DE815325C - Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz - Google Patents

Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz

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DE815325C
DE815325C DEP14172A DEP0014172A DE815325C DE 815325 C DE815325 C DE 815325C DE P14172 A DEP14172 A DE P14172A DE P0014172 A DEP0014172 A DE P0014172A DE 815325 C DE815325 C DE 815325C
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DE
Germany
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wood
dried
cross
rotation
around
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Expired
Application number
DEP14172A
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English (en)
Inventor
Emil Heese
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/08Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by centrifugal treatment

Description

  • Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz Die bekannten Verfahren zum Schnelltrocknen von Holz arbeiten ausnahmslos mit Wärmezuführung, wobei gegebenenfalls der Feuchtigkeitsgehalt der Luft im Trocknungsraum reguliert wird. Der große Nachteil aller dieser Verfahren besteht darin, daß selbst bei sorgfältigstem Vorgehen ein Verziehen oder sogar Einreißen des Holzes kaum verhindert werden kann. Schließlich ist die Trocknung nach diesem Verfahren wegen der erforderlichen Wärmeenergie, selbst wenn es sich um Abwärme handelt, verhältnismäßig kostspielig.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz, insbesondere Schnittholz, Tankholz u. dgl., bei welcher die vorgenannten Nachteile vermieden sind, dadurch, daß eine senkrechte, drehbar gelagerte Welle in Erdbodennähe mit einem waagerechten Kreuz radial verlaufender Balken versehen ist, auf denen der Boden zum Aufstellen und auch Mittel zur Sicherung des Schnittholzes gegen die bei der Drehung auftretenden Fliehkräfte angebracht sind, und daß die Welle mittels eines Elektromotors, eines Windrades oder einer sonstigen Kraftmaschine in Drehung versetzt wird. Dadurch wird erreicht, daß die Holzteile ständig derart gedreht werden, daß sie infolge ihrer Bewegung gegenüber der umgebenden Luft und gegebenenfalls noch zusätzlich durch die normalen atmosphärischen Strömungen kontinuierlich allseitig von Luft umspült sind.
  • Hierbei findet eine Kaltlufttrocknung statt. Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß erfindungsgemäß behandelte frische, sägefallende Bretter in nur vier Tagen soweit getrocknet sind, daß sie unbedenklich zu Möbeln verarbeitet werden können. Hartholz, stärkere Bohlen und Bauhölzer brauchen eine etwas längere Trocknungszeit. Da keine Wärmezuführung stattfindet, wird die Bildung von Rissen an den Holzteilen vermieden. Auch ein Verziehen derselben kann durch zweckentsprechende Aufstellung mehr oder minder vollkommen vermieden werden.
  • Das Trockengut rotiert vorteilhaft aufrecht stehend um eine senkrechte Achse. Tankholz und kleinere Holzteile können in weitmaschigen Körben getrocknet werden. Um die Trocknungszeit zu verkürzen, kann das Gut zur Vortrocknung rund um das drehbare Gestell angeordnet werden. Dieses ruhende Gut wird dann von den bei der Rotation hervorgerufenen Luftwirbeln umspült und gibt dabei schon einen mehr oder minder großen Teil seiner Feuchtigkeit ab.
  • Die Vorrichtung besteht zweckmäßig aus einem um eine senkrechte Achse drehbaren Gestell, welches in einiger Entfernung von der Achse Mittel zum Aufstellen des Trockengutes und zur Sicherung desselben auch gegen die bei der Drehung auftretenden Fliehkräfte aufweist. Die drehbar gelagerte Welle kann in der Nähe des Fußbodens mit einem waagerechten Kreuz radial verlaufender Balken versehen sein, auf denen der Boden zum Aufstellen des Trocknungsgutes angebracht ist. In einiger Entfernung über diesem Boden ist zweckmäßig ein Kreuz von radial gerichteten Balken angeordnet, welches zum Anlehnen aufrecht stehender Bretter dient. Dieses Balkenkreuz ist vorteilhaft der Höhe nach verstellbar, um die Vorrichtung der wechselnden Länge des Trocknungsgutes anpassen zu können. Die einzelnen Arme des Stützkreuzes sind mit waagerecht angeordneten und beiderseits mehr oder minder weit über die Balken hinausragenden Querbolzen versehen. Zwischen diese Querbolzen können die einzelnen aufrecht stehenden Bretter oder Bohlen geschoben werden. Der Antrieb des Gestells erfolgt durch Elektromotor, Windrad oder eine sonstige Kraftmaschine. Bei praktischen Versuchen ergab sich bei 4o bis 6o Umdrehungen pro Minute eine vorzügliche Trockenwirkung. Bei dieser Drehzahl lassen sich die auftretenden Fliehkräfte noch gut beherrschen.
  • Im übrigen kann die Mittelwelle unten und oben drehbar gelagert sein. Sie kann sich aber auch um eine feststehende Achse drehen. Die Vorrichtung kann im Freien Aufstellung finden oder auch in einem geschlossenen Raum untergebracht werden. Im ersten Falle wird sie zweckmäßig überdacht sein, um das Trocknungsgut vor Regen zu schützen.
  • In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung als Holzkonstruktion dargestellt, wobei ausdrücklich bemerkt wird, daß die Erfindung sich nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
