DE8131638U1 - Fachbildemaschine bei webmaschinen - Google Patents

Fachbildemaschine bei webmaschinen

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DE8131638U1 DE19818131638U DE8131638U DE8131638U1 DE 8131638 U1 DE8131638 U1 DE 8131638U1 DE 19818131638 U DE19818131638 U DE 19818131638U DE 8131638 U DE8131638 U DE 8131638U DE 8131638 U1 DE8131638 U1 DE 8131638U1
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Description

1
Beschreibung
c Fachbilderaaschine bei Webmaschinen
Die Neuerung betrifft eine Fachbildemaschine gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Es ist bekannt, daß in Webereibetrieben durch die Verarbeitung von Garnen Flaum und Staub herumwirbelt. Es wird deshalb versucht, die sich in diesen Räumen befindlichen Maschinen, z.B. durch Einkapseln in einem Gehäuse, abschirmen. Für die in der Weberei zur Steuerung der Schäfte benötigten Fachbildemaschinen ist dies jedoch nur bedingt möglich, da von der Fachbildemaschine aus für jeden Schaft bis zu 28 Antriebsstäbe durch eine Öffnung aus der Maschinengehäusewand herausführen. Neuere Fachbildemaschinen arbeiten mit hoher Tourenzahl, was eine ausreichende Schmierung der Laufteile verlangt. Dazu hat sich eine Ölbadschmierung, bei der das Öl im Gehäuse versprüht wird, bewährt. Die relativ große Austrittsöffnung für die Stäbe ergibt den Nachteil, daß einerseits Staub und
ZD Flaum in das Gehäuse eindringen und eine klebrige Masse bilden. Andererseits bewirkt die Ausbreitung des Sprühnebels in die Umgebung u.a. ein Verschmutzen der Stoffe.
Die Verbindungsstäbe zwischen Fachbildemaschine und Schaft sind beidseitig an Schwinghebeln gelenkig angeschlossen. Daraus ergibt sich eine unregelmäßige Bewegung der Stäbe in einer Bewegungsebene,was große Öffnungen in der Gehäusewand erfordert. Bei
linearer Bewegung würde das Dichten der Austrittsstelle keine Probleme ergeben.
Es wurde bereits versucht, in den freien Raum der öffnung elastische Abdichtmittel, z.B. Gummi, Schaumstoff oder Bürsten anzubringen, welche Abdichtmittel jedoch bei der Berührung mit den sich bewegenden Stäben verdrängt werden. Solche Abdichtungen sind deshalb sehr mangelhaft und unterliegen einer raschen Abnützung.
Aufgabe der Neuerung ist es, bei einer gattungsgemäßen Fachbildemaschine die Getriebegehäuseöffnung mit einer dauerhaften Dichtungseinrichtung zu versehen, welche eine Luftströmung zwischen der Raumatmosphäre und der Atmosphäre im Inneren des Gehäuses
verhindert.
15
Dies wird mit einer Maßnahme nach der Lehre des Anspruches 1 erreicht.
Prinzipiell wird also jedem Stab eine Einzeldichtung in Form einer Schieberplatte zugeordnet, wobei alle Schieberplatten in einer Ebene liegen und sich darin bewegen, welche Ebene annähernd senkrecht zur Längsbewegungsebene der Stäbe verläuft. Das Dichten zwischen den Schieberplatten stellt keine Probleme.
Einzelheiten der Neuerung sind den Ansprüchen 2 bis 11 und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen, in welcher Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt sind. Es zeigen:
Fig.1 schematisch eine Seitenansicht einer Webmaschine mit aufgesetzter Fachbildemaschine,
Fig,2 in größerem Maßstabe einen Schnitt durch f die Austrittsöffnung des Schaftzuges aus | der Fachbildemaschine, |
Fig.3 eine Ansicht auf die Austrittsöffnung des f
Gehäuses der Fachbildemaschine,
Fie 4 ^e e^-ne ax°nometri3che Ansicht dreier
5 und 6 Ausführungsvarianten von Schieberplatten,
Fig.7 einen Detailschnitt eines Durchlasses einer Schieberplatte und
Fig.8 eine Ausführungsvariante mit einer Dichtung aus zwei aufeinanderliegenden Schie
berplatten.
Gemäß Fig.1 ist auf dem Oberbau 2 der Webmaschine das Gehäuse 1 der Fachbildemaschine aufgesetzt, von deren Antriebsteilen der Schwinghebel 3 dargestellt ist, der auf einer festen Welle 4 sitzt. Am Schwinghebel ist ein Antriebsstab 5 angelenkt, der über den Kipphebel 6, über den Stab 55 und den Kipphebel 66 die Stoßstangen 7 und damit den Schaft 8 bewegt. Da der Antriebsstab 5 nur über Drehgelenke 53, 56 der beiden um feste Wellen 4 und 40 schwingenden Hebel 3 und 6 gehalten .ist, führt er eine ganz unregelmäßige Bewegung aus, die aus einem Hin- und Her in Richtung der Stabachse, aus einer Auf- und Abbewegung bezüglich der festen Wellen 4 und 40 und aus einer Schwenkbewegung um die beiden Drehgelenke besteht, welche Schwenkbewegung durch den Längenunterschied der beiden Hebel 3 und 6 hervorgerufen wird.
