DE808521C - Metallspritzpistole - Google Patents
MetallspritzpistoleInfo
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- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
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- B05B7/203—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle the material to be sprayed having originally the shape of a wire, rod or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung einer Spritzpistole zum Spritzen von warm schmelzbaren
Materialien.
Spritzpistolen mit Druckgas sind Vorrichtungen, bei denen das Material nach dem Schmelzen in fein
verteilter Form mit Hilfe eines Luft-oder Gasstroms herausgeschleudert wird. Die Zuführung der zu
verspritzenden Materialien in die Schmelzzone erfolgt entweder in Form einer Stange oder eines
Drahtes oder auch eines Pulvers. Ein Gemisch von Brenngas und einem die Verbrennung unterstützenden
Gas, ζ. B. eine Mischung von Acetylen oder Propan und Luft oder Sauerstoff, wird der Schmelz zone
durch geeignete Düsen zugeführt, wobei nach Entzündung des Brenngasgemisches das Schmelzen
des Materials erzielt wird. Bei Verwendung von Pulver braucht dieses nicht immer vollständig geschmolzen
zu werden; es genügt, nur einen Teil des Pulvers zu schmelzen oder Pulverteile nur teilweise
zu schmelzen oder in der Wärme zu erweichen. Bei ao Verwendung eines Drahtes oder einer Stange wird
der Luft- oder Gasstrom am· Ende der Stange oder des Drahtes so stark gegen das geschmolzene Material
gerichtet, daß der Strom auf das Ende scharf auftritt und dabei das Material in feine Teilchen
zerteilt.
Die Bauart der Spritzpistole genannter Art sieht gewöhnlich eine Brenngasdüse oder einen Brenner
vor mit einer das Material führenden Bohrung und eine Mehrzahl von Brenngasauslässen, die
um die Achse der Zuführungsbohrung verteilt sind. Eine Düsenanordnung für Druckgas umgibt
die Brenngasdüse und die Materialzuführung. Bei Pistolen dieser Art wird die Druckgasdüse
und die Brenngasdüse auf einem Teil der Pistole angeordnet, das mit Gaskopf bezeichnet
wird. Sowohl das Druckgas als auch das Brenngas gelangen durch diesen Kopf zu der Düse.
Ein solcher Gaskopf kann entweder aus einem Stück mit der Materialzuführungsanordnung bestehen, oder
man kann statt dessen ein getrenntes Teil in der Pistole vorsehen. In jedem Fall stellt der Gaskopf
denjenigen Teil der Pistolenkonstruktion dar, an dem die Druckgasdüsen- und die Brenngasdüsenanordnung
angebracht werden müssen. Insbesondere auf ίο eine solche Konstruktion bezieht sich die Erfindung.
Spritzpistolen der genannten Art sind zum Spritzen von Metall bekannt, und die Erfindung wird an
Hand solcher Metallspritzpistolen erläutert, wobei sie nicht auf Pistolen zum Spritzen von Metall beschränkt
ist, da man mit solchen Pistolen z. B. auch plastische Massen verspritzen kann.
Spritzpistolen unter Verwendung von Druckgas zeigen bisher eine Bauart, bej der ein Teil oder
einige Teile des Gaskopfes getrennt abnehmbar sind
ao und bei der die Kanäle für das Brenngas und für das
die Verbrennung unterstützende Gas, wenigstens teilweise, in Nuten o. dgl., in solchen abnehmbaren
Teilen geführt sind. Hierbei ist ein Teil des Kopfes von dem übrigen Teil des Gaskopfes abnehmbar.
»5 Die einzelnen Teile des Gaskopfes weisen Nuten, Bohrungen und sonstige Führungen sowohl an dem
abnehmbaren Teil als auch bei dem verbleibenden Teil des Gaskopfes auf, so daß man praktisch jede
gewünschte Anordnung von Mischkammern, Mischdüsen, Saugdüsen, Venturi rohren und Kombinationen
davon erhalten kann.
