DE808234C - Buchungsplatte fuer Durchschreibebuchhaltung - Google Patents

Description

• Buchungsplatte für Durchschreibebuchhaltung Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Buchungsplatte für Durchschreibebuchhaltung mit festliegendem Journalblatt und verschiebbarem Kontenblatt, bei welcher das Wesen darin besteht, daß für jede mechanische Einstellung des verschiebbaren Kontenblatthalters für die Buchung auf irgendeine Spalte (Last- oder Gutschrift) des Journalblatts je ein einstellbarer Anschlag vorgesehen ist, dessen Einstellungsbewegungen von einem schwenkbaren Handhebel beeinflußt werden, der mit einem Skalensegment für die bestimmten Winkeleinstellungen desselhen versehen ist, und daß die einstellbaren Anschlagungen für die verschiedenen Schublängen des Kontenblatthalters in Form einer zum Handhebel geneigten Verzahnung angeordnet sind, so daß bei der Aus:,chwenkung desselben die Zähne ihre Lage ändern und einzeln so eingestellt werden können, daß sie den parallel verschiebbaren Kontenblatthalter mit dem festen Anschlagstift für verschiedene Schublängen zu sperren vermögen.
• Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform; es zeigt Fig. t die gehäuseförmige Buchungsplatte mit abgenommener Deckplatte, Fig. z einen Längsschnitt durch die Buchungsplatte mit Deckplatte nach Linie A-B der Fig. r, Fig. 3 die obere Ansicht der genannten Buchungsplatte und Fig 4 bis 7 Einzelteile.
• Die Buchungsplatte besteht aus einem niedrigen Gehäuse a, das mit einer Deckplatte b verschließbar ist. Auf dieser wird die Buchungsarbeit vollzogen. Der an sich bekannte Kontenblatthalter c ist mit dem Kontenblatt d über dem festliegenden Journalblatt e nach links und rechts parallel verschiebbar; außerdem kann das Kontenblatt an demselben auf und ab verschoben werden. Erstere Verschiebung dient für die genaue Einstellung für die Deckung der Buchungsspältenbeider Buchungsblätter und letztere für die genaue Zeilenstellung derselben. Um nun eine schnelle und genaue Einstellung eines Kontenblatts für irgendeine zugehörige Buchungsspalte auf dem Journalblatt die Last- und Gutschrift in zwei Farben durchzuführen, ist erfindungsgemäß in dem Gehäuse a der Buchungsplatte ein verstellbarer Sperrmechanismus für die verschiedenen Schublängen des Kontenblatthalters c eingebaut, der gestattet, durch eine Hebelbewegung die Sperrmittel für den Kontenblatthalter so einzustellen, daß die einzelnen Spalten eines Buchungsspaltenpaars auf dem Kontenblatt nacheinander auf eine Spalte des Journalblatts eingestellt werden können. Der Sperrmechanismus besteht aus einem schwenkbaren Handhebel f, der bei g gelagert ist. An demselben ist eine geneigt angeordnete Verzahnung h angeschlossen, deren einzelne Zahnabstände 2 bis 9 und F1, L1 und KI den Abstand einer Spaltenbreite der Buchungsblätter d, e betragen. Die gleichen Bezeichnungen befinden sich auf einem an dem Handhebel f angebrachten Skalensegment m, und zwar doppelt, um eine Einteilung versetzt. Durch Schwenkung des Hebels f ändert sich die Lage der Verzahnung h, deren einzelne Zähne für die verschiedenen Schublängen des Kontenblatthalters c als Anschläge dienen, für welchen Zweck derselbe an seiner innerhalb des Gehäuses a befindlichen Verstrebung i einen Anschlag k trägt, der seine parallele Bewegungsbahn zur Längsmittellinie der Buchungsplatte beibehält. Bei der Bewegung des Hebels f können sich die einzelnen Zähne der Verzahnung h auf die vorgenannte Bewegungsbahn einstellen und bilden nacheinander die Anschläge für die verschiedenen Sperrstellungen des Kontenblatthalters, wie in Fig. i ersichtlich ist: durch Punktierung. Für die Betätigung des Hebels f besitzt derselbe einen Knopf d. Das Skalensegment m ist von der Deckplatte überdeckt. Ein in dieser eingebrachtes kleines Fenster n läßt nur jeweils ein Zahlenpaar des Skalensegments sichtbar werden. Damit aber für jede Buchungsart (Last- oder Gutschrift) nur eine Bezeichnung, beispielsweise Zahl erscheint, ist innerhalb der Buchungsplatte eine Blende o vor dem Fenster n angeordnet, die durch Verschiebung einstellbar ist. Die Blende o ist in den Fig.4 bis 7 besonders dargestellt; sie besitzt zwei diagonal angeordnete Lochungen p und q, die bei ihrer Verschiebung abwechselnd je eine Bezeichnung der beiden Reihen des Skalensegments m sichtbar werden lassen: Die beiden Reihen sind in verschiedenen Farben aufgebracht, beispielsweise Schwarz und Rot, um die Last- und Gutschriften leicht unterscheiden zu können, z. B. Schwarz