DE4314728C2 - Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Walzenpresse zum Extrudieren
plastischer Massen, mit
- - einem Gehäuse, das einen von Masse durchströmbaren Förderraum enthält,
- - mindestens einem Paar Walzen, die im Gehäuse drehantreibbar gelagert sind, im Förderraum einen Walzenspalt bilden und zum Fördern der Masse ein von längsverlaufenden Mitnahmeleisten und dazwischenliegenden Vertiefungen gebildetes Walzenprofil aufweisen,
- - Abstreifstäben, die im Gehäuse benachbart und achsparallel zu je einer der Walzen drehbar gelagert sind und innerhalb des Förderraumes je ein von einer teilzylindrischen Mantelfläche und einer von dieser zurückspringenden Flanke gebildetes Abstreifprofil aufweisen, und
- - einer Steuerung, die den Abstreifstäben Drehungen aufzwingt, bei denen das Abstreifprofil am zugehörigen Walzenprofil anliegend gehalten wird.
Eine solche Walzenpresse ist aus der DE 22 15 449 C2 (siehe
besonders Fig. 11-13) bekannt. Dort haben die Abstreifstäbe
ein Abstreifprofil mit einer vom Walzenspalt abgewandten
teilzylindrischen Mantelfläche und einer von dieser ungefähr
radial zurückspringenden, dem Walzenspalt zugewandten Flanke,
an deren Fuß sich eine konvexe Bodenfläche anschließt, die sich
annähernd durch die Achse des Walzenstabes erstreckt und der
Flanke ungefähr diametral gegenüber unter einem annähernd
rechten Winkel auf die teilzylindrische Mantelfläche trifft. An
die Bodenfläche jedes Abstreifers schließt sich eine in das
Gehäuse eingebaute Gegenplatte an, die zu einer Düse führt.
Jeder der Abstreifer wird von einem Paar Kurvenscheiben ge
steuert, die außerhalb des Förderraumes angeordnet sind und je
eine ringförmige Nut mit einer radial inneren Seitenwand mit
kannelliertem Profil sowie einer radialäußeren Seitenwand mit
Sägezahnprofil aufweisen. In die Nut greifen zwei Stifte ein,
die achsparallel von einem Ende des zugehörigen Abstreifstabes
wegragen und mit je einer der beiden Seitenwände der Nut
zusammenwirken. Jeder der Abstreifstäbe ist durch eine ein
stellbare Blattfeder mit einem Drehmoment vorgespannt, das für
eine ständige Anlage des Abstreifprofils am Walzenprofil der
zugehörigen Walze sorgt.
Walzenpressen dieser bekannten Bauart haben sich seit mehr als
zwei Jahrzehnten in der Praxis bewährt. Es gibt jedoch Anwen
dungsfälle, bei denen die Förderleistung solcher Walzenpressen
Schwankungen unterliegt, die bisher unerklärt geblieben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Walzenpresse
derart weiterzubilden, daß sie sich auch zum weitgehend gleich
mäßigen Fördern solcher Massen eignen, bei deren Förderung die
bisher unerklärten Unstetigkeiten aufgetreten sind.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß ausgehend von einer Walzen
presse der eingangs beschriebenen Gattung dadurch gelöst, daß
- - die rückspringende Flanke des Abstreifprofils vom zugehörigen Walzenspalt abgewandt ist und
- - an das Abstreifprofil jedes Abstreifstabes eine an dessen Drehungen nicht teilnehmende Abweisfläche anschließt, die sich im wesentlichen tangential zur teilzylindrischen Mantelfläche des Abstreifprofils erstreckt.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß bei bestimmten
Massen beobachtete Unstetigkeiten und sogar vollständige
Ausfälle des Förderstromes bekannter gattungsgemäßer Walzen
pressen auf intermittierenden Bewegungen beruhen, die sich
ausgehend von den Drehbewegungen der Abstreifstäbe dem eigent
lichen, von den Walzen hervorgerufenen Förderstrom der Masse
überlagern.
Mit der Erfindung wird demgegenüber erreicht, daß die Abstreif
stäbe nur an ihrer teilzylindrischen Mantelfläche, und sogar
nur in einem in Umfangsrichtung verhältnismäßig kurzen Bereich
dieser Mantelfläche, vom Massestrom berührt werden und so gut
wie keine zusätzliche Bewegung in diesem hervorrufen.