Bei diesen aus abnehmbaren Teilen zusammengesetzten Gasköpfen ergab sich bisher die Schwierigkeit,
daß keine ausreichenden Mittel gefunden werden konnten, um die Teile gegeneinander genügend
abzudichten. Man hat schon versucht, das Problem dadurch zu lösen, daß man einen Konus
anordnete, der mit einem entsprechenden Innenkonus an dem anderen Teil des Gaskopfes zusammenpassen
sollte. Eine solche Bauart erfordert eine hohe Genauigkeit für das dichte Einpassen der zugespitzten
Teile zueinander. Insbesondere scheiterte man an der Haltevorrichtung für das Zusammenhalten
der sich verjüngenden Teile. Eine typische Haltevorrichtung für diesen Zweck besteht aus
einem Gewindezapfen mit einer Mutter, wobei durch Zusammenschrauben beider Teile ein Abschließen
erzielt werden soll. Hierzu ist jedoch ein gasdichter und hitzebeständiger ' Packungsring erforderlich,
und bei der benannten Bauart verwendet man gewöhnlich einen massiven Kupferdichtungsring, um
zwischen dem Schraubteil des abnehmbaren Teiles des Gaskopfes und dem anderen Gaskopf teil abdichten
zu können.
Die Verwendung von'ineinandergreifenden verjüngten
Sitzflächen und Metalldichtungsringen hat sich in der Vergangenheit nicht als ausreichend erwiesen.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die sich verjüngende Sitzfläche sehr genau hergestellt werden
muß, empfindlich bei der Montage ist und auch in der Herstellung teuer wird. Da es sich um metallische
Sitzflächen handelt, machen sich die leichtesten Kratzer auf der Paßfläche unangenehm
bemerkbar und geben gefährliche Leckstellen. Ein weiterer Grund für das Versagen der bisherigen
Bauart hat sich dadurch ergeben, daß bei den Brennern Rückschläge der Flamme vorkommen können,
d. h. die Flamme kann nach dem Innern der Düsenbohrung zurückschlagen und an der Stelle brennen,
wo das Brenngasgemisch und das die Verbrennung unterstützende Gas sich erstmals mischen. Da diese
Stelle der ersten Mischung sich innerhalb des Gaskopfes befindet, wird beim Rückschlag in den Kopf
eine intensive Hitze erzeugt. Diese Hitze verursacht meist eine solche Expansion des festen Teils des
Gaskopfes, daß das Gas zwischen den verjüngten Sitzflächen hindurchdringen kann. Die große Hitze
und das nachfolgende Abkühlen kann auch eine dauernde Deformation der Paßflächen herbeiführen,
wodurch eine permanente Leckstelle zwischen diesen besteht.
Ein weiterer Nachteil der bisherigen Bauart des Gaskopfes mit verjüngten Sitzflächen und metallischen
Dichtungsringen besteht darin, daß der metallische Dichtungsring das schnelle und einwandfreie
Auseinandernehmen und Zusammenbauen des Gaskopfes für Reinigungszwecke nicht zuläßt. Der
metallische Dichtungsring, insbesondere der Kupferring, muß zur Gewährleistung einer einwandfreien
Abdichtung deformiert werden. Dadurch wird die Entfernung der Teile schwierig, und gewöhnlich
muß der Dichtungsring.für den Zusammenbau durch einen neuen ersetzt werden. Solche Dichtungen
sind auch gefährlich, da sie nicht hinreichende Gewähr einer einwandfreien Abdichtung bei
den in Frage kommenden Verhältnissen bieten und Leckstellen nicht ausschließen.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, bei Spritzpistolen zum Spritzen von schmelzflüssigen
Materialien diese Nachteile auszuschalten. Insbesondere gilt die Beseitigung der genannten Mängel
bei einer Bauart mit der Unterteilung des Gaskopfes in einen abnehmbaren und einen verbleibenden
Teil. Vor allem soll gemäß der Erfindung die Abdichtung zwischen den beiden Teilen des Gaskopfes
gleichmäßig und schnell erfolgen können, wobei man die Verwendung verjüngter Sitzflächen
und metallischer Dichtungsringe ausschaltet. Die Konstruktion gemäß der Erfindung hat ferner zum
Ziel, einen schnell auseinandernehm- und zusam- no
mensetzbaren Gaskopf bei entsprechender Abdichtung zu erhalten.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Gaskopf
einer Spritzpistole gemäß der Erfindung;
Fig. 2 stellt einen Schnitt durch den Gaskopf nach der Linie II-II der Fig. 1 dar;
Fig. 3 ist ein weiterer Querschnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt ebenfalls einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1.
