DE812893C - Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel - Google Patents

Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel

Info

Publication number
DE812893C
DE812893C DEP53945A DEP0053945A DE812893C DE 812893 C DE812893 C DE 812893C DE P53945 A DEP53945 A DE P53945A DE P0053945 A DEP0053945 A DE P0053945A DE 812893 C DE812893 C DE 812893C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
prism
ball
equilateral
rest position
entertainment game
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP53945A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Krischik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP53945A priority Critical patent/DE812893C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE812893C publication Critical patent/DE812893C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63FCARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A63F9/00Games not otherwise provided for
    • A63F9/04Dice; Dice-boxes; Mechanical dice-throwing devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Das Würfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel Es liegt schon eine Reihe von Vorschlägen darüber vor, an Stelle des Würfelns mit einem Kubus, der auf seinen sechs Flächen eine schaubildliche Darstellung der Zahlen eins bis sechs trägt, ein gleichseitiges, beispielsweise sechsseitiges Prisma zu benutzen, das um seine Achse drehbar ist und das auf seinen Seitenflächen Schaubilder trägt, die den Aufdrucken der Würfelflächen entsprechen. Bei einer solchen Ausführung kommt es darauf an, nur sechs bestimmte Endlagen des als Ersatz des Würfels dienenden Prismas zuzulassen, von denen jede einem bestimmtem Wurf entspricht. Die Festlegung derartiger Endlagen hat man schon dadurch vorgenommen, daß in die zahnartige Umrandung eines mit dem Prisma verbundenen Teiles eine Sperrklinke eingreift, die das Prisma nur in bestimmten Stellungen auslaufen läßt. Diese Anordnung weicht grundsätzlich von dem gewöhnlichen Würfelspiel dadurch ab, daß das Stehenbleiben der Prismen durch einen Bremsvorgang von außen erzwungen wird. Eine ähnliche Anordnung, bei der die Prismen auf einem waagerechten Schaft angeordnet sind, benutzt Innenbohrungen verschiedenen Durchmessers, durch die der Schaft hindurchgesteckt ist. Die bestimmten Endlagen der einzelnen Prismen werden dadurch festgelegt, daß die um den durch Laufrollen beiderseits begrenzten Schaft drehbaren prismatischen Körper beim Aufsetzen auf eine ebene Fläche mit der gegenüberliegenden Fläche nach oben stehen.
  • Eine weitere ähnliche Anordnung bedient sich der Lagerung der als Ersatz der Würfel dienenden Prismen auf einer Welle, wobei die Öffnung in den Körpern, durch die die Welle hindurchgeht, sternförmig ausgebildet ist, und der Durchmesser der Welle etwas dünner ist als die Breite eines Zackens dieses Sternes; wenn das Prisma gedreht wird, wird es nach dem Auslaufen durch Eingreifen der Welle in einen Zacken der sternförmigen Bohrung in einer bestimmten Lage festgehalten. Eine solche Anordnung bringt einen unruhigen und geräuschvollen Lauf mit sich, und es ist mit einem schnellen Verschleiß der Zacken zu rechnen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem um seine waagerecht liegende Achse in zylindrischer Bohrung drehbaren gleichseitigen, vorzugsweise sechsseitigen Prisma, dessen Seitenflächen mit Schaubildern, z. B. eines Würfels, besetzt sind, die Forderung, daß das Prisma nach Drehung im Auslauf nur in bestimmten Lagen zur Ruhe kommen kann, dadurch erfüllt, daß jeder Ruhestellung die Tiefstlage einer im Inneren auf einer unebenen Bahn laufenden Kugel entspricht. Die Benutzung einer im Inneren laufenden Kugel ist zwar schon bei Würfelgeräten bekannt, die aus einer hohlen Metallkugel bestehen und bei der im Inneren sechs Kugelfangkanimern angeordnet sind derart, daß jede Lage der inneren Kugel einer bestimmten Stellung der Metallkugel entspricht. Diese Anordnung innerer Kugelfangkammern hat man auch auf zylindrische Würfelgeräte übertragen, deren äußere Umfangsfläche in sechs gleiche Abschnitte unterteilt ist. Rundflächen wie die Teile der Zylinderwandung eignen sich aber schlecht zur Anbringung der Schaubilder, weil dann das Ergebnis nicht so augenfällig in Erscheinung tritt wie bei ebenen Flächen, z. B. bei den Seitenflächen eines sechsseitigen Prismas.
