DE810469C

DE810469C - Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeuganhaenger

Info

Publication number: DE810469C
Application number: DEP51669A
Authority: DE
Inventors: Fritz Hahn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-11
Filing date: 1949-08-11
Publication date: 1951-08-09

Description

Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeuganhänger Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere für Schafherden bestimmte, fahrbare Badeeinrichtung, die es ermöglicht, bei geringstem Zeitaufwand die Säuberung von sich an verschiedenen Plätzen eines' Landbezirks aufhaltenden Gruppen von Kleintieren durchzuführen.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftfahrzeuganhänger, einen wannenartigen Aufbau erhält, der mit einem Heizofen und mit diesem in Verbindung stehenden Heizkörpern ausgestattet ist. Vorzugsweise umfaBt die Heizungsanlage einen Boiler, ein Pumpwerk und einen umlegbaren Schornstein.
Die Stirnwandungen des wannenartigen Aufbaus verlaufen in Ebenen, die stumpfwinklig zur Bodenfläche verlaufen, um insbesondere das Heraussteigen der Tiere aus der wassergefüllten Wanne zu erleichtern. Nach der Erfindung werden weiterhin die Vorderräder des neuen Fahrzeuges von einem Drehgestell getragen, und der Fahrzeugaufbau ist oberhalb dieses Drehgestelles zu einer an den Rand der vorderen Stirnwand angrenzenden Plattform gestaltet, auf welcher die nach dem Bade aus dem Behälter heraussteigenden Tiere zum Zwecke des Abschüttelns und des Trocknens einige Zeit zurückgehalten werden. Von der Plattform aus strömt warme Luft nach oben, da sich der Heizofen nach der Erfindung entlang der in die Plattform übergehenden Stirnwand des wannenförmigen Aufbaus erstreckt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind heckseitig unter dem wannenförmigen Aufbau Stützblöcke vorgesehen, und die von Schwinghebeln einer Drehstabfederung getragenen Hinterräder sind mittels einer auf den Drehfederstab wirkenden Hubvorrichtung von der Fahrbahn abhebbar. Während der Benutzung der Badeeinrichtung sind somit die Hinterräder gewichtsentlastet.
Zur Ausrüstung der erfindungsgemäßen Badeein. richteng gehört weiterhin eine von der Fahrebene schräg zum heckseitigen Wannenrand verlaufende und dort einsteckbare, mit einem Geländer versehene und vorzugsweise zusammenklappbare Einstiegrampe. Vom Rande der bugseitig vorgesehenen Plattform aus erstreckt sich zur Fahrebene wiederum eine mit Geländer versehene und zweckmäBigerweise zusammenklappbare Abstiegrampe.
Ferner sieht die Erfindung auf die seitlichen Wandungen aufsteckbare und in Halterungen fixierbare Geländerteile vor, die sich heckseitig und bugseitig über einen Teil der Wandungslänge erstrecken. Der Wannenaufbau ist durch eine herausnehmbar eingesetzte Zwischenwand hälftig unterteilt, und auf diese Zwischenwand ist heckseitig eine Geländerplatte aufsteckbar, die sich etwa auf die Länge der Seitengeländer erstreckt.
Damit die gebadeten Tiere nicht aus der Wanne herausgehoben werden müssen, sondern selbst heraussteigen können, ist nach der Erfindung die vordere schräge Stirnwand des wannenförmigen Aufbaus mit einem herausnehmbaren Lattenrost o. dgl. abdeckbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. i zeigt ein der Erfindung entsprechendes Fahrzeug als Kraftfahrzeuganhänger gestaltet in Seitenansicht bei Ausrüstung für Badebetrieb; Fig.2 stellt die Seitenansicht des Fahrzeuges in Fahrstellung mit zusammengesetzt aufmontierter Ausrüstung dar, und Fig.3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch den rückwärtigen Teil des Wannenaufbaus.
Der Wannenaufbau i ruht einerseits auf dem die Achse der Vorderräder 2 tragenden Drehgestell 3, das eine Zugstange 4 und ein Auflaufbremsgestänge 5 aufweist. Die Hinterräder 6 werden von Schwinghebeln einer an sich bekannten Drehstabfederachse getragen, und eine Hubvorrichtung 7 ermöglicht das Aufheben der Hinterräder durch Einwirkung auf den Drehfederstab derart, daB die Stützblöcke 8 des Wannenaufbaus i-zur Berührung mit dem Boden kommen. Die Hubvorrichtung 7 ist an der rückwärtigen Stirnwand 9 des Wannenaufbaus i befestigt. Die vordere, stark schräg verlaufende Stirnwand io des Wannenaufbaus i läuft in der sich über dem Drehgestell 3 erstreckenden Plattform ii aus.
