DE812108C

DE812108C - Verschluss fuer Staubsaugerdeckel

Info

Publication number: DE812108C
Application number: DEH226A
Authority: DE
Inventors: Jan Van Der Heem
Original assignee: Van Der Heem BV
Current assignee: Van Der Heem BV
Priority date: 1947-03-11
Filing date: 1949-10-28
Publication date: 1951-08-27
Also published as: NL63565C

Description

Verschluß für Staubsaugerdeckel Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Staubsaugerdeckel, der jedoch auch bei anderen Deckeln Anwendung finden kann.
Bei den bisher bekannten Ausführungen werden diese Deckel mittels irgendeiner Klemmvorrichtung erst an einer Stelle und darauf an der diametral gegenüberliegenden Stelle festgespannt. Insbesondere bei leichten Metallen verursacht diese Art der Ausübung des Schließdruckes leicht ein Verziehen der Deckel, so daß diese nicht mehr passen oder nicht mehr dicht schließen.
Die Erfindung bezweckt, einen Verschluß zu schaffen, bei welchem diese Mängel behoben sind und außerdem die Möglichkeit geboten wird, den Deckel und die Vorderhaube aus ganz leichtem Metall oder sonstigem Material herzustellen, auf welches kein großer Druck ausgeübt werden darf.
Außerdem soll die Vorderhaube ihr glattes Aussehen behalten können, was zur Voraussetzung hat, daß keine Kräfte auf die Vorderhaube ausgeübt werden.
Der Verschluß gemäß der Erfindung besteht aus einem federnd auf die Mitte des Deckels aufgesetzten Bügel, dessen Enden mittels Klemmklauen oder ähnlicher Befestigungsmittel angedrückt werden, um auf den Deckel einen zentralen Schließdruck auszuüben.
Randdrücke auf den Deckel, die zum Verziehen desselben Anlaß geben können, werden dadurch vermieden.
Es empfiehlt sich, den Bügel mit einer mittleren Gummischeibe auf den Deckel aufzusetzen, weil dies die zweckmäßigste und billigste Ausführung sein dürfte.
Um zu vermeiden, daß am Beginn des Schließens eins der Enden des Bügels den Deckel berührt, also Metall auf Metall zur Auflage kommt, befindet sich gemäß der Erfindung in der Nähe der Enden des Bügels vorzugsweise eine Gummischeibe oder ein ähnliches elastisches Mittel. Mittels dieser Seitenpuffer wird höchstens ein leichter Druck am Rande auf den Deckel ausgeübt. Sobald jedoch der Bügel seine Schließlage eingenommen hat, wird lediglich zentral ein Druck auf den Deckel ausgeübt.
Bei den bekannten Bauarten wird demgegenüber die Vorderhaube mittels am Staubsaugerdeckel befestigter Klemmklauen oder sonstiger gelenkiger Klemmvorrichtungen angedrückt. Die Klaue oder der Klemmbügel greift hierbei entweder in eine an der Haube vorgesehene Nut oder um an der Haube mit Nieten oder Schrauben befestigte Stützen herum.
In beiden Fällen werden also genau wie am Deckel stellenweise Randdrücke auf die Haube ausgeübt. Im ersteren Fall kann die Haube außerdem nicht glatt ausgebildet werden, was einerseits bei einer polierten Haube bedeutet, daß die Nut überhaupt nicht oder auf jeden Fall nicht maschinell poliert werden kann, und anderseits, daß die in eine gebogene Gestalt gepreßte Haube einer zweiten kalten Biegebearbeitung unterworfen werden muß, um die Nut herzustellen, wodurch erhöhter Ausschuß durch Reißen des Materials entsteht.
Im zweiten Falle besteht also die Gefahr des Ausreißens oder Einbeulens der Haube, wodurch sich die Schwierigkeiten bei der Endbearbeitung erhöhen. Im Zusammenhang mit den auftretenden Querkräften muß zudem der Rand der Haube verstärkt werden.
Damit nun keine äußeren Kräfte auf die Vorderhaube einwirken, bringt man in ihr Schlitze an, durch welche die umgebogenen Enden (Flansche) des Bügels frei hindurchgehen. Während und nach dem Schließen drücken die Klauenklemmen nicht gegen die Vorderhaube.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. I und 2 sind Querschnitte des Verschlusses gemäß der Erfindung zu Beginn der Schließperiode l)zw. in der Schließlage.
