DE8107667U1 - Geraet zum reinigen eines schwimmbeckens - Google Patents
Geraet zum reinigen eines schwimmbeckensInfo
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Description
_4- Akte 104-4
Gerät zum Reinigen eines Schwimmbeckens.
Die Neuerung "betrifft ein in einem wassergefüllten
. Schwimmbecken hin- und herfahrendes Gerät zum Rei-
: nigen des Schwimmbeckens, mit. einem motorischen Antrieb von Reinigungswerkzeugen und eines Fahrwerks und mit einer willkürlich
von Hand oder automatisch beim Auffahren des Geräts auf eine Schwimmbeckenwand durch Fühler betätigten Steuerungs-)
einrichtung, die eine Fahrtrichtungsänderung des Geräts durch vorübergehendes Einwirken auf den Antrieb des Fahrwerks auf
einer Geräteseite bewirkt.
Ein bekanntes Gerät zum Absaugen des Staubs von SchwimmbeckenbödenC'Aqua
King" der Firma Corvinus & Roth in Hanau) besitzt ein Fahrwerk mit zwei Gleisketten, die über Planetengetriebe
vom Pumpenmotor eines Staubsaugers angetrieben werden. Beim Auflaufen auf die Schwimmbeckenwand blockiert derjenige
zweier vorne am Gerät rechts und links angeordneter Fühler, der zuerst die Schwimmbeckenwand berührt, das Planeten^etriebe
auf der Gegenseite, so daß die zum Planetengetriebe gehörige Gleiskette steht. Das Weiterlaufen der anderen Gleiskette
bewirkt ein Schwenken des Geräts in einem kleinen Bogen ;
nach vorwärts, wobei es sich stark an die Schwimmbeckenwand anpreßt. Das bekannte Gerät besitzt eine fühlergesteuerte
mechanisch arbeitende Zeitschalteinrichtung, die die Blockierzeit der Planetengetriebe bestimmt und die so eingestellt ist,
daß das Gerät am Ende der Blockierzeit und damit der Schwenkbewegung die Schwimmbeckenwand mit einem solchen Winkel verläßt,
daß bei mehrmaligem abwechselnden Wenden des Geräts an
zwei parallel sich gegenüberstehenden Schwimmbeckenwänden
eine nahezu vollständige Bedeckung des Schwimmbeckenbodens erreicht wird.
Es sind auch handgesteuerte Geräte bekannt, bei denen zum Steuern jeweils eine Kette elektromagnetisch blockiert werden
kann. . ;
Die bekannten Geräte sind in mehrfacher Hinsicht verbesserungsfähig.
Zufolge des Fahrwerksantriebs durch den Pumpenmotor, das mechanische Blockieren der Planetengetriebe und die mechanisch
arbeitende Zeitschaltvorrichtung sind sie aufwendig und bedürfen häufiger Wartung. Zufolge der Vorwärtsschwenkung beim
Wenden an der Schwimmbeckenwand beanspruchen sie diese stark, benötigen eine beträchtliche Wendezeit und erzeugen keine ganz
ideale Flächenbedeckung durch ihre Arbeitsspur.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Gerät ein einfaches, unaufwendiges, flexibel und betriebssicher steuerbares
Fahrwerk zu geben und das Gerät so auszubilden und seine Fahrt so zu steuern, daß sich eine vollständige Bodenbedeckung durch
die Arbeitsspur ergibt und eine mechanische Beanspruchung der Schwimmbeckenwand vermieden wird.
Die Neuerung löst diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel. Auf diese Weise erlangt
das Gerät die Manöverierfähigkeit eines Gleiskettenfahrzeugs und kaniL'-ohne ein vollständiges Wendemanöver ausführen zu müssen im
Zickzackkurs zwischen den Beckenwänden vor- und rückwärts hin und her fahren.
Eine besonders empfehlenswerte Weiterbildung der Neuerung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 2. Auf diese Weise wird eine
zeitaufwendige, die SchwimmbeGkVnwiand^^aflSptufchSnde Vorwärtswendung
des Geräts vermieden, die Arbeitsspuren weisen eine gute tiberdeckung auf und die Einflüsse örtlich verschiedener Haftreibung
zwischen Gleiskette und Schwimmbeckenboden werden vermieden.
Eine andere, besonders zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung ergibt sich mit den Mitteln des Anspruchs 3, Auf diese Weise
kommt das Gerät ohne mechanisches Getriebe aus.
Eine, andere Weiterbildung der Neuerung ergibt sich mit den
Mitteln des Anspruchs 6. Auf diese Weise wird die Bedeckung des Schwimmbeckenbodens durch die Arbeitsspur des Geräts weiter zum
r Rand des Schwimmbeckens hin ausgedehnt.
Andere Weiterbildungen der Neuerung ergeben sich jeweils durch Anwenden der in den restlichen Ansprüchen gekennzeichneten Maßnahmen.