Die Abweisflächen sind vorzugsweise in Bezug auf das Gehäuse
ortsfest; es sind aber auch Ausführungsformen der Erfindung
möglich, bei denen die Abweisflächen von Bauteilen gebildet
werden, die federnd an die teilzylindrische Mantelfläche des
zugehörigen Abstreifstabes angepreßt werden.
Ein weiterer Grund für die bei bekannten Walzenpressen der
eingangs beschriebenen Gattung beobachtete Beunruhigung der
Masse liegt offenbar in Schwingungen der Abstreifstäbe, die
sich deren gewollten hin- und hergehenden Drehbewegungen
überlagern und von den komplexen Einwirkungen der Steuerkurven
und der Blattfedern auf die Abstreifstäbe herrühren.
Solche für den Massefluß ungünstigen Schwingungen der Ab
streifstäbe lassen sich erfindungsgemäß dadurch vermeiden, daß
- - die Steuerkurven je ein zum zugehörigen Walzenprofil im wesentlichen komplementäres, phasenverschobenes Kurvenprofil aufweisen,
- - die Steuernocken ein Nockenprofil aufweisen, das mindestens annähernd symmetrisch zum zugehörigen Abstreifprofil ebenfalls von einer teilzylindrischen Mantelfläche sowie einer von dieser zurückspringenden Flanke gebildet ist, und
- - die Drehungen jedes Abstreifstabes ausschließlich durch wippenartiges Zusammenwirken ihres Abstreifprofils mit dem Walzenprofil und ihres Nockenprofils mit dem Kurvenprofil gesteuert sind.
Diese Erfindungsmerkmale können unabhängig von, vorzugsweise
aber zusätzlich zu den zuvor beschriebenen Erfindungsmerkmalen
vorgesehen sein, da sie ebenfalls im Sinne einer Beruhigung des
Massestromes wirken.
Bei der erfindungsgemäßen Steuerung lassen sich die paarweise
zusammenwirkenden Profile durch einfaches Ausprobieren oder
durch eine unkomplizierte Rechnung so gestalten, daß sie in
beiden Drehrichtungen der Walzen selbsthemmungsfrei sind.
Dadurch werden Beschädigungen der Profile vermieden, wenn die
Walzen versehentlich, beispielsweise in Folge fehlerhaften
Anschlusses eines sie antreibenden Elektromotors, in falscher
Drehrichtung in Betrieb gesetzt werden sollten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen mit weiteren Einzelheiten erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Walzen
presse bei teilweise abgebrochen gezeichnetem
Gehäusedeckel,
Fig. 2 den vergrößerten Ausschnitt II aus Fig. 1,
Fig. 3 den senkrechten Axialschnitt III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den senkrechten Querschnitt IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung,
gezeichnet zum Teil als Seitenansicht entsprechend
Fig. 1 und im übrigen als Querschnitt entsprechend
Fig. 4.
Die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Walzenpresse hat ein Gehäuse
(10), das im wesentlichen aus zwei Halbschalen (12 und 14)
sowie zwei Stirnwänden (16) zusammengesetzt und in Bezug auf
eine senkrechte Symmetrieebene (A) symmetrisch ist. Die beiden
Halbschalen (12 und 14) haben je einen Flansch (18) zur Ab
stützung auf einem nicht dargestellten Behälter, der eine von
der Walzenpresse ausgepreßte plastische Masse aufnehmen soll.
Das Gehäuse (10) enthält einen von der Masse durchströmbaren
Förderraum (20) mit zwei teilzylindrischen Innenwänden (22 und
24), einem oben angeordneten Einlauf (26) zum Zuführen der
Masse und einer unten angeordneten Düse (28) zum Extrudieren
der Masse.
In einem mittleren Bereich des Förderraumes ist ein Walzenspalt
(30) zwischen zwei Walzen (32 und 34) ausgebildet, die in einer
der beiden Stirnwände (16) mit je einer Antriebswelle (36), und
in der anderen Stirnwand (16) mit je einem Wellenzapfen (38) in
je einer Lagerbüchse (40) gelagert und mit je einer Dichtungs
anordnung (42) abgedichtet sind. Die Walzen (32 und 34) sind
hohl und über den zugehörigen, ebenfalls hohlen Wellenzapfen
(38) mit je einem Kühlfluidanschluß (44) verbunden. Die beiden
Walzen (32 und 34) sind bei dem in Fig. 1 bis 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel vollständig gleich und haben an ihrer
Mantelfläche je ein von achsparallelen Mitnahmeleisten (46) und
dazwischenliegenden Vertiefungen (48) gebildetes Walzenprofil
(50).