Die Heizanlage umfaBt den unter der Stirnwand io eingebauten Heizofen 12 mit Feuertür 13 und Schornstein 14, ferner den Boiler 15 mit Rohrverbindung 16 zu einem Pumpwerk 17, das einen Zuleitungsanschluß 18 aufweist. Die Heizrohrleitungen i9 und 2o des Heizofens 12 führen zu flachen Heizkörpern 21 und 22, die sich längs der Seitenwandungen 23 und 24 des Wannenaufbaus i erstrecken.
Gegen den Rand der rückwärtigen Stirnwand 9 ist die Einstiegrampe 25 angelegt, während sich die Ausstiegrampe 26 gegen den Rand der Plattform ii abstützt. Auf die Seitenwandungen 23 und 24 sind heckseitig Geländerteile 27 und bugseitig Geländerteile 28 aufgesetzt und in Halterungen 29 bzw. 30 fixiert. Der Wannenaufbau i ist durch eine einsetzbare Zwischenwand 31 der Länge nach unterteilt, und auf diese Zwischenwand ist im Bereich der Geländerteile 27 eine Geländerplatte 32 aufsteckbar.
Die in die Plattform ii auslaufende vordere Stirnwand io ist mit einem herausnehmbaren Lattenrost 33 abgedeckt, um den Tieren das Heraufsteigen auf die Plattform ii zu ermöglichen.
Auf den Trittbrettern 34 stehend kann das Bedienungspersonal den Badevorgang durchführen und überwachen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeuganhänger, gekennzeichnet durch einen wannenartigen Aufbau (i), der mit einem Heizofen (12) und mit einem mit diesem in Verbindung stehendem Heizkörpersystem (21, 22) ausgestattet ist, wobei dem Heizofen vorzugsweise ein Boiler (15), ein Pumpwerk (17) und ein umlegbarer Schornstein (14) zugeordnet sind.
2. Fahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Stirnwände (9; io) des wannenförmigen Aufbaus (i) stumpfwinklig zur Bodenfläche verlaufen.
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Vorderräder (2) von einem an sich bekannten Drehgestell (3) getragen wird und daß der Fahrzeugaufbau (i) oberhalb des Drehgestelles (3) zu einer an den vorderen Wannenrand angrenzenden Plattform (ii) gestaltet ist.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizofen (12) sich entlang der in die Plattform (ii) übergehenden vorderen Stirnwand (io) des wannenförmigen Aufbaus (i) erstreckt.
5. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß heckseitig unter dem wannenförmigen Aufbau (i) Stützblöcke (8) vorgesehen und die von Schwinghebeln einer Drehstabfederung getragenen Hinterräder (6) mittels einer auf den Drehfederstab wirkenden Hubvorrichtung (7) von der Fahrbahn abhebbar sind.
6. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet durch eine von der Fahrebene schräg zum Rand der rückwärtigen Stirnwand (9) verlaufende und dort einsteckbare, mit einem Geländer versehene und vorzugsweise zusammenklappbare Einstiegrampe (25).
7. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 6, gekennzeichnet durch eine von der Fahrebene schräg zum Rande der bugseitig vorgesehenen Plattform (ii) verlaufende und dort einsteckbare, mit einem Geländer versehene und vorzugsweise zusammenklappbare Abstiegrampe (26). B.
Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 7, gekennzeichnet durch auf die seitlichen Wannenwandengen (23, 24) aufsteckbare und in Halterungen (29, 30) fixierbare Geländerteile (27, 28), die sich über einen Teil der Wandungslänge erstrecken.
9. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 8, gekennzeichnet durch eine den Wannenaufbau (i) der Länge nach hälftig unterteilende, herausnehmbar eingesetzte Zwischenwand (31), auf welche am rückwärtigen Wannenende eine Geländerplatte (32) aufsteckbar ist, die sich etwa auf die Länge der Seitengeländerteile (27) erstreckt. io. Fahrzeug nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daB die vordere schräge Stirnwand (io) des wannenförmigen Aufbaus (i) innen durch einen herausnehmbaren Lattenrost o. dgl. abgedeckt ist.