  • Gemäß der weiteren Erfindung besteht die unebene Bahn der Innenkugel bei dem neuen Spiel aus einer Fläche, deren Schnitt senkrecht zur waagerechten Achse ein gleichseitiges, gleichzahhges Vieleck, vorzugsweise ein Sechseck bildet. Hat das Prisma selbst einen Sechseckquerschnitt und soll in der Ruhestellung eine Fläche nach oben stehen, so muß die als Bahn der Kugel dienende sechseckige innere Mantelfläche um 30° dagegen versetzt sein, d. h. mit der Kante nach oben und unten stehen.
  • Das erfindungsgemäß benutzte vorzugsweise sechsseitige Prisma, das um seine waagerecht liegende Achse drehbar ist, kann in Weiterbildung der Erfindung nun auch vorteilhafterweise als Anzeigegerät bei einem Unterhaltungsspiel benutzt werden, bei dem eine Kugel auf einer Schrägfläche abrollen und die Stellung des Anzeigegerätes verändern kann. In diesem Falle ist das Prisma so auf einer waagerecht liegenden festen Achse drehbar gelagert; daß es in der Ruhestellung mit einer Kante nach unten zeigt. Die Innenwandung, in der die innere Kugel läuft, kann dann parallel dazu angeordnet sein. Die Achse der Prismen liegt in einem bestimmten Abstand über der Schrägfläche und durch entsprechende Führungen an der Schrägfläche ist dafür gesorgt, daß die Kugel im wesentlichen senkrecht zur Achse des Prismas unter diesem hindurchläuft. Dabei sind der Abstand zwischen dem Prisma und der Schrägfläche einerseits und der Durchmesser der rollenden Kugel andererseits so bemessen, daß die Kugel gegen die untere Kante des Prismas stößt, wenn dieses sich in seiner Ruhestellung befindet, aber unter dem Prisma hindurchlaufen kann, wenn dies relativ zu seiner Ruhelage um einen bestimmten Winkel gedreht und die untere Prismenfläche horizontal ist. Die auf der Schrägfläche abrollende und entsprechend gelenkte Kugel setzt also das Prisma, von dem gewöhnlich mehrere über der Schrägfläche angeordnet sind, in drehende Bewegung und verändert seine Stellung um so mehr, je größer die Schräglage, die Geschwindigkeit der Kugel und damit ihre lebendige Kraft beim Auftreffen ist.
  • Auf der Zeichnung stellt Abb. i mehrere auf einer waagerechten Stange angeordnete Prismen mit den Schaubildern eines Würfels, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch eines derselben dar; Abb. 3 zeigt eine Schrägfläche, auf der eine Kugel rollt und ein über derselben angeordnetes Prisma in verschiedenen Stellungen; Abb. 4 ist eine Draufsicht auf ein auf der Schrägfläche angeordnetes Prisma.
  • Auf der waagerechten Stange i sind die sechsseitigen Prismen 2, 3 und 4 angeordnet, die aus je einem Gehäuse 5 bestehen, dessen Außenflächen und Innenflächen im Schnitt senkrecht zur Achse gegeneinander um 30' versetzte gleichseitige Sechsecke bilden und in dessen Bodenflächen 6 Bohrungen 7 zum Hindurchführen der Stange i vorgesehen sind. Die Prismen, die bekannterweise mit Schaubildern der Würfelwerte i bis 6 versehen sind, werden durch Anschlagen mit den Fingern in Drehung versetzt und kommen erst nach geraumer Zeit wieder zur Ruhe. Dabei ist jedesmal, wie aus Abb. 2 ersichtlich, die Kugel 8, die sich im Inneren jedes Prismas befindet, in eine nach unten zeigende Vertiefung der inneren Bahn gekommen und eine Prismenseite liegt waagerecht, von oben sichtbar.
