DE810171C - Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von luftdesinfizierenden Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von luftdesinfizierenden Fluessigkeiten

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DE810171C
DE810171C DEE449A DEE0000449A DE810171C DE 810171 C DE810171 C DE 810171C DE E449 A DEE449 A DE E449A DE E0000449 A DEE0000449 A DE E0000449A DE 810171 C DE810171 C DE 810171C
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DE
Germany
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liquid
gasified
air flow
gasification
containers
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Expired
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DEE449A
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English (en)
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Franz Gruss
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ELEKTRO WERKE DR GRUSS
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ELEKTRO WERKE DR GRUSS
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L9/00Disinfection, sterilisation or deodorisation of air
    • A61L9/015Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone
    • A61L9/02Disinfection, sterilisation or deodorisation of air using gaseous or vaporous substances, e.g. ozone using substances evaporated in the air by heating or combustion

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus For Disinfection Or Sterilisation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von luftdesinfizierenden Flüssigkeiten Seit einigen Jahren sind Verfahren bekannt, uni die in bestimmten Räumen, z. B. Krankensälen, Operationsräumen usw., enthaltene Luft zu desinfizieren. Man verfährt dabei im allgemeinen derart, daß man bestimmte chemische Substanzen in Gasform in die zu desinfizierenden Räume einführt. Als chemische Substanzen werden im allgemeinen Verbindungen der Glykolreihe, wie Triäthvlenglykol, verwendet.
  • Ein in die Praxis eingeführter Apparat zum Überführen der Glykole in die gewünschte Gasform ist wie folgt zusammengesetzt: Die zu vergasende Flüssigkeit wird in einen Vorratsbehälter eingefüllt. Über dem Vorratsbehälter befinden sich eine oder mehrere Walzen, die mit ihrem unteren Teil in die Flüssigkeit eintauchen und derart angetrieben werden, daß die Flüssigkeit fortlaufend auf die gesamte Oberfläche der Walzen verteilt wird. Auf den oberen Teil der Walzen, die also fortlaufend mit einer dünnen Flüssigkeitsschicht versehen werden, wird ein auf eine bestimmte Temperatur erwärmter Luftstrom gerichtet. Die Temperatur des Luftstromes muß unterhalb des Zersetzungspunktes der Flüssigkeit liegen. Bei den meisten Verbindungen der Glykolreihe kommen vorzugsweise Temperaturen unter etwa 13o° in Betracht. Die Geschwindigkeit des Luftstromes kann reguliert werden. Der Luftstrom beläd sich je nach seiner Temperatur mit den desinfizierenden Flüssigkeiten, die dabei in der gewünschten feinen Verteilung vorliegen. Dadurch, daß der warme Luftstrom unmittelbar mit der zu verdampfenden Flüssigkeit in Berührung kommt, bilden sich jedoch verhältnismäßig leicht Nebel, die unerwünscht sind und für die Desinfektionszwecke im allgemeinen verloren sind, da die Gasform der desinfizierenden Substanzen eine Voraussetzung für ihre Wirksamkeit ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu besseren Ergebnissen kommt, wenn man die Vergasung der zu desinfizierenden Flüssigkeit so durchführt, daß der erwärmte Luftstrom nicht unmittelbar auf die zit vergasende Flüssigkeit zur Einwirkung kommt, sondern daß zwischen den Luftstrom und die zu vergasende Flüssigkeit ein Wärmeübertrager geschaltet wird, der es zwar-erlaubt, die vergasende Flüssigkeit auf die Temperatur des Luftstromes zu bringen, es aber andererseits verhindert, daß der Luftstrom als solcher die Vergasung der Flüssigkeit beeinflußt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Vergasung der Flüssigkeit ausschließlich von der Temperatur des Luftstromes bestimmt wird und man die Geschwindigkeit und Menge des Luftstromes derart einstellen kann, daß jederzeit die Bildung von Nebeln oder Dämpfen vermieden wird.
  • Als Wärmeübertrager kommen vorzugsweise Metalle, wie Kupfer, in Betracht. Das Verfahren kann praktisch derart ausgeführt werden, daß man die zu vergasende Flüssigkeit in eine Vorrichtung füllt, die durch mindestens einen, vorzugsweise eine Vielzahl von Vergasungsbehältern aus wärmeleitfähigen Material gekennzeichnet ist, wobei die für die Wärmeübertragung bestimmten Wände des bzw. der Vergasungsbehälter mit der für die Verdampfung in Betracht kommenden Flüssigkeitsoberfläche in einer berechneten Weise aufeinander abgestimmt sind. Der Luftstrom wird durch eine geeignete Apparatur auf die gewünschte Temperatur gebracht und dann in einer an sich bekannten Weise mit einer solchen Geschwindigkeit und Menge an den wärmeübertragenden Wänden vorbeigeführt, daß das gewünsch:e Verhältnis zwischen Luft und vergaster Flüssigkeit entsteht. Eine zweckmäßige Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die Flüssigkeit