DE8104684U1 - Werkzeugmaschine - Google Patents
WerkzeugmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B47/00—Drives or gearings; Equipment therefor
- B24B47/10—Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces
- B24B47/12—Drives or gearings; Equipment therefor for rotating or reciprocating working-spindles carrying grinding wheels or workpieces by mechanical gearing or electric power
Description
Stw.: BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre
Berged>rf, den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Flachschleifmaschine, mit einer Spindelhubeinrichtung
bestehend aus einer Gewindespindel und einer Spindelmutter zur Höhenverstellung eines Werkzeugträgers, insbesondere
des Schleifkopfes einer Flachschleifmaschine, und mit einem Antriebsmittel zur Betätigung der Spindelhubeinrichtung.
Die Spindelhubeinrichtung einer Werkzeugmaschine dient zur Höhenverstellung des Werkzeughalters. Sie besteht gewöhnlich
aus einer mit einer Spindelmutter in Eingriff stehenden vertikalen Gewindespindel. Bei Präzisionsmaschinen wird
gewöhnlich eine Kugelrollspindel als Gewindespindel gewählt,
Der Antrieb des drehbaren Teils der Spindel hubeinrichtung, entweder der Spindelmutter oder der Gewindespindel, erfolgt
mittels eines Zahnriemens, mit dem eine spielfreie Drehmomentübertragung von einem Antriebsmittel, beispielsweise
einem Motor, zu der Spindelhubeinrichtung möglich ist.
Bei Werkzeugmaschinen mit vertikaler Spindelhubeinrichtung ohne Selbsthemmung, die über einen Zahnriemen angetrieben
ist, besteht die Gefahr, daß der vertikal verstellbare,
den Werkzeugträger tragende Teil der Spindelhubeinrichtung zusammen mit dem Werkzeugträger beim Reißen des Zahnriemens
nach unten durchfällt. Dies ist mit Gefahren für die Maschine und das Personal verbunden. Besonders kritisch
ist das Durchfallen des Schleifkopfs einer Schleif-
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Stw.: BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre Bergedorft
den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
maschine, da das zur Zerstörung der rotierenden Schleifscheibe und damit zu einer erheblichen Gefährdung des Personals
führen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der eingangs beschriebenen Art, insbesondere eine
Flachschleifmaschine mit einer Spindelhubeinrichtung zur
Höhenverstellung des Werkezugträgers anzugeben, bei der
im Falle eines Zahnriemenrisses das Durchfallen der Gewindespindel
bzw. der Spindelmutter und damit des Werkzeugträgers ausgeschlossen ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Werkzeugmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß
die Spindelhubeinrichtung über einen Zahnriementrieb kinematisch mit dem Antriebsmittel verbunden ist und daß parallel
zum Zahnriementrieb zusätzlich ein das Antriebsmittel
mit der Spindelhubeinrichtung kinematisch verbindendes
Zahnradgetriebe vorgesehen ist. Durch das zum Zahnriemen parallele, zusätzliche Zahnradgetriebe wird verhindert,
daß die Spindelmutter bzw. die Gewindespindel bei einem Riß des Zahnriemens frei rotieren und dabei unter dem Gewicht
des Werkzeugträgers mit zunehmender Geschwindigkeit
nach unten durchfallen kann. In Weiterbildung der Erfindung
weist das Zahnradgetriebe ein einstellbares Spiel auf, damit
es bei ordnungsgemäßem Betrieb der Maschine frei mitläuft und den Antrieb über den Zahnriemen nicht beeinflußt.
Das Zahnradgetriebe weist eine ungerade Anzahl von Zahnrädern auf. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein Mittel
zur Überwachung der Zahnriemenspannung vorgesehen,
• ■ ·
Stw.: BLOHM-Gewindespindei-Zahnriementrieb-Zahnradsperre
Bergedorf, den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
welches mit einer Steueranordnung verbunden ist, die das Antriebsmittel abschaltet, sobald die Zahnriemenspannung
einen vorgegebenen Wert unterschreitet. Da das Zahnradgetriebe wegen seines großen Spiels ein präzises Arbeiten
mit der Werkzeugmaschine nicht erlaubt, wird bei einem Riß des Zahnriemens die Maschine abgeschaltet. Gemäß einer besonders
zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist die Gewindespindel rotationsfest mit dem Werkzeugträger verbunden.
