DE8121032U1

DE8121032U1 - "thermische isolierung fuer brat- und backmuffeln fuer haushalt-backoefen"

Info

Publication number: DE8121032U1
Application number: DE19818121032
Authority: DE
Original assignee: G Bauknecht GmbH
Current assignee: G Bauknecht GmbH
Priority date: 1981-07-17
Filing date: 1981-07-17
Publication date: 1982-08-19

Description

Go BAUKNECHT GMBH, Heidenklinge 22, 7000 Stuttgart

Thermische Isolierung für Brat- und Backmuffeln für Haushalt-Backöfen

Die Erfindung "bezieht sich auf eine thermische Isolierung für Brat- und Backmuffeln für Haushalt-Backöfen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1«

Es ist ein Erfordernis und auch längst praktizierter Stand der Technik Back- und Bratmuffeln für Haushalt-Backöfen, in denen mit relativ hohen Temperaturen gearbeitet wird, thermisch zu isolieren,,

Diese Isolierung wurde mittels stein- oder glaswolleartiger Matten derart bewerkstelligt, daß diese die Muffelwände vollständig bekleiden«, Zwischen diese Matten und die Muffelwände wurde eine verspiegelte Metallfolie gelegt, die eine Wärmereflexion bewirkt»

Um diese Vliesmatten bzw. Bahnen rutschfest und vollflächig an den Muffelwänden anbringen zu können, waren entsprechende Befestigungsmittel erforderliche Dies geschah mittels gurtartigen wärmebeständigen Kunststoffbändern, die um den Umfang der mit Vliesmatten bekleideten Muffelwände gespannt wurden«, Um eine Lagestabilität der Vliesmatten zwischen den in gewissem

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Abstand gelegten Haltebändern sicherzustellen, mußte eine zusätzliche, relativ steife Metallfolie zwischen Vliesbahnen und Haltebändern eingelegt werden«

Diese Metallfolie weist die Eigenschaft auf, daß sie einen guten Y/ärmeleiter darstellt und deshalb der thermischen Isolation der Muffelwände abträglich ist_o Außerdem neigt diese Folie bei unsachgemäßer Behandlung, insbesondere bei der Montage, leicht zum Einbrechen oder Einreißen, ferner wird diese durch die Verspannung der Haltebänder zumindest in den Eckbereichen zerknitterte Diese genannten Eigenschaften der sichtbaren obenliegenden Folie tragen weder zur . |

wärmetechnischen Verbesserung noch zum optisch ansprechenden Aussehen des Backofens bei, nachdem bei Einbaubacköfen die Isolation vor dem Einbau des Backofens in die Küchenzeile sichtbar ist»

Ein entscheidender Nachteil in wärmeisolatäonstechnischer Hinsicht wird durch die Halte- oder Spannbänder selbst verursacht» Durch das Festziehen dieser die Vliesmatten umschlingenden Bänder wird insbesondere in den vier Eckbereichen der Muffel die weiche und nachgiebige Isolation zusammengedrückt, was einer Zerstörung der Lüfteanschlüsse innerhalb des Vliesmaterials zur Folge hat„ Dies führt zu wessnt= liehen thermischen Isolationsschwachstellen, insbesondere wärmephysikalisch betrachtet, in den oberen Bereichen der Muffel«

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Diesem sich nicht in vernachlässigbarer Größenordnung bewegegenden Isolationsproblem wurde dadurch begegnet, daß um die Eckbereiche der Muffelisolierung metallische Eckwinkel angebracht wurden, über die die Spannbänder geführt wurden«,

Diese Eckwinkel haben die Aufgabe, die Spannkraft der Umschließungsbänder flächig auf die vliesartige Isolation au übertragen,,

Es ist offensichtlich, daß diese Maßnahme einen zusätzlichen Material- und Arbeitsaufwand erfordert und die Herstellungskosten des Backofens erheblich verteuert«

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Muffelisolierung für Backöfen zu schaffen, bei der Spannbänder und eine obenseitig bekleidende Metallfolie sich erübrigen, bei der keine Eckversteifungswinkel erforderlich sind und verbesserte thermische Isolationseigenschaften besitzt, und die ferner eine geschlossene homogene Oberfläche aufweist und optisch ansprechend wirkt»

Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst ο

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Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläuterte

Dabei zeigen:

Figur 1 eine perspektivisch dargestellte Backofenmuffel mit im Schnitt gezeigter Isolierung

Figur 2 ein vergrößerter Ausschnitt der Gaze als Einzelheit X

Figur 3 die Befestigung der Gaze im Eckbereich der hinteren Muffelwand

:; Figur 4 und 5 Befestigungsvarianten der

Gaze gemäß Figur 3 als Einzelheit Y in vergrößerter Darstellung

Figur 6 die Befestigung der Vliesdämmschicht und Gaze im Eckbereich der hinteren Muffelwand

Figur 7 und 8 Befestigungsvarianten der Vliesdämmschicht und Gaze gemäß Figur 6 als Einzelheit Z in vergrößerter Darstellunge

Die Backofenmuffel 1, die aus Stahblech hergestellt ist, besteht aus Seitenwänden 2, einer Ober- und Unterwand 3» einer Rückwand 6 und einem die vordere Muffelöffnung umgebenden Flansch 4. Die äußeren Begrenzungsflächen der Muffelwände sind mit einer Isolationsschicht 5 bekleidet, j die gemäß Figur 1 zur Verdeutlichung des schichtweisen

.1 Aufbaus perspektivisch und aufgebrochen dargestellt ist„

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Bei der Muffelwandisolierung handelt es sich um eine in verschiedenen oder gleichzeitigen Arbeitsgängen aufgetragenen Isolationsschicht 5» wobei vorzugsweise von der Fertigungstechnik her die Seitenwände 2 und die Ober- und Unterwand 3 mit umlaufenden Bahnen 14 umhüllt werden» Die Rückwand 6 wird mit einem separaten Isolierabschnitt 7 bedeckte

Die Muffelwände werden zunächst mit einer glänzenden vorzugsweise verspiegelten Folie 8 bekleidet, die wie Figur 3 verdeutlicht, sackartig ausgeführt sein kann und von der Rückwand 6 her aufgestülpt wird. Auf die Folie 8 wird eine Vliesdämmschicht 9 aufgebracht, die aus stein- oder glaswolleartigem, also hitzebeständigem Material besteht»

Diese Vliesdämmschicht 9» bestehend aus einer die Muffelwände 2, 3 umlaufenden Vliesbahn 9' und einem die Rückwand 6 bedeckenden Vliesabschnitt 9*' muß rutschfest und vollflächig auf der Folie 8, die "die Muffelwände 2,3,6 umgibt, aufliegen, um eine optimale Wärmeisolation zu gewährleisten. Diese Erfordernis wird mittels einer Gaze 10 bewerkstelligt, die umlaufend als Gazebahn 10* auf der Vliesbahn 9* bündig aufliegt und vorzugsweise aufkaschiert ist» Die Rückwand 6 wird mit einem Gazeabschnitt 10'· analog dem Vliesabschnitt 9·' bekleidete

Diese Gaze 10 besteht aus einem wärmebeständigen Glasfasermaterial und ist, wie Einzelheit X in Figur 2 darstellt, aus einem engmaschigen Gitter 11,bestehend aus Einzelfäden 12,gebildet. Diese Gaze 10 besitzt die Eigenschaft, formstabil und elastisch zu sein, ohne die raltiv weiche Vliesbahn 9* und Vliesabschnitt 9" an irgendeiner Stelle zusammenzupressen, was zu Isolationsschwachstellen führen würde; desweiteren wird durch diese Gaze 10 eine absolut sichere und dauerhafte Halterung der Vliesdämmschicht

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gewährleistete Nicht unwesentlich ist, daß diese Gaze 10 der Muffelisolierung ein optisch sehr ansprechendes Aussehen verleiht»

Wie Versuche gezeigt haben, trägt die Gaze 10 zur thermischen Isolierung des Back- und Bratofens bei„ Dies war bei der bisher verwendeten obenseitig liegenden glänzenden bzw, verspiegelten Folie nicht der Fall, im Gegenteil, diese führte noch zu Abstrahlungsverlusten_o