  • Das neuartige Spiel nach der Erfindung hat den Vorteil, daß es in besonders einfacher Weise sehr dauerhaft herzustellen ist. Die einzelnen Teile können aus Metall, Kunstharz oder anderen Stoffen bestehen. Da ein Verschleiß außer bei muten illiger Beschädigung kaum eintritt, so ist die Haltbarkeit praktisch unbegrenzt. Die Stange i kann aus Stahl ebenso wie die Kugel 8 bestehen, der Körper 5 ebenso wie die beiden daran befestigten Bodenplatten 6 werden vorzugsweise aus Kunstharz gefertigt. Die als Kugellauffläche dienende unebene Bahn im Inneren des prismatischen Körpers kann auch als zylindrische Fläche ausgebildet sein, in der, in gleichmäßigem Abstand voneinander, an den dem Mittelpunkt der äußeren, mit Zahlen versehenen Flächen entsprechenden Stellen Vertiefungen angebracht sind, in denen die Kugel nach dem Auslauf des prismatischen Körpers rastet und diesen in einer bestimmten Ruhelage hält.
  • Die Abb. 3 und 4 zeigen die Anwendung eines ähnlichen Prismas bei einem Unterhaltungsspiel, bei dem eine auf einer Schrägfläche io abrollende Kugel ii die Stellung von Anzeigegeräten verändert, auf die sie durch Leitflächen 12 und 13 hingelenkt wird. Als Anzeigegerät dient ein wiederum auf einer waagerechten Stange 14 gelagertes sechsseitiges Prisma, bei dem die innere Gehäusewand 15 parallel zur äußeren i6 liegt, so daß unter dem Einfluß der Innenkugel 17 dieses Prisma nur in Stellungen zur Ruhe kommt, in denen eine Kante nach oben zeigt. Als maßgebend für die Stellung des Anzeigegerätes muß dann das Schaubild sein, das sich entweder auf einer der oberen Schrägflächen oder auf einer der senkrechten Seitenflächen befindet. Der Durchmesser der Kugel ii und der Abstand des Prismas von der Schrägfläche sind so bemessen, daß die Kugel gegen die untere Kante des Prismas stößt; dieses muß daher ausweichen und wird von der Kugel in Umdrehung versetzt (siehe rechter Teil der Abb. 3). Gewöhnlich sind eine größere Anzahl von Prismen über einer Schrägfläche angeordnet. Um bei dieser Anordnung zu erreichen, daß das Prisma nach Beendigung seiner durch den Kugelstoß erteilten Bewegung eine derartige Stellung in seiner Ruhelage einnimmt, daß die obere Prismenfläche horizontal liegt, kann die innere als Kugellauffläche dienende unebene Bahn als zylindrische Fläche ausgebildet sein, beispielsweise als Ringnut, in der in den den Mittelpunkten der äußeren Flächen des Prismas entsprechenden Stellen größere, beispielsweise kugelige Vertiefungen und an den den Kanten des Prismas entsprechenden Innenstellen, kleinere Vertiefungen angebracht sind, die von der rollenden Kugel überlaufen werden, so daß die Kugel nach dem Auslauf des Prismas innen in einer der größeren Vertiefungen rastet, in den kleineren Vertiefungen aber nur dann rastet, wenn das Prisma von Hand so gedreht wird, daß eine Kante nach unten gerichtet ist.
  • Um das sichere Einlaufen der Kugel in die Vertiefung nach dem Auslauf zu gewährleisten, kann die Innenfläche eine nach der Mitte geneigte Doppelkonusfläche sein. Falls der prismatische Körper beispielsweise aus Kunststoff gepreßt werden soll, wird er mit Rücksicht auf die Herstellung, insbesondere der Vertiefungen, aus zwei axial ineinander steckbaren Hälften mit einer mittleren, durch den Mittelpunkt der Vertiefungen gehenden Trennfläche gebildet.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Das Würfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel, bei dem ein um eine waagerechte Achse drehbares gleichseitiges Prisma gedreht wird, welches nur in bestimmten Stellungen zur Ruhe kommen kann, und dessen Seitenflächen mit Schaubildern, z. B. eines Würfels, besetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ruhestellung die Tiefstlage einer im Inneren auf einer unebenen Bahn laufenden Kugel entspricht.