  • Die Mittelwelle io ist unten bei ii in einer Bodenvertiefung 12 und oben bei 13 an der Decke 14 drehbar gelagert. Am unteren Ende der Mittelwelle io ist eine Riemenscheibe 15 angeordnet, welche mittels Treibriemen von einem ebenfalls in der Grube 12 aufgestellten aber in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben wird.
  • In geringer Höhe oberhalb des Erdbodens 16 ist an der Mittelwelle io ein Balkenkreuz 17 angebracht, welches durch die Verstrebungen 18 versteift ist. Dieses Balkenkreuz 17 trägt den waagerechten Stützboden ig, auf dem das zu trocknende Gut, hier z. B. Bretter, aufgestellt ist. An ihrem oberen Ende sind die Bretter an das Balkenkreuz 21 gelehnt, welches zweckmäßig aus Doppelbalken besteht, was insbesondere in der unteren Hälfte der Figur erkennbar ist. Auch dieses Balkenkreuz 21 ist vorteilhaft durch Streben 22 versteift.
  • Die Balken des Balkenkreuzes 21 sind mit quer angeordneten- Bolzen 23 versehen, die z. B. aus Eisenstangen bestehen können. Diese Bolzen 23 stehen senkrecht auf den Balken des Balkenkreuzes 21. Sie können daher die bei der Drehung auftretenden Fliehkräfte aufnehmen. Die zu trocknenden Bretter 2o werden, wie in der Zeichnung erkennbar ist, mit dem Fußende in geringen Abständen voneinander auf dem Tragboden ig angebracht und an ihrem oberen Ende dann zwischen die einzelnen Bolzen 23 bis an die Balken des Balkenkreuzes 21 geschoben. Die einzelnen Stapel der Bretter 2o können darin noch zusätzlich von einer Kette umschlungen oder durch Annageln von quer verlaufenden Leisten miteinander verbunden sein. Unbedingt notwendig ist eine derartige zusätzliche Sicherung jedoch nicht. Die Bolzen 23 gewährleisten bei einer derartigen Stapelung einen bestimmten Abstand der Bretter 20 voneinander, so daß ein allseitiger Luftzutritt gesichert ist.
  • Um das Drehgestell der wechselnden Länge der Bretter 2o anpassen zu können, ist das Stützkreuz 21 und damit die Bolzen 23 in der Höhe verstellbar und mittels eines Haltebolzens 24, der durch Bohrungen 25 der Mittelwelle io hindurchgesteckt wird, feststellbar.
  • In Fig. i der Zeichnung ist noch angedeutet, daß das Holz dadurch vorgetrocknet werden kann, daß es rund um das Drehgestell unter Freilassung von Zwischenräumen aufgestapelt wird. Die durch die Drehung des Gestells hervorgerufenen Luftwirbel umspülen dieses aufgestapelte Holz 26 in einem solchen Maße, daß sein Feuchtigkeitsgehalt bereits erheblich herabgesetzt wird.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel gibt nur eine mögliche. Ausführungsform des Drehgestells an. Je nach der Art des Trocknungsgutes kann die äußere Form in weiten Grenzen wechseln. Als Bauholz für das Drehgestell kommt das in holzverarbeitenden Fabriken und Betrieben in ausreichenden Mengen vorhandene und für sonstige Zwecke vielfach nicht mehr benutzbare Abfallholz in Betracht. Die Konstruktion kann aber selbstverständlich auch aus Profileisen bestehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz, insbesondere Schnittholz, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrechte, drehbar gelagerte Welle (io) in der Nähe des Erdbodens mit einem waage= rechten Kreuz radial verlaufender Balken (21) versehen ist, auf denen der Boden (ig) zum Aufstellen des Schnittholzes (2o) und auch Mittel zur Sicherung gegen die bei der Drehung auftretenden Fliehkräfte angebracht sind, und daß die Welle mittels eines Elektromotors, eines Windrades oder einer sonstigen Kraftmaschine in Drehung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das in einiger Entfernung über dem Boden (17, i9) angeordnete Balkenkreuz (21) wegen der wechselnden Längen der zu trocknenden Bretter (2o) der Höhe nach verstellbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme des in der Höhe verstellbaren Balkenkreuzes (21), insbesondere in der ?Fähe ihrer freien Enden, mit waagerecht angeordneten und beiderseits mehr oder minder weit über die Balken (21) überstehenden Querbolzen (23) versehen sind, welche in geringen unveränderlichen Abständen voneinander angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um den äußersten Umfang des Drehgestells Einrichtungen angeordnet sind, in denen das vorzutrocknende Holz (26) in geringen Abständen voneinander aufgestellt wird, so daß es von den durch die Drehung des Gestells hervorgerufenen Luftwirbeln umspült wird.
DEP14172A 1948-10-02 1948-10-02 Vorrichtung zum Schnelltrocknen von Holz Expired DE815325C (de)

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DE815325C true DE815325C (de) 1951-11-29

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DE (1) DE815325C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2717462C2 (ru) * 2016-12-07 2020-03-23 Общество с ограниченной ответственностью "ПСЦ ПВХ" Способ центробежной сушки пиломатериалов

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2717462C2 (ru) * 2016-12-07 2020-03-23 Общество с ограниченной ответственностью "ПСЦ ПВХ" Способ центробежной сушки пиломатериалов

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