DE8105172U1 - Gerät zum Abziehen von Wachs von der Lauffläche von Ski - Google Patents
Gerät zum Abziehen von Wachs von der Lauffläche von SkiInfo
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C11/00—Accessories for skiing or snowboarding
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Abziehen von Wachs von der Lauffläche von Ski.
Die Laufei genschaften von Ski werden zu einem wesentlichen Teil von der Dicke einer auf ihrer Lauffläche aufgetragenen
Wachsschicht bestimmt. Je dünner diese Wachsschicht ist, umso besser sind die Laufeigenschaften.
Bisher war es notwendig, eine auf eine Skilauffläche aufgetragene Wachsschicht mit einer Abziehklinge manuell abzuziehen,
wobei diese Arbeit nur durch erfahrenes Personal mit entsprechend grossem Zeitaufwand ausgeführt werden konnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, das es ermöglicht, die auf Laufflächen von Ski
aufgetragene Wachsschicht hinsichtlich ihrer Dicke in kürzester Zeit optima. I zu präparieren.
Il It··
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät gelöst, das erfindungsgemäss
durch einen Träger mit an diesem im wesentlichen horizontal angeordneter Wachsabziehkante, durch ein unterhalb dieser
angeordnetes Sammelgefäss für das anfallende Wachs und durch eine Heizvorrichtung zum Erwärmen der Wachsabziehkante gekennzeichnet ist.
Bei einer wevörZugten Äusfünrungsform des Gerätes ist die
Wachsabziehkante durch eine Längskante einer aus Stahl, insbesondere Federstahl, bestehenden dünnen Klinge gebildet,
deren Länge grosser als die grösste gängige Breite der Lauffläche von Ski ist.
Zum Abziehen einer gewachsten Skilauffläche ist diese in Längsrichtung über die beheizte Wachsabziehklinge zu ziehen,
wobei die Wachsschicht in solchem Umfang durch Abschmelzen von der Lauffläche wieder abgetragen wird, dass auf dieser
lediglich noch der erforderliche Wachsfilm verbleibt. Dieses Abziehen der Wachsschicht erfolgt über die gesamte Breite
der Lauffläche äusserst gleichmässig und lässt sich in
kürzester Zeit auch von ungeschultem Personal durchführen.
Es ist ferner günstig, wenn die Wachsabziehklinge an einem am Träger oberhalb des Sammelgefässes angeordneten, die
Heizvorrichtung aufweisenden Halter befestigt ist, der es ermöglicht, die Wachsabziehklinge um eine horizontale Achse
zu verschwenken, um durch entsprechende Einstellung derselben die günstigste Schabewirkung zu erzielen.
In weiterer Verbesserung der Erfindung ist die Wachsabziehklinge in der Dicke derart gestaltet, dass sie quer zur
Längsrichtung elastisch biegsam ist. Sofern sie deshalb nach oben verhältnismässig weit über den Halter vorsteht,
passt sie sich beim Abziehen einer Skilauffläche - falls diese in Querrichtung leicht konkav gekrümmt sein sollte -
I ·
dieser Krümmung an und gewährleistet dadurch eincJn im wesentlichen gleichmässigen Wachsabtrag über die gesamte Breite
tuch einer solchen Skilauffläche.
Die Wachsabziehklinge kann auf verschiedene Art und Weise
erwärmt werden. Beispielsweise kann ein erhitztes Medium in dem sie haltenden Halter zirkulieren. Besonders vorteilhaft
eignet sich hierzu eine elektrische Heizvorrichtung, die vcr-zugsweise thermostatgesteuert ist, um die gewünschte
Maximale Erwärmung der Wachsabziehklinge einregeln zu können.
Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der
sich anschliessenden Beschreibung eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemässen Gerätes und/oder in den Ansprüchen erläutert. In der Zeichnung
zei gen:
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des Gerätes von der Seite und von oben
gesehen,
Fig. 2 einen Querschnitt des Gerätes entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, in grösserem
Maßstab als diese Figur,
Fig. 3 eine Ansicht des Gerätes in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 gesehen,
in grösserem Haßstab als Fig. 1,
Wachsabziehklinge gebildeten Abziehteils
der Vorrichtung in einer abgewandelten Bauart»
Fig. 5 eine Ansicht des Abziehteils gemäss Fig. 4 in Richtung des Pfeiles S
gesehen.