  2. 2. Gleichseitiges vorzugsweise sechseckiges Prisma nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unebene Bahn der Innenkugel aus einer Fläche besteht, deren Schnitt senkrecht zur waagerechten Drehachse ein gleichseitiges gleichzahliges Vieleck, vorzugsweise ein um einen Winkel gegenüber dem äußeren Sechseck verschobenes Sechseck bildet.
  3. 3. Unterhaltungsspiel, bei dem eine auf einer Schrägfläche abrollende Kugel Anzeigegeräte in Bewegung setzt unter Verwendung von sechsseitigen Prismen nach Anspruch i als Anzeigegeräte, dadurch gekennzeichnet, daß die Prismen in ihrer Ruhestellung mit einer Kante nach unten so dicht über der Schrägfläche stehen und der Durchmesser, der im wesentlichen senkrecht zur Achse des Prismas unter diesem hindurchlaufenden Rollkugel so bemessen ist, daß diese gegen die untere Kante des Prismas stößt.
  4. 4. Einen Würfel ersetzender prismatischer Körper nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die unebene als Kugellauffläche dienende Bahn die Innenfläche eines Zylinders mit zur Aufnahme der Kugel in bestimmten, den Außenflächen und/oder den Ecken des Prismas entsprechenden Vertiefungen ist, in denen die Kugel nach dem Auslauf des Prismas rastet und das Prisma in einer bestimmten Ruhelage hält.
DEP53945A 1949-09-06 1949-09-06 Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel Expired DE812893C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP53945A DE812893C (de) 1949-09-06 1949-09-06 Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP53945A DE812893C (de) 1949-09-06 1949-09-06 Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE812893C true DE812893C (de) 1951-09-06

Family

ID=7386779

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP53945A Expired DE812893C (de) 1949-09-06 1949-09-06 Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE812893C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3143582C2 (de) Dreidimensionales Geduldsspiel
DE289441T1 (de) Gewindespindel mit kugelumlauf, deren umlenkelemente mit halbkugelfoermigen abstuetzungen versehen sind, die eine oszillierende bewegung zur selbstausrichtung der eingangsoeffnung des umlenkelementes ausfuehren.
EP0048795A1 (de) Logisches Spielzeug
DE19623498C2 (de) Spielstein
WO1990014140A1 (de) Räumliches logisches spielzeug
DE10034818B4 (de) Brause
DE812893C (de) Das Wuerfeln ersetzendes Unterhaltungsspiel
DE3104021A1 (de) Spielgeraet
DE1609199A1 (de) Brausekopf
EP0290506B1 (de) Logisches spielzeug
DE1806553A1 (de) Spielwuerfel
DE470166C (de) Beregnungsgeraet fuer Rechteckberegung
DE3641730A1 (de) Spielgeraet
DD159037A5 (de) Dreidimensionales logisches spiel
DE897345C (de) Nachstellvorrichtung fuer Zweibackenbremsen
DE19831711A1 (de) Spielwürfel
DE616754C (de) Waermeaustauschkoerper fuer eine zum Herstellen von Zement dienende Vorrichtung
DE1816923A1 (de) Rollvorrichtung fuer die Beine von Moebeln
DE3131654A1 (de) Kombinatorisch-geometrisches spielzeug
DE202020004467U1 (de) Spielwürfel, bei dem die Spitzen über der Würfeldiagonale gekappt werden, so dass zwei neue Flächen entstehen und der Spielwürfel somit acht Flächen hat
DE202018000168U1 (de) Spiel-Elemente
EP0086808A1 (de) Räumliches logisches spielzeug
DE709054C (de) Vorrichtung zum Rollieren von Pillen
DE202018107200U1 (de) Spielgerät, insbesondere für einen Kinderspielplatz
AT298097B (de) Malteserkreuz-Wechselgetriebe, insbesondere für Registriergeräte