DE812918C

DE812918C - Fluessigkeitsstandglas fuer Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE812918C
Application number: DEB4170A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Bock
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-04
Filing date: 1950-06-04
Publication date: 1951-09-06

Description

Bei Kälteanlagen, die bekanntlich die Überwachung von Flüssigkeitsständen an Standgläsern erfordern, sind Brüche der Standgläser nicht ganz zu vermeiden, andererseits aber sehr störend. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ursachen solcher Brüche, z. B. Spannungen infolge großer Temperaturunterschiede und Temperaturen, die beträchtlich von den normalen Temperaturen abweichen, die schädlichen Wirkungen zu nehmen in der Weise, daß das Entstehen schädlicher Spannungen im Glasrohr vermieden und dem Glasrohr die :Möglichkeit freigegeben wird, Wärmedehnungen von anderer Größe zu folgen als derjenigen der Halterung.
Im wesentlichen sind diese vorteilhaften Wirkungen dadurch erreicht worden, daß das Standglas zwischen zwei elastischen Dichtringen, z. B. Gummiringen, gefaßt ist, die nachgiebig gegen die Enden des Standglases gedrückt werden und von denen mindestens die eine in Achsenrichtung beweglich ist.
Die Zeichnung stellt als Ausführungsbeispiel die Halterung und Abdichtung eines Flüssigkeitsstandglasrohres in einem Längsschnitt, teilweise in Ansicht dar.
Das kräftige Glasrohr a ist an seinen beiden Enden kegelig abgeschliffen. Auf die Endflächen sind Gummiringe b bzw. c gelegt. Der erstere sitzt in einer seinem Außenumfang entsprechenden Einsenkung d der Halterung, auf dem anderen Ring c liegt eine Ringscheibe e aus Metall und auf diese wirkt eine Druckfeder f. Die beiden Gummiringe b und c sorgen für genügende Abdichtung und erlauben dem Glasrohr a infolge ihrer Elastizität gewisse Längenänderung.
Grpßere Längenänderungen bzw. größere Unterschiede der Länge des Glasrohres a. und der .-\1)-dichtungsflächen an der Halterung werden durch Verschiebung des Gummiringes c entgegen oder in Richtung des Druckes der Feder f ausgeglichen. Die axiale Verschiebbarkeit des Ringes c erlaubt es auch, die ganze Halterung starr zu bauen und trotzdem das Glasrohr a in einfachster Weise auswechselbar zu machen. Das etwa zerbrochene Glasrohr ist ohne weiteres leicht zu entfernen. Das Ersatzglasrohr kann dadurch an Ort und Stelle gebracht und an beiden Enden abgedichtet werden, daß mit seinem einen Ende zunächst der Gummiring c entgegen der Wirkung der Feder f zurückgeschoben wird, solange bis das andere untere Ende des Glasrohres in die Ausnehmung d eintreten und bei Freigabe dann sich auf den Ring b aufsetzen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsstandglas für Kältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Standglas zwischen zwei elastischen Dichtungen, z. B. Gummiringen, gefaßt ist, die nachgiebig gegen die Enden des Standglases gedrückt werden und von denen mindestens der eine in Achsenrichtung beweglich ist.
2. Flüssigkeitsstandglas nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Andrücken der Dichtringe mindestens eine Druckfeder verwendet ist, die auf einen der Dichtringe, zweckmäßig über eine Ringscheibe (e) einwirkt.
3. Flüssigkeitsstandglas nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beweglichkeit mindestens des einen Dichtringes in Achsenrichtung so groß gemacht ist, daß das Standglas(a) mit seinem einen Ende den Dichtring (c) so weit zurückschieben kann, daß es mit seinem anderen Ende in die den anderen Dichtring (b) enthaltende Einsenkung (d) eingeführt werden kann.