Alle diese Bewegungen finden in einer einzigen Bewegungsebene statt, in der nebst den Stäben 5, 55 und den Hebeln e 6, 66 auch die Stoßstangen 7 und der Schaft als Schaftantriebszug zwischen Fachbildemaschine und Webmaschine liegen. Bei den bekannten Fachbildemaschinen können bis zu 28 Schäfte angeordnet sein, d.h. es sind 28 solche, parallel zueinander liegen-IQ de Ebenen möglich. Der gegenseitige Abstand der Ebenen entspricht der Teilung der Schäfte in der Webmaschine .
Wie aus Fig.2 ersichtlich, muß das Gehäuse 1 der Fachbildemaschine eine relativ große Austrittsöffnung 9 für alle Stäbe 5 aufweisen. Das Problem besteht nun darin, diese große öffnung möglichst effektvoll abzudichten, um einerseits das Eindringen von Flaum und Staub in das Innere der Fachbildemaschine und andererseits das Austreten von Schmierölspritzern aus dem Gehäuse 1 zu verhindern.
Gemäß den Fig.2 und 3 sitzt auf jedem Antriebsstab je eine Schieberplatte 10, wobei je ein Stab eine Schieberplatte im Durchlaß 11 durchdringt, wodurch die Schieberplatte in vertikaler Richtung gehalten ist.
Wie Fig.3 zeigt, liegen alle Schieberplatten 10 seitlieh aneinander an und decken zusammen die ganze Aus'erittsöffnung 9 des Gehäuses 1 ab. Je nach Stellung des Antriebsstabes 5 bzw. des Schaftes 8, nehmen die Schieberplatten 10 bezüglich ihrer Höhe eine unterschiedliche Stellung ein. 35
Der Querschnitt des Durchlasses 11 ist so groß, daß bei der Vor- und Rückbewegung des Antriebsstabes kein Klemmen erfolgen kann. Der Lagesicherung der Schieberplatten 10 dienen die beiden Leisten 13, welehe die Schieberplatten 10 mit Gleitsitz gegen den Rahmen 19 der Austrittsöffnung 9 pressen.
Anstelle der Leisten kann vor der Auslaßöffnung. 9 auch ein Rost oder ein Rechen angeordnet sein, in dessen Zwischenräumen die Schieberplatten 10 gelagert sind.
Fig.4 zeigt eine Schieberplatte 10, mit mittig angeordnetem Durchlaß 11.
'5 Bei der Ausführung gemäß Fig.5 ist der Durchlaß 51 als Nut einer Seitenfläche der Schieberplatte 50 ausgebildet. Die zweite seitliche Begrenzung dieses Durchlasses wird durch die Seitenfläche der benachbarten Schieberplatte gebildet. Diese Ausführungsvariante
gestattet eine einfache Montage, indem die Antriebsstäbe seitlich eingelegt werden können.
Bei den Schieberplatten 10 und 50 sind die Seitenflächen eben und liegen an den benachbarten Schieber-
platten dichtend an.
Fig.6 zeigt eine Schieberplatte 60, bei der der Durchlaß 61 wiederum mittig angeordnet ist. Die Seitenflächen weisen jedoch ineinandergreifende Falz 67 und Nut 68 auf und ergeben, ineinandergeschoben, durch die Labyrinthdichtwirkung einen verbesserten Dichteffekt.
Die Durchlässe 11, 51, 61 können in Dichtelementen ausgelegt sein, die den freien Raum um den Antriebsstab ausfüllen. Geeignet sind beispielsweise flexible Dichtungsmittel, wie Filz, Borstenmatten, Gummi- oder Ledermanschetten. Der Zwischenraum kann auch mit elastischem Material ausgefüllt sein, entlang welchem der Antriebsstab gleitet. Der Stab kann aber auch im Sinne eines geringfügigen Zusammenpressens der Masse ^O in diese eindringen.
Um den Raum zwischen Durchlaßquerschnitt und Antriebsstab möglichst klein zu halten, können wie Fig.7 zeigt, die Wände 14, 15 des Durchlasses der Schieberplatte 12 gegen eine Seite oder gegen die Mitte zu geneigt sein, so daß die engste Stelle von einer Kuppe 16 mit linienförmiger Berührung des Stabes 57, 58, 59 gebildet ist. Ebenso sind die drei Extremstellungen 57, 58, 59 eines Antriebsstabes eingezeichnet. Der gute Dichteffekt in allen drei Lagen ist klar ersichtlich.
Fig.8 zeigt eine weitere Variante zur Erhöhung des Dichteffektes. Statt einer Schieberplatte pro Antriebsstab 5, werden zwei unabhängige Platten 17 und 18 hintereiiander aufgesetzt. Die Dichtung erfolgt dabei an den Außenöffnungen der Durchlässe 11 und 111 .

