DE811673C - Kantenkupplung fuer Doppelfenster oder -tueren - Google Patents

Kantenkupplung fuer Doppelfenster oder -tueren

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DE811673C
DE811673C DEP1421A DEP0001421A DE811673C DE 811673 C DE811673 C DE 811673C DE P1421 A DEP1421 A DE P1421A DE P0001421 A DEP0001421 A DE P0001421A DE 811673 C DE811673 C DE 811673C
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DE
Germany
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lever
shaped
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edge coupling
coupling according
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DEP1421A
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Bruno Bolzenkoetter
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WEIDTMANN FA WILHELM
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WEIDTMANN FA WILHELM
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C7/00Fastening devices specially adapted for two wings
    • E05C7/02Fastening devices specially adapted for two wings for wings which lie one behind the other when closed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Plates (AREA)

Description

  • Kantenkupplung für Doppelfenster oder -türen Die Erfindung bezieht sich auf eine für Doppelfenster oder -türen bestimmte Kantenkupplung derjenigen Art, bei der ein am einen Fensterrahmen befestigter Schließkloben in eine Öffnung eines am anderen Fensterrahmen befestigten Beschlages eingeführt und durch einen an diesem parallel zur Fensterebene schwenkbar gelagerten Hebel festgehalten bzw. verriegelt wird. Bei den bekannten Kupplungen dieser Art besteht der Beschlag aus einer winklig gebogenen Blechplatte, deren einer, parallel zur Fensterebene liegender Schenkel die Eingrifföffnung für den Schließkloben enthält und daneben einen Drehzapfen für den Hebel trägt, während im anderen Schenkel ein Durchtrittsschlitz für den meist aus einer afn äußeren Längsrand abgewinkelten Blechplatte bestehenden Hebel vorgesehen ist. In den meisten Fällen ist der Verriegelungshebel ein einarmiger Hebel, der beim Offnen der Kupplung aus dem Beschlag herau,sgeschwenkt und beim Schließen wieder eingeschwenkt wird. Die Kupplungen mit einarmigem Hebel sind entweder nur rechts oder nur links zu gebrauchen. Es sind deshalb für rechts schließende Fenster einerseits und für links schließende Fenster anderseits oder für zweiflügelige Fenster zwei verschiedene Modelle der Kupplung notwendig, was die Fabrikation und Lagerhaltung verteuert. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der Anbringung der Kupplung ziemlich viel Stemmarbeit notwendig ist. Es müssen zwei flache Vertiefungen zum Einlassen der winkligen Beschlagplatte und an deren Grund eine tiefere Aussparung zum Eingriff des Schließklobens und des Verriegelungshebels ausgearbeitet werden.
  • Es ist allerdings auch schon eine rechts und links brauchbare Kupplung der eingangs gekennzeichneten Art bekanntgeworden. Dabei i,st der Verriegelungshebel als doppelarmiger Hebel ausgebildet und am Mittelteil einer U-förmig gebogenen Beschlagplatte gelagert. Der Mittelteil der Platte enthält zwei auf entgegengesetzten Seiten des darin eingenieteten Hebeldrehzapfens liegende, wahlweise benutzbare Schlitze zum Eingriff eines hakenförmigen Schließklobens, während in einem ihrer Schenkel ein Durchtrittsschlitz für den Verriegelungshebel vorgesehen ist. Der zweite Schenkel enthält .keine Öffnungen, sondern dient lediglich zur Abstützung der Beschlagplatte am Grunde einer sie aufnehmenden Aussparung .des Fensterrahmens. Der Verriegelungshebel hat zwei gleichgestaltete Arme, von denen entweder der eine oder andere die Verriegelung des Schließklobens bewirkt, je nachdem ob der letztere bei einem rechts schließenden Fenster in die eine Öffnung oder bei einem links schließenden Fenster ,in die andere Öffnung der Beschlagplatte eingeführt wird. Bei geschlossener Kupplung liegt der Hebel ganz im Beschlag. Zum Öffnern der Kupplung wird entweder der eine oder andere Hebelarm herausgeschwenkt,_ während der andere sich weiter in den Beschlag hineinbewegt. Die Anwendung eines in dieser Weise arbeitenden doppelarmigen Verriegelungshebels bedingt größere Abmessungen, insbesondere eine erhebliche Breite der Kupplung und infolgedessen einen erhöhten Metallaufwand sowie ein größeres Gewicht. Außerdem ist für das E.inlassen der Kupplung im Rahmenholz eine große Aussparung erforderlich. Damit die Kupplung keine übermäßig große Länge erhält, müssen die beiden Arme des Verriegelungshebels besonders kurz ausgeführt werden, was wegen der ungünstigen Hebelwirkung das Öffnen und Schließen der Kupplung erschwert.
