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Einhängefach Die Erfindung betrifft ein Einhängefach, wie es bei verschiedenen
Werkstattsarbeiten benutzt wird, und das von einem Gestell abnehmbar ist.
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In verschiedenen Industrieanlagen werden in ausgedehntem Umfang Gestelle
benutzt, an denen Fächer hängen, die zur Aufnahme von zu bearbeitenden Werkstücken
geeignet sind. Die Fächer hängen gewöhnlich so an den Gestellen, daß sie seitlich
über die Gestelle herüberragen. Gewöhnlich hängen mehrere Fächer an jedem Gestell.
Die Fächer können mit zu bearbeitenden Teilen angefüllt an eine bestimmte Stelle
gebracht werden. Der Arbeiter kann an dieser Stelle die Teile aus dem Fach herausnehmen,
eine maschinelle Bearbeitung vornehmen und die Teile dann in ein anderes Fach legen.
Die Fächer können einzeln umhergetragen werden, häufig wird aber ein ganzes Gestell
auf einen Karren geladen, so daß mehrere Fächer auf einmal mit dem Gestell von einem
Ort zum anderen umherbewegt werden können.
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Bedingt durch die Art der Arbeit, bei der diese Fächer benutzt werden,
sind sie miBbräuchlicher Behandlung, starker Abnutzung und rauher Behandlung unterworfen.
Um sie handlich zu machen, müssen sie aus verhältnismäßig leichtem Blech hergestellt
werden. Andererseits sollen aber viele Kilogramm und manchmal mehrere hundert Kilogramm
in ein einzelnes Fach gelegt werden. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, ein
Fach zu schaffen, das bequem auf die Gestelle gebracht werden kann,
mit
denen es benutzt werden soll, und das verhältnismäßig fest und gleichzeitig verhältnismäßig
leicht ist. Ferner sind gemäß der vorliegenden Erfindung die Teile des Faches, die
in die Haken an dem Haltegestell eingreifen, so ausgebildet, daß sie einer Beschädigung
widerstehen, und sie sind so geformt, daß sie das Anbringen der Fächer an den Gestellen
erleichtern. Die Fächer gemäß der Erfindung zeichnen sich dadurch aus, daß eine
Verformung oder ein Verziehen im Gebrauch vermieden wird und sie leicht zu handhaben
sind.
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Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung,
und zwar ist Fig. i eine Vorderansicht eines Gestells mit einen Fach gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist zum Teil eine Seitenansicht und zum Teil ein Schnitt in größerem Maßstab
als Fig. i und zeigt die Bauart der Rückwand des Faches und die Art seiner Befestigung
an einem Traggestell; Fig. 3 ist eine Draufsicht auf das in Fig. 2 gezeigte Fach;
Fig.4 ist eine Seitenansicht des Faches; Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt in der
Ebene der Linie V-V der Fig. 3; Fig. 6 ist eine teilweise Darstellung, ähnlich der
Fig. 5, und zeigt eine abgeänderte Bauart der vorderen Lippe des Faches; Fig. 7
ist ein Teilschnitt in der Ebene der Linie VII-VII der Fig.4 und zeigt eine Einzelheit
des rlandgriffs an dem Ende des Faches.
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Eine Grundplatte 2 wird von Rollen 3 getragen, mit deren Hilfe sie
umhergerollt werden kann. Diese Grundplatte besitzt einen aufwärts gerichteten Rahmen,
der parallele, geneigte Zahnstangen 4 enthält. Die Zahnstangen sind aus Winkeleisen
gebildet, von denen je ein Schenkel nach außen gerichtet ist. Dieser nach außen
gerichtete Schenkel ist mit einer Reihe von Einschnitten 5 mit gleichem Abstand
voneinander versehen, vorzugsweise von der in Fig.2 gezeigten Form, so daß dazwischen
Haken oder Finger 6 gebildet werden. Diese Haken oder Finger haben vorzugsweise
eine solche Form, daß sie ein Höchstmaß an Festigkeit besitzen und die Fächer leicht
aufnehmen können; andererseits sind sie so geformt, daß ein unbeabsichtigtes Herabgleiten
des Faches verhindert wird., falls dieses an einem Ende überlastet ist.
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In den Zeichnungen wird nur ein Fach gezeigt, es können jedoch mehrere
Fächer gleichzeitig an einem einzigen Gestell verwandt werden. Die Erfindung bezieht
sich hauptsächlich auf die jetzt zu beschreibende Bauart des Faches. Wie vorher
erwähnt, bestehen die Fächer aus genügend starkem Blech, sie besitzen einen Boden
7, aus, einem Stück bestehende Seitenwände 8 und eine Rückwand 9. Bei der in Fig.
i bis 5 dargestellten Ausführungsform ist das Fach vorn ständig geöffnet, und der
Boden hat an der Vorderseite des Faches eine besonders geformte Lippe oder einen
Ansatz, der später genauer beschrieben wird. Das Blech, aus dem die Rückwand des
Faches besteh, ist, wie am deutlichsten in Fig. 2 und 5 gezeigt, eingefaltet, so
daß dort eine doppelte Blechstärke vorhanden ist. Dieses doppelt starke Blech ist
dann in einem nach unten offenen Winkel herabgebogen, wie bei io gezeigt. An den
Enden des Faches sind die umgebogenen Teile io nach innen gegen die Rückwand gebogen,
wie am besten bei i i in Fig. 3 gezeigt, und diese angebogenen Teile sind durch
Punkt-oder Nahtschweißung an die Rückwand angeschweißt. Auf die gleiche Weise ist
der Teil io an den Mittelteil der Rückwand herangedrückt und, wie bei 12 gezeigt,
angeschweißt. Dadurch werden zwei längliche Taschen 13 zwischen dem schräg nach
unten laufenden Teil 1o und der Rückwand gebildet. Da das Blech zu doppelter Stärke
zusammengefaltet ist, ist der obere Teil der Rückwand 9 zu zwei Blechschichten verstärkt,
wie bei 9° in Fig.2 gezeigt, und auch der Teil io hat die doppelte Blechstärke.