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1· Fachbildemaschine bei Webmaschinen mit einem Getriebegehäuse , in welchem auf einer Welle nebeneinander befestigte Schwinghebel angeordnet sind, wobei an jedem Schwinghebel ein Antriebsstab angelenkt ist, welche Antriebsstäbe durch eine Austrittsöffnung des Getriebegehäuses nach außen geführt und mit den äußeren Enden jeweils an weiteren Schwinghebeln des Gestänges zum Antrieb der Webschäfte angelenkt sind, wobei die Stäbe in einer Hauptbewegungsebene eine unregelmäßige Schwenk-, Hoch- und Tief- sowie Vor- und Rückbewegung ausführen, dadurch gekennzeichnet , daß vor oder hinter der Gehäuse-Austrittsöffnung (9) Dichtungen in Form von Schieberplatten (10;
    angeordnet sind, die in der Auf- und Abbewegungsrichtung der Antriebsstäbe (5) verschiebbar gelagert sind, wobei die Schieberplatten für sich oder in ihrem Zusammenwirken Einseidurchlässe (11, 51) aufweisen, deren Durchlaßquerschnitt je annähernd dem Querschnitt jeweils eines einzelnen Antriebsstabes entspricht, wobei die Gesamtheit der Schieberplatten die Austrittsöffnung abdeckt.
    •0 2. Fachbildemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Gehäuse-Austrittsöffnung (9) einen vorstehenden Rahmen (19) auf v/eist, gegen welchen die Schieberplatten (10) anliegen.
    3- Fachbildemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Höhe des Rahmens (19) eine Leiste (13) angeordnet ist, die sich quer zur Hauptbewegungsebene der Antriebsstäbe (5), über die Schieberplatten (10) erstreckt.
    4. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1-3, d a durch gekennzeichnet , daß die in der Hauptbewegungsebene der Antriebsstäbe (5)
    angeordneten oberen und unteren Begrenzungsflächen (14, 15) des Di rchlasses (11) derart geneigt sind, daß sie im engsten Querschnittsbereich eine linienförmige Abdichtung (16) bilden.
    5. Fachbildemaschine nach Anspruch 4, dadurch
    gekennzeichnet , daß di.e Durchlaßbegrenzungsflächen der linienförmigen Abdichtung (16) beidseitig schräg abfallend zur Querrichtung der Schieberplatte (12) verlaufen.
    6. Fachbildemaschine nach mindestens einem der· Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß pro Antriebsstab (5) zwei gegeneinander in der Hauptbewegungsebene verschiebbare Schieberplatten (17, 18) auf dem Stab und vor der Auslaßöffnung (9) hintereinander angeordnet sind.
    7. Fachbildemaschine nach mindestens einem der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet j daß der Durchlaß (11) innerhalb der Schieberplatte (10) angeordnet ist (Fig.4).
    8. Fachbildemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da du rch gekennzeichnet , daß der Durchlaß (51) seitlich an der Schieberplatte (50) angeordnet ist, wobei die daneben liegende Schieberplatte mit ihrer Seitenkante den Durchlaß abschließt (Fig.5).
    9. Fachbildemaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß die nebeneinanderliegenden Schieberplatten (60) an ihrer Stoßfläche ein Dichtungselement (67, 68) aufweisen.
    10. Fachbildemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Stoßflächen der Schieberplatten (6) Falz (67) und Nut (68) aufweisen.
    1 . Fachbildemaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände der Einzeldurchlässe (11, 111, 51, 61) für die Antriebsstäbe (5) mit einem flexiblen Dichtungsmittel, wie Filz, Borstenmatte, Gummi- oder Ledermanschette, versehen sind.
    12. Fachbildemaschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß vor der Gehäuse-Austritt.söf fnung (9) ein Rost starr angeordnet ist, und die Schieberplatten (10) gleitbar in den Rostzwischenräumen gelagert sind.
DE19818131638U 1981-10-29 1981-10-29 Fachbildemaschine bei webmaschinen Expired DE8131638U1 (de)

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