DE8102601U1 - Schutzartanordnung für einen druck-, dampfdicht und strahlenbeständig vergossenen Elektromotor mit Steckeranschluß - Google Patents
Schutzartanordnung für einen druck-, dampfdicht und strahlenbeständig vergossenen Elektromotor mit SteckeranschlußInfo
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Description
- 2 - FBK 80/26
(EMG80/5)
Die Neuerung bezieht sich auf Elektromotoren und betrifft eine Schutzanordnung für unter Feuchte, unter einer Dampfatcosphäre
und in einem y-Strahlungsfeld betriebene Elektromotoren,
mit in einer gegen Feuchte, Dämpfe und Strahlung beständigen Vergußmasse eingebetteten Ständerwicklung und
mit einer- am Motorgehäuse oder am Motorklemmenkasten angebauten Steckereinrichtung, die aus einem Steckerunterteil
und einem Steckeroberteil sowie dazwischen einem Dichtungsrahmen besteht, in welches Steckerunterteil die Anschlußleitungen
der Ständerwicklung geführt sind.
Derartige Motoren sind als Antriebsmittel für Stell- und Regelantriebe bei Armaturen, Ventilen oder dergl. verwendbar,
z.B. in Kernkraftwerken, wo infolge eines Kühlmittelverlustes
in einem Störfall radioaktive sowie aggressive Dämpfe freiwerden können, wodurch dann die Isolation der Motorwicklungen
angegriffen wird. Motoren der eingangs genannten Art sind euch für andere Zwecke in Räumen unter aggressiver Gas- und
Dampfatmosphäre einsetzbar.
Bisher wurden für die angegebenen Zwecke Elektromotoren in der Schutzart IP 65 und in der Isolationsklasse F oder H ausgeführt.
Diese Ausführungsform ist ausreichend, wenn ein Elektromotor vorübergehend, d.h. nur kurzfristig, z.B. einer
Dampfatmosphäre ausgesetzt wird. Durch Versuche wurde festgestellt,
daß aber bei derart ausgeführten Motoren, die andauernd, d.h. langzeitig einer Dampfatmosphäre ausgesetzt
werden, der Isolationslack der Wicklungen durch die Dampfeinwirkung angegriffen wird, wodurch dann der Isolationswideretand
stark abfallen kann und als Folge hiervon Kriechströme fließen können.
Um nun sicherzustellen, daß auch bei langzeitiger Einwirkung ▼on Dämpfen und von Strahlung die Isolierfähigkeit der Wicklungen
erhalten bleibt, besteht die Aufgabe der Neuerung darin, bei einem vergossenen Motor der eingangs angegebenen Art
die Anschlußeinrichtung des Motors noch dahingehend auszu-
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(EMG80/5)
bilden, daß auch diese hermetisch dicht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich dadurch, daß ein Elektromotor
der eingangs angegebenen Art neuerungsgemäß mit den im Schutζanspruch gekennzeichneten Merkmalen ausgestattet
wird. Demnach sind die Ständerwicklung des Motors und das Steckerunterteil in einer zusammenhängenden Vergußmasse, die
beständig ist gegen Feuchte, Dämpfe und /"^-Strahlen, eingebettet,
wobei das Steckerunterteil entweder am Motorklemmenkasten oder direkt am Motorgehäuse befestigt ist und das
Steckeroberteil für die Stromzuführungsleitung ebenfalls dampf- und druckdicht vergossen ist.
Die verwendete Vergußmasse besteht aus einem thermoplastischen Gießharz, das die Eigenschaft besitzt, alle Spannungen, hervorgerufen
durch Erwärmung und Abkühlung und der damit verbundenen unterschiedlichen Ausdehnung verschiedener Materialien,
aus denen der Motor besteht, aufzunehmen und auszugleichen. Damit gibt es keine Rissebildung mehr. Gefährliche
Drücke auf Isolation und Draht werden vermieden, da das Gießharz mit zunehmender Erwärmung elastischer wird, ohne
dabei weich zu werden. Die Wärmeleitfähigkeit des Gießharzes
ist außerordentlich groß. Dadurch bleibt die Motorwicklungstemperatur
weit unter der höchstzulässigen Temperatur.
Ferner kann das Steckerunterteil bei geeigneter Form des Statorgehäuses direkt am Motor angeflanscht werden, so daß
dann von der Verwendung eines Motorklemmenkastens mit darin befindlichem Motorklemmenbrett abgesehen wird. Die Leitungen,
die von der Ständerwicklung ausgehen, werden in diesem Fall direkt auf den Schraub- oder Crimpanschluß der Steckerstifte
des Steckerunterteils geführt und sind mitvergossen. Die aus dem Stifteinsatz herausragenden Kontaktstifte kommen mit der
Vergußmasse nicht in Berührung, da sie mit dem Buchseneinsatz
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(EMG80/5)
des Steckeroberteils steckbar bleiben müssen» Die Steckereinrichtung im ganzen ist im gesteckten Zustand druck- und
dampfdicht, so daß keine Feuchtigkeit -von außen an die Kontaktteile gelangen kann.
