 1951-10-01

Description

Das Reinigen der Pfeifenköpfe erfolgte bisher in der Regel durch Messer, Löffel o. dgl. Mit diesen Werkzeugen ist jedoch das Reinigen des Pfeifenkopfes nur schwierig und umständlich durchzuführen. Dabei wird häufig der Kopf selbst beschädigt und das Messer unbrauchbar. Auch sind Verletzungen der Finger und Hände nicht selten, da die an der Innenseite des Pfeifenkopfes befindliche harte Kruste am Kopf selber fest anhaftet itnd nur mit Aufwendung großer Kraft entfernt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, ein praktisches und einfach zu handhabendes Gerät zu schaffen, mit welchem das Reinigen des Pfeifenkopfes in leichter, bequemer Weise ohne großen Kraftaufwand möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Bild i den Pfeifenkopfreiniger nach der Erfindung in zusammengedrückterri Zustand und, in gestrichelten Linien, in gespreizter Stellung, Bild 2 eine Seitenansicht zu Bild i, Bild 3 einen Grundriß zu Bild i.
Der Reiniger besteht aus einem federnden Draht i, an dessen freien Enden Reinigerwerkzeuge 2 angebracht sind. Der Draht i ist an seinem den Werkzeugen abgewandten Ende mit einer schraubenförmigen Windung 3 versehen, und die Enden des Drahtes sind so miteinander gekreuzt, daß sie in freiem, d. h. nicht zusammengedrücktem Zustande bestrebt sind, die in Bild i gestrichelt dargestellte Lage einzunehmen.
Die Reinigerwerkzeuge bestehen aus zwei je etwa halbkegelförmigen Teilen, die in zusammengedrücktem Zustand das etwa kegelförmige Reinigungs werkzeug bilden. Mit der Vorrichtung ist gleichzeitig ein Stab 4 verbunden, der an einem in die Windung 3 angeschweißten Blechstück 5 bei 6 drehbar verbunden sein kann.
Zum Gebrauch des Reinigers werden die beiden Drähte i mit der Hand aus der gestrichelt dargestellten Lage in die in Bild i in voller Linie dargestellte Lage zusammengedrückt. In dieser Form wird sodann der Kopf 2 des Werkzeugs in den Pfeifenkopf eingeführt. Der Pfeifen@kopfreiniger ist mit Fräskanten, Messerkanten oder anderen geeigneten Mitteln zum Entfernen des Belages der Innenfläche eines Pfeifenkopfes versehen. Nachdem das Werkzeug in den Pfeifenkopf eingeführt ist, werden die Drahtbügel i losgelassen und die beiden Teile 2 des Reinigerwerkzeuges legen sich nunmehr unter Federwirkung an die Innenseite des Pfeifenkopfes au. Durch Drehung des Werkzeuges, beispielsweise, indem man die Windung 3 aufaßt, läßt sich dann der Belag im Pfeifenkopf in einfacher und bequemer Weise restlos entfernen.
Ein besonderer Vorteil des Werkzeuges nach der Erfindung besteht noch darin, daß sich die Reinigerwerkzeuge der jeweiligen Form und Größe des Pfeifenkopfes selbsttätig anpassen, so daß ein und dasselbe Werkzeug für praktisch alle in Betracht kommenden Pfeifen geeignet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pfeifenkopfreiniger mit Reinigungs-, Fräs-, Schneid- oder ähnlichen Bearbeitungsflächen bzw. -kantete, dadurch gekennzeichnet, daß die Fräs-, Schneid- oder sonstigen Bearbeitungskanten nach Einführung des Werkzeugs in den Pfeifenkopf sich an die Innenfläche des Kopfes unter Federdruck anlegen.
2. Pfeifenkopfreiniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Reinigungswerkzeug aus einem kegelförmigen, mit Fräs- oder Schneidkanten versehenen zwei- oder mehrteiligen Körper besteht, dessen Teile durch Federn elastisch zur Anlage an die Pfeifenkopfinnenfläche gebracht werden.
3. Pfeifenkopfreiniger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungswerkzeuge an den Enden eines aus Federdraht gebildeten Bügels angeordnet sind..
4. Pfeifenkopfreiniger nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdraht au seinem dem Werkzeug abgewandten Ende eine schraubenförtnige Windung aufweist, wobei die Drahtenden so gekreuzt sind, daß sie die Teile des Reinigerwerkzeuges nach außen zu drücken suchen.
5. Pfeifenkopfreiniger nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Werkzeug ein an sich bekannter Dorn zum Reinigen des Pfeifenrohres vereinigt ist.
6. Pfeifepkopfreiniger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn an einem in der Windung des Drahtbügels befestigten Blech drehbar befestigt ist.