Mit ι ist ein Sitz des Gaskopfes bezeichnet, der
bei dieser Bauart einen abnehmbaren Teil des Gaskopfes darstellt. Der verbleibende oder feste Teil
des Gask->ptes ist mit 2 angegeben. Teil i besitzt
eine zy''ndrische Außenfläche 3, die mit der zylindrischen
Bohrung des festen Teils des Gaskopfes 2 zusammenpaßt. Die Passung zwischen diesen beiden zylindrischen Flächen ist eine Gleitpassung
mit sehr geringem Spiel.
Der Teil ι weist eine Längsbohrung 4 in der Mitte auf, die eine Führung für das zuzuführende
Material zu der Düse darstellt. Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel zeigt dieses Material
die Form einer Stange oder eines Drahtes 5. Auf dem Umfang des Teils 1 befinden sich drei ringförmige
Xuten 6, 7 und 8. In diesen Nuten sind drei federnde Dichtungsringe 8", 9 und 10 gelagert.
Diese Ringe weisen einen Querschnitt auf, der bei entspanntem Zustand der Ringe kreisförmig ist.
Die Ringnuten 6, 7 und 8 sind so gestaltet, daß die Dichtungsringe 8°, 9 und 10 nach dem Montieren
des Gaskopfes in den Nuten zwischen dem Boden der Nuten und der zylindrischen Bohrung des festen
Teils des Kopfes 2 oval zusammengepreßt werden.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besitzt der
Teil ι eine große ringförmige Nut 11. Ferner weist
er eine ringförmige Nut 12 auf, die in einen engeren
ringförmigen Teil 13 übergeht. Eine Vielzahl von Durchlässen 14 erstreckt sich in dem Teil 1 parallel
zu seiner Achse von der Ringnut 11 zu der Nut 13. Weiterhin sind Bohrungen 15 in dem
Teil ι vorgesehen, die sich von der Nut 13 bis zur
Stirnseite 16 des Gaskopfsitzes erstrecken. Die
Bohrungen 15 sind in derselben Anzahl wie die Durchlässe 14 vorhanden und verlaufen als Fortsetzung
der Durchlässe 14. Am Ende 16 des Gaskopfsitzteils ι befindet sich die Brenngasdüse 17. Diese
Düse enthält viele Bohrungen 18, die sich von einem Ende bis zum anderen erstrecken und zu der Flammenspitze
gerichtet sind. In der Düse 17 befindet sich eine Ringnut 19 in der hinteren Stirnseite, die
bei 16 mit der Stirnseite des Teils 1 in Berührung kommt. Innerhalb der Längsbohrung 21 der Düse 17
befindet sich eine Führungsbüchse 20. Die Längsbohrung 21 nimmt den zugeführten Draht 5 auf und
die Buchse 20 führt diesen Draht.
Die Zahl der Düsenbohrungen 18 kann der Zahl der Durchlässe 15 entsprechen. Man kann aber auch
eine andere Anordnung vornehmen. Zweckmäßig sind soviel Bohrungen 16 vorhanden, wie Bohrungen
15 angeordnet sind, wobei an der gegenseitigen Berührungsstelle die Bohrungen 18 die Fortsetzungen
der Durchlässe 15 darstellen können. Es können besondere Mittel zum Zentrieren der Düse 17 zu dem
Gaskopfteil 1 vorgesehen werden, die in der Zeichnung nicht veranschaulicht sind. Solche Mittel sind
zwar nicht erforderlich, aber wenn das Ausrichten des Düsenteils 17 nicht besonders vorgesehen ist,
muß die Ringnut 19 so groß gewählt werden, daß eine einwandfreie Verteilung des Gasstroms von
den Bohrungen 15 zu den Bohrungen 18 erfolgen kann.
An dem hinteren Ende des Gaskopfes 2 ist eine Schraubbuchse 22 vorgesehen, die in das Gewinde 23
des Kopfes 2 eingreift. Die Büchse 22 liegt dicht an der Schulter 24 an. Mehrere Bohrungen 25 in der
Büchse 22 dienen zum Ansetzen eines Werkzeuges zum Anziehen oder Lösen dieser Büchse. In dieser
Büchse ist die Führungsbüchse 26 für den Draht angeordnet.
Eine weitere Schraubbüchse 27 ist in das Gewinde 28 des feststehenden Gaskopfes 2 eingeschraubt.
Diese Büchse besitzt eine Schulter 29, mit der die Brenngasdüse 17 angezogen wird. Diese Büchse ist
außen vier- oder sechskantartig ausgebildet, damit sie mit einem Schlüssel geschraubt werden kann.