Jede der beiden Walzen (32 und 34) ist über ihre Antriebswelle
(36) und über ihren Wellenzapfen (38) mit einem Paar außerhalb
des Förderraumes (20) angeordneter Steuerkurven (52 bzw. 54) zu
gemeinsamer Drehung verbunden. Jede dieser Steuerkurven (52 und
54) hat an ihrer äußeren Mantelfläche ein von achsparallelen
Längsrippen (56) und dazwischenliegenden Vertiefungen (58)
gebildetes Kurvenprofil (60), das zum Walzenprofil (50) an
nähernd komplementär, gegenüber diesem jedoch phasenverschoben,
also um einen Drehwinkel versetzt ist, der kleiner ist als der
Drehwinkel zwischen unmittelbar aufeinanderfolgenden Mitnahme
leisten (46).
Jeder der beiden Walzen (32 und 34) ist ein parallel zu ihr
gelagerter Abstreifstab (62 bzw. 64) von kreiszylindrischer
Grundform zugeordnet. Jeder der beiden Abstreifstäbe (62 und
64) liegt in einer teilzylindrischen Aussparung der zugehörigen
Halbschale (12 bzw. 14) unterhalb der gemeinsamen Ebene der
Drehachsen (B) der Walzen (32 und 34) und somit auch unterhalb
des Walzenspalts (30), seitlich in einem Abstand von der
Symmetrieebene (A). Die Abstreifstäbe (62 und 64) erstrecken
sich durch beide Stirnwände (16) hindurch und sind in diesen
drehbar, jedoch axial unverschiebbar gelagert und abgedichtet.
Die kreiszylindrische Grundform jedes der Abstreifstäbe (62 und
64) ist innerhalb des Förderraumes (20) durch eine Ausfräsung
derart verändert, daß von ihrer ursprünglichen Kreiszylinder
form nur eine Mantelfläche (66) übrigbleibt, die sich über
einen Winkel von etwa 220° bis 240° erstreckt. Ein Ende dieser
Mantelfläche (66) jedes der beiden Abstreifstäbe (62 und 64)
ist dem Walzenspalt (30) zugewandt. Von diesem Ende ausgehend
ist durch die Ausfräsung eine Flanke (68) gebildet, die vom
Walzenspalt (30) und somit vom Massestrom abgewandt ist und
zusammen mit der zugehörigen Mantelfläche (66) ein annähernd
dreieckiges Abstreifprofil (70) bildet.
An den beiden außerhalb des Förderraumes (20) angeordneten
Enden jedes der beiden Abstreifstäbe (62 und 64) ist ein
Steuernocken (72 bzw. 74) ausgebildet. Jeder dieser Steuer
nocken (72 bzw. 74) ist im wesentlichen symmetrisch zum Ab
streifprofil (70) derart ausgefräst, daß vom ursprünglich
kreiszylindrischen Mantel eine sich über etwa 220-240° er
streckende Mantelfläche (76) und eine Flanke (78) übrigbleibt.
Die Mantelfläche (76) und die Flanke (78) jedes der Steuer
nocken (70 und 74) bilden zusammen ein ungefähr dreieckiges
Nockenprofil (80).
Wenn sich die Walzen (32 und 34) und somit auch die Steuer
kurven (52 und 54) drehen, gleiten die Nockenprofile (80) auf
den Kurvenprofilen (60), und diese sind derart auf die Walzen
profile (50) abgestimmt, daß jedes der Abstreifprofile (70)
nahezu spielfrei auf dem zugehörigen Walzenprofil (50) gleitet,
wobei die Abstreifstäbe (62 und 64) hin- und hergehende Dreh
bewegungen um beispielsweise 15° bis 30° ausführen.
Die Flanke (68) bildet mit der zugehörigen Mantelfläche (66)
jedes Abstreifprofils (70) eine mehr oder weniger scharfe,
achsparallele Kante. In einem geringen Abstand von beispiels
weise 30° bis 40° unterhalb dieser Kante erstreckt sich von der
Mantelfläche (66) jedes der Abstreifstäbe (62 und 64) annähernd
tangential eine ebene Abweisfläche (82 bzw. 84) weg, die gemäß
Fig. 2 eine ortsfeste Fläche der dazugehörigen Halbschale (12
bzw. 14) des Gehäuses (10) ist.