  • Die Erfindung will die geschilderten Mängel beseitigen und eine rechts und links verwendbare Kupplung für Doppelfenster schaffen, die sich durch einfache, raumsparende Bauart, mäßigen Metallaufwand und geringes Gewicht sowie dadurch auszeichnet, daß zum Einlassen der Kupplung nur eine verhältnismäßig kleine Aussparung im Rahmenholz vorgesehen zu werden braucht. Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der den Verriegelungshebel tragende Beschlag zwei auf entgegengesetzten Seiten des Hebels und parallel zu dessen Schwingungsebene angeordnete Wände mit je einer Eintrittsöffnung für den Schließkloben hat. Bei dieser neuen Ausbildung kann der Schließkloben je nachdem, ob die Kupplung an einem rechts oder links schließenden Fenster bzw. Fensterflügel angebracht ist, von der einen oder anderen Seite her in den Beschlagteil eingeführt, aber in jedem Falle durch den gleichen Hebelarm verriegelt werden. Der Verriegelungshebel kann deshalb wie bei den bekannten, nur rechts oder links veiwendbaren Kupplungen ein einarmiger Hebel .sein, der zum Öffnen der Kupplung aus dem Beschlag herausgeschwenkt wird, - also für !seine Bewegung im Innern des Beschlages nur wenig Raum erfordert. Anderseits kann der Schließkloben deshalb, weil die .beiden wahlweise benutzbaren Einführungsöffnungen einander unmittelbar gegenüberliegen, mit seinem freien Ende in die gegenüberliegende Öffnung eintreten, so daß auch der Schließkloben im Innern des Beschlages nur wenig Raum heansprucht. Das ermöglicht es, sowohl in der Tiefenals auch in der Breitenrichtung des Beschlages an Raum zu .sparen und dadurch der Kupplung eine besonders gedrungene Form zu geben, die das Einlassen in das Rahmenholz vereinfacht und erleichtert. So kann der den Verriegelungshebel tragende Beschlag eine U-förmig gebogene Blechplatte mit parallel zur Fensterebene stehenden Schenkeln sein und damit die Gestalt einer Rinne von U-förmigem Querschnitt ,haben, deren Breite und Tiefe verhältnismäßig klein gewählt werden kann. Zum Einlassen dieses rinnenförmigen Beschlages oder Kupplungsgehäuses braucht an der Kante des Fensterflügels nur ein einfacher rechteckiger Ausschnitt von geringer Breite und Tiefe angebracht zu werden, der in einfacher Weise mittels eines Fingerfrä,sers o. dgl. erzeugt werden kann. Eine besonders geringe Tiefe des rinnenförmigen Gehäuses läßt sich bei Anwendung eines Schließklobens in Form ein:r parallel zum Rinnenboden stehenden flachen Öse dadurch erreichen, daß die schlitzförmigen Eintrittsöffnungen für die Öse dicht am Boden der Rinne angeordnet sind und der Rinnenboden eine Öffnung zum Eingriff der Verriegelungsna@se erhält.