In Fig. 1 bezeichnet 10 als Ganzes einen U-förmigen Träger,
der gewissermassen ein Gehäuse bildet. Die U-Schenkel 12 und
sind hierbei kastenartig ausgebildet und erstrecken sich nach oben. Der diese beiden Schenkel miteinander verbindende Veröindungssteg ist mit 16 bezeichnet und bildet ein Zwischengehäuse, das in seiner oberen horizontalen Gehäuseplatte 18
eine Ausnehmung zum Einhängen eines als Ganzes mit 20 bezeichneten Wachssammelgefässes aufweist.
Zwischen den beiden U-Schenkeln 12, 14, oberhalb des Wachssamaelgefässes 20, ist eine als Ganzes mit 22 bezeichnete
'rfachsabziehvorrichtung angeordnet. Diese besitzt einen auf einer den Abstand der beiden U-Schenkel 12, 14 überbrückenden
Tragstange 24 verschwenkbar und feststellbar angeordneten HaIter 26, der achsparallel^zu der die Tragstange aufnehmenden
Bohrung beispielsweise zwei weitere Bohrungen 28* 30 zur Aufnahme von Heizwiderständen einer elektrischen Heizvorrichtung
besitzt. 32 bezeichnet eine Anschlussleitung zur Stromversorgung der Heizwiderstände.
Der im Querschnitt vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildete
Halter 26 trägt an seiner ebenen Befestigungsfläche eine Wachsabziehklinge 34. Diese besteht aus einer vorzugsweise
aus Federstahl hergestellten dünnen, insbesondere rechteckförmigen Stahlplatte, deren eine, obenliegende Längskante
die Klingenkante zum Abziehen der auf eine Lauffläche 38 eines Skis 40 aufgetragenen Wachsschicht bildet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel steht diese Klingenkante nur geringfügig über die obere Längskante des Halters 26 vor,
wobei zur Erzielung eines konzentrierten Wärmeüberganges vom Halter auf die Wachsabziehklinge diese mittels Befestigungsschrauben 42 an die Flachseite des Halters unter Druck angelegt ist.
44 bezeichnet einen Gleitbügel, dessen einer Bügelschenkel an der Rückseite des kastenartig ausgebildeten Verbindungssteges 16 befestigt ist und sich vertikal nach oben erstreckt.
Dieser Bügelschenkel ist oberhalb des Verbindungssteges 16 in Richtung Halter stumpfwinklig abgebogen, und dieses mit
bezeichnete Schenkel teil stück endet in geringem Abstand hinter
dem Halter 26 bzw. der Klingenkante 36. Die obere Flachseite dieses aus entsprechendem Flachmaterial gebildeten Gleitbügels
bildet eine Gleitfläche zum Abgleiten des einen Endes eines
über d^e Wachsabziehklinge 34 bzw. deren Klingenkante 36 gezogenen Skis 40 und verhindert damit ein Herunterfallen dieses
Skiendes auf das Wachssammeigefäss 20.
Dadurch, dass der Gleitbügel 44 mit dem beheizten Halter 26
berührungslos ist, wird dieser nicht aufgeheizt* so dass das Abgleiten der Skilaufflä'che auf der oberen Flachseite 50 des
Gleitbügels die Güte ihrer Wachsschicht nicht beeinträchtigt.
Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich an der Aussenseite des
Ü-Schenkels 14 des Trägers ein Schaltknebel 52 einer in den U-Schenkel 14 eingebauten elektrischen Schaltvorrichtung.
54 bezeichnet einen Schaltknebel für einen eingebauten Thermostat zur Regelung der Temperatur der Wachsabziehklinge
55 und 53 bezeichnen Kontroll-Lampen für diese Vorrichtungen.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, bildet das Vorderende des Schenkelteilstückes 48 des Gleitbügels 44 im Abstand von
der Klingenkante 36 zugleich ein Auflager für einen Ski, dessen Wachsschicht abzuziehen ist, das sich in einer Ebene
unterhalb der Klingenkante 36 befindet. Der betreffende Ski, dessen tait Wachs beschichtete Lauffläche 38 über die Klingenkante 36 zu ziehen ist, ist demgemä'ss in Pfeilrichtung
schräg nach unten über die erhitzte Klingenkante zu ziehen,
wobei überschüssiges Wachs der auf die Lauffläche aufgetragenen
Wachsschicht von dieser durch Aufschmelzen und Abschaben abgetragen wird.