in einen Behälter eingefüllt wird, der durch eine Vieizahl von lamellenförmig gestalteten Vergasungsbehältern gekennzeichnet ist, und daß der Luftstrom dann an dem lamellenförmig ausgestalteten Teil des Behälters vorbeigeführt wird. Da die Lamellen, deren Wände aus Kupfer usw. bestehen können, eine große für die Übertragung der Wärme geeignete Wandoberfläche besitzen, während die zu erwärmende Flüssigkeitsmenge in der Lamelle verhältnismäßig gering ist, erreicht man auf diese Weise eine rasche Erwärmung der Flüssigkeit auf die gewünschte Temperatur und dann einen gleichmäßigen Verlauf der Verdampfung. Damit die vergasende Flüssigkeitsmenge in den Lamellen selbsttätig ersetzt wird, wird der Flüssigkeitsbehälter derart ausgebildet, daß die vergaste Flüssigkeitsmenge von selbst in die Lamellen nachfließt bzw. ersetzt wird. An Stelle der Lamellen können andere, ähnlich wirkende Vorrichtungen wie halboffene Röhren oder sonstige metallische Verbindungsteile mit Löchern sinngemäß verwendet werden. Durch diese Anordnung ist ein automatisches Nachfüllen der Flüssigkeit garantiert, außerdem ist eine Verschmutzungsgefahr weitgehend ausgeschaltet. Die zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeigneten Vorrichtungen müssen außer mindestens einem, vorzugsweise einer Vielzahl von Vergasungsbehältern N-littel -zum Aufheizen des Luftstromes auf eine regulierte Temperatur, Mittel zum Antreiben und zur Führung des Luftstromes uncl Mittel zum Einfüllen der Flüssigkeit in den Behälter enthalten.
  • Einige besonders geeignete Ausführungsformen der Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind aui den Zeichnungen dargestellt.
  • Wie aus Blatt i der Zeichnung ersichtlich ist, wird der durch eine Heizquelle i erwärmte Heißluftstrom 2 durch einen Ventilator 3 durch den mit den Vergasungsbehältern ausgestatteten Teil des Flüssigkeitsbehälters 5 geblasen.
  • Auf Blatt 2 ist eine .Vorrichtung dargestellt, bei der die Flüssigkeit aus halboffenen Rohren verdampft wird. In den Vorratsbehältern 6 und 7 befindet sich die zu verdampfende Flüssigkeit. Zwi -schen den Behältern 6 und 7 sind drei oben offene, kommunizierende Röhren angebracht. Die Röhren sind in Verfolg ihrer Verbindung mit den Vorratsbehältern in derselben Höhe wie die Vorratsbehälter mit der zu verdampfenden Flüssigkeit gefüllt (vgl. Nr. 8 der Zeichnung auf Blatt 2). Der erwärmte Luftstrom streicht an den Röhren vorbei, erhitzt die Flüssigkeit, die sich in den Röhren befindet, auf die gewünschte Temperatur und bringt sie dadurch in dem gewünschten Ausmaß zum Verdampfen. Die verdampte Menge an Flüssigkeit fließt aus den Vorratsbehältern fortlaufend in die Röhren nach. Die Vorratsbehälter sind so bemessen, daß die in ihnen enthaltene Flüssigkeit für mehrere Wochen bei kontinuierlichem Betrieb des Apparates ausreicht. Dann muß der Vorratsbehälter erneut gefüllt werden. Als zu verdampfende Flüssigkeit wird vorzugsweise ein Glykol, wie Triäthylenglykol, benutzt. Bei dieser Verbindung wird der Luftstrom zweckmäßig auf etwa 125° C erwärmt. Eine automatische Temperaturregelung sorgt dafür, daß die Temperatur des Luftstromes gleichmäßig bleibt.
  • Auf Blatt 3 ist ein mit Lamellen ausgestatteter Behälter dargestellt. Der Vorratsbehälter g ist mit der zu verdampfenden Flüssigkeit gefüllt. Vom Vorratsbehälter zweigen zahlreiche lamellenförmig gestaltete Flüssigkeitsbehälter ab, an denen der Luftstrom vorbeigeführt wird. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ist im übrigen die gleiche, wie die der in Blatt 2 gezeigten anderen Ausführungsform.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Vergasen von luftdesinfizierenden Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß man einen auf eine bestimmte Temperatur erwärmten und mit einer bestimmten Geschwindigkeit geführten Luftstrom vermittels eines Wärmeüberträgers auf die zu vergasende Flüssigkeit einwirken läßt, dabei die Wärmeübertragung und die Oberfläche der zu vergasenden Flüssigkeit derart aufeinander abstimmt, daß bei der in Betracht kommenden Temperatur die pro Zeiteinheit gewünschte Menge der Flüssigkeit vergast wird, und den Luftstrom dann derart weiter führt, daß er mit der vergasten Flüssigkeit beladen und in den zu desinfizierenden Raun eingeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erwärmte Luftstrom an lamellenförmig gestalteten Vergasungsbehältern, die die zu vergasende Flüssigkeit enthalten, vorbeigeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch mindestens einen, vorzugsweise eine Vielzahl von Vergasungsbehältern aus wärmeleitfähigem Material, deren für die Wärmeübertragung bestimmten Wände mit der für die Verdampfung in Betracht kommenden Flüssigkeitsoberfläche in einer berechneten Weise aufeinander abgestimmt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von lamellenförmig ge stalteten Vergasungsbehältern.
DEE449A 1949-12-28 1949-12-28 Verfahren und Vorrichtung zum Vergasen von luftdesinfizierenden Fluessigkeiten Expired DE810171C (de)

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