  • Gegenüber der bekannten links und rechts verwendbaren Kupplung mit doppelarmigem Hebel bietet der einarmige Verriegelungshebel beim Verschluß nach der Erfindung endlich auch die Möglichkeit, durch Anwendung eines kurzen Hebels die Längenabmessung der Kupplung zu verkleinern. Auf diese Möglichkeit kann aber zugunsten einer leichten Bedienung der Kupplung verzichtet und der einarmige Verriegelungahebel in der bei nur rechts oder links verwendbaren Kupplungen bekannten Weise als Übersetzungshebel ausgebildet werden, ,indem er über die Verr.iegelungsnase hinaus verlängert wird. Man erhält dann einen das Schließen und Öffnen der Kupplung erleichternden, langen Kraftarm am Hebel, ohne daß dabei aber die Gesamtlänge des Hebels und damit die Länge der Kupplung größer wird al,s bei der bekannten rechts und links verwendbaren Kupplung.
  • Bei der Ausbildung des den Verriegelungshebel tragenden Beschlages als U-förmige Rinne oder rinnenförmiges Gehäuse kann der Hebel gleichfalls aus einer U- oder rinnenförm.ig gebogenen Blechplatte bestehen, die aber umgekehrt wie die Be-`schlagplatte, nämlich so angeordnet wird, daß ihre Schenkel denjenigen der Beschlagplatte entgegengesetzt gerichtet sind. Der U-förmige Hebel führt sich mit seinen Schenkeln an den Wänden des U-förmigen Kupplungsgehäuses, während er mit in seinen. Schenkeln vorgesehenen Löchern auf einer Achse gelagert ist, die mit .ihren beiden Enden in den Gehäusewänden eingenietet ist.
  • Daraus .ergibt sich eine schließende Führung und eine gute, dauerhafte Lagerung des Hebels. Der Verriegelungshehel könnte für das Festhalten des von der einen :,<1-,r anderen Seite in das Kupplungsgehäuse eingetuhrten Schließklobens mit zwei getrennten, symmetrisch angeordneten Schließnasen versehen sein, die beispielsweise durch Teile der Schenkel des U-förmigen Hebels gebildet sein können. Eine sehr zweckmäßige Ausführung besteht darin, daß der Hebel für das Festhalten des von der einen oder .anderen Seite eingeführten Schließklobens eine einzige, in .der Symmetrieebene der Kupplung angeordnete Nase hat. Diese kann bei Anwendung eines ösenförmigen Schließklobens aus einem in den Mittelteil des Hebels eingenieteten Bolzen mit kegeligem Endteil bestehen.
  • Weitere wesentliche Merkmale der .erfindungsgemäßen Kupplung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und den am Schlusse stehenden Ansprüchen. Das Beispiel ist in der Zeichnung veranschaulicht. Dabei zeigt Fig. i ein; Fensterkupplung in Ansicht von der Stirnkante der gekuppelten Fernsterrahmen, d. h. von der Bedienungsseite oder Vorderseite der Kupplung gesehen, Fig. 2 eine Ansicht von der dem Schließkloben zugekehrten Seite, Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie A-A In Fig. i, Fig. 4 eine Ansicht der Kupplung von der ihrer Bedienungsseite abgekehrten Seite oder Rückseite, Fig.5 einen Längsschnitt nach der Linie B-B in Fig.4. Fig. 6 und 7 einen Schließkloben in zwei um 8o° gegeneinander versetzten Ansichten.