Wie Figur 3 und Einzelheit Y in den Figuren 4 und 5 zeigen, wird die umlaufende Gazebahn 10· und der die Rückwand 6 bedeckende Gazeabschnitt 10·' durch Klammerelemente 13 dichtend verbundene Dies geschieht in der Weise, daß die Gazebahn 10· und der Gazeab-BChnitt 10" im Bereich der hinteren Muffelwand 6 als umlaufende Streifen 15 die Muffelwand 6 überragen wie dies in Einzelheit Y verdeutlicht ist«, Eine Variante ist in Figur 4 dargestellt, in der die die hintere Muffelwand 6 überragende Gaze 10· 10»· vor dem Verklammern umbördelt ist_o Dies führt zu einer noch dichteren und festeren Verbindung»

Gemäß Figur 6 und der Einzelheit Z, wie in den guren 7 und 8 dargestellt, ist sowohl die umlaufende Vliesbahn 9¹ und der Vliesabschnitt 9", als auch die umlaufende Gazebahn 10· und der Gazeabschnitt 10" über die hintere Muffelwand 6 überstehend angeordnet und durch Klammerelemente 13 verbundene

Analog der Figur 4 als Einzelheit Y dargestellt, ist in Figur 8 in Einzelheit Z die Vliesdämmschicht 9* 9" und die Gaze 10-' 10" vor dem Verklammern umbördelt₀ Dies stellt eine weitere von der Fertigungstechnik mögliche Ausführungsvariante dar.

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Es versteht sich von selbst, daß andere Befestigungsmöglichkeiten wie Klammerelemente 13 denkbar sind, so ist eine dichtende und haltbare Befestigung des Gazestreifens 10· und des Gazeabschnittes 10·· durch Verschweißen oder Vernähen realisierbare

	Backofenmuffel	A 10 596
*•i "!^: ι"]'"'* ·". .: "' ^: '-' ί '..* jL**	Seitenwände
Bezugszeichenliste	Ober- und Unterwand
1	Plansch
2	Isolationsschicht
3	Rückwand
4	Isolierabschnitt
5	Folie Vliesdämmschicht 9' Vliesbahn Gaze 10' Gazebahn
6	Gitter	9^fl Vliesabschnitt 10·· Gazeabschnitt
7	Einzelfäden
8 9 10	Klammerelemente
11	Bahnen
12	Streifen
13
14
15

Claims

G₀ BAUKNECHT GHiBH, Heidenklinge 22, 7000 Stuttgart 1

Schutzansprüche

Thermische Isolierung für die Brat- und Backmuffeln von Haushalt-Backöfen, deren Umfassungswände mit einer verspiegelten hitzebeständigen Folie bekleidet sind, und auf der flächig aufliegend eine Wärmedämmschicht aus glas- oder steinwolleartigen Vliesbahnen angeordnet ist, wobei äußere Befestigungsmittel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vliesartige Wärmedämmschicht (9) von einer alle Wandebenen vollständig bedeckenden elastischen Gaze aus wärmebeständigem Glasfasermaterial umfaßt und lagestabil gehaltert ist„

2, Thermische Isolierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaze (10) aus einem engmaschigen Gitter (11) aus Einzelfäden (12) gebildet wird*

3. Thermische Isolierung für Muffeln nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaze (10) auf der Vlieswärmedämmschicht (9) aufkaschiert ist.

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4. Thermische Isolierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (2) und die Unter- und Oberseite (3) der Muffel von einer umlaufenden Gazebahn (10·) umgeben sind, und der Gazeabschnitt (10··) für die Rückseite (6) der Muffel abdichtend mit der umlaufenden Gaze verbunden ist„

Thermische Isolierung nach. Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Gazebahn (10·) und der die Rückseite der Muffel bedeckende Gazeabschnitt (10*·) umlaufend im rückwärtigen Bereich die von der Wärme dämms chi eh. t (9) umfassten Wandebenen überragen und diese überragenden Gazestreifen (15) durch Verklammern (13)» Verschweißen oder sonstigen dichtend befestigenden Mitteln rundum verbunden sind»

Thermische Isolierung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die überragenden Gazestreifen (15) vor dem Verbindungsvorgang umbördelt
sind.

Thermische Isolierung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wandebenen allseitig bedeckende
Gaze (10) aus Glasfasermaterial die Wärmeisolationseigenschaft der verspiegelten Folie (8) und der vliesartigen Wärmedämmschicht (9) unterstützt»