DE8132161U1 - Baugruppeneinheit - Google Patents

Description

Rl.-Nr. 2010/81
2.11.81 ΪΈ/PLI/Klm/Er
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HOBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Baugruppeneinheit

Stand der Technik

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Die Erfindung geht aus von einer 3augruppeneinheit nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-AS 21 33 266 ist bereits eine Baugruppeneinheit mit einem Traggestell bekannt, bei dem in Tragleisten aufgenommene Kartenrahmen zur Aufnahme von mit Bauelementen bestückten Leiterplatten oder -karten vorgesehen sind. Die Anordnung von Kartenrahmen verkompliziert jedoch die Konstruktion, verschlechtert die Belüftung durch die seitliche Ausdehnung der Kartenrahmen und macht besondere Vorkehrungen

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notwendig, um das unbeabsichtigte Herausziehen von Kartenrahmen beim Kartenaustausch zu verhindern. 5

Aus der DE-OS 25 14 048 ist weiter eine Anordnung zur Befestigung und Halterung paralleler, mit Bauteilen bestückter, Leiterplatten in einem nachrichtentechnischen Gerät bekannt, bei dem zur Verwirklichung einer möglichst gedrängten Anordnung die Druckleiterplatten innerhalb eines Einschubs auf Drahtleisten aufgereiht sind, die im Rastermaß mit Mitteln zum Pestlegen der Führungsschienen für die Druckleiterplatten versehen sind. Zur elektrischen Verbindung der Druckleiterplatten untereinander und mit der restlichen Schaltung ist die gemeinsame Rückwand aller acht Leiterplatten innerhalb eines Einschubs mit Kontaktbüchsen versehen, welche in bekannter Technik miteinander und mit der Restschaltung verbunden sind. Die zunehmende Miniaturisierung der dafür verendeten Stec'xverbindungen und die gleichzeitig damit verbundene Vervielfachung der Anzahl der in einer Steckver-. bindung realisierten Kontaktpaare macht die Anordnung von Fangvorrichtungen zum problemlosen Zusammenführen der zusammengehörenden Steckverbindungen beim Einschieben der Leiterplatten oder beim Austaus'ch der Rückwand notwendig. Weiter schafft die vergrößerte Anzahl von Kontaktverbindüngen an der Hinterkante einer einzigen Leiter-^, platte das Problem, daß die Steckkräfte zum Einschieben und die Zugkräfte zum Herausziehen der Druckleiterplatte proportional der Anzahl der Kontaktverbindungen zunehmen.

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Vorteile
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Die erfindungsgemäße Baugruppeneinheit mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß zum Einschieben und Ausziehen der Druckleiterplatten zwei seitlich der Frontplatte angeordnete, durch ein Griffstück verbundene, zweiarmige Betätigungshebel vorgesehen sind, welche mit ihrem kürzeren Hebelarm in ein tragendes Element des Baugruppenträgers eingreifen. Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß die Frontplatte zur Abschirmung und Staubabwehr in eingeschobenem Zustand eine glatte, ununterbrochene metallische Fläche darstellt. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Naßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Baugruppeneinheit möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß das die beiden Betätigungshebel verbindende Griffstück zur Verrastung mit der Frontplatte ausgebildet ist. Hierdurch wird das Rückfedern der Betätigungshebel infolge der Federwirkung der Steckkontaktverbindungen unterbunden.

Zeichnung
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer, teilweise geschnittener Darstellung eine Gesamtansicht der Baugruppeneinheit,

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Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer, teilweise geschnittener Darstellung die Anordnung des Betätigungshebels an der Frontplatte der Druckleiterplatte, Fig. 3 in vergrößerter Schnittdarsteilung Rück- und Seitenansicht des die beiden Betätigungshebel verbindenden Griffstücks mit der Rasteinrichtung.

Beschreibung

In Fig. 1 ist die Baugruppeneinheit als Untereinheit eines nachrichtentechnischen Gerätes durch zwei metallische Seitenwände 1, 2 und eine Anzahl von diese verbindenden Profilschienen 3, 4, 5> 6 gebildet. Die Profilschienen weisen in regelmäßigen Abständen Aufnahmebohrungen 7> 8, 9» 10 zur Aufnähme von Justierelementen für U-förmig gestaltete Führungsschienen 12, 13 auf. Diese Führungsschienen strecken sich paarweise entlang der oberen und unteren (gedachten) Begrenzungsfläche parallel zu den Seitenwänden 1, 2 und bilden die Aufnahme der die eigentlichen Schaltungselemente tragenden Druckleiterplatten, von denen bei 11 eine eingezeichnet ist. Die Bohrungen 9» 10 in den rückseitigen Profilschienen 5» 6 sind gegenüber den Justierelementen der Führungsschienen 12, 13 mit Übermaß ausgeführt, so daß Toleranzen gegenüber den Fangbohrungen 15 in der Verteilerplatte 16 ausgeglichen werden können. Für den Fall, daß die Verteilerplatte 11 ausgewechselt werden muß, sind die stirnseitigen Zapfen 1? der Führungsschienen 12, 13 konisch ausgebildet, um das Einfädeln zu erleichtern. Zur Überwin-

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dung der Steckkräfte, welche dem Einschieben der Druckleiterplatte 11 in die Baugruppeneinheit entgegenwirken, sind an der Frontplatte 18 der Druckleiterplatte 11 beidseitig je ein Betätigungshebel 19, 20 als zweiarmige Hebel in der Nähe der oberen Begrenzung der Frontplatte in Zapfen 21 gelagert.

