DE8105705U1

DE8105705U1 - Teleskoprohr, beispielsweise Staubsaugerrohr, längenverstellbares Tragrohr o.dgl.

Info

Publication number: DE8105705U1
Application number: DE8105705U
Authority: DE
Original assignee: Bremshey AG
Current assignee: Bremshey AG
Publication date: 1981-08-27

Description

Teleskoprohr, beispielsweise Staubsaugerrohr, längenverstellbares Rohr oder dergleichen.

Die Neuerung betrifft ein Teleskoprohr, beispielsweise Staubsaugerrohr, längenverstellbares Tragrohr oder dergleichen, mit einer den Aus2ug des Ausziehrohrs im Standrohr feststellenden Vorrichtung.

Derartige Rohre sind in zahlreichen Ausführungen bekannt. Bei all diesen Ausführungen ist das Ausziehrohr in seinem Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Standrohres so angepaßt, daß es über seine gesamte Länge mit Gleitsitz im Standrohr verschiebbar ist. Die ständige Gleit- und Reibfunktion beansprucht die sich berührenden Mantelflächen sehr stark. Sie müssen daher eine harte und glatte Oberflächenbeschaffenheit haben, schab- und kratzfest sein und außerdem ist eine entsprechende Auswahl beanspruchungsfesten Materials erforderlich, wie z.B. Stahl, Hart-PVC oder dergleichen. Die Oberflächenhärtung durch Verchromung beispielsweise verteuert die Herstellung, Stahl ist verhältnismäßig gewichtig und auch Hart-PVC ist nicht schab- und kratzfest genug. Insbesondere wenn Staub und Schmutz zwischen die beiden Rohre gerät, sind auch dann Kratz- und Schlierspuren unvermeidlich. Hinzu kommt noch der Nachteil, daß zumindest bei metallenen Teleskoprohren keine Anpassung in der Farbgebung möglich ist. Die Farbschicht würde sehr bald durch den ständigen Ein- und Auszug des Rohres zerstört und unansehlich werden.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, insoweit bei einem Teleskoprohr der eingangs definierten Art Abhilfe zu schaffen.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene Maßnahme gelöst. Auf diese Weise ist ein Teleskoprohr, Staubsaugerrohr, längenverstellbares Tragrohr oder dergleichen der eingangs definierten Art geschaffen, bei dem die Außenfläche des Ausziehrohrs berührungsfrei im Standrohr verschiebbar ist. Infolgedessen werden jegliche Reibung dieser Fläche im Standrohr und damit jegliche Schlieren- und Kratzenbildung auf dieser Fläche vermieden. Nunmehr ist nisht nur eine teure Oberflächenhärtung durch Verchromung oder dergleichen der Mantelflächen der beiden Rohre überflüssig, vielmehr können diese Mantelflächen auch in Anpassung an die jeweilige Gerätschaft beliebig lackiert werden. Bedarfsweise ist auch eine rauhkörnige Oberflächenstruktur ierung, eine Matt-Verchromung oder -Vernickelung oder ähnliches möglich. Außerdem sind nunmehr auch weichere, weniger beanspruchungsfeste und leichtere Materialien zur Herstellung der beiden Rohre verwendbar, wie zum Beispiel Aluminium.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Neuerung ergibt sich dadurch, daß die den Auszug des Ausziehrohrs im Standrohr feststellende Vorrichtung aus einer Kletmn-Muffe besteht und deren am Standrohr angebrachte Spannbuchse eine das Standrohrende aufnehmende Sacköffnung aufweist mit einer Anschlagkante, die zugleich einen die Gleitführung des Ausziehrohrs in der Extrem-Aus zug stellung sichernden Auszug-Begrenzungsanschlag bildet=

Eine vorteilhafte Ausgestaltung des neuerungsgemäßen Teleskoprohrs ist dadurch erzielbar, daß die Gleitführung des Auszieh rohrs aus Längs- oder Quersicken, einer Aufweitung dieses Rohrs bzw. aus einem darauf angebrachten Ring besteht«

Die Neuerung ist nachfolgend anhand des in der Zeichnung veranschaulichten Ausfuhrungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 das neuerungsgemäße Teleskoprohr in extremer Auszugstellung,

Fig. 2 das Teleskoprohr in einer Zwischen-Auszugstellung, und

Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnitt-Darstellung des Teleskoprohr-MittelStücks.

Das Teleskoprohr hat ein Standrohr 1 und des darin verschiebebeweglich geführte Ausziehrohr 2. Das Ausziehrohr 2 ist in seiner jeweiligen Auszugstellung mittels einer Feststellvorrichtung 3 im Standrohr 1 fixierbar. Die Feststellvorrichtung kann eine beliebige se:vn an sich bekannter Art, zum Beispiel eine Kleram-Muffen-Anordnung. Diese kann eine Spannbuchse 3a und eine Klemmhülse 3b aufweisen. Die Spannbuchse 3a hat ein Gewinde 3c und flexible Spannpranken 3d, die durch einen Konus 3e der auf der Spannbuchse aufgeschraubten Klemmhülse 3b gegen das Ausziehrohr gepreßt werden. Beim Lockern der Gewindeverbindung kommt, der Konus 3e außer Anlage mit den Spannpranken 3d, so daß diese etwas nach außen federn und das Ausziehrohr 2 zu einer leicht verschiebebeweglichen Passage freigeben.