  • Die dargestellte Kupplung besteht im wesentlichen aus einem am inneren Rahmen i des Doppelfensters 1, 2 befestigten Schließkloben 3 in Form einer Öse und einem damit zusammenwirkenden Verriegelungshebel 5, 6, der in einem am äußeren Fensterrahmen 2 befestigten Beschlag 7, 8 parallel zur Fensterebene schwenkbar gelagert ist. Der Beschlag 7, 8 ist eine länglich rechteckige Blechplatte, die in U-Forin gebogen ist derart, daß sie eine Rinne von U-förmigem Querschnitt oder, anders ausgedrückt, ein rinnenförmiges Kupplungisgehäuse bildet. Die Schenkel der Platte bzw. die Seitenwände der Rinne verlaufen parallel zur Fensterebene und sind nach der Bedienungsseite der Kupplung gerichtet, während ihr Mittelteil senkrecht zu dieser Ebene liegt. Das rinnenförmige Kupplungsgehäuse 7, 8 isst in eine an der Kante des Fensterrahmens i vorgesehene rechteckige Aussparung 9 eingelassen, die mittels eines Fräsers, z. B. Fingerfräsers erzeugt und dementsprechend an ihren Enden kreiisbogenförm-ig begrenzt ist. Um die Kupplung dieser Form der Aussparung anzupassen, ist der Boden 7 des rinnenförmigen Gehäuses 7, 8 an beiden Enden etwas verkürzt, und die überstehenden Endteile der Wände 8 sind nach einem dem Fräser angepaßten Kreislogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt an der Bedienungsseite der Kupplung liegt. Im Beispiel sind die Begrenzungslinien der Endteile Viertelkreise. Sie können dann, wenn zur Herstellung der ' Avsspärüng 9 ein Fräser von größerem Durchmesser benutzt wird, flachere Kreisbögen von geringerer Bogenhöhe sein. Das Kupplungsgehäuse 7, 8 ist am Rahmen 2 .mittels zweier Schrauben io befestigt, die durch Löcher i i des Bodens hindurch in das Rahmenholz eingeschraubt sind. Die Durchtrittslöcher i i für die Schrauben befinden sich an den Enden des Gehäuses außerhalb der Grundfläche des Hebels 4,5-, Der Verriegelungshebel 5, 6 besteht gleichfalls aus einer U-förmig gebogenen Blechplatte, deren Schenkel 6 parallel zur Fensterebene verlaufen. Der somit ,im Querschnitt U-förmige Hebel ist zwischen den Schenkeln 8 der das Kupplungsgehäuse bildenden Platte 7, 8 in einer zur letzteren umgekehrten Stellung, nämlich so angeordnet, daß seine Schenkel 6 der Bedienungsseite der Kupplung abgekehrt, also nach dem Gehäuseboden 7 gerichtet sind. Der Hebel führt sich mit seinen Schenkeln an den Seitenwänden 8 des Kupplungsgehäuses, wobei er mit seinem in .der Zeichnung oberen Ende um eine Achse 4 drehbar ist, die in den beiden Seitenwänden 8 des Gehäusefis eingenietet ist. Die Achse 4 .greift durch Löcher der zu Augen verbreiterten Endteile 6' der Schenkel 6 des U-förmigen Hebels hindurch, Damit die nach hinten etwas vorspringenden Lageraugen6' desHebels trotz geringer Tiefe des r.i.nnenförmigen Kupplungsgehäuses in diesem Platz finden, enthält der Gehäuseboden 7 hinter der. Achse 4 zwei kurze Längsschlitze 12, in welche die Augen eingreifen. Bei geschlossener Kupplung liegt der U-förmige Hebel 5, 6 vollständig @im Gehäuse 7, 8, wobei er dieses nach vorn abschließt. Um das als Handhabe dienende, in der Zeichnung untere Ende des Hebels beim öffnen der Kupplung bequem erfassen zu können, sind die Seitenwände 8 .des Gehäuses .bei dem genannten Hebelende mit Fingerausschnitten 13 versehen.