für Lastschriften und Rot für Gutschriften. Für die Durchschriften sind besondere mehrfarbige Kohleblätter zu verwenden. Die Lochungen p und q in der Blende o haben die halbeLänge der Fensteröffnung n in der Deckplatte b. Neben vorgenannten Lochungen p und q sind die Beschriftungen »Lastschrift« und »Gutschrift« aufgebracht. Die Einstellung der Blende nach Fig. 4 entspricht derjenigen 'nach Fig. i, nach welcher die Lastschrift LS4 sichtbar ist. Diese Beschriftung ist in schwarzer Farbe ersichtlich. Danach ist die Buchung vom Kontenblatt d, Spalte 4, auf Spalte 4 des Journalblatts e auszuführen. Die Fig. 5 dagegen zeigt die Verschiebung der Blende o nach oben, wobei die Blende mit der Öffnung q unter die Deckplatte b verschwindet und die Öffnung p an der linken Seite rechts auf der Blende die Bezeichnung »Gutschrift« sichtbar werden läßt, dagegen die Öffnung p die Zahl 5 auf dem Skalensegment m freigibt, beide Bezeichnungen in roter Farbe. Daraus folgt, daß die Spalte 5 des Kontenblatts d mit rot unterliegendem Kohleblattstreifen mit Spalte 4 des Journalblatts gedeckt werden muß. Dazu ist erforderlich, daß der Kontenblatthalter zunächst nach links verschoben wird, damit der Zahn 5 der Verzahnung h frei wird. Alsdann kann der Handhebel f um eine Skaleneinteilung nach oben verschoben werden. Dabei gelangt der Zahn 5 in die Bewegungsbahn des Anschlagstifts k des Kontenblatthalters c. Wird dieser jetzt nach rechts verschoben, wird er gegenüber seiner vorgenannten Sperrstellung um eine Zahnlänge vorgesperrt, d. h. die Spalte 5 des Kontenblatts d deckt sich mit der Spalte 4 des Journalblatts, in welcher die Lastschriften in Schwarz und die Gutschriften in Rot verbucht werden.
• Die Blende o ist unter der Deckplatte b an zwei Führungsstifte y mittels Schlitze verschiebbar befestigt. Für die Bedienung derselben an der Oberfläche der Deckplatte ist in dieser ein Schlitz s eingebracht, durch welchen ein Handstift t führt.
• Für die genaue Führung des Kontenblatthalters c in paralleler Richtung ist im Gehäuse a eine Führungsstange u angeordnet, an welcher ein Führungswagen v mit zwei Rollenpaaren w, w', am Kontenblatthalter befestigt, zu gleiten vermag. Die Verbindung desselben mit dem Kontenblatthalter ist an der inneren Verstrebung i desselben erfolgt. Beide Teile, Kontenblatthalter und Verstrebungsstange, sind mit ihren Enden durch Blechlaschen x verbunden, deren inneren Laschenteile durch Schlitze in den Seitenwänden der Buchungsplatte eingreifen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Buchungsplatte für Durchschreibebuchhaltung mit festliegendem Journalblatt und verschiebbarem Kontenblatthalter mit Kontenblatt, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Einstellung des verschiebbaren Kontenblatthalters (c) für die Last- und Gutschriftbuchung auf eine Spalte des Journalblatts (e) je ein einstellbarer Anschlag mittels einer Verzahnung (h) vorgesehen ist, deren Einstellungsbewegungen von einem schwenkbaren Handhebel (f) beeinflußt werden, der mit einem Skalensegment (m) für die bestimmten Winkeleinstellungen desselben versehen ist. z. Buchungsplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungsanschläge (2 bis 9) usw. in Form einer Zahnstange (h) geneigt am Handhebel (f) angebracht sind, so daß bei Ausschwenkung des Hebels (f) die Zähne ihre Lage ändern und dadurch einzeln beliebig so eingestellt werden können, daß sie den parallel verschiebbaren Kontenblatthalter (c) mit festem Anschlagstift (k) für die verschiedenen Schublängen zu sperren vermögen. 3. Buchungsplatte nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Skalensegment (yn) am Handhebel (f) so graduiert ist, daß z#,%-ei versetzt verschiedenfarbige Reihen Bezeichnungen die Buchungsspalten für Last- und Gutschrift bestimmen und jedes Bezeichnungspaar durch ein Fenster (n) in der Deckplatte (b) die Sperrstellung des Kontenblatthalters (c) anzeigt, bei welcher die zugehörigen Buchungsspalten beider Buchungsblätter sich decken. 4. Buchungsplatte nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Fenster (n) eine Blende (o) in Form eines Schiebers angeordnet ist, der zwei diagonal angeordnete Lochungen (p, q) besitzt, die einzeln die Fensteröffnung (n) in der Deckplatte (b) um die Hälfte abzuschließen vermögen und abwechselnd von der linken und rechten Seite, um die zu buchende Hälfte des Buchungsspaltenpaars (Last- und Gutschrift) des Kontenblatts (d) auf dem Journalblatt in der dazu bestimmten Farbe und Spalte anzuzeigen.