Das Auszifehrohr 2 ist in seinem Außendurchmesser 2a gegenüber dem Innendurchmesser la so bemessen, daß es lediglich mittels •iner Gleitführung 4 die Innenfläche Ib des Standrohrs 1 berührt bzw. darauf gleitet. Durch diese berührungsfreie An* Ordnung des Ausziehrohrs 2 im Standrohr 1 ergibt sich ein ringförmiger Hohlraum H zwischen den beiden Rohren 1 und 2. Die Gleitführung 4 kann aus einer oder mehreren, vorzugsweise am freien Ende 2c des Ausziehrohrs 2 angeformten Sing- oder Längssicken oder wie dargestellt, aus einer Aufweitung 4a bestehen. Anstelle dessen könnte aber beispielsweise auch ein Gleitring auf dem Ausziehrohr 2 angebracht sein. Der Durchmesser der Aufweitung bzw. die Dicke der Sicken bzw. des Rings bestimmt das Abstandsmaß zwischen den beiden Rohren 1,2 bzw. die Weite des Hohlraumes H.

Die Spannbuchse 3a ist mti einer Ausdrehung 3f in Form einer Sacköffnung auf das Standrohr 1 bis auf Anlage auf den Grund 3g dieser Ausdrehung aufgesteckt und in dieser Position in geeigneter Weise fest fixiert. Der ringförmige Grund 3g der Ausdrehung 3f bzw. Sacköffnung ist so breitflächig, daß er mit einer über die Wandstärke des Standrohrs 1 frei hinausstehenden Ringkante im Zusammenwirken mit der Führung 4 einen Auszug-Begrenzungsanschlag für diese bzw. für das Ausziehrohr 2 bildet, indem dieses in seiner extremen Auszugstellung (Fig. 1 und 3) mit der Kante 4a¹ der Führung 4 bzw. der Aufweitung 4a auf der Ringkante des ringförmigen Grundes 3g auftrifft. In dieser Anschlag-Stellung und dem dementsprechenden extremen Auszug des Ausziehrohrs kann dieses auch noch gegenüber dem Standrohr 1 entgegen der Teleskope inschu br ichtung vertastet sein,beispielsweise mittels einer Rastnase 5, die am Ausziehrohr-Ende 2c ausgebildet wäre und nach einer

gewissen Widerstands-Üb^rwindung in eine Rastvertiefung 1 c des Standrohrs 1 schnäpper ar tig eingriffe. Als eine Rastvertief ting lc könnte auch eine schon vorhandene Vertiefung dienen, die von einer Einkrallurg eines Lappens Id herrührte. Dieser Lappen wäre aus der Wandung des Standrohrs 1 heraus in die Spannbuchae 3a eingeklinkt zwecks Fixierung dieser Buchse auf dem Standrohr 1. Um die erforderliche Nachgiebigkeit der Rastnase bzw, der Rastnasen 5 zum Ein- und Ausrasten in der Rastvertiefung bzw. in den last^ertiefungen Ic zu erzielen, kann das Ende 2c des Ausziehrohrs 2 infolge Schlitzung 6 zungenförraig ausgebildet sein.

Claims

Schutzansprüche

1. Teleskoprohr, beispielsweise Staubsaugerrohr, längenverstellbares Tragrohr oder dergleichen, mit einer den Auszug des Ausziehrohrs im Standrohr feststellenden Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausziehrohr (2) in seinem Außendurchmesser (2a) gegenüber dem Innendurchmesser (la) des Standrohrs (1) so bemessen ist, daß es lediglich mittels einer, vorzugsweise an seinem freien Ende (2c) angeordneten Gleitführung (4) an der Innenfläche (Ib) des Standrohrs (1) anliegt und gleitet, derart, daß zwischen dieser Innenfläche (Ib) und der Außenfläche (2b) des Ausziehrohrs (2) ein berührungsloser Hing-Hohlraum (H) vorliegt.

2. Teleskoprohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Auszug des Ausziehrohrs (2) la Standrohr (1) feststellende Vorrichtung aus einer Klamm-Muffe (3a,3b) besteht und deren am Standrohr angebrachte Spannbuchse (3a) eine das Ausziehrohr ende (2c) aufnehmende Sacköffnung (3f) aufweist mit einer Anschlagkante (3g), die zugleich einen die Gleitführung (4) des Ausziehrohrs (2) in der Extrem-Auszug stellung (Fig. 1,3) sichernden Auszug-Begrenzungsanschlag bildet.

3. Teleskoprohr nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung des Ausziehrohrs (2) aus Längs- oder Quersicken, einer Aufweitung (4a) dieses Rohrs bzw. aus einem darauf angebrachten Ring besteht.