Fig. 3 ist eine perspektivische Darstellung des Verschlusses beim Beginn des Schließens.
Auf den zylindrischen Rumpf I des Staubsaugerbehälters paßt der Deckel 2. Ein Bügel 3 mit Verstärkungsseitenrändern 4 und Endflanschen 5 ist mitten über den Deckel 2 gelegt und mittels eines Schraubenbolzens 6 lose beweglich an den Deckel befestigt. Den Bolzen 6 umschließt zwischen dem Deckel 2 und dem Bügel 3 eine Gummischeibe 7.
Zu den Enden des Bügels 3 hin sind Gummipuffer 8 angeordnet. Das durch einen mittleren Druck erfolgende Schließen und Verschließen des Deckels geschieht durch gegenüber den Flanschenden des Bügels 3 angeordnete Klauenklemmen, die aus den Teilen 9, IO und ii bestehen. Der Deckel und der Bügel werden noch durch eine Vorderhaube 12 abgedeckt, welche mit einem Loch versehen ist, das einem im Deckel 2 vorhandenen Loch I3 entspricht.
Diese Löcher im Deckel und in der Haube dieren zur Einführung des Endstückes des Staubsaugerschlauches.
Die Wirkungsweise der Verschlusses ist kurz folgende: Nachdem der Deckel 2 auf den Rumpf 1 des Behälters aufgesetzt ist, wird die Vorderhaube I2, währenddem beide Klauenklemmeng, IO, II zurückgeschwenkt sind, wie es links in den Fig. I und 3 gezeigt ist, mit ihrem Rand über den Deckel 2 geschoben, wobei die Flanschen 5 des Bügels durch die dazu vorgesehenen Schlitze oder Öffnungen in der Vorderhaube hindurchragen.
Dann wird (Fig. 1 und 3) eine der Klauenklemmen angezogen, wobei die Klaue g die Flanschen 5 gegen den Deckel drückt. Infolge des Puffers 8 kommt das Ende des Bügels jedoch nicht in Berührung mit dem Deckel 2. Darauf wird die andere Klaue g über dem anderen Flansch 5 (Fig. 2) angezogen und das Verschließen vollendet. Beide Klauen üben gleiche Kräfte auf die Flanschen 5 (Fig. 2) aus, und der entstehende Schließdruck wird zentral durch die Gummischeibe 7 auf den Deckel übertragen. Weder während noch nach dem Schließen wirken äußere Kräfte auf die Vorderhaube. Während des Schließens drückt einer der Puffer 8 ein wenig gegen den Deckel, aber die Abmessung kann so gewählt sein, daß auch dieser Druck noch vermieden wird: Weil nur zentral ein Druck auf den Deckel und gar kein Druck auf die Haube ausgeübt wird, können diese Teile aus leichtem Metall hergestellt sein, was u. a. den Vorteil bietet, daß der Staubsauger sehr günstig im Gewicht liegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für Staubsaugerdeckel, gekennzeichnet durch einen über die Mitte des Deckels reichenden Bügel, dessen Enden durch Klemmklauen oder ähnliche Befestigungsmittel angedrückt werden, um auf den Deckel einen zentralen Schließdruck auszuüben.
2. Verschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel mittels einer zentralen Gummischeibe oder eines ähnlich federnden Mittels auf den Deckel aufgesetzt ist.
3. Verschluß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Nähe jedes Endes des Bügels eine Gummischeibe oder ein ähnliches elastisches Mittel befindet, um eine Berührung zwischen Deckel und Bügel beim einseitigen Andrücken des Bügels zu verhindern, wobei die Endscheiben jedoch ihre Berührung mit dem Deckel verlieren, wenn der Bügel an beiden Enden angedrückt ist und die Schließlage eingenommen hat.
4. Verschluß nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Bügels, auf welche die Klemmklauen wirken, frei durch Schlitze in einer Vorderhaube hindurchragen, welche mit ihrem Rand auf den Rand des Deckels paßt.