Eine günstige Schabewirkung wird dabei erzielt, wenn die
Lauffläche zu der Ebene, in welcher sich die Wachsabziehklinge
befindet, einen spitzen Winkel CC aufweist, der unter ca. 60 bis 75° liegt. Das von der Wachsschicht entfernte Wachs fliesst von
der Sfichsabziehklinge. deren Breite grosser ist als diijtnigi
dtr Ski lauffläche« nach unten in dtn Sammelbehälter 20 tb„
In den Fig. 4 und 5 ist eine als Ganzes mit 60 bezeichnete
Wachsabziehvorrichtung gezeigt* die von der vorbeschriebenen Konstruktion sich dadurch unterscheidet» dass die mit 62 bezeichnete Wachsabziehklinge schabeseitig verhältnismässig
weit über «Jen !filter 26 vorsteht, wobei zumindest dieser
überstehende Klingenteil so dünn ausgebildet ist, dass sie quer zu ihrer Längsrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene
gemäss Fig. 4 elastisch biegsam ist. Dieses überstehende, die Wachsabziehkante 64 enthaltende KlingenteilstücK ist in
Fig. 4 mit 66 bezeichnet.
Durch den Oberstand des elastisch biegsamen Klingenteilstücks
über den Halter 26 wird erreicht, dass sich die Klingenkante 64, wie dies Fig. 5 zeigt, auch einer in Querrichtung leicht konkav
gekrümmten Lauffläche 68 eines Skis 70 derart anzupassen vermag, dass eine auf dieser aufgebrachte Wachsschicht 72 über die
Breite der Skilauffläche mit hoher Gleichmässigkeit in der
Dicke abgezogen wird.
Claims (12)
1. Gerät zum Abziehen von Wachs von der Lauffläche von Ski,
gekennzeichnet durch
einen Träger (IQ) roit an diesem im wesentlichen horizontal
angeordneter Wachsabziehkante (36; 64), durch ein unterhalb dieser angeordnetes Sammelgefäss (20) für das anfallende
Wachs und durch eine Heizvorrichtung zum Erwärmen der Wachsabziehkante (36; 64).
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wachsabziehkante (36; 64) durch eine Längskante einer aus
Stahl, insbesondere Federstahl, bestehenden dünnen Klinge (34; 62) gebildet ist, deren Länge grosser als
die grösste gängige Breite der Lauffläche (38) von
Ski ist.
-Z-
3. Gerät nacn Ansprjcn 1 oder 2, dadjrcn gekennzeicnnet,
dass die .iachsaozienkl i nge (34; 62) an eine^i a a Träger (10)
oberhalb des Sasraelgefässes (23) angeordneten, die rieizvorricntuny
aufweisenden Halter (25) befestigt ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurcn gekennzeichnet, dass der
Halter (26J ua eine horizontale Acnse (24) versch,venkbar
und feststellbar angeordnet ist.
5. Gerät nach einem der vornergenenden Ansprücne 2 bis 4,
dadurcn gekennzeichnet, dass die Dicke der fiachssfrT.ianklinge
(34; 52) derart ist, dass sie quer zur Längsrichtung ihrer Wachsabziehkante (36; 54) elastisch
biegsam ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vlachsabziehkl inge (52) nach oben vernal tnisniässig weit
über den Halter (25) vorsteht.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wacnsabziehklinge (34; 52)
afii Halter (26) in deren Eoene und quer zum Verlauf ihrer
Kiingenkante (36; 54) verstellbar und feststellbar angeordnet ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ./achsabziehkl inge (34; 62) elektrisch
beheizbar ausgebildet ist.
9. iaerät nacn einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der /Jachsabzi ehkl i nge (34; 62) auf
der Seite, auf der ein über diese gezogener Ski (40) ve>n
ihr abläuft, am Träger (10) ein mit den Halter (26) berührungsloser
Gleitbügel (44) zugeordnet, ist.
*
f I *
fei f (fin
10, Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet» dass das Samme1 gefass (20) in einer
Aufnanme, insbesondere Vertiefung des Trägers (10),
lose gehalten ist.
11.Gerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (10) einen U-förmigen Körper bildet,
ZWiSCrrcrr deSSefi fraCfr &uS~t FSgSrrdieri U-SC!i#iiksT;iV (12, 14}
das Sammelgefäss (20) angeordnet ist, dass der die
tfachsabziehklinge (34; 62) haltende Halter (26) zwischen
den U-Schenkeln (12, 14) auf einer deren Abstand überbrückenden
Haltebrücke (24) vorgesehen ist und dass der Gleitbügel (44) zwischen den U-Schenkeln (12, 14) am
unteren Teil des Trägers (10) gehalten ist.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass an der Aussenseite das einen U-Schenkels (14) des Trägers
(10) die Schalt- und Koatrollarmaturen (52 - 58) für die
elektrische Heizvorrichtung und den Thermostat angeordnet
sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8105172U1 true DE8105172U1 (de) | 1981-08-27 |
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ID=1327975
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