DE8115081U1 - Ringzwirnmaschine zum Verzwirnen von Filamentgarn - Google Patents

Description

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;; SAURER-ALLMA GMBH Kemp ben, den

i Leonhardstr. 19
'ί 8960 Kempten

₍;i Ringzwirnmaschine zum Verzwirnen von Filamentgarn

.' Zwirnkanstruktionen aus Filamentgarne bedürfen bei ihrer Produktion

% besonderer Aufmerksamkeit bezüglich der Filamentbelastung in Längs-

;| richtung auf Zug und in Querrichtung auf Reibung. Zwirne mit hoher

I Festigkeit werden meist in mehreren Bearbeitungsstufen hergestellt.

$ Die Zugfestigkeit soll sich dadurch entsprechend den in den einzelnen

I Stufen zusamtnengezwirnten Garnkomponenten erhöhen. Voraussetzung hier-

:' für ist, daß die Filamente gleich lang im Strang liegen und daB keine

I Filamente gerissen oder durch Querriefen beschädigt sind. Auf die

t' Filamentlänge kann oeirn Zwirnen kein Einfluß genommen werden, dafür

I ist der Faserhersteller verantwortlich. Anders ist es bei den zweiten

I und weiteren Zwirnstufen. Dort ist die längengleiche Zuführung der

I einzelnen Komponenten entscheidend von der Fadenführung abhängig.

JjI Besondere Aufmerksamkeit muß der Filamentschonung und der GarnkDmpo-

'■ nentenlänge bei der Verarbeitung von Materialien von sehr geringer

.· Dehnung wie z. B. den Aramiden, die unter dem Handelsnamen "Kevlar"

bekannt sind, gewidmet werden, insbesondere wenn die Garnkomponenten

:_; keine oder nur geringe Drehung aufweisen.

I Aufgabe der Erfindung ist es den Fadenlauf und die Fadenleitelemente

'ι. der Ringzwirnmaschine so anzuordnen und auszugestalten, daß die in

} Abhängigkeit van der Drehunc theoretisch erreichbare Endfestigkeit

,' der Zwirnkonstruktion erzielt wird.

j Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Aufsteckgatter eine Über-

·■ laufwalze für den rollenden Fadenabzug angeordnet ist, daß die

^k _; Changierfadenführung aus einer, auf der Changierstange rotierbaren

ii Rillenwalze besteht, daß der Druckzylinder einen Gummibezug aufweist, die Fadenumlenkung nach dem Lieferwerk aus einer rotier- und axial verschiebbaren Rillenwalze besteht, daß über dem Ballonfadenführer ein Mehrösenfadenführer angeordnet ist und., daß der Balloneinengunc.sring aus einem Kunststoff mit hoher Gleitfähigkeit besteht.

Mit einer derartigen Ausgestaltung der Ringzwirnmaschine läßt sich 1

ein Festigkeitswert von nahezu 100 °/o der für die zugEhörende Dreh- \

ung errechneten Endfestigkeit erreichen.

Anhand der Figur wird die Erfindung näher erläutert. Die Vorlage- i

spulen 1 - 3 sind drehbar auf Stifte im Gatter 4 aufgesteckt. Je ■

nach Zwirnkonstruktion können bis zu sechs Spulen übereinander angeordnet sein. Neben der obersten Vorlagespule ist, parallel zu den ;; Spulen, eine Überlaufwalze 5 angebracht. Der Fadenlauf führt über die Überlaufwalze nach unten in die Umlenkwalze S der Changier— stange 7. Die Walze ist axial fixiert, jedoch drehbar auf der Changierstange gelagert.

Durch die Lieferwalzen B, 9 über den gummiDezogenen Druckzylinder 10 verlaufen die Fäden über die Rillenwalze 11 zum Fadenführer 12. Die ;

Rillenwalze ist drehbar und axial verschiebbar auf der feststehenden ΐ Stange 13 gelagert. Der Fadenführer 12 weist mindestens soviele Ösen ; 13 als Vorlagespulen im Gatter sind auf. Nach dem Ösenfadenführer }

passiert das Garn den Ballonfadenführer 14, von wo es bereits zusammengedreht durch den Balloneinengungsring 15 über Ring 16 und Läufer 17 auf die Spule 18 aufgewickelt wird.

Durch den Fadenlauf über Rollen werden Kapillarverletzungen vermieden. |'.* Der Balloneinengungsring aus gleitfreundlichem Kunststoff bringt Γ

gegenüber einer beschichteten Metallausführung eine wesentliche t

Kapillarschonung. Die Fadenzusammenführung über einen Osenfadenführer ·<

er; i_-t einen drehungs- und spannungsgleichmäßigen Zwirn. Eine weitere ^ Verbesserung wird durch die axial verschiebbare Rillenwalze erreicht; denn wenn der Faden durch die Changierung im Lieferwerk seitlich verlegt wird, nimmt die Rillenwalze immer eine Position ein die keine seitliche Umlenkung des Fadenlaufes zwischen Changierung und Ösen- ^:

fadenführer bewirkt.

Die in der Figur dargestellte Fadenführung zeigt den Fadenlauf bei einer 3-fach Zwirnkonstruktion mit rollendem Abzug. Soll die Zwirneinrichtung für einen Überkopfabzug verwendet werden, so ist eine Fadenbremseinrichtung erforderlich. Die Fadenbremse ist mit glatten Reioflächen und Fadenumlenkungen mit möglichst großen Radien zu versehen .

Claims (1)

Ansprüche:

1. Ringzwirnmaschine zum Verzwirnen von Filamentgarn insbesondere aus aromatischen Polyamid mit einem Aufsteckgatter für rollenden Abzug, einer Changiereinrichtung, einem FadBnlieferwerk, einer Fadenumlenkung nach dem Lieferwerk, einer Garnzusammenführung, einem Ballonfadenführer und einer Ringzwirnspindel mit Auf .'-klung und Balloneinengungsring, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) im Gatter ist eine Überlaufwalze (5) mit mattverchromter und polierter Oberfläche angeordnet

b] die Fadenführung der Changiereinrichtung besteht aus einer I Rillenwalze (6)

I c] das Lieferwerk weist einen Druckzylinder mit Gummibezug auf

I d] die Fadenumlenkung nach dem Lieferwerk besteht aus einer

I Rillenwalze (11)

I e} die Garnzusammenführung bildet ein Mehrösenfadenführer, dessen

I Ösen symmetrisch zur Spindelachse angeordnet sind

I f] der Balloneinengungsring besteht mindestens an seiner mit dem

I Faden in Berührung kommenden Fläche aus Kunststoff

I 2. Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die I Rillenwalze (11) drehbar und axial verschiebbar auf der Stange (13)

5 angeordnet ist.

I 3. Ringzwirnmaschine nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß i die Rillenwalzen (6 u. 11) aus Kunststoff, vorzüglich Polyamid be-

I stehen.