Diese doppelte Blechstärke verstärkt die obere Kante des Faches, macht sie widerstandsfähiger
gegen Verbiegen oder Werfen und schafft eine Ausführung, die unter allen vernünftigen
Bedingungen beim Gebrauch einer Beschädigung oder Verbiegung standhält. Wie in Fig.
2 gezeigt, greifen die Finger 6 der Zahnstangen von unten in die Taschen 13 ein.
Infolge der verhältnismäßig größeren Länge der Taschen ist es für den Arbeiter leicht,
das Fach an seinem Platz auf dem Gestell einzuhängen, wohingegen dies schwierig
wäre, wenn die Taschen kürzer sein würden, da man dann das Fach erst zentrieren
müßte, bevor man es an seinem Platz einhängen könnte. Die doppelte Blechstärke schützt
die Taschen gegen Abnutzung, und während die doppelte Blechstärke die Festigkeit
des Faches sehr erheblich steigert, ist doch die Anordnung so, daß das Fach nicht
von dem Gestell 4 entfernt gehalten wird, vielmehr legt sich, wie in Fig.2 gezeigt,
die untere hintere Kante des Faches gegen die Vorderkante der Zahnstangen 4, so
daß jeder infolge der Belastung des Faches entstehende Druck durch die Rückwand,
die an dem Gestell anliegt; aufgenommen wird.
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Um die Festigkeit der hinteren oberen Kante des Faches längs des Bereichs
der Taschen zu vergrößern, ist in den oberen Teil des Faches ein sich in der Längsrichtung
erstreckendes Winkeleisen 14 eingeschweißt, und zwar so, daß der senkrechte Schenkel
des. Winkels flach an der Rückwand9 liegt und an dieser entlang verläuft und der
waagerechte Schenkel des Winkels sich nach vorn erstreckt. Ein verhältnismäßig schwaches
Winkeleisen 14, das so an dieser Stelle angeschweißt ist, verleiht der Rückwand
des Faches eine große Festigkeit und verhindert eine Verformung der Taschen.
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Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die vordere Kante des Bodens 7 ebenfalls
umgebogen und von doppelter Blechstärke; sie ist zu einem nach unten gerichteten
Ansatz oder einer Lippe 15 herabgebogen. Diese Lippe, die aus doppelter Blechstärke
besteht, ist ferner durch ein sich in der Längsrichtung erstreckendes Winkeleisen
16 verstärkt, das so angeschweißt ist, daß sein senkrechter Schenkel an der Rückseite
der Lippe 15 anliegt und sein waagerechter Schenkel die Vorderkante des Bodens stützt.
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Ein so hergestelltes Fach ist äußerst fest und in
der
Lage, schwere Lasten zu tragen, selbst wenn diese ungleichmäßig in dem Fach verteilt
sind, auch ist das Fach äußerst widerstandsfähig gegen unsachgemäße und rauhe Behandlung.
In gewissen Fällen soll das Fach mehr als Kasten dienen; dann wird die vordere Kante
des Faches so ausgeführt, wie in Fig.6 gezeigt, während die hintere Wand die vorher
beschriebene Bauart hat. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Blech, das den Boden 7 bildet,
verlängert und bildet eine sich nach oben erstreckende Wand 17, dessen Oberkante,
wie bei 18 gezeigt, umgefalzt ist, um die Kante zu verstärken.
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Um die Handhabung des Faches zu erleichtern, sind Handgriffanordnungen,
die als Ganzes mit i9 bezeichnet sind, an den beiden Seitenwänden- des Faches vorgesehen.
Jeder Handgriff besteht aus einer Blechplatte 20 mit einem nach außen gebogenen
Wulst 2i, der zwischen der Ober- und Unterkante der Blechplatte liegt. Die Platte
ist an die Seitenwand des Faches angeschweißt. Ein Bügel 22 geht unter dem Wulst
21 der Platte 2o hindurch, so daß der Bügel an der Seitenwand herabhängt. Die Platte
2o besitzt an beiden Enden Finger 23, die sich über die Enden des Bügels nach außen
erstrecken. Diese Finger hindern die Handgriffe daran, sich weiter als bis zu einer
etwa waagerechten Lage nach oben umzulegen. Dies ist in Fig. 7 deutlich gezeigt.
Infolge dieser Bauart kann das Fach abgehoben werden, ohne daß sich die Handgriffe
nach oben gegen die Seitenwände des Faches legen. Wenn sie nicht daran gehindert
würden, sich nach oben Tiber eine im wesentlichen waagerechte Lage hinaus umzulegen,
würden die Finger des Arbeiters eingeklemmt werden, wenn er ein belastetes Fach
anhebt.
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Die dargestellte und beschriebene besondere Bauart dient nur als Beispiel,
sie kann natürlich innerhalb des Bereichs der Erfindung und der Ansprüche verschiedenen
Veränderungen und Abweichungen unterzogen werden.