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Feuerzeug Bei Feuerzeugen mit flüssigkeitsgefülltem Brennstofftank
ist der Docht meist nicht unmittelbar in diesen Tank hineingeführt, sondern steht
lediglich mit einer irgendwo im Feuerzeug untergebrachten Schicht aus saugfähigem
Füllstoff, wie Watte, in Verbindung. Dieser Füllstoff wiederum wird seinierseits
laufend aus dem Brennstofftank mit Brennstoff angefeuchtet. Diese Art der flüssigkeitsleitenden
Verbindung des Dochts mit dem Tankinhalt über zwischengeschaltete saugfähige Mittel
ist besonders bei solchen Feuerzeugen üblich, bei .denen über den selbständigen
Brennstoffbehälter ein kappenartig ausgebildetes Gehäuse gestülpt ist, das auf seiner
Oberseite den Feuerstein mit Reibmechanismus und in seiner Dochtscheide den Docht
trägt. Hierbei wird also beim Abziehen des Gehäuses auch der Docht mit abgezogen
und von dem saugfähigen Füllmittel gelöst. Für den Austritt des Brennstoffs aus
dem Tank zum Füllmittel sind, um dessen Überfeuchtung zu vermeiden, besondere Maßnahmen
zu treffen. So verschließt man die Durchlaßöffn.ung vom Tank zum Füllmittel .mit
einem durchlässigen Kärper, z. B. aus Filz oder porösem keramischem Werkstoff. Die
Zwischenschaltung einer saugfähigen Füllmasse zwischen Durchlaßkörper und Docht
ist dabei immer vorgesehen.
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Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man bei der Verwendung
von porös-kerami@schen Tankauslässen so weit gehen kann, daß man unter Verzicht
auf die Textilfaserfüllmasse die Textilteile des Dochts unmittelbar in Berührung
mit dem porösen Körper bringen kann. Man benötigt dann keinen Raum für die saugfähige
Textilfaserfüllmasse. Bei gleicher Größe des Feuerzzugs@ erhält man dadurch einen
wesentlich größeren Raum für
den Brennstofftank. Für die unmittelbare
Berührung der Textilteile d.a@ Dochts mit dem poröskeramischen Durchlaßkörper sind
besonders die an sich bekannten Dochtsrtifte nach der Patentschrift 710047 geeignet.
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Um die obenerwähnte unmittelbare Berührung zwischen Docht und porös-keramischem.
Durchlaßkörper zu schaffen, ist es zweckmäßig, letzteren so anzuordnen, daß er in
der Mittelachse der Dochtscheide der Gehäusekappe liegt und einen Hohlraum zur Aufnahme
des in das Gehäuse hineinragenden Teils des Dochts aufweist.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung
im einzelnen erläutert. Aua diesen Beispielen sind weitere erfinderische Merkmale
zu entnehmen.
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Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch ein flaches Feuerzeug mit
aufgehetztem kappenartigem Gehäuse, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine andere
Ausführungsform ohne Kappe, Fig. 3 einen Querschnitt z. B. nach Fig. 2 längs der
Schnittlinie VI-VI in Fig. 2.
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Im Beispiel nach Fig. i ist der den Sockel des Feuerzeugs darstellende
Brennstofftank i als selbständiger Körper ausgebildet. Er enthält den flüssigen
Brennstoff 2. Die Einfüllöffnung 18 mit Verschlußschraube 16 befindet sich im Boden
des Tanks i. In der Zeichnung ist der zur Abdeckung des Dochts und manchmal auch
der Zündeinrichtung vorgesehene Deckel, meist ein federnder Klappdeckel des Feuerzeugs,
nicht dargestellt.
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Der Tank i ist von einem seinen Außenabmessungen in der lichten Weite
entsprechenden kappenartigen Gehäuse 5 verdeckt, das mit seinem unteren Stirnrand
auf einem Bodenbund des Tanks i aufsitzt. Im obenliegenden Kappenboden ist die aus
dem Reibrad 6 und dem von der Feder 7 gegen seine Zähne gedrückten Stein 8 bestehende
Zündeinrichtung eingesetzt. In entsprechendem Abstand davon weist der Kappenboden
die Dochtscheide 9 auf. In diese isst ein hohler Dochtstift io aus Metallkeramik
eingesetzt, der entsprechend der Patentschrift 710047 einen inneren Textilstrang
i i und einen übergezogenen Textilstrumpf 12 aufweist.
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In der Oberseite des Tanks i ist eine Einbuchtung 17 für die Zündeinrichtung
zu erkennen. Die Auslaßöffnung 3 befindet sich in der Oberseite des Tanks i, und
zwar an einer Stelle, an der sie bei übergeschobener Gehäusekappe 5 genau unter
der Dochtscheide 9 liegt. Sie ist verschlossen durch einen aus poröser Metallkeramik
bestehenden, tief in den Tank hineinreichenden Becher 4, dessen Hohlraum i9 zur
Aufnahm: des entsprechend langen Dochtstifts i o aus Metallkeramik sowie seinerTextilumhüllung
12 und seines Textilkerns i i dient. Diese Textildochtteile i i und 12 überragen
das untere Ende des Dochtstifts io und vereinigen sich in dem am Boden des Hohlraums
i9 verbleibenden Raum. Wenn das Gehäuse 5 vom Tank i abgezog:n wird, wird der in
der Docht-scheide 9 stramm sitzende Docht io, 11, 12 mit abgezogen. Durch
geeignete Wahl der Porösität des becherartigen Durchlaßkörpers 4 aus Metallkeramik
kann ein"- einwandfreie Zufuhr des Brennstoffs unmittelbar zum Docht io, 11, 12
gewährleistet w:rden, ohne daß dieser überfeuchtet wird und ohne daß eine zwischengeschaltete
Watteschicht erforderlich wäre.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 und 3 ist eine Säule 121 aus poröser
Metallkeramik so an der einen Seite des Brennstofftanks ioi eingesetzt, daß sie
die eine seitliche Abschlußwand des Flüssigkeitsr behältersi ioi bildet. Sie füllt
dabei den ihr zugedachten Teil des Behälters ioi satt aus, und ist von Führungsschienen
120 in dieser Lage gehalten. Sire kann also von oben in den für sie bestinunten
Raum eingeführt werden. Von ihr-,-r oberen Stirnseite her ist in der Säule eine
Sackbohrung i i9 vorgesehen, die zur Aufnahme des im nicht gezeichneten kappenartigen
Gehäuse sitzenden Dochts bestimmt ist. In der Oberseite des Tanks ioi ist wiederum
die Einbuchtung i 17 zur Aufnahme von Teilen der Zündeinrichtung zu erkennen. Die
Keramiksäule 121 kann auch, alls:itig von Brennstoff umgeben, gleichachsig zur Dochtscheide
in dem Tank ioi untergebracht werden.