Die Neuerung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels schematisch dargestellt. Hierbei zeigt
Figur 1 eine schematische Draufsich auf das Ausführungsbeispiel, :
Figur 2a bis 2f sechs Draufsichten auf verschiedene Phasen eines Auffahrvorgangs des in Figur 1 dargestellten
Geräts mit der rechten vorderen Ecke, Figur 3a bis 3f eine Darstellung gemäß Figur 2 bezüglich der
rechten hinteren Ecke,.
Figur 4a bis 4f eine Darstellung gemäß Figur 2 bezüglich der
Figur 4a bis 4f eine Darstellung gemäß Figur 2 bezüglich der
linken vorderen Ecke, ·
Figur 5a bis 5f eine Darstellung gemäß Figur 2 bezüglich der linken hinteren Ecke,
I (ti Ii
• · I · t
Figur 6 ein Ausführungsbeispiel der in Figur 1 enthaltenen Steuerungseinrichtung mit einem Mikroprozessor.
Das in Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel besitzt eine symmetrisch zu einer Längsachse 1 orientierte linke Fahrwerksseite
2 und eine rechte Fahrwerksseite 3 mit je einer Gleiskette
2a, 3a und je einem Antriebsmotor 2b, 3b, deren Lauf von einer automatischen Steuerungseinrichtung 4 bestimmt wird,
die ihrerseits über vier Fühler 5a, 5b, 5c, 5d betätigt wird, die an der Front 6 und am Heck 7 des Gerätegehäuses 8 jeweils
auf der linken Seite (Fühler 5a, 5c) und auf der rechten Seite (Fühler 5b, 5d) angeordnet sind und die beim Auffahren des
Geräts auf eine in Figur 1 nicht näher dargestellte Schwimmbeckenwand Signale an die Steuerungseinrichtung 4 geben.
Das Gerät besitzt als Reinigungswerkzeug einen Staubsauger mit einer von einem separaten Motor angetriebenen Saugpumpe 9, die
über Kanäle 10 mit zwei Saugdüsen 11 verbunden sind. Diese verlaufen an der Front 6 und am Heck 7 quer über die gesamte Gerätebreite
und ergeben eine breite Arbeitsspur, die beim Fahren des Geräts bis nahe an den Rand des Schwimmbeckens heranreicht.
Figur 2 zeigt in sechs aufeinanderfolgenden Phasen a bis f den Wendevorgang des Geräts unter der Annahme, daß es mit seiner
Front 6 zuerst an seiner vorderen rechten Ecke mit dem Fühler · 5b an der Schwimmbeckenwand 12 auffährt.
Bei Figur 2a nähert sich das Gerät mit seiner Front 6 der Wand 12 unter einem Winkel 13, den die Geräte-Längsachse 1 mit einem
Lot 14 im künftigen Auftreffpunkt 15 bildet. Beide Fahrwerkseiten
2, 3 laufen vorwärts (Pfeile).
Bei Figur 2b fährt das Gerät mit seinem Fühler 5b an der Wand 12 auf, und der Fühler gibt ein entsprechendes Signal an die
Steuerungseinrichtung (4 in Figur 1). Diese setzt den Antrieb der rechten Fahrwerksseite 3 still. (Der Antrieb der
linken Fahrwerksseite 2 läuft weiter). In der Folge schwenkt das Gerät nach rechts.
Bei Figur 2c ist "im Verlauf der Rechtsschwenkung auch die linke vordere Ecke an der Wand 12 aufgefahren. lot 14 und
Längsachse 1 decken sich. Der Fühler 5a gibt ein entsprechendes Signal an die Steuerungseinrichtung (4 in Figur 1), die
den Antrieb der linken Fahrwerksseite 2 stillsetzt und den Antrieb der rechten Fahrwerksseite 3 in Rückwärtsrichtung
wieder einschaltet. Gleichzeitig wird ein Verzögerungszeitschalter (24 in Figur 6) gestartet.
Bei Figur 2d setzt das Gerät seine Rechtsschwenkung bei rückwärt slaufendem rechtem Fahrwerk 3 und stehendem linkem Fahrwerk
2 fort. Die Längsachse 1 ist auf die linke Seite des Lots 14 getreten.
Bei Figur 2e ist die Verzögerungszeit beendet. Die Steuerungseinrichtung
(4 in Figur 1) setzt die linke Fahrwerkseite 2 in Rückwärtsrichtung wieder in Gang. Dabei hat sich zwischen
der Längsachse 1 und dem Lot 14 ein Winkel 16 eingestellt, der die Startposition des Geräts von der Wand 12 bestimmt.
Bei Figur 2f hat sich das Gerät mit dem Heck 7 voraus (in Rückwärtsrichtung) von der Wand 12 entfernt.
Die Figur 3 zeigt in sechs aufeinanderfolgenden Phasen a bis f den Wendevorgang des Geräts unter der Annahme, daß es mit
seinem Heck 7 zuerst an seiner hinteren rechten Ecke mit seinem Fühler 5d an der Schwimmbeckenwand 12 auffährt.