Durch das Anziehen der Büchse 27 wird die Düse 17 dicht gegen die Fläche 16 des Gaskopfsitzteils 1
gepreßt. Zugleich findet ein Anpressen des Teils 1 an die Büchse 22 statt, die in dem Gaskopf 2 das entsprechende
Widerlager bildet.
Die Druckgasdüse 30 weist eine konische Bohrung auf, die größer ist als der Konus der Düse 17,
um einen entsprechenden ringförmigen, konisch verlaufenden Durchlaß zu bilden. Mit dem zylindrisch
gestalteten Teil 32 ist die Düse 30 in einer entsprechenden Bohrung der Büchse 27 gelagert, wobei die
Düse 30 mit der Schulter 34 gegen einen Anschlag in der Büchse 27 zur Anlage kommt. Die Schraubmuffe
35 wird auf das Gewinde 36 des festen Gaskopfteils 2 aufgeschraubt, wodurch die Düse 30 mit
der Schulter 37 angepreßt gehalten wird. Zwischen der Muffe 35 und dem Gaskopf 2 befindet sich der
Gaszuführungsraum 38. Bohrungen 39 in der Büchse 2"j sind an der Stelle radial vorgesehen, wo sich die
Schulter 34 befindet.
Auf der Höhe der ringförmigen Nuten 11 und 12
befinden sich in der Bohrung des Gaskopfes zwei flache ringförmige Nuten 40 und 41. Die Bohrung42
in dem Gaskopf 2 dient zum Zuführen des die Verbrennung unterstützenden Gases zu der ringförmigen
Nut 40. Die Bohrung 43 dient zum Zuführen des Brenngases zu der Nut 41. Der Durchlaß 44, ebenfalls
in dem Gaskopf 2, führt das Druckgas zu der Kammer 38.
Beim Betrieb wird das zu spritzende Material in Form eines Drahtes durch die Büchse 26 den'Kanälen
4 und 21 und den Führungen 20 progressiv zugeführt, von wo es vor der Brenngasdüse 17 in die
Flammzone gelangt. Das Brenngas, z. B. Acetylen, strömt durch den Kanal 43 in die Ringnut 12 und
die zugehörige Verengung 13. Das die Verbrennung unterstützende Gas, z. B. Sauerstoff, gelangt durch
den Kanal 42 in die Ringnut 11. Von dieser Nut 11 strömt das die Verbrennung unterstützende Gas
durch die Kanäle 14 über die Ringnut 13 in die Kanäle
15. Beim Durchströmen der Ringnut 13 wird das Brenngas mitgenommen, das ebenfalls in die
Kanäle 15 einströmt. Die beiden Gase mischen sich beim Durchströmen der Kanäle 15 zu einem Gasgemisch
aus Brenngas und einem die Verbrennung unterstützenden Gas. Dieses Gasgemisch gelangt
von den Kanälen 15 durch die Ringnut 19 in die Kanäle 18, aus denen es am Ende der Düse 17 austritt,
wo es sich entzündet und die erforderliche Hitzezone schafft.
Druckgas, z. B. Luft, wird durch die Leitung 44 zu der Kammer 38 geführt und gelangt durch die i«5
Bohrungen 39 in den konischen Raum 31, von dem
es am Ende der Düse 17 in Form eines konischen Druckgasmantels austritt, der die Flamme umgibt.
Das Druckgas strömt in Form des hohlen Kegelmantels aus der Düse 30, wobei es die Flamme und
das Ende des Drahtes mit der erhitzten Spitze umgibt und auf die Drahtspitze so auftrifft, daß das
erweichte Material des Drahtes zerstäubt wird und die zerstäubten Teile auf die zu bespritzende Oberfläche
geschleudert werden.
Beim Arbeiten der Vorrichtung muß man öfter die Brenngasdüse 17 entweder zum Auswechseln
gegen eine andere bei Verwendung eines Drahtes anderer Größe oder zum Reinigen der Gasauslässe
18 abnehmen. Zu diesem Zweck schraubt man zunächst einfach die Muffe 35 ab und zieht die Druckgasdüse
30 herunter, worauf die Büchse 27 abgeschraubt wird und man die Düse 17 abnehmen kann.