  • Der Schließkloben 3 hat die Form einer mit einem kreisrunden Loch 14 versehenen flachen Öse, die senkrecht zur Fensterebene und parallel zum Boden 7,des Kupplungsgehäuses verläuft. Die Öse 3 ist durch den einen Schenkel eines Blech; winkels 3, 15 gebildet, dessen anderer Schenkel 15 eine Fußplatte bildet. Diese ;ist mit zwei Löchern 16 zum Durchtritt von Schrauben 17 versehen, mit denen der Schließkloben am Fensterrahmen i angeschraubt ist. Zum Eingriff des Schließklobens 3 enthält da-s Kupplungsgehäuse 7, 8 in jeder Seitenwand 8 eine Öffnung 18 in Form eines Längsschlitzes. Die Öffnungen 18 in den beiden Seitenwänden stehen einander genau gegenüber. Sie sind dicht am Gehäuseboden 7 angeordnet. Die Schenkel 6 des U-förmigen Hebels 5, 6 weisen dabei je einen Randausschnitt i9 zum Durchlaß der Öse auf. Die Anordnung einer Eintrittsöffnung für den Schließkloben in jeder Seitenwand des Kupplungsgehäuses .ermöglicht es, wie leicht ersichtlich, den Schließkloben wahlweise von der einen oder anderen Seite - eintreten zu lassen, so daß die gleiche Kupplung sowohl an rechts als auch an links schließenden Fenstern verwendet werden kann. Außerdem wird der für die Aufnahme des Schließklobens 3 .im Innern des Kupplungsgehäuses zur Verfügung stehende Raum durch die einander gegenüberliegenden Öffnungen vergrößert, ,indem der von der einen Seite eingeführte Schließkloben 3 mit seinem freien Ende in die gegenüberliegende Öffnung 18 eingreifen kann, wie aus Fig. i ,und 3 ersichtlich.
  • Zum Verriegeln des Schließklobens 3 trägt der Hebel 5, 6 eine einzige Schließnase 2o, die sowohl bei der Einführung des Klobens von der rechten als auch von der linken Seite zur Wirkung kommt und dementsprechend in der Symmetrieebene der Kupplung, d. h. auf der Mittellinie des Hebels angeordnet ist. Die Nase 2o besteht aus einem in den Mittelteil 5 des Hebels eingenieteten Zapfen, der auf dem größten Teil seiner Länge zylindrisch, am freien Endteil dagegen kegelig gestaltet ist. Der Zapfen 2o tritt beider Schließbewegung des Verriegelungshebels 5, 6 -in das Loch 14 des Klobens 3 ein und zieht diesen zunächst durch die Keilwirkung des kegeligen Endes an, worauf er mit seinem zylindrischen Teil den Kloben verriegelt. Der als Schließnase dienende Zapfen 20 ist entfernt von dem als Handhabe dienenden Ende des Hebels 5, 6, .und zwar beispielsweise -in der Mitte der Hebellänge angeordnet, so daß der vom Drehpunkt bis zum freien Hebelende reichende Kraftarm größer ist als der vom Drehpunkt bis zum Bolzen reichende Lastarm. Die am freien Ende des Hebels wirkende Fingerkraft wird also mit einer entsprechenden Übersetzung auf die Schließnase übertragen. Die Übersetzung beträgt im Beispiel 1:2, kann aber auch dadurch, daß der Bolzen näher an den Drehpunkt .des -Hebels herangerückt wird, noch größer gewählt werden. Die Schließnase bzw. der dieser .bildende Bolzen 2o muß wegen des Kettenzuges eine gewisse Länge haben. Damit die Tiefe des rinnenförmigen Kupplungsgehäuses kleiner gemacht werden kann als die Länge der Schließnase, enthält der Boden 7 eine Öffnung 21, in welche die ,Schließnase bzw. der Zapfen eintreten kann. Hinter dieser Öffnung isst am Grunde. .der .die Kupplung enthaltenden Ausnehmung 9 des -Fensterrahmens 2 eine kleine, kegelige Vertiefung oder Bohrung 22 vorgesehen.