Anhand von Zeichnungen wird die Neuerung noch näher beschrieben. Es zeigt
Figur 1 einen Drehstrommotor mit angebautem Klemmenkasten und Steckereinrichtung im Längsschnitt;
Figur 2 einen Durchmesserschnitt eines Drehstrommotors nach Fig.1 bei A-A;
Figur 3 einen Drehstrommotor nach Fig.1 mit einer direkt angebauten Steckereinrichtung wiederum im Längsschnitt.
In Fig.1 - obere Motorhälfte - ist der mit Gießharz 20 vergos sene Motorteil und der Klemmenkasten 6 mit einem angebauten
Stecker dargestellt. Im Gegensatz dazu ist unterhalb der Mittenachse M des Motors eine unvergossene Wicklung gezeigt.
Der prinzipielle Aufbau entspricht dem eines normalen Motors
mit einem Gehäuse 1, einem Stator 2, einem Läufer 3 und den beiden Lagerschildern 4 und 5. Der Klemmenkasten 6 ist am
Motorgehäuse angebaut, und am Klemmenkaster-.deckel 7 ist das
Steckerunterteil 8 befestigt. Mit dem Steckerunterteil ist ein Steckeroberteil 9 durch eine Schnappverbindung 17 verbunden. Ein Leitungskabel 10 wird durch eine Pg-Verschraubung
in das Steckeroberteil 9 eingeführt.
Die Wickelköpfe 15 der Motorwicklung sind in dem Gießharz so
ganz eingebettet. Spulenanschlüsse 12 der Motorwicklung werden am Motorkiemmenbrett 13 angeschlossen und von hier über
Leitungen 23 zu einem Stifteinsatz 14 im Steckerunterteil 8 geführt. Das Steckeroberteil 9 ist mit einem Buchseneinsatz 1£
auf der Rückseite 24 des Buchseneinsatzes ebenfalls vergossen,
- 5 - FBE 80/26
(EMG8O/5;
Im dargestellten, zusammengesteckten Zustand sind das Steckerunterteil
und das Oberteil durch eine Dichtung 19 gegen Dampfund Feuchteeindringung abgedichtet.
Aus Fig.2 ist erkennbar, daß auch die Nuten 16 des Ständers 2
fies vergossenen Motorteils ganz mit Gießharz ausgefüllt sind, im Gegensatz dazu sind die Ständernuten 21 des unterhalb der
Hittelachse M unvergossen dargestellten Motors einem etwa vorhandenen
Dampf ausgesetzt.
Aus Fig.3 ist ersichtlich, daß die Spulenanschlüsse 12 unmittelbar,
d.h. ohne Verwendung eines Klemmenbrettes, mit Stekkerstiften 22 elektrisch verbunden und mit in der Vergußmasse
20 eingebettet sind. Diese Anordnung ist raumsparend und aufbautechnisch einfacher als die Ausführung mit einem Klemmenkasten
bach Fig.1 und ist auch kostenmäßig von Vorteil..
Claims (1)
- ELEKTRO - MECHANIK GMBH 5963 WendenSchutζartanordnung für einen druck-, dampfdicht und strahlenbeständig vergossenen Elektromotor mit SteckeranschlußSchutzanspruchSchutzanordnung für unter Feuchte, unter einer Dampfatmosphäre und in einem ^T -Strahlungsfeld betriebene Elektromotoren mi j in einer gegen Feuchte, Dämpfe und Strahlung beständigen Vergußmasse eingebetteten Ständerwicklung und mit einer am Motorgehäuse der am Motorklemmenkasten angebauten Steckereinrichtung, die aus einem Steckerunterteil und einem Steckeroberteil sowie dazwischen einem Dichtungsrahmen besteht, in welches Steuerunterteil die Anschlußleitungen der Ständer-Wicklung geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständerwicklung (15) und das Steckerunterteil (8) in einer zusammenhängenden Vergußmasse (20) aus einem thermoplastischen Gießhavz eingebettet sind, wobei das Steckerunterteil entweder am Motor-Klemmenkasten (6) oder direkt am Motorgehäuse befestigt ist und das Steckeroberteil (9) für die Stromzuführungsleitung ebenfalls dampf- und druckdicht vergossen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8102601U1 true DE8102601U1 (de) | 1981-08-13 |
Family
ID=1327856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8102601U Expired DE8102601U1 (de) | Schutzartanordnung für einen druck-, dampfdicht und strahlenbeständig vergossenen Elektromotor mit Steckeranschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8102601U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838418A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Spinnereimaschine, mit mehreren ueber die laenge der maschine verteilten elektromotoren |
-
0
- DE DE8102601U patent/DE8102601U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3838418A1 (de) * | 1988-11-12 | 1990-05-17 | Zinser Textilmaschinen Gmbh | Spinnereimaschine, mit mehreren ueber die laenge der maschine verteilten elektromotoren |
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