Die Figur 4 zeigt in sechs aufeinanderfolgenden Phasen a bis f
den Wendevorgang des Geräts unter der Annahme, daß es mit seiner Front 6 zuerst an seiner vorderen linken Ecke mit
seinem Fühler 5a an der Schwimmbeckenwand 12 auffährt.
Die Figur 5 zeigt in sechs aufeinanderfolgenden Phasen a bis f den Wendevorgang"des Geräts unter der Annahme, daß es mit
seinem Heck 7 zuerst an seiner hinteren linken Ecke mit seinem Fühler 5c an der Schwimmbeckenwand 12 auffährt.
In den Figuren 3, 4 und 5 ist die Bewegungsrichtung der beiden Fahrwerksseiten 2, 3 aus der jeweils dargestellten
Pfeilrichtung zu ersehen. In allen drei Fällen wird bei der Phase c der Verzögerungszeitschalter (24 in Figur 6) gestartet,
und dieser schaltet in Phase e jeweils die in Phase d noch stehende Fahrwerksseite in derselben Fahrtrichtung
ein wie sie die in Phase d bereits laufende Fahrwerksseite bereits aufweist.
Das in Figur 6 dargestellte Ausführungsbeispiel einer in Figur 1 enthaltenen Steuerungseinrichtung 4 enthält einen
an sich bekannten Mikroprozessor 17, der zwei Fahrtrichtungsrelais 18, 19 für die beiden Antriebsmotoren 2b, 3b der Fahrwerke
2, 3 über Fahrtrichtungssignalleitungen 20, 21; 22, auf Vorwärtsfahrt, Stillstand oder Rückwärtsfahrt stellt.
Mit dem Mikroprozessor 17 sind ein Verzögerungszeitschalter 24, der über eine Leitung 25 angelassen wird und über eine
Leitung 26 das Ende der Verzögerungszeit meldet, sowie die vier Fühlerschalter 5ä, 5b, 5c, 5d verbunden. Eine Schwimmleitung
27 enthält eine Anzahl Signaladern 28 und Sicherheitsspannungs-Kraftstromadern
29 und verbindet das Gerät mit einer Handbedienungseinheit 30 und einer Netzanschlußeinheit
31, die beide außerhalb des Schwimmbeckens angeordnet sind.
Claims (5)
1)Gerät zum Reinigen eines Schwimmbeckens, mit einem motorischen
Antrieb für Reinigungswerkzeuge und für ein Fahrwerk zum Hin- und Herfahren im Schwimmbecken und mit einer
willkürlich von Hand oder automatisch beim Auffahren des Geräts auf eine Schwimmbeckenwand durch Fühler betätigten
Steuerungseinrichtung, die eine Fahrtrichtungsänderung des Geräts durch vorübergehendes Einwirken auf den Antrieb des
Fahrwerks einer Geräteseite bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät ein Fahrwerk mit zwei voneinander unabhängigen
Fahrwerkseiten (2, 3), zwei Antriebsmotore (2b, 3b), von denen jeder mit einer der Fahrwerkseiten (2, 3) und mit
der Steuerungseinrichtung (4) verbunden ist, und vier Füh-. ler an den vier Ecken des Geräts hat (Front rechts 5b; Front
links 5a; Heck rechts 5d; Heck links 5c).
2)Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gerät akustische Fühler hat.
3) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät optische Fühler hat.
4) Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät pinen separaten Saugpumpenantrieb
(9) und zwei Saugdüsen/besitzt, die an der Front (6) bzw. am Heck (7) des Geräts quer zur Gerätelängsachse (1)
angeordnet sind
5)Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerungseinrichtung (4) einen Mikroprozessor (17) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818107667 DE8107667U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Geraet zum reinigen eines schwimmbeckens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818107667 DE8107667U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Geraet zum reinigen eines schwimmbeckens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8107667U1 true DE8107667U1 (de) | 1982-02-25 |
Family
ID=6725728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818107667 Expired DE8107667U1 (de) | 1981-03-17 | 1981-03-17 | Geraet zum reinigen eines schwimmbeckens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8107667U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0257006A2 (de) * | 1986-08-20 | 1988-02-24 | Mikael Nyström | Verfahren zur Bodenreinigung eines Beckens |
EP0352487A1 (de) * | 1988-06-28 | 1990-01-31 | EGATECHNICS S.r.l. | Automatischer, selbstfahrender Schwimmbadreiniger |
-
1981
- 1981-03-17 DE DE19818107667 patent/DE8107667U1/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0257006A2 (de) * | 1986-08-20 | 1988-02-24 | Mikael Nyström | Verfahren zur Bodenreinigung eines Beckens |
EP0257006A3 (en) * | 1986-08-20 | 1988-09-21 | Mikael Nystrom | A method of cleaning the bottom of a pool |
EP0352487A1 (de) * | 1988-06-28 | 1990-01-31 | EGATECHNICS S.r.l. | Automatischer, selbstfahrender Schwimmbadreiniger |
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