  • Der Eingriff der Lageraugen 6' des Hebels 5, 6 in die Schlitze 12 des Gehäuseboderns 7 kann dazu benutzt werden, die Öffnungsbewegung des Verriegelungshebels zu begrenzen, indem dieser in seiner Offenstellung .mit den der Achse 4 benachbarten Endkanten 6" seiner Schenkel 6 an die äußeren Endkanten der Schlitze 12 anschlägt (s. Fig. 5). Fehlen die Schlitze 12, dann können die Endkanten 6" so gestellt werden, daß sie in der Offenlage des Hebels 5, 6 an die Bodenfläche des rinnenförmigen Gehäuses anstoßen. Die Schließbewegung des Verriegelungshebels wird durch Anschlag der Längsränder seiner Schenkel 6 an den Boden 7 begrenzt. Ein .unerwünschtes selbsttätiges Zurückfallen des geöffneten Hebels in die Schließstellung kann in eifacher Weise dadurch verhindert werden, daß der Hebel 5, 6 im rinnenförmigen Gehäuse 7, 8 einen satten Gang ,hat, was sich leicht dadurch erreichen läßt, daß die S-e@itenwände 8 des Gehäuses beim Einnieten der Achse 4 an das Lagerende des Hebels angedrückt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung sind mancherlei Abänderungen des dargestellten :Beispieles sowie andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte der in der Symmetrieebene der Kupplung angeordnete Verriegelungsvorspr.ung 2o des Hebels 5, 6 statt durch einen eingenieteten Zapfen gebildet zu sein, auch mit dem Hebel einstückig ausgeführt werden, indem er z. B. durch zwei aus den Schenkeln 6 .des Hebels ausgeschnittenen Lappen oder Zungen gebildet wird, die bis zur gegenseitigen Anlage gegeneinander gekröpft sind. Dabei können der Verriegelungsvorsprung 2o und das Loch 14 im Schließkloben eckig gestaltet sein. Bei einem ösenförm-igen Schließkloben mit einem parallel zum Boden 7 des Kupplungsgehäuses angeordneten Schlitz können am Hebel 5, 6 für den von rechts oder links einzuführenden Schließkloben zwei getrennte, symmetrisch angeordnete Verriegelungsnasen vorgesehen sein, die durch aus den Schenkeln 6 .des U-förmigen Hebels ausgeschnittene Lappen gebildet sein können. Das gleiche ist bei Anwendung eines Schließklobens der Fall, der aus einem mit einer Quernut versehenen Bolzen besteht. Hier können die Schließnasen sogar unmittelbar durch die Ränder der Schenkel 6 eines U-förmigen Hebels 5, 6 gebildet sein. Hat der Schließkloben die Form eines mit einer Ringnut versehenen Bolzens, dann können in den Schenkeln 6 des Hebels 5, 6 zwei Bogenschlitze vorgesehen sein, und es kann jeweils der eine oder andere Schenkel mit seinen Schlitzrändern in die Bolzennut eingreifen. Bei einem Schließkloben in Form einer Öse mit schlitzförmiger Öffnung oder eines Bolzens mit Quer- oder Ringnut kann das rinnenförmige Kupplungsgehäuse gewünschtenfalls noch schmaler ausgeführt werden als im Beispiel. Wenn die beiden Fensterrahmen i und 2 entgegen dem gezeichneten Beispiel nicht dicht aufeinanderliegen, sondern im Abstand gehalten werden :sollen, können am Schließkloben Anschlagflächen für das Kupplungsgehäuse, z. B. durch Absetzen der Seitenränder der Öse 3 gebildete Schultern, vorgesehen werden.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kantenkupplung für Doppelfenster oder -türen, bei der ein am einen Fensterrahmen befestigter Schließkloben in eine Öffnung eines am anderen Fensterrahmen befestigten Beschlages eingeführt und durch einen an diesem parallel zur Fensterebene schwenkbaren Hebel verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (7, 8) zwei auf entgegengesetzten Seiten des Hebels (5, 6) und parallel zu dessen Schwingungsebene angeordnete Wände (8) mit je einer Eintrittsöffnung (18) für einen von der einen oder anderen Seite einführbaren Schließkloben (3) ,hat.
  2. 2. Kantenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschlag (7, 8) eine U- oder rinnenförmig gebogene Blechplatte mit in ihren parallel zur Fensterebene liegenden Schenkeln (8) vorgesehenen Eintrittsöffnungen (18) für den Schließkloben ist.
  3. 3. Kantenkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5, 6) gleichfalls aus einer U-förmig gebogenen Blechplatte besteht, die sich mit ihren der Bedienungsseite der Kupplung abgekehrten Schenkeln (6) zwischen den nach der Bedienungsseite gerichteten Schenkeln der U-förmigen Beschlagplatte (7, 8) führt.