Parallel zu dem Zahnriementrieb ist zusätzlich ein ein einstellbares Spiel aufweisendes Zahnradgetriebe angeordnet,
das die drehbar, aber lagefest angeordnete Spindelmutter kinematisch mit dem Antriebsmittel verbindet.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Werkzeugmaschine hat
den Vorteil, daß das Zerreißen des die Spindelhubeinrichtung antreibenden Zahnriemens nicht zu einem Durchfallen
der Gewindespindel bzw. der Spindelmutter und damit des Werkzeugträgers führt. Durch die Erfindung wird also die
Betriebssicherheit von Werkzeugmaschinen mit einem Zahriemenantrieb
für die Spindel hubeinrichtung wesentlich erhöht. Dies kommt insbesondere bei Flachschleifmaschinen zum
Tragen, da bei diesen ein Herabfallen des Schleifkopfes zur Zerstörung der rotierenden Schleifscheibe führen kann, was
eine ganz besondere Gefährdung des Personals bedeutet.
Stw.: BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre
Bergedorf, den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
Bergedorf, den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung am Beispiel einer Flachschleifmaschine näher erläutert.
Die Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch den relevanten Teil einer Flachschleifmaschine und
die Figur 2 eine schematische Draufsicht auf einen Zahnriementrieb
mit einer überwachungseinrichtung für die Zahnriemenspannung.
Stw.: BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre Bergedorf,
den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
In Figur 1 ist ein Querschnitt durch den Antriebsteil einer Spindelhubeinrichtung einer Flachschleifmaschine dargestellt.
Mit 1 ist ein Teil der Maschinensäule bezeichnet, welche in einer Bohrung eine Spindelhubeinrichtung 2 trägt.
Die Spindelhubeinrichtung besteht aus einer Gewindespindel 3, im dargestellten Fall einer Kugelrollspindel, und einer
Spindelmutter 4. Obwohl die Erfindung hier am Beispiel einer Flachschleifmaschine mit einer vertikalen Kugelrollspindel
beschrieben wird, ist sie für jede Art von Spindelhubeinrichtungen
ohne Selbsthemmung verwendbar.
Die Spindelhubeinrichtung 2 ist mittels Präzisionslagerungen
6 und 7 in der Bohrung der Maschinensäule 1 gelagert. Der Artrieb der Spindelmutter 4 erfolgt über einen Zahnriementrieb
8. Ein Zahnriemen 9 verläuft über ein Zahnrad 11, das fest mit der Spindelmutter 4 verbunden ist, und ein Zahnrad 12,
das auf der Achse 13 eines Motors 14 befestigt ist. Der Motor 14 ist an einen verstellbar an der Maschinensäule 1
angebrachten Halteblock 16 angeflanscht. Mittels einer Stell·
schraube 17 wird der Halteblock 16 verschoben, wodurch die
Zahnriemenspannung eingestellt werden kann.
Die in der Zeichnung dargestellte Spindelhubeinrichtung ist nicht selbsthemmend. Bei einem Zerreißen des Zahnriemens
9 würde durch das von der Gewindespindel 3 getragene Gewicht des nicht gezeigten Schleifkopfes der Flachschleifmaschine
das Zahnrad 11 in rotierende Bewegung versetzt, so daß die Gewindespindel 3 mit zunehmender Geschwindigkeit
nach unten durchfallen würde. Der Zahnriementrieb 9, der an sich eine sehr spielfreie Drehmomentübertragung
Stw. : BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre
Bergedorf, den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
von dem Motor zur Spindelmutter 4 ermöglicht und der daher
als bevorzugtes Mittel zur Drehmomentübertragung anzusehen ist, stellt daher eine Gefährdung der Betriebssicherheit
der Maschine dar. Um die Betriebssicherheit der Maschine zu erhöhen, ist daher gernäß der Erfindung parallel
zu dem Zahnriementrieb 8 ein Zahnradgetriebe 18 vorgesehen. Dieses besteht aus drei Zahnrädern 19, 21 und 22, von denen
das Zahnrad 19 mit der Achse 13 des Motors 14 fest verbunden ist und das dritte Zahnrad 22 rotationsfest auf der
Spindelmutter 4 sitzt. Das zwischen den Zahnrädern 19 und 22 angeordnete Zahnrad 21 ist mit seiner Achse 23 in der
Maschinensäule 1 gelagert. Das aus den Zahnrädern 19, 21 und 22 bestehende Zahnradgetriebe 18 hat relativ großes
Spiel, damit es bei ordnungsgemäßem Betrieb parallel zu dem Zahnriementrieb 8 frei mitläuft, ohne den Zahnriemenantrieb
zu beeinflussen. Das Spiel des Zahnradgetriebes kann gleichzeitig mit der Einstellung der Zahnriemenspannung
mit der Stellschraube 17 eingestellt werden. Zur Einstellung
des Zahnrades 19 relativ zu dem Zahnrad 12 des Zahnriementriebs 8 ist eine Befestigungsschraube 24 vorgesehen,
deren Lösung eine relative Drehung des Zahnrades 19 zu dem Zahnrad 12 um die Motorachse 13 erlaubt. Das
parallel zu dem Zahnriementrieb 8 vorgesehene Zahnradgetriebe 18, das natürlich dasselbe übersetzungsverhältnis
aufweist wie der Zahnriementrieb, verhindert bei einem Reißen des Zahnriemens 9 die freie Rotation des
Zahnrades Π und der Spindelmutter 4 und damit das Durchfallen der Gewindespindel 3 und erhöht somit die Betriebssicherheit
der Maschine.