An dem als Handhabe gedachten längeren Hebelarm der Betätigungshebel 19» 20 ist ein die beiden Betätigungshebel verbindendes Griffstück 22 befestigt, während die hakenförmig ausgebildeten kurzen Hebelarme 23, 24 (Fig. 2) in die U-förmige öffnung des Verbindungsprofils 4 eingreifen, um die erwünschte Bewegung der Druckleiterplatte 11 beim Verschwenken der Hebel 19, 20 mittels des GriffStückes 22 zu bewirken.

in Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig. 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die die obere Begrenzung des Einschubs darstellende Profilschiene 4 ist hier aus Gründen der Übersichtlichkeit strichpunktiert dargestellt. Die Frontplatte 18 weist an ihrem unteren Ende eine Bohrung 25 auf, welche mit der im Zusammenhang mit der Fig. 3 zu beschreibenden Hasteinrichtung im Griffstück 22 zusammenwirkt. In der Nähe der' oberen Begrenzung der Frontplatte 18 ist eine vertiefte Fläche 26 zur Aufnahme, von Schriftfeldern vorgesehen. Ebenso weist das Griffstück 26 zwei vertiefte Flächen 27, 28 ebenfalls zur Aufnahme von Schriftzeichen auf.

In der Schnittdarstellung der Fig. 3 ist die Virkungsweise der Rasteinrichtung erkennbar. An der

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Rückseite der Frontplatte 18 befindet sich hinter der Bohrung 25 eine Haarnadelfeder 29, welche mit ihrem offenen Ende in einer taschenförmigen Vertiefung 30 der Prontplatte 18 gehaltert ist, während der die beiden Schenkel verbindende Quersteg 31 der Feder 29 durch Vernieten 32 in seiner Lage gesichert ist. Einstückig an dem Griff stück 22 ist an dessen Rückseite ein rotationssymmetrischer,
beidseits abgeschrägter Rastknopf 33 vorgesehen.
Beim Einschwenken der Betätigungshebel 19, 20
drängt der größte Durchmesser des Rastknopfes die beiden Schenkel der Haarnadelfeder auseinander

und wird nach Erreichen der Endstellung ähnlich wie ein Druckknopf durch die Haarnadelfeder 29 gehalten.

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Claims (8)

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1. Baugruppeneinheit mit einem Einschubträger mit in Längsrichtung verlaufenden oberen und unteren Führungsschienen zur Aufnahme von mit elektrischen Bauteilen bestückten Leiterplatten, welche an ihrer Vorderseite mit einer Frontplatte und an ihrer Rückseite mit in Längsrichtung wirkenden Steckverbindungen versehen sind, gekennzeichnet durch die Anordnung von als Einschub- und Ausziehhilfe dienenden Betätigungshebeln (19, 20) beidseitig der Frontplatte (18), welche jeweils für sich auf einem nahe der oberen Begrenzungsfläche der Frontplatte angeordneten Zapfen (21) gelagert sind und deren kürzere Enden (23, 24) hakenförmig ausgebildet in einen Rücksprung einer Profilschiene (4)

eingreifen, welche sich als vordere Begrenzung in Querrichtung des Einschubträgers erstreckt.

2. Baugruppeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Handhabe dienenden

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längeren Hebelarm der Betätigungshebel (19>
20) durch ein Griffstück (22) miteinander verbunden sind.

3. BaugruppeneiOheit nach Anspruch 1 oder ,2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück (22)

eine mit der Frontplatte (18) zusammenwirkende Rastvorrichtung (29, 33) aufweist.

4. Baugruppeneinheit nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß einstückig mit dem Griffstück

(22) ein rotationasymmetrischer, ringförmig angefaster Körper (33) vorgesehen ist, dessen
größter Durchmesser größer als der Abstand der Schenkel einer hinter der Frontplatte angeordneten Haarnadelfeder (29) ist.

5. Baugruppeneinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (18) um die Stärke der Betätigungshebel (19, 20) seitlich zurückspringt.

6. Baugruppeneinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (18) aus Metall hergestellt ist.

7- Baugruppeneinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung von Vertiefungen (27, 28) im Griffstück (22) zur Aufnahme von Schriftzeichen.
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8. Baugruppeneinheit nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung einer in Querrichtung verlaufenden Vertiefung (26) in der Nähe der oberen Begrenzung der Frontplatte (18) zur Aufnahme von Schriftzeichen.
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