Wenn aus irgendeinem Grunde auch das Gaskopfsitzteil ι entfernt werden soll, kann man dies durch
so einfaches Herausziehen aus der zylindrischen Bohrung
des festen Gaskopfes 2 tun. Hierzu übt man einen Druck auf die Büchse 26 aus, so daß der Teil 1
weit genug vorgetrieben wird, um ihn nach der Vorderseite herausziehen zu können. Die Lagerung des
*5 Teils ι ist derart, daß gewöhnlich ein kleiner Druck
auf die Büchse 26 genügt. Leichtes Klopfen kann jedoch manchmal erforderlich sein. Bei einem
Zurückschlagen der Flamme ist die Entfernung des Teils ι und die Reinigung der Bohrungen erforderlich.
Die federnden Dichtungsringe 8°, 9 und 10 bestehen
vorzugsweise aus synthetischem Gummi, z. B. Neoprene. Die flachen ringförmigen Nuten 40
und 41 sind vorgesehen, damit die Dichtungsringe leicht über die Bohrungen 42 und 43 beim Auseinandernehmen
oder Zusammenbauen gleiten können. Das geringe Spiel zwischen der zylindrischen Außenfläche 3 des Teils 1 und der entsprechenden
Bohrung des festen Gaskopfteils 2 soll so klein wie praktisch möglich gehalten werden, jedoch soll es
noch ein leichtes Gleiten des Teils 1 innerhalb der Bohrung zulassen. Das sehr geringe Spiel wird gefördert,
damit nur wenig Gas zwischen den zylindrischen Teilen 1 und 2 entweichen kann.
Versuche über das Undichtwerden der erfindungsgemäßen Konstruktion unter Verwendung der
Dichtungsringe 8", 9 und 10 haben ergeben, daß praktisch keine Leckstelle vorhanden ist, so daß Unglücksfälle
bei der normalen Bedienung des Gerätes ausgeschlossen sind. Diese Versuche stellen eine
Vorsicht dar, da man erkannte, daß die Dichtungsringe durch die beim Zurückschlagen der Flamme
entstehende Hitze zerstört werden könnten. Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Bauart
besteht nun darin, daß man nicht von der einwandfreien Beschaffenheit der Dichtungsringe abhängig
ist. Diese sollen natürlich in gutem Zustand sein, was zum normalen Zustand des Gerätes gehört.
Weitere Versuche beim Erfindungsgegenstand zeigten, daß die Anordnung der Dichtungsringe
ebenfalls einwandfrei ist und daß kein Gas in den Räumen zwischen den Dichtungsringen entweichen
konnte.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Bauart besteht darin, daß man keine weiteren Abdichtungsmittel
gebraucht, um die Dichtungsringe dicht zu halten. Diese Ringe liegen noch so lose, daß ein Gleiten
des Teils 1 in der Bohrung des Teils 2 nicht behindert wird. Die Bauart ist hierbei so gehalten,
daß bei Ausübung des Druckes auf den Dichtungsj ring die Kräfte eine Deformierung des Ringes in der
j Weise bewirken, daß der Ring sich noch mehr gegen die Seite der Nut und gegen die Bohrung in dem
festen Gaskopf 2 preßt. Bei Erhöhung des Druckes '· wird der Ring noch mehr gegen die Bohrung in dem
Gaskopf 2 und gegen die Kante der Seite der ringförmigen Nut in dem Teil 1 gedrückt. Es ergibt sich
hierbei, daß, je größer der Gasdruck ist, um so. größer der Dichtungsdruck der Ringe wirkt, so daß
ein Entweichen von Gas nicht stattfinden kann.
Der Erfindungsgegenstand hat den weiteren Vorzug, daß beim Zurückschlagen der Flamme das
Weiterbrennen der Flamme in dem Gaskopf eine Zeit lang möglich ist, ohne einen ernsthaften Schaden
an der Konstruktion zu verursachen. In keinem Fall tritt ein Erweichen oder Schmelzen der Metallteile
auf, was ein Abdichten aufheben würde, weil die endgültige Abdichtung mit Hilfe der federnden
Dichtungsringe erfolgt. Tatsächlich kann die Flamme eine Zeit lang innerhalb des Gaskopfes ohne
Beschädigung dieser Ringe brennen, da die Hitze durch die Wärmeleitung der Metallteile in dem Gaskopf
abgeführt wird. Nur wenn die Ringe gegebenenfalls beschädigt sind, sind sie leicht, schnell und billig
zu ersetzen.