  4. 4. Kantenkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5, 6) zum Festhalten des von der einen oder anderen Seite eingeführten Schließklobens (3) zwei getrennte, symmetrisch angeordnete Verriegelungsvorsprünge aufweist.
  5. 5. Kantenkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Verriegelungsvorsprünge von den Schenkeln (6) des U-förmigen Hebels (5, 6) gebildet sind.
  6. 6. Kantenkupplung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, daß der Hebel (5, 6) zum Festhalten des von der einen oder anderen Seite eingeführten Schließklobens (3) einen einzigen, in der Symmetrieebene der Kupplung angeordneten Verriegelungsvorsprung (20) trägt.
  7. 7. Kantenkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5, 6) für den Eingriff in einen ösenförmigen Schließkloben (3) einen wenigstens an seinem freien Ende kegelig gestalteten Bolzen (20) trägt, der in den Mittelteil (5) des U-förmigen Hebels eingenietet ist. B.
  8. Kantenkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines Schließklobens in Form einer flachen, parallel zum Boden (8) der von der Beschlagplatte (7, 8) gebildeten Rinne liegenden Öse (3) die beiden schlitzförmigen Eintrittsöffnungen (18) für den Schließkloben dicht beim Boden (7) der Rinne angeordnet sind und dieser Boden eine Öffnung (21) zum Eingriff der Verriegelungsnase (2o) des Hebels (5, 6) enthält. g.
  9. Kantenkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Hebel (5, 6) mit zwei in seinen Schenkeln (6) ausgesparten Löchern auf einer in beiden Wänden (8) der rinnenförmigen Beschlagplatte (7,8) befestigten Achse (4) gelagert ist. io.
  10. Kantenkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil oder Boden (7) der rinnenförmigen Beschlagplatte (7, 8) an seinen Enden zwei außerhalb der Grundplatte des Hebels (5, 6) liegenden Löcher (ii) für Befestigungsschrauben (io) enthält. i i.
  11. Kantenkupplung nach Anspruch i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (8) der rinnenförmigen Beschlagplatte (7, 8) bei dem als Handhabe dienenden freien Ende des Hebels (5, 6) mit Fingerausschnitten (13) versehen sind.
  12. 12. Kantenkupplung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wände (8) der rinnenförmigen Beschlagplatte (7, 8) an ihren Enden durch Kreisbögen begrenzt sind, deren Mittelpunkte auf der Bedienungsseite der Kupplung liegen.
  13. 13. Kantenkupplung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (7) der rinnenförmigen Beschlagplatte (7, 8) zwei Schlitze (12) zum Eingriff der an den Enden der Schenkel (8) des U-förmigen Hebels (5, 6) gebildeten, etwas vorspringenden Lageraugen (6) enthält.
  14. 14. Kantenkupplung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließbewegung des Verriegelungshebels (5, 6) durch Anschlag der Längsränder und die Öffnungsbewegung durch Anschlag der dem Drehpunkt (4) benachbarten Endkanten (6") seiner Schenkel (6) an den Boden (7) der Rinne (7, 8) begrenzt ist.
  15. 15. Kantenkupplung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkanten (6") der Schenkel (6) an die äußeren Endkanten der für den Eingriff der Lageraugen (6') -im Boden (7) -der rinnenförmigen Beschlagplatte (7, 8) vorgesehenen Schlitze (12) anstoßen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079502B (de) * 1955-04-07 1960-04-07 Eltreva Ag Kupplung fuer ein Verbundfenster
DE1193393B (de) * 1959-02-28 1965-05-20 Gretsch Unitas Gmbh Zweiteilige Kupplung fuer die Verbundfluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.
DE1244608B (de) * 1961-02-14 1967-07-13 Weidtmann Fa Wilhelm Einlasskupplung fuer Verbundfluegel von Fenstern, Tueren od. dgl.

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