DE8104182U1

DE8104182U1 - Schutzschirm fuer offene kamine

Info

Publication number: DE8104182U1
Application number: DE19818104182
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Glaswerke 5100 Aachen De GmbH
Current assignee: Vereinigte Glaswerke 5100 Aachen De GmbH
Priority date: 1981-02-16
Filing date: 1981-02-16
Publication date: 1981-06-25

Description

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Beschreibung

Die Neuerung betrifft einen Schutzschirm gegen Strahlungshitze und Funkenflug, insbesondere für offene Kamine.

Es sind Funkenschutzschirme für offene Kamine bekannt, die aus einem Metallgitter bzw. Metallnetz, insbesondere aus Messing, bestehen. Die Durchbrechungen in dem Metallgitter bzw. Metallnetz erlauben eine ausreichende Beobachtung des Kaminfeuers, während die Metallteile für den gewünschten Schutz sorgen sollen. Bei einem solchen Schutzschirm ist der Schutz gegen Funkenflug jedoch unvollkommen, denn in ungünstigen Fällen können die Funken durch die Durchbrechungen in dem Gitter bzw. Netz hindurchfliegen und in den an sich zu schützenden Bereich gelangen.

Ausgehend hiervon liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Funkenschutzschirm zu schaffen, der einen sicheren Schutz gegen umherfliegende Funken bildet, jedoch gleichzeitig eine hinreichende Durchsicht für die Beobachtung des Kaminfeuers gestattet.

Neuerungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Schutzschirm eine vorgespannte Silikatglasscheibe umfaßt, die wenigstens teilweise durchsichtig, und für Wärmestrahlen wenigstens teilweise undurchlässig ist.

Die vorgespannte Silikatglasscheibe sorgt für einen Schutz gegen Funkenflug auf der gesamten Fläche, während gleichzeitig die Durchsicht zumindest so weit gegeben ist, wie es für die Beobachtung des Kaminfeuers erforderlich ist, und außerdem ein hinreichender Schutz gegen die Wärmestrahlung_ gegeben ist.

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Besonders geeignet sind Schutzschirme dieser Art,bei denen die Silikatglasscheibe auf wenigstens einer Oberfläche einen für Wärmestrahlen undurchlässigen Überzug aufweisen. Andererseits können aber auch in der Masse gefärbte Glasscheiben diesen Zweck erfüllen.

Verschiedene vorteilhafte Varianten und Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche_}auf die insoweit Bezug genommen wird.

Eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Schutzschirms wird anhand der Abbildungen näher beschrieben. Von den Abbildungen zeigt

Fig. 1 den Schutzschirm in einer Vorderansicht; Fig. 2 eine Seitenansicht des Schutzschirms, und

Fig. 3a Beispiele für die rastermäßige Ausbildung °^1S des wärmestrahlenundurchlässigen Überzugs.

Der Schutzschirm umfaßt die Silikatglasscheibe 1 aus beispielsweise 6 mm dickem, farblosem Floatglas. Die Silikatglasscheibe 1 ist thermisch vorgespannt, wodurch sie einmal eine hohe Biegefestigkeit und Schlagfestigkeit, und andererseits die Sicherheitseigenschaften der bekannten vorgespannten Glasscheiben aufweist. Die Glasscheibe ist in dem als Ständer wirkenden, hier als schmiedeeisernes Gestell ausgebildeten Fußteil 2 eingespannt und gehalten.

Auf einer Oberfläche ist die Glasscheibe 1 mit einem

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rasterartigen Überzug 3 versehen. Als Raster sind Muster denkbar, wie sie in der Fig. 3a bis 3h dargestellt sind. Dieser rasterartige Überzug 3 ist mit Hilfe eines Druckverfahrens aus einer druckfähigen Einbrennfarbe auf die Glasoberfläche aufgebracht und eingebrannt worden. Als Druckverfahren eignet sich insbesondere das Siebdruckverfahren. Für die Einbrennfarben kommen im Handel erhältliche druckfähige Einbrennfarben in Betracht, insbesondere solche, die einen wärmestrahlenreflektierenden Überzug bilden. Solche Einbrennfarben enthalten insbesondere Edelmetalle, wie Palladium.

Claims

VE 465 Anmelder: Vereinigte Glaswerke GmbH, 51oo Aachen Schutzschirm für offene Kamine Schutzansprüche

1. Schutzschirm gegen Strahlungshitze und Funkenflug, insbesondere für offene Kamine, dadurch gekenn zeichnet , daß er eine vorgespannte Silikatglasscheibe (1) umfaßt, die wenigstens teilweise durchsichtig, und für Wärmestrahlen wenigstens teilweise undurchlässig ^ist·

2. Schutzschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Silikatglasscheibe (1) auf wenigstens einer Oberfläche einen für Wärmestrahlen undurchlässigen Überzug X3) aufweist.

3. Schutzschirm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) wärmestrahlenreflektierende Eigenschaften aufweist.

4. Schutzschirm nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) aus einem für Lichtstrahlen trans· parenten oder semitransparenten Material besteht.

5. Schutzschirm nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) aus einer durchgehenden gleichmäßig dicken Schicht besteht.

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6. Schutzschirm nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) rasterförmig ausgebildet ist.

7. Schutzschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug C3) aus einer im Vakuum aufgedampften Schicht besteht.

8. Schutzschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) aus einer pyrolytisch aufgebrachten Schicht besteht.

9. Schutzschirm nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug (3) aus einer nach einem Druckverfahren aufgebrachten und im Zuge des Vorspannens eingebrannten Schicht besteht.

1o.Schutzschirm nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einer keramischen Einbrennfarbe •besteht.

11.Schutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe CO eben ist.

12,Schutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe (1) gebogen oder gewölbt ist.

13.Schutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe CO abgerundete Ecken aufweist.

14.Schutzschirm nach einem der Ansprüche 1 bis 13,dadurch '

gekennzeichnet, daß die Glasscheibe in einem Metallständer (2) gelagert ist.