Beim Ausführungsbeispiel ist das zu spritzende Metall in der Form eines festen Drahtes gewählt
worden. Dieselbe Bauart ist jedoch auch anwendbar beim Spritzen von Materialen in körniger wie auch
in Pulverform. Hierzu wird das fein verteilte Material durch die mittlere Bohrung der Büchse 26,
die Führungen 4 und 21 und die Büchse 20 der Hitzezone vor der Düse 17 zugeführt. Eine solche
Zuführung kann entweder mit Hilfe eines irgendwie gebündelten Materials oder durch einen Gasstrom
als Träger erfolgen.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann bei Metallspritzpistolen beliebiger Art angewendet
werden. Insbesondere können die ringförmigen Nuten für die Dichtungsringe u. dgl. auch in der
Bohrung des festen Gaskopfes 2 eingeschnitten sein. Man kann auch die Nuten teilweise in dem Kopf 2
und teilweise in dem Teil 1 vorsehen. Vorzugsweise befinden sich jedoch diese Nuten auf dem Umfang
des Gaskopfsitzteils 1.
Statt einer Bohrung mit demselben Durchmesser auf der ganzen Länge in dem Gaskopf 2 kann man
auch abgesetzte Bohrungen mit verschiedenen Durchmessern anordnen, wobei der Teil 1 im Durchmesser
entsprechend abgesetzt sein muß. Beispielsweise kann die Bohrung im Gaskopf an der Düsenseite
größer sein als die Bohrung an der anderen Seite bei der Festhaltebüchse.
Der Innenteil 1 des Gaskopfes besteht bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus einem einzigen
Stück. Man kann z. B. aus Herstellungs-
gründen es auch aus mehreren Stücken zusammen- ' setzen.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf eine Bauart, bei der das Brenngas und das die Verbrennung
unterstützende Gas vorher gemischt werden und zusammen in Kanälen nach außen als Gemisch weiterströmen
kann. Man kann die Anordnung, wenn erforderlich, auch in anderer Weise treffen, so daß die
Mischung dieser beiden Gase an einer späteren oder früheren Stelle erfolgt. Auch die Druckgasdüse und
überhaupt die Düsenkonstruktion können je nach dem Erfordernis anders gestaltet werden.
Claims (6)
1. Pistole zum Spritzen schmelzflüssiger Materialien
mit einem aus zwei Teilen bestehenden Gaskopf, bei dem der zweite Teil in einer zylindrischen
Bohrung des ersteren gelagert ist und Zuführungs- und Verteilungskanäle für Brenngas
und ein die Verbrennung unterstützendes Gas aufweist, die in die zylindrische Bohrung
münden bzw. an diese grenzen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine ringförmige Nut
auf der Zylinderfläche zwischen den Gaskanälen mit mindestens einer federnden Dichtung in der
Nut vorgesehen ist, dfe zwischen den Gaskopfteilen eingepreßt wird, und daß der zweite Gaskopfteil
zum ersteren in passender Anschlußstellung festgehalten wird und aus diesem entfernbar
ist.
2. Pistole nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Ringnuten auf mindestens
einer der Flächen des zweiten Teils vorgesehen sind, in denen mindestens ein Dichtungsring
angeordnet ist, und daß mindestens eine dieser zusätzlichen Nuten bzw. Ringe zwischen
der Stirnfläche des zweiten Gaskopfteils und dem ausmündenden Gaskanal angeordnet ist.
3. Pistole nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gaskopfteil
(Gaskopfsitzteil) mit Brenngasleitungen versehen ist, in die die Kanäle für Brenngas und
das die Verbrennung unterstützende Gas münden, und daß die Haltevorrichtung zugleich die Brenngasdüse
in passender Stellung zu den Gaskanälen umfaßt, wobei der zweite Gaskopfteil zwischen
der Haltevorrichtung der Brenngasdüse und einem Widerlager am anderen Ende lösbar eingeklemmt
ist.
4. Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zweiten Gaskopfteil
und der angrenzenden Düse eine Bohrung zum Zuführen des zu spritzenden Materials
angeordnet ist, wobei in dem anschließenden Widerlager eine Führungsbüchse gelagert ist,
die in Richtung zu dem zweiten Gaskopfteil gleiten kann und in der entgegengesetzten Richtung
gehalten wird.
5. Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnuten auf
der Zylinderaußenfläche des einsteckbaren Gaskopfteils angeordnet sind.
6. Pistole nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel
aus mindestens.einem Dichtungsring, vorzugsweise aus synthetischem Gummi, für jede Ringnut
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 817 7.51
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