Die Betriebsdrehrichtung der Walzen (32 und 34) sowie der
Steuerkurven (52 und 54) ist in Fig. 1 und 4 mit Pfeilen (86
und 88) gekennzeichnet. Bei dieser Betriebsdrehrichtung wird
durch den Einlauf (26) in den Förderraum (20) gelangte plasti
sche Masse, deren Zustand von pastös bis knetbar reichen kann,
von den Walzenprofilen (50) erfaßt, durch den Walzenspalt (30)
hindurch nach unten in Richtung zur Düse (28) gefördert und
durch diese ausgepreßt. Die Abstreifstäbe (62 und 64) greifen
mit ihrem Abstreifprofil (70) in das Walzenprofil (50) der
zugehörigen Walze (32 bzw. 34) derart ein, daß die Masse sich
von den Walzen löst und die Walzenprofile (50) im wesentlichen
frei von Masse entlang der zugehörigen teilzylindrischen
Innenwand (22 bzw. 24) wieder nach oben in den Bereich des
Einlaufs (26) gelangen. Von den Abstreifstäben (62 und 64)
kommen im wesentlichen nur die oberen Bereiche der teil
zylindrischen Mantelflächen (66) mit der Masse in Berührung.
Abgesehen davon, daß die Abstreifprofile (70) die Masse von den
Walzenprofilen (50) trennen, bleiben die hin- und hergehenden
Drehungen der Abstreifstäbe (62 und 64) im wesentlichen ohne
Einfluß auf die Bewegung der Masse.
Um die Kurvenprofile (60) und Nockenprofile (80) vor Ver
schmutzung zu schützen und um von ihnen ausgehende Verlet
zungsgefahren zu vermeiden, sind die Steuerkurven (52 und 54)
sowie die Steuernocken (72 und 74) durch in Fig. 1 und 3
angedeutete Gehäusedeckel (90) abgedeckt.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das im vorstehenden anhand von
Fig. 1 bis 4 erläuterte Prinzip der Anordnung und Gestaltung
der Abstreifprofile (70) auch bei einer Walzenpresse anwendbar
ist, die mehrere Paar Walzen (32 und 34) aufweist und bei der
jedes Walzenpaar von einer Hauptwalze (32) größeren Durch
messers und einer Einstreichwalze (34) kleineren Durchmessers
gebildet ist. Auch hier ist jeder der Walzen (32 und 34) ein
Abstreifstab (62 bzw. 64) zugeordnet, der ausschließlich mit
seiner teilzylindrischen Mantelfläche (66), nicht aber mit der
von dieser ausgehenden Flanke (68) oder einem sonstigen Teil
seiner Ausfräsung mit dem Massestrom in Berührung kommt. Die
drei in Fig. 5 dargestellten Walzenpaare (32, 34) sind zum
Fördern unterschiedlicher, beispielsweise verschieden ge
färbter Massen vorgesehen, die durch einen zentralen Düsensatz
(92) extrudiert werden.
Claims (5)
1. Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen, mit
- - einem Gehäuse (10), das einen von Masse durchströmbaren Förderraum (20) enthält,
- - mindestens einem Paar Walzen (32, 34), die im Gehäuse (10) drehantreibbar gelagert sind, im Förderraum (20) einen Walzen spalt (30) bilden und zum Fördern der Masse ein von längsver laufenden Mitnahmeleisten (46) und dazwischenliegenden Ver tiefungen (48) gebildetes Walzenprofil (50) aufweisen,
- - Abstreifstäben (62, 64), die im Gehäuse (10), benachbart und achsparallel zu je einer der Walzen (32, 34) drehbar gelagert sind und innerhalb des Förderraumes (20) je ein von einer teilzylindrischen Mantelfläche (66) und einer von dieser zurückspringenden Flanke (68) gebildetes Abstreifprofil (70) aufweisen, und
- - einer Steuerung, die den Abstreifstäben (62, 64) Drehungen aufzwingt, bei denen das Abstreifprofil (70) am zugehörigen Walzenprofil (50) anliegend gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die rückspringende Flanke (68) des Abstreifprofils (70) vom zugehörigen Walzenspalt (30) abgewandt ist und
- - an das Abstreifprofil (70) jedes Abstreifstabes (62, 64) eine an dessen Drehungen nicht teilnehmende Abweisfläche (82, 84) anschließt, die sich im wesentlichen tangential zur teilzylin drischen Mantelfläche (66) des Abstreifprofils (70) erstreckt.
2. Walzenpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Abweisflächen (82, 84) in bezug auf das Gehäuse (10)
ortsfest sind.
3. Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen, mit
- - einem Gehäuse (10), das einen von Masse durchströmbaren Förderraum (20) enthält,
- - mindestens einem Paar Walzen (32, 34), die im Gehäuse (10) drehantreibbar gelagert sind, im Förderraum (20) einen Walzen spalt (30) bilden und zum Fördern der Masse ein von längsver laufenden Mitnahmeleisten (46) und dazwischenliegenden Vertie fungen (48) gebildetes Walzenprofil (50) aufweisen,
- - Abstreifstäben (62, 64), die im Gehäuse (10) benachbart und achsparallel zu je einer der Walzen (32, 34) drehbar gelagert sind und innerhalb des Förderraumes (20) je ein von einer teilzylindrischen Mantelfläche (66) und einer von dieser zurückspringenden Flanke (68) gebildetes Abstreifprofil (70) aufweisen, und
- - Steuerkurven (52, 54), die mit je einer der Walzen (32, 34) zu gemeinsamer Drehung verbunden sind und mit einem Steuer nocken (72, 74) des zugehörigen Abstreifstabes (62, 64) in Eingriff stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Steuerkurven (52, 54) je ein zum zugehörigen Walzenprofil (50) im wesentlichen komplementäres, phasenverschobenes Kurven profil (60) aufweisen,
- - die Steuernocken (72, 74) ein Nockenprofil (80) aufweisen, das mindestens annähernd symmetrisch zum zugehörigen Abstreif profil (70) ebenfalls von einer teilzylindrischen Mantelfläche (76) sowie einer von dieser zurückspringenden Flanke (78) gebildet ist, und
- - die Drehungen jedes Abstreifstabes (62, 64) ausschließlich durch wippenartiges Zusammenwirken ihres Abstreifprofils (70) mit dem Walzenprofil (50) und ihres Nockenprofils (80) mit dem Kurvenprofil (60) gesteuert sind.
4. Walzenpresse nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die paarweise zusammenwirkenden Profile (50, 70; 60, 80) in
beiden Drehrichtungen der Walzen (32, 34) selbsthemmungsfrei
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314728A DE4314728C2 (de) | 1993-05-04 | 1993-05-04 | Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4314728A DE4314728C2 (de) | 1993-05-04 | 1993-05-04 | Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4314728A1 DE4314728A1 (de) | 1994-11-10 |
DE4314728C2 true DE4314728C2 (de) | 1997-10-09 |
Family
ID=6487150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4314728A Expired - Lifetime DE4314728C2 (de) | 1993-05-04 | 1993-05-04 | Walzenpresse zum Extrudieren plastischer Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4314728C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015197320A1 (de) | 2014-06-27 | 2015-12-30 | Hosokawa Bepex Gmbh | Vorrichtung zum pressen einer lebensmittelmasse in eine vorbestimmte form |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19936827A1 (de) * | 1999-08-05 | 2001-03-08 | Hosokawa Bepex Gmbh | Vorrichtung zum Extrudieren plastischer Massen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
LU62899A1 (de) * | 1971-03-31 | 1972-12-07 |
-
1993
- 1993-05-04 DE DE4314728A patent/DE4314728C2/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2015197320A1 (de) | 2014-06-27 | 2015-12-30 | Hosokawa Bepex Gmbh | Vorrichtung zum pressen einer lebensmittelmasse in eine vorbestimmte form |
DE102014009589A1 (de) | 2014-06-27 | 2015-12-31 | Hosokawa Bepex Gmbh | Vorrichtung zum Pressen einer Lebensmittelmasse in eine vorbestimmte Form |
DE102014009589B4 (de) | 2014-06-27 | 2024-05-08 | Hosokawa Bepex Gmbh | Vorrichtung zum Pressen einer Lebensmittelmasse in eine vorbestimmte Form |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4314728A1 (de) | 1994-11-10 |
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Owner name: HOSOKAWA BEPEX GMBH, 74211 LEINGARTEN, DE |
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