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Stw.: BLOHM-Gewindespindel-Zahnriementrieb-Zahnradsperre Bergedorf,
den 18. Februar 1981 - Hauni-Akte 1659
Gemäß Figur 2 ist eine überwachungseinrichtung für die Zahnriemenspannung vorgesehen. Diese überwachungseinrichtung
besteht aus einem Überwachungsorgan 26, das auf ein Zerreißen des Zahnriemens 9 anspricht. Als Oberwachungsorgan
kommen optoelektronische Wandler, mechanische Taster und dergleichen in Frage. Das Überwachungsorgan 26 ist
über eine Verstärkereinheit 27 mit einer Steuereinrichtung 28 verbunden, welche so aufgebaut ist, daß sie den Motor
beim Zerreißen des Zahnriemens 9 abschaltet. Es kann sich bei der Steuereinrichtung 28 um eine einfache Schalteinrichtung
handeln, die bei Vorliegen entsprechender Impulse am Ausgang des Verstärkers 27 die Speisespannung des Motors
14 ausschaltet. Durch diese überwachungseinrichtung wird sichergestellt, daß die Maschine sofort angehalten wird,
wenn der Zahnriemen 9 reißt. Dies ist von Vorteil, da das Zahnradgetriebe 18 nicht die für eine Präzisionsmaschine
erforderliche Spiel frei heit aufweist.
Die Erfindung wurde am Beispiel einer Flachschleifmaschine mit einer Spindelhubeinrichtung beschrieben, die eine
Kugelrollspindel aufweist. Es ist selbstverständlich, daß der Einsatz des zum Zahnriementrieb parallelen Zahnradgetriebes
bei allen Werkzeugmaschinen sinnvoll ist, die eine Spindel hubeinrichtung ohne Selbsthemmung haben. Der
besondere Vorteil der Erfindung besteht in einer Erhöhung der Betriebssicherheit und der Sicherheit des die Maschine
bedienenden Personals. Gleichzeitig ist durch die überwachung der Zahnriemenspannung gewährleistet, daß eine
ungenaue Bearbeitung von Werkstücken bei einem Zahnriemenriß ausgeschlossen ist, da die Maschine bei jedem Zahnriemenriß
sofort abschaltet.
Claims (4)
1. Werkzeugmaschine, insbesondere Flachschleifmaschine, mit einer Spindelhubeinrichtung, bestehend aus einer Gewindespindel
und einer Spindelmutter zur Höhenverstellung eines Werkzeugträgers, insbesondere des Schleifkopfes
einer Flachschleifmaschine, und mit einem Antriebsmittel
zur Betätigung der Spindelhubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelhubeinrichtung (2) über einen
Zahnriementrieb (8) kinematisch mit dem Antriebsmittel (14) verbunden 1st und daß parallel zum Zahnriementrieb
(8) zusätzlich ein das Antriebsmittel (14) mit der Spindelhubeinrichtung
(2) kinematisch verbindendes Zahnradgetriebe (18) vorgesehen ist.
2. Werkzeugmaschine, insbesondere Flachschleifmaschine, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnradgetriebe
(18) ein einstellbares Spiel aufweist.
3. Werkzeugmaschine, insbesondere Flachschleifmaschine, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zahnradgetriebe (18) eine ungerade Anzahl von Zahnrädern (19, 21 , 22) aufweist.
4. Werkzeugmaschine, insbesondere Flachschleifmaschine, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (3) rotationsfest mit dem Werkzeugträger verbunden ist und daß parallel zu dem
Zahnriementrieb (18) zusätzlich ein ein einstellbares Spiel aufweisendes Zahnradgetriebe (18) die drehbar, aber lagefest
angeordnete Spindelmutter (4) kinematisch mit dem Antriebsmittel (14) verbindet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3106238 | 1981-02-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8104684U1 true DE8104684U1 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=1327956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8104684U Expired DE8104684U1 (de) | 1981-02-20 | Werkzeugmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8104684U1 (de) |
-
0
- DE DE8104684U patent/DE